Wiederholung hilft, auch und gerade auch, wenn sie Abwehr provoziert. Natürlich nicht sofort, aber mit der Zeit. Die exakt gleiche Debatte mit exakt den gleichen Abwehrmechanismen hat es auch gegeben, als die C&R-Diskussion begann. Jetzt ist C&R im Mainstream angekommen, was rund zehn Jahre gedauert hat.
Handlandung ist bei großen Viechern nicht das Beste, besonders dann nicht, wenn man allein angelt. Denn dafür braucht man zwei Hände, aber irgendwann braucht man die zweite Hand, um den oder die Haken herauszuholen. Und dann muss man den Fisch entweder hängen lassen (sehr schlecht) oder ablegen, was unter Umständen zu Verletzungen der Schleimhaut führen kann.
Allerdings ist es ein ziemlicher Nerv, immer einen großen Kescher mitzuschleppen auf einem engen Ruderboot. Ich muss daher gestehen, dass ich das nicht immer mache und dann tatsächlich auf eine Handlandung angewiesen bin. Also: Da gibt es noch Verbesserungspotential bei mir.
Denn die mit Abstand beste, d.h. schonendste Methode ist ein großer Kescher und Abhaken im Wasser, wo das möglich ist. Weniger Haken zu bestücken, am besten nur einen mit eingedrückten Widerhaken, ist eine Maßnahme, um die Zahl der Fälle, die man im Wasser abhaken kann, signifikant zu erhöhen und obendrein die eigenen Fingerchen zu schützen.
Das natürlich immer unter der Voraussetzung, dass man überhaupt zurücksetzen will, falls hier einer was missversteht. Denn darauf ist alles abgestellt, was ich hier und anderswo äußere. Aber wenn man nicht zurücksetzen will, ist's eh wurscht, dann kann man sich jegliche weitergehende Diskussion ganz einfach sparen. Dann ist's in der Tat ziemlich scheißegal, ob man mit einem oder zwei oder drei Drillingen fischt, und der ganze übrige Rest auch. Das Einzige, was dann vielleicht nicht ganz so scheißegal ist, sind ruinierte, untermaßige Schniepel, denn die können auch nicht im Interesse jener sein, die abschlagen wollen.