Barsch Barsch-Alarm am Möwen-Schwarm


Zur Zeit kann man auf der Havel gelegentlich ein einigermaßen seltenes Phänomen beobachten. Und zwar stürzen sich mancherorts Möwen ins Wasser. Tatsächlich raubt es darunter auch ordentlich. Mal sind es kleine Platscher. Mal kracht es richtig. Das eine sind Barsche. Das andere Rapfen. Wer jetzt aber glaubt, dass man sich hier dumm und dämlich fängt, täuscht sich. Weil wir nur Zanderzeug und ein paar Barschköder dabei hatten, haben wir uns an den Barschen die Zähne ausgebissen. Dafür konnten zumindest Veit und Rainer ein paar Rapfen fangen. Dabei kann man sich kaum vorstellen, dass man da nicht einen Fisch nach dem anderen fängt, wenn die Barsche schonmal so freidrehen. Stintbarsche fressen aber eben sehr selektiv. Das habe ich an anderer Stelle schon öfter feststellen dürfen.

Allen, die zum ersten Mal auf diese stintfixierten Fische treffen, kann ich aus meinem Repertoire 7 Köder empfehlen, die sich im bereits in einem Möwengewitter bewähren durften.

No. 1: Der 5 cm Power Minnow in Smelt – eines der realistischsten Stintimtate auf dem Markt.

No. 2: Der Stick Shadd von Sébile in 7,2 cm, den man ganz kurz unter der Oberfläche führen kann, so dass er die Oberflächenbarsche abfängt und die Möwen keine Chance haben, ihn zu nehmen.

No. 3: Der Bonga Minnow in 8 cm, den man den Möwen allerdings immer wieder vor dem Schnabel wegziehen musste.

No. 4: Der A.T. Worm in Weiß. Der funktioniert nur an manchen Tagen, sortiert dann aber die dicken Barsche raus.


No. 5:
Der 8 cm Ripple Shad in Ocean – ein Action-Großstint.

No. 6: Der Powerworm, den ich gern als Beifänger fische, wenn gar nichts geht.

No. 7: Der Dropshot Minnow in Natural und 7 bzw. 10 cm. Mehr REAL geht nicht.

Taktik: Immer den Möwen hinterher und dann kurz unter der Oberfläche angeln. Die besseren Barsche kamen zumeist etwas tiefer!

Wobei Möwen-Rapfen natürlich auch Spaß machen!

M
wir haben bei uns ebenfalls an der Havel (so um Potsdam rum) genau gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Fischt man einen Stickbait der auf dem Wasser läuft kommen die Möwen zwar ganz dicht ran, aber nehmen den Köder nicht.
Fischt man dann allerdings einen Köder der leicht unterhalb der Oberfläche läuft kommt eine Attacke nach der anderen. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass man mit einem water monitor gezielt möwen fangen kann.

Ansonsten ein netter Artikel ... der ein oder andere Gummi sagt mir durchaus zu ;-)
D
bei uns sind die nicht auf die flach geführten köder ran. entweder hat die potsdamer möwe ein anderes jagdverhalten als die berliner - oder das ist von tag zu tag unterschiedlich. aber schön zu hören, dass es ei euch auch so abgeht. ist ja schon ein erlebnis, wenn die möwe sticht.
M
naja wie mans nimmt ;-)
der Monitor bleibt jedenfalls seitdem in Möwennähe inner Kiste. :wink:

auch shcön war die reiherattacke bei nem Kumpel letztens auf den Bonnie :D
W
Ich Habe das selbe Problem aber ausschließlich mit Jungen Vögeln bei mir handelt es sich aber auch nicht um Stinte sondern um Lauben. Altvögel sehen sich meine Köder zwar an aber Attackieren sie nicht, was mir auch aufgefallen ist ob Lauben da sind oder nicht wenn ein kleiner Trupp Möwen über meinem Bait fliegt verlieren Rapfen die scheu und Packen oft zu....
A
War mal in Norwegen und dort sind die Möwen auch immer auf flachlaufende Wobbler beim Mefoschleppen geballert, son Möwendrill ist nicht ohne, das Brustfilet war dann auch echt leck.., wer hätte das gedacht, besser als Kormoran :twisted:
A
Hallo !

Ich habe dieses Phänomen vor kurzem auch auf der Oberhavel beobachtet und konnte dort dann tatsächlich auch 8 Rapfen und zwei Barsche fangen.
Was mich nun interessieren würde ist, ob das tatsächlich Stinte sind, die da gejagt werden, oder nur unsere üblichen Verdächtigen (Ukelei, Plötze etc.).
Wäre nett, wenn mich da jemand erleuchten könnte. :p
A