Drillings-verachtung immer größer

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Heiner

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Da kehrst du aber völlig unter den Tisch, dass die Hechte auch nicht immer Gummi wollen. Schon oft erlebt, wenn ich mit Freunden unterwegs bin.. an einem Tag läuft Gummi und z.B. Jerks nicht, am anderen ists genau umgekehrt - woran das liegt, weiß ich aber auch nicht. Hätte man alleine gefischt, hätte man es wohl nie bemerkt - aber an Tagen an denen Gummi einfach nicht läuft damit weiterzumachen, ist wohl alles andere als effektiv.

Deswegen habe ich nicht nur Gummi im Angebot. Jerkbaits und Twitchbaits habe ich allerdings nicht mehr im Programm. Aber den mit Abstand größten Teil aller Fänge bei Formaten ab 90cm mache ich mit Gummi.

Und das ist bei mir auch nicht so. Ich hab mit Gummi schon ein paar (2-3) Hechte quergehakt. Das sind dann natürlich nicht die großen, aber nur im offenen Wasser zu fischen hält die kleineren Exemplare (~60) leider auch nicht davon ab, auf den Köder zu schießen. Ist mir sogar schon über 15m Wassertiefe passiert.. also kein von Heiners so oft angeprangerten Randschniepeln.

Vorweg: Ich habe nix gegen Randschniepel, sondern nur keine Lust mehr, auf die zu angeln, weil mich das langweilt.

Passieren kann immer was. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass mit einem Drilling was passiert, ist erheblich geringer, als wenn man zwei oder drei Drillinge bestückt. Darum geht's.
 
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MorrisL

Barsch Vader
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Auf lang oder kurz , wird das so oder so zwangsläufig auch bei mir dazu kommen .....Immer mehr lässt man ja von den Dingen ab , die schnell "sättigen".. . Für mich ist Hechtangeln inzwischen nix ehrgeizig betriebenes mehr , sondern ein angenehm einfaches Gegengewicht gegen die Köder - und Methodenwust bei Barsch ... . Alle zwei Jahre rappelt es mich dann und es gibt intensive Trips , aber im Herzen bin ich Barschangler , dieser Fisch ist und bleibt meine Nummer 1. Insofern kann ich mich auch leicht von Ködern trennen. Aber wenn ich mal Bock auf Jerken hab , dann mach ich das gern und mit Feuer. Dagegen kann man schon statistisch kaum etwas haben , so wenig wie ich es überhaupt noch raus schaffe.... . Alles relativ....
 

Machete

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Dann lügst Du Dir vlt. etwas in die eigene Tasche, oder Du angelst nicht sonderlich viel.

Ich möchte mal behaupten dass jeder der viel mit Minnows gefischt hat die gleiche Erfahrung macht wie Heiner. Das sind schlicht und ergreifend regelrechte Schniepelkiller.

Wer war anderes behauptet braucht einfach noch ne Weile.

Sorry, aber ist so.


Entschuldige, Norbert, ich bin mit Sicherheit mehr als durchschnittlich am Wasser und fange auch ab und an meine Fische. Meine Angeltage erreichen vermutlich um die 100-120 im Jahr. Ich hoffe damit bin ich dann "qualifiziert" genug, um auch eigene und konträre Ansichten zum Thema zu vertreten? Danke.
Ich schätze Dich als erfahrenen Mod und Angler, aber lass doch bitte mal die berühmte Kirche im Dorf. Ich verstehe ganz ernsthaft nicht, wieso Ihr so vehement Eure persönlichen Eindrücke, Meinungen und Überzeugungen, quasi als Dogma, allen anderen mit überstülpen möchtet? Meinetwegen könnt Ihr jeden Wobbler auf Einzelhaken umrüsten oder gar keine Minnows mehr fischen. Habe damit überhaupt kein Problem. Kann jeder nach seiner Façon glücklich werden. Aber solche Pauschalisierungen lehne ich ab. Ich mag Twitchbaits und fische z.b. sehr gern und viel mit Pointer ab 78 und Squirrel ab 76, Squad Minnow 95 etc. Da ist nun mal in meinem persönlichen Angelalltag und ab den angeführten Ködergrößen nix mit "Schniepelkiller" und vielen oder schweren Verletzungen. Schwerere Verletzungen habe ich wenn, wesentlich häufiger mit Gummis am Jig zu beklagen. Auf den 78er Pointer DR hatte ich im letzten Spätherbst und Winter wirklich einiges an Schniepelhechten. Davon waren genau 0 Fische ernsthafter verletzt oder gar verangelt. Das beim Angeln auch mal Fische schwerer verletzt werden kann man nicht völlig ausschließen. Sollte auch jedem Angler soweit bewusst sein. Wer das nicht möchte und damit nicht umgehen kann, muss das Angeln wirklich sein lassen oder ohne Haken fischen. Zum Teil finde ich da manche Positionen zum Thema schon reichlich weltfremd und obskur, obwohl ich auch zu ca. 99% C&R praktiziere und immer möglichst schonend angle. Wie sich das bei Verletzungsmaschinen wie dem SQ 61 & Co. verhält habe ich auch schon dargelegt. Da ist Abrüstung auf Einzelhaken, 100% notwendig.

Wenn Du da andere Erfahrungen machst oder gemacht hast ist das doch völlig legitim. Kann ich auch nicht beurteilen und nur für mich sprechen. Mir aber vom heimischen Rechner aus quasi Ferndiagnosen zu stellen, ist schon ziemlich anmaßend. Zumal auch genügend andere hier meine Eindrücke weitgehend teilen und/oder ähnliche Erfahrungen machen oder gemacht haben. Finde da die Einlassungen von Gunnar Schade zum Thema auch sehr ehrlich, praxisnah und nachvollziehbar. Diese Ansichten teile ich auch weitgehend. Davon ab empfinde ich persönlich die allseits beliebten, diversen Raubfischwettbewerbe und Bassmaster Tournaments viel respektloser und schädigender gegenüber dem Fisch, als jeden Drilling an irgend nem x-beliebigen Minnow. Ist auch nur mein persönlicher Standpunkt. So lange es keine empirischen Daten und aussagekräftige Erhebungen gibt, sind für mich auch die meisten Einlassungen zum Thema, seien die nun pro oder Kontra, nichts als persönliche Empfindungen und subjektive Mutmaßungen.

Wer was anderes behauptet hat vermutlich einfach andere Erfahrungen gemacht und diese müssen sich nicht zwingend mit denen von Dir, Heiner oder wem auch immer decken. Sorry, ist aber so.
 
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observer

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meckpomm
moin,
ich habe vielleicht 3 tage intensiv mit minnows von 100-120mm auf hecht gefischt.
ich habe gut gefangen und es machte an sich auch viel spaß, aber von den 20/25 hechten sind locker 5-8 verreckt/stark verletzt.

vielleicht gibt's ja wirklich irgendwelche tricks mit denen man sowas verhindern kann- ich hab die dinger jedenfalls wieder verkauft.

auf operationen und schniepelmassenmord kann ich verzichten.
 

Machete

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@observer

Welche Minnows genau hast Du da im Einsatz gehabt? Mir scheint es eher so, dass es stark vom verwendeten Köder abhängt. Du hast vermutlich auch in Bodden & Co geangelt, oder? Da knallen die Hechte eh extrem brutal auf die Köder. Da sind unsere Binnenhechte meist viel zahmer unterwegs.

EDIT* Vor zwei Jahren hatten wir auf dem Schaproder Bodden Anfang Mai zu viert (inklusive Guide) ca. 25 Hechte bis 99cm im Boot. Gefangen wurde auf Gummis bis 18cm (alle mit Stingern) Replikanten, Mag Squads, Squad Minnows und diversen anderen Wobblern. Davon war ganz ehrlich nicht ein Fisch schwerer bzw. ernsthaft verletzt oder gar verangelt. Wurden alle wieder zurückgesetzt. Deshalb wundere ich mich über die 5-8 schwer verletzten Fische von 20 oder 25 Hechten. Habe ich ernsthaft selber noch nicht so erlebt.

Ich führe die Twitchbaits in der Regel auch recht defensiv mit langen Standpausen. Da sind mir solche Mortalitätsraten echt noch nicht untergekommen.Ich musste im vorigen Jahr genau 3 Fische unfreiwillig entnehmen, 2 kleinere Hechte und einen 40er Barsch. Alle drei wegen zu tief inhalierter Gummis. Meist hängt nur ein Drilling und der in der Regel dann meist auch recht weit vorn. Natürlich ist die Bissfrequenz und Menge der Fische bei Dir, nicht im geringesten mit den Verhältnissen in unserer Ecke zu vergleichen. Für 25 Fische, muss man hier definitiv nicht nur 3 Tage los.
 
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Heiner

BA Guru
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Auf lang oder kurz , wird das so oder so zwangsläufig auch bei mir dazu kommen .....Immer mehr lässt man ja von den Dingen ab , die schnell "sättigen".. . Für mich ist Hechtangeln inzwischen nix ehrgeizig betriebenes mehr , sondern ein angenehm einfaches Gegengewicht gegen die Köder - und Methodenwust bei Barsch ... . Alle zwei Jahre rappelt es mich dann und es gibt intensive Trips , aber im Herzen bin ich Barschangler , dieser Fisch ist und bleibt meine Nummer 1. Insofern kann ich mich auch leicht von Ködern trennen. Aber wenn ich mal Bock auf Jerken hab , dann mach ich das gern und mit Feuer. Dagegen kann man schon statistisch kaum etwas haben , so wenig wie ich es überhaupt noch raus schaffe.... . Alles relativ....

Genau, wie man die Geräte am besten abstimmt, hängt davon ab, wie und auf was man zu fischen gedenkt. Bei mir ist's genau umgekehrt: Was für dich das Hechtangeln, ist für mich das Barschangeln: eine gelegentliche Abwechslung alle paar Monate (eine Combo habe ich noch für diesen Zweck).

Das hängt natürlich auch vom Gewässer ab - was in einem Gewässer (noch) gehen mag, geht in anderen nicht mehr. Wenn ich merke, dass ein bestimmter Köder oder Ködertyp nicht mehr gut funktioniert - das hinreichend beurteilen zu können, dauert bisweilen länger als bloß eine Saison -, wird er aussortiert. Vielleicht kriegt er nach einigen Jahren Pause wieder eine Chance, vielleicht auch nicht.

Aber neben der Fängigkeit steht für mich inzwischen gleichberechtigt die Frage, ob es sich um einen eher schonenden oder eher um einen nicht so schonenden Bait handelt. Denn in Sachen Fängigkeit gilt: gleichwertige Alternativen gibt es immer, auch wenn die einem vielleicht etwas weniger Spaß machen. Woran man sehen kann, dass Spaß für mich inzwischen jenes Kriterium bei der Auswahl meiner Baits ist, das den beiden anderen eindeutig untergeordnet ist. Danach frage ich zuletzt und erst, wenn die beiden anderen Kriterien geklärt sind.

Beispiel: Große Spinnerbaits machen mir mehr Spaß als große Bucktailspinner, weil Erstgenannte viel abwechslungsreicher gefischt werden können. Aber vorher musste eine Schlagschnur samt einem in jeder Hinsicht zufrieden stellenden Knoten her, um das Ausschlitzen der Einhaken eines Spinnerbaits bei hartem Drill an kräftigen Ruten zu verhindern. Hätte ich das nicht in den Griff gekriegt, hätte ich Spinnerbaits aussortiert. (Dass eine FC-Schlagschnur hinter der Geflochtenen außerdem etliche Köderverluste bei Fehlwürfen und Abrieb auf den ersten Metern verhindert, waren willkommene Nebeneffekte.)
 
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NorbertF

Master of Desaster
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wieso Ihr so vehement Eure persönlichen Eindrücke, Meinungen und Überzeugungen, quasi als Dogma, allen anderen mit überstülpen möchtet?

Das war nicht meine Absicht. Wegen mir darfst Du so viele Minnows mit so vielen Drillingen fischen wie Du magst, ganz ernsthaft. Mich stört allgemein nicht was andere machen.
Meine Aussage bezog sich darauf, dass bei den typischen Minnows ala Vision oder Arnaud mit 3 Drillingen diese sehr häufig überall im Fisch stecken, nur nicht da wo sie hinsollen. Wenn Du tatsächlich so viel damit angelst kann es eigentlich gar nicht sein dass Dir das nicht passiert. Wenns nun halt doch so ist, dann buche ich das halt jetzt mal als anglerisches Wunder. Bin gespannt obs anhält :)
 

Machete

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@NorbertF

Wenn Du meine Beiträge etwas aufmerksamer lesen würdest, wäre unschwer herauszufinden, dass ich weder den 110er Vision noch den Arnaud 110 dort erwähnt habe und meine Aussagen und Erfahrungen, sich ausschließlich auf den Pointer ab Größe 78 und den Squirrel ab 76 beziehen. Nirgends habe ich in meinen Posts behauptet, dass ich den Arnaud oder Vision (habe ich nicht mal) oft fische. Den Arnaud habe ich im Jahr ca. fünf mal im Snap und das ist schon hochgegriffen. Ich hoffe das ist jetzt geklärt. Danke.
 
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Heiner

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Das ist ganz fraglos so, dass mit drei Drillingen bestückte Baits - und hier ganz besonders Gejerktes und Getwitchtes - erstens erheblich mehr Schaden anrichten als andere und zweitens überhaupt nicht sein müssen, und zwar unter gar keinen Umständen.

Minnows mit Einerhaken sind zweifellos eine erhebliche Verbesserung. Aber am besten sind ebenso zweifellos Baits, die mit nur einem einzigen Haken auskommen. Denn wo nichts frei hängen kann beim Drill und beim Anlanden, kann auch nichts an unerwünschten Stellen hängen bleiben - sei es in einem Auge oder einem Kiemen oder der eigenen Hand oder einem Keschernetz.

Freilich muss bei einzelnen Einerhaken dafür gesorgt werden, dass es nicht zu Ausschlitzern kommen kann im Drill, was entsprechend abgestimmtes Gerät erfordert (Schnur, Rute). Ein Musky-Prügel mit Geflochtener pur ist da ganz sicher nicht die angesagte Methode, denn das verwandelt einen vermeintlichen Schonköder in einen Maul zerfetzenden.

Aber das Gute ist: Einzelne Einerhaken fassen viel besser und benötigen weit weniger Anschlagskraft, um sicher zu sitzen im Fischmaul, auch und gerade auch in einem harten. Was das für das Tackle bedeutet, kann sich jeder selbst überlegen. Ein Verzicht auf Geflochtene wäre eine Möglichkeit neben anderen.
 
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Yoshi

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die Maus...
Vor'n paar Jahren hatte ick mal `ne Phase, da wollte ick alle Hardbaits, Spinner usw. uff Einzelhaken umrüsten, weil ick die häufijen Komplikationen bei kleenen, jierigen Barschen leid war. Die Folge war erstma, dass mit den Einzelhaken dit Abhaken zwar schneller jing, aber ooch die zarten Barschmäuler häufijer in Mitleidenschaft jezogen wurden. Irgendwann hab ick denn mal beim BA-Treffen am Wandlitzsee dem @MorrisL ihm seine Arjumentation jehört, dass Drillinge ooch schonender sein könnten, weil sich die Kraft eenfach besser verteilen würde und es nicht so reissen würde. Dit hat mir erstma irritiert, aba denn konnte ich diese weisen Worte zun Glück doch noch in meen Herz lassen. Und schwupp - hab ick ooch anders uff die diesbezüglichen Debatten jekiekt. Wat hab ick für mich und meene Barsch- (und Döbel-)angelei rausjekriegt:
  • Widerhaken immer andrücken, dann jeht dit Abhaken ooch bei Drillingen fluffig und eenfach. Hatte noch nich mal eenen Fall, in dem ick dadurch 'n jehakten Fisch verloren hätte. Keen Fisch und keen Mensch brauch die Kackdinger. Durfte bei 'nem Kumpel bewundern, wie sowat unterm Nagel im Fleisch sass und nich vor und nich zurück jing. OP in der Notaufnahme, Angelpause.
  • Wenn Einzelhaken bei Hardbaits und Spinnern, dann bevorzugt an Mono (sowohl Nylon als ooch FC sind da einfach netter im Drill)
  • Harte Köder - Weiche(re) Ruten. Passt eenfach besser. Bei Einzelhaken janz besonders wichtich.
  • Bei Softbaits hab ick dit Problem mit den Einzelhaken nich, die Fische nehmen den Köder anders auf, ist meistens viel jünstiger jehakt. Abjesehen davon - auch da läuft bei mir immer mehr an Fluo (Dank vor allem an @NorbertF für die entsprechenden Denkanstöße) oder Stroft LS. Wenn die Rute sensibel jenuch is, jeht dit richtich jut.
Jou, so seh ick dit. Is übrijens ooch bei Hechten janz nett, wenn die Fritten sich am Boot bei lockerjelassener Leine selbst abhaken können... Wünsche allseits straffe Strippen und prächtije Fischbesuche! :)
 

Machete

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@Heiner

Wirklich steile Thesen, die Du hier in Sachen Einzelhaken zum Teil aufstellst. Sei mir nicht böse, davon ist das meiste für mein Empfinden lediglich bloße Vermutung, Deinen persönlichen Vorlieben geschuldet und wohl mehr anglerisches Wunschdenken, als wirklich gesicherte Fakten. Lies dir mal die Einlassungen vom Gunnar Schade und anderen zu dem Thema durch. Da müssten Dir zumindest bei einigen Aspekten, schnell die Widersprüche zu deinen Aussagen ins Auge fallen. Du hast in vielen Bereichen der Angelei enormes Fachwissen, Heiner. Das schätze ich auch und habe mir da auch schon einiges für mich übernommen. Aber lass doch auch mal andere Sichtweisen und Meinungen zu und hör damit auf, jeden zwanghaft "auf Kurs" bringen zu wollen. Danke.
 

Heiner

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@yoshi-san: Das ist natürlich so, dass Drillinge "die Kraft besser verteilen", wenn zwei oder drei Schenkel gehakt sind. Also muss man, wenn man mit Einerhaken fischen will, dafür sorgen, dass genug Nachgiebigkeit an irgendeiner Stelle der Gerätschaft eingebaut ist. Eines von den Dingen, die man gar nicht oft genug wiederholen kann.
 
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Heiner

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@Heiner

Wirklich steile Thesen, die Du hier in Sachen Einzelhaken zum Teil aufstellst. Sei mir nicht böse, davon ist das meiste für mein Empfinden lediglich bloße Vermutung, Deinen persönlichen Vorlieben geschuldet und wohl mehr anglerisches Wunschdenken, als wirklich gesicherte Fakten.

Welche "These" meinst du und welchen "Widerspruch"? Bitte genau und nicht pauschal, sonst kann ich darauf nicht antworten.
 
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Machete

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Welche "These" meinst du und welche "Widersprüche"? Bitte genau und nicht pauschal, sonst kann ich darauf nicht antworten.

Alles aus Deinem Post, Heiner. Ich habe auch null Mauke das jetzt noch stundenlang durchzukauen. Es ist eigentlich alles wichtige gesagt. Ich kopiere Dir den Text hier nochmal mit rein. Das ist z.B.die Meinung vom Gunnar Schade zum Thema Einzelhaken und der schließe ich mich eigentlich bis auf wenige Aspekte, fast vollständig an.

"Gunnar Schade hat auch eine Meinung zu dem Thema:

EINZELHAKEN vs. DRILLING bei Hardbaits - von Gunnar Schade

(Anmerkung der Redaktion: heute möchten wir mit euch ein sehr wichtiges und häufiges Thema diskutieren. Wie sind eure Erfahrungen und was denkt Ihr darüber? Hier die Gedanken von unserem Gunnar:)

Ich habe keine Ahnung wie viele Raubfische ich in meinem Leben schon gefangen habe aber eines steht fest: Ich halte Drillinge an Wobblern bei der Barsch- und Zanderangelei nicht annähernd für übermäßig verletzend. Zum Einem sollte jedem Angler klar sein, dass jeder gehakte Fisch, der zurückgesetzt werden muss, nicht stark verletzt sein sollte. Im Sinne dieses nachhaltigen Verhaltens möchte ich behaupten, dass Wobbler mit mehreren Drillingen eher weniger Schaden anrichten als mt Einzelhaken Bestückte.
Das möchte ich nachfolgend mehrfach begründen.

Längliche Hardbaits um 100 mm und mehr für Zander, sowie ca. 67mm aufwärts für Barsch, welche mehrfach mit Drillingen bestückt werden, können häufig nicht vollständig aufgenommen werden. Die Haken verkeilen sich sehr oft am oder im Maul und schließen eine tiefe Verletzung im Rachen des Zanders oder Barsches mit starker Blutung eher aus. Sollte es doch zu einer tiefen Aufnahme kommen, sitzt der Druckpunkt des Hakens häufig am oberen Haken.

Das Lösen dieser Haken gestaltet sich nicht unbedingt schwieriger, da der Griff mit der Zange an vielen Stellen des Hakens möglich ist. Einziger Negativaspekt ist der, dass sich der Angler selbst etwas mehr vorsehen muss - also nichts für ängstliche Leute.

Die Last, welche im Drill entsteht, ruht meistens nicht auf einem, sondern auf mehreren Punkten bzw. Haken. Somit wird immer wieder mal ein Verrücken der Hakenposition verhindert. Längliche Verletzungen im Rachen sind somit eher selten.

Ich mag das Fischen mit Hardbaits sehr. Aber wer für häufig tiefsitzende Einzelhaken bei Barsch und Zander appelliert, stößt bei mir auf Widerstand. Man versteht wirklich nicht, warum sich so etwas einige Leute ausdenken. Eine Studie wäre an dieser Stelle mal wirklich interessant. Ich kenne zumindest keine empirische Arbeit und lediglich Erfahrungsberichte, welche von meinen langjährigen Erlebnissen allerdings scheinbar stark abweichen. Softbaits sitzen häufig deutlich tiefer und Fische bluten dann stark. Bei Wobblern passiert mir das eigentlich nur dann etwas öfter, wenn Einzelhaken im Spiel sind. Und jetzt mal ganz im Ernst: Wenn der „falsche“ Fisch den Köder nimmt und dieser verletzt ist, sollte er auch entnommen und verwertet werden (Entnahme muss natürlich legitim sein).

Das ist zwar nur eine Meinung, und ich weiß nicht, ob das unbedingt richtig ist, aber woher stammt in so vielen Köpfen die Einstellung, dass Einzelhaken grundsätzlich schonender sind? Verrückte Welt oder hab‘ ich da irgendwas nicht mitbekommen - kann ja auch sein."


Quelle: https://www.facebook.com/illexdeutschland/
 

Heiner

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Nee, nee, so geht das nicht. Pauschal anpissen und dann keine diskutablen Details dazu liefern, läuft nicht.

Nenne bitte eine These und einen Widerspruch, dann kann ich dir was dazu sagen. Dazu musst du keineswegs alles wiederholen.
 
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- Boris -

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Nee, nee, so geht das nicht. Anpissen und dann keine diskutablen Details liefern, läuft nicht.

Doch, doch - genauso läuft das mittlerweile...

Es geht gar nicht mehr darum tatsächlich Recht zu haben, sondern lediglich den Eindruck zu erwecken... :smile:

Aber macht ruhig weiter. :sunglasses:

200w.gif

Sieger ist am Ende wahrscheinlich derjenige, dem es gelingt besser zu differenzieren. :wink:
 

Angelspass

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im goldenen Käfig
Hallo,

ich nehme mir das hier mal unter Beobachtung und bitte Euch -ganz präventiv- um einen höflicheren Umgangston.

Danke!

André
 

Heiner

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Gar kein Problem, solange nicht persönlich angepisst wird. Ich sehe nicht, dass ich das irgendwo getan hätte weiter oben.
 

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