BA-Treffen Möhne-Meeting 2017: Mal wieder voll abgemöhnt…


Eigentlich ist ja der Edersee das Sinnbild für fischarme Barschalarmtreffen. „Abedern“ bedeutet im BA-Slang nix anderes als „abblanken“. Ursprünglich ja am Edersee. Manchmal edert man aber auch an anderen Gewässern ab. Der Möhnesee hat sich intensiv darum beworben, dem Edersee den Rang als No.1-BA-feindliches Spitzengewässer streitig zu machen. Vier Jahre fahren wir jetzt da hin. Jedes Mal werden wir abgestraft. Und so müssen wir eine neue Wortschöpfung in unseren Sprachgebrauch aufnehmen. „Abmöhnen“ erklärt sich angesichts der mageren Fänge und dem Bezug zum Edersee ja von selbst. Immerhin. Ein neues Wort. Wo der Unterschied zwischen „abedern“ und „abmöhnen“ liegt? „Abmöhnen“ tut man hauptsächlich an Brücken und Türmen, „abedern“ an versunkenen Friedhöfen und um Inseln. Im Freiwasser hingegen kann man sowohl „abmöhnen“ als auch „abedern“. Alles klar?

Schön ist es an der Möhne immer, aber mit Fisch sind wir nicht vermöhnt. Oder eben doch?

Wir haben dieses Jahr also mal wieder richtig fett abgemöhnt. Dabei war eigentlich alles perfekt angerichtet. Ein paar Tage vor unserer Ankunft wurde noch ein 51er gefangen. Dann kam der Sturm. Die Fische hatten Ruhe. Sauerstoff muss da auch reingekommen sein. Das Wetter war ok. Ein bisschen Wind. Sonne-Wolken-Mix. Alles gut eigentlich.

Sonne-Wolken-Mix in Reinkultur.

Den ersten Dämpfer habe ich allerdings gleich im Angelladen (Ussat) bekommen. Die Maräne beiße nicht. Erstens sowieso nicht so toll in diesem Jahr und zweitens um diese Jahreszeit eh nicht. Da müsse man schon im Sommer kommen. Probieren wollte ich es trotzdem. Man muss ja nicht fünf Möhnebomber am Tag fangen. Eine Raubrenke pro Session würde mir ja fast reichen. Und sonst angelt man halt auf Barsch. Da hat uns mal jemand gesagt: „Wenn ihr im Herbst kommt, fangt ihr mehr Barsche, als ihr fangen wollt.“

Insofern alles gut. Bevor es ins Forsthaus zum Anglühen ging, wollten Bernd und ich nach 6 h Fahrt schnell unser Zeug noch schnell in die JuHe bringen wollen. Dort sind wir dann auf die ersten Barsch-Alarmer gestoßen, die auch schon auf dem Wasser waren. Leider waren sie nicht genervt von den ganzen Barschen, sondern standen ziemlich entspannt-unterbarschelt vorm JuHe-Eingang.

Ein bisschen was ging ja…,
…, aber nicht viel. Und gergnet hat’s auch noch.

„Achtung. Die sind nicht gut drauf an der Rezeption. Wir haben uns einen ziemlich langen Vortrag angehört. Von wegen Ruhe, Ordnung, Alkoholkonsum in der Bushaltestelle usw.“ Ok. Wir also rein und uns brav angestellt. Als wir an der Reihe waren, hatten wir uns den Vortrag bereits zwei Mal angehört. Die Hausregeln wurden nicht nur den Anglern vermittelt, sondern allen Gästen. Aber den Anglern eben ganz besonders eindringlich. Denn vor 3 Wochen war da eine Angler-Gruppe da. Da gab’s wohl ein paar Beschwerden am nächsten Tag, so dass sich die Herbergsleitung ein bisschen auf die Petrijünger eingeschossen hat. (Ein bisschen was haben wir auch zum schlechten Image der Angerlschaft beigetragen. Aber das ist lange her und längst vergessen.)

Ihr merkt schon. Wenn ich am Anfang des BA-Meeting-Repots auf solche Randgeschichten eingehe, muss es an Fischstoff fehlen.

Da wir inzwischen ja JuHe-Profis sind, waren wir zuversichtlich, dass wir auch 2018 wieder hier einchecken dürfen. Unsere wilden Jahre sind ja längst vorbei. Moorla hatte keinen Jägermeister im Forsthaus einkühlen lassen. Und so würde alles gut gehen. Ging es auch. Bis zu einem gewissen Punkt. Zwar hatte das Forsthaus die vorbestellte Suppe verbummelt, aber das Essen kam pünktlich, war gut und reichlich. (Ok. Markus hat schon noch ne Extra-Pommes gebraucht und einen Nachspeise-Sauerbraten. Aber der Rest ist statt geworden.)

Hier war die Welt noch in Ordnung. Für mich. Kajak-Kev stand im Stau und musste das Abendessen absagen.

Jägermeister kann man allerdings auch warm trinken, wenn es sein muss. Während sehr viele Barsch-Alarm-Menschen vernünftig waren und früh ins Bett gingen, blieb ich mit Kevin, Moorla, Flo, Bernd, Marco und Steffen (eigentlich ja Stephan – siehe Kommentare) ein bisschen sitzen. Ich trinke seit 20 Jahren keinen Jägermeister. An diesem Abend schon.

Dieses Bild ist das letzte seiner Art. Der Vaddi schenkt niemals nimmer mehr einen Jägermeister aus.
Da sind wir schon etwas verschwommen…

Um 1 war ich im Bett. Um 6 Uhr klingelte der Wecker. Herzlich willkommen im Reich der Schmerzen. Jetzt also endgültig: Nie mehr Jägermeister!

Bis wir auf dem Wasser waren, war es dann 8.30 Uhr. Erst zum Mäuseturm. Da soll es laut Uli derzeit dicke Barsche geben. Eher Einzelfische. Und nicht auf dem Grund. Aber durchs Mittelwasser zögen wohl regelmäßig Trupps. „Man muss aber eben zur richtigen Zeit in der richtigen Tiefe einen Köder fischen, den sie mögen.“ Aber mit einem blausilbernen Shad würden wir da sicher richtig liegen.

Wir also ran an den Turm. Und dann gepflegt abgemöhnt. (Da kannten wir das Wort noch nicht und waren voll motiviert.) Eine Stunde ohne Zupper. „Ok, Bernd. Maräne?“ Ich konnte es eigentlich eh kaum erwarten. Ich war so heiß auf die Dinger. Mir macht das pelagische Dropshotten auf XL-Coregonen richtig Spaß. Der Mist: Die am Vortag erstandene Echolothalterung hat nicht über die Reling gepasst, so dass wir nach hinten raus pelagen mussten. Dazu ein frischer Wind und ein hochmobiler I-Pilot. Und den Bernd seine Rübe (so würde er das sagen) ständig im Bild, die zwar wunderschön anzusehen ist. Aber man hat halt nicht genau gesehen, in welche Richtung der Motor ausgerichtet ist. Zwei Bisse hatten wir trotzdem. Bei mir hing auch kurz was. Aber das hat sich nach eine halben Sekunde auch schon wieder abgeschüttelt. Bernd’s Biss war eine Art Schnurschwimmer. Genau so fühlen sich Renkenbisse halt manchmal an. Kann man auch auf Verdacht anschlagen. Muss man aber nicht. Ich hätte genau so weitermachen können. Doch Bernd wollte zur Brücke und da stand dann ja auch der Baitcaster-Kurs von Alex aka Fischer Hans an.

Als wir ankamen, waren die Jungs schon voll am Casten.

Alex hatte sich angeboten, den Einsteigern das Baitcasten nahezubringen und Leuten wie mir, die schon einigermaßen geradeaus schmeißen können, ein bisschen das Skippen und Pitchen zu zeigen.

„Da oben hin müsst ihr werfen. Da steht sicher Fisch!“

Willkommen im Reich der Schmerzen – Teil II. Ich hatte zwei Kombos mitgebracht und eine selber um ein Vogelnest bereichert und mich um einen Wobbler erleichtert (verpeilte Pitch-Bremseinstellung beim Gewalt-Überkopfwurf). Und dann war da noch die andere Kombo, um die sich hauptamtlich User B (wir nennen keine Namen) gekümmert hat. Also ums Vertüddeln der Schnur.

Den ersten Tüddel habe ich noch rausbekommen. Der zweite landete nach 20 Minuten harter Arbeit in der Mülltüte.

Mein Wobbler (ein Rapala Pointer) kam geilerweise wieder angetrieben und Lukas hat ihn entdeckt. Danke! Fürs Anfüttern waren also andere zuständig. Bernds Water Monitor z.B. kam nicht wieder hoch. Was hing eigentlich an meiner zweiten Kombo? Und was ist noch alles auf Nimmerwiedersehen reingeflogen?

Danke für die Initiative, Alex!

Dennoch: Der Wurfkurs war ein voller Erfolg. Kevin Immergrün wird bald richtig gut skippen können. Bernd wird sich bald eine Aldebaran kaufen. Und auch die anderen Teilnehmer können sich vorstellen, sich da reinzufuchsen. Stichwort: „Silent Drop.“ Und „Curved Cast.“ Und so weiter. Danke jedenfalls, Alex. Das war toll und schreit nach Wiederholung.

Irgendwann mussten wir aber wieder aufs Wasser. Wir ab zu der Landzunge, „auf der immer Barsch steht“. Nicht nur große. Aber viele. Dort angekommen, haben wir auf dem Echolot nichts gesehen. Also auch bevor der Akku leer war. Danach noch weniger. Fische? No! Und nun?

Brücke! Da fangen wir jetzt halt den Ausnahmebarsch – auf dumm. Wir haben da ja vorher den Peacemaker-Phil gesehen, wie er eine Klamotte verloren hat. Und die beiden Möhne-Cracks auf dem super ausgestatteten Pelago-Boot hatten da wohl auch einen 43er und einen 41er erwischt. Allerdings ist das halt der Phil, der genau weiß, was an dieser Brücke wann Phase ist. Und selbst der war auch schon ein bisschen runter mit den Nerven, weil es extrem mies gebissen hat. Mistige Möhnebarschzicken. Echt.

Ich konnte da noch einen gut 30er fangen, den wir schön fotografiert haben, in der Vorahnung, dass nicht mehr viel kommen würde.

Fiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiisch! (Super auch von Bernd, dass er das Datum eingeblendet hat. So kann man Fotos garantiert nicht in der Angelzeitung verwenden.)

Trotzdem: Nochmal schnell zum Mäuseturm. Und da? Nochmal ne Stunde abgemöhnt. Dann rein. Boot abrödeln. Akkus anschließen. Warten. Auffahrt verstopft. Dabei mussten wir doch noch zur Bank. Verfahren. Auch das noch. Treffpunkt im Forsthaus war um 20 Uhr. Die Jungs wollten Suppe. Der Markus würde uns vom Fleisch fallen. Garantiert! Es ist schon 20.15 Uhr. SMS von Lukas: „Wann kommt ihr?“ Antwort: „Gegen 22 Uhr. Ist schon jemand da?“ Pause. Keine Antwort. Beruhigungs-SMS: „Im Ernst: Sind gleich da. Ihr könnt schon mal ein Bier trinken.“

Als wir eintrafen, saßen die Teilis schon vor der Tomaten-Suppe. Alle bis auf Moorla und Kevin. Moorla hatte eine steife Hand. (Nicht vom Drillen auf dem Möhnetreffen, sondern vom Volleyballspielen unter der Woche.) Und Kevin (nicht der immergrüne) war am Vortag noch ein bisschen länger unterwegs und war bestimmt nicht unfroh, dass es eine Option zum vorzeitigen Rückzug gab. Die Fangergebnisse? Durch die Bank SCHLECHT.

Kevin Immergrün mit schönem Barsch. Ob der am Samstag oder Sonntag kam, ist ja egal.
Das hier muss früh am Morgen gewesen sein.
Morgens, halb acht am Mäuseturm. Der Barsch beißt. Die Kappe sitzt.
Den Fisch zur krummen Rute hebe ich mir für hinten auf. Sonst habe ich fast alle Fischbilder hier schon verpulvert.

Ich hatte auch extremen Hunger. Und so gar keinen Durst.

Der zweite Abend ist traditionell der ruhigere. Aber diesmal wollte dem Barsch-Joda das Bier so gar nicht schmecken.

Obendrein war ich wirklich völlig fertig. Körperlich und in der Birne. Also um 22 Uhr in die JuHe. Ich hatte mich aufs Sportstudio gefreut. Der VfB hat Wolfsburg mit 1:0 aus der Mercedes Benz-Arena gefegt. Ich suchte nach der Fernbedienung und las dann auf dem Fernseher: „Die Fernbedienung erhalten Sie gegen ein Pfand von 10 Euro an der Rezeption.“ Ach ja. Da war doch was. Ganz toll. Aber auch gar nicht sooooo schlimm. 5 Minuten später schlief ich den Schlaf der Gerechten.

Am Sonntag wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen. Also ausschlafen bis 7 Uhr. 7.30 Uhr frühstücken und gemütlich das Boot klarmachen. Und dann um 9 Uhr fürchterlich zuschlagen. Wo? Am Mäuseturm. Ist doch klar.

Morgens am Mäuseturm – weit vor unserer Ankunft.

Da treiben sich doch die Dicken rum. Die haben wir auch gesehen (am Vortag übrigens auch). Die meisten schwammen auf ca. 10 m im Freiwasser um unser Boot herum. Keine Reaktion. Auf nix. Oh Mann. Es kamen Sandro und Kevin vorbei, die am Tag vorher hier einen 1,20er Hecht unterm Boot hatten, wie ihnen ein Pelago-Experte bedeutete. Den konnten sie aber leider nicht fangen. Und heute? Also an der Brücke ging bis zu diesem Zeitpunkt auch gar nix. Und nun?

Mäuseturm nix. Maräne negativ. Brücke inaktiv. „Bernd, ich hab‘ die Schnauze voll. Übernimm Du!“ Dann war ich drin in einem Kokon. Umgeben von negativer Barsch-Energie. Vorm Wohnwagenabstellplatz nach dem Mäuseturm kam ich da aber wieder rausgekrochen. Da waren Barsche am Grund! Relativ viele sogar. Die wollten nur nicht beißen. Uli sagte uns später, dass sie hier zu zweit 5 Stück hatten. Aber auch keine Großen. Obwohl große Barsche da waren – laut Echolot. Wir hatten da wohl zu wenig Nerv und sind dann weiter. Bernd hatte das Thema Landzungen-Hopping auf die To-Do-Liste aufgenommen. Auf der ersten (links von der Slippe) stand auch Barsch. Der wollte aber nicht. Also zur zweiten. Zu der, wo „immer Barsch steht“. Heute war da etwas mehr Fisch als gestern. Pelagisch ging schon mal nix. „Jetzt hab‘ ich auch die Schnauze voll!“ Und so wanderte die Fernbedienung für den E-Motor wieder in meine Hand. Da lagen eindeutig Fische auf dem Grund. Also: Dropshot. 3 Inch Easy Shiner (ich) bzw. kleiner brauner Wobble Shad (Bernd) und Zeitlupen-Vertikalen. Fehlbiss Bernd. Kleinbarsch ich.

Ein Fisch. Schon wieder!

Bernd’s Rute krumm. Richtig krumm. Hecht.

Sehr kurz später hat das Grinsen einem genervten Gesichtsausdruck weichen müssen.

10 Sekunden später: Hecht weg. Wobble Shad weg. Aber alles innerhalb von 5 Minuten. Hatten wir etwa das Pattern gefunden? Aber nein doch! Das war’s. Ein fünfminütiges Beißfenster. Immerhin haben wir es mitgenommen. Es ging nix mehr auf Dropshot. Auf nachgeschliffenes T-Rig ebenfalls keine Reaktion außer einem Lulli-Fehlbiss. Chebu mit Miniköder? Negativ. Alex kommt vorbei. „Und?“ „Mies!“ Ab zur Brücke. Da war’s erstaunlich leer. Warum wohl?

Am Horizont eine schwarze Wolkenwand. „Hast Du Bock, dich vollregnen zu lassen für keinen Barsch?“ „Nö. Lass reinfahren.“ Da war’s ca. 14.30 Uhr. Wir also in die Katzenbucht. Vorbei am Mäuseturm. Vorbei? Natürlich nicht! Da standen Barsche an der Kante. Nochmal 20 Minuten abschmeißen. Bis Bernd einen Tüddel hatte. Und die Schnauze endgültig voll. Ich war auch bedient. Es würde auch Regen geben. Definitiv. Also nix wie ran an den Steg und abbauen. Das haben wir dann auch genau zum rechten Zeitpunkt geschafft.

Keinen Bock auf noch ne Ohrfeige.
Andere waren tapferer. Oder war das am Freitag?
Der aufgesparte Hecht von Stephan-Steffen.

Und dann? Kaffee an der JuHe. Fernbedienung gegen Kaution. Tierdoku im ZDF. (Die Insekten fehlen, die Vögel können ihre Jungtiere nur noch ernähren, wenn wir Maisenknödel aufhängen. Dann können die Eltern die Knödel fressen und die Insekten an die Kinder verfüttern.) Sportreportage. (Das brutale Foul an Gentner. Die Tischtennis-Damen werden nicht Europameister. Der Vettel-Crash.) Dann schreit es im Nebenzimmer. Ich reagiere nicht. Wer weiß, was der Bernd wieder hat. Es klopft. Ich mache auf. „Schau mal aus dem Fenster!“ Krieg der Kormorane und Möwen gegen Fische. Ein halbstündiges Naturschauspiel.

Dann gehen wir essen. Wir wandern ins Geronimo nach Delecke. 5 Kilometer. „Das tut uns gut.“ Zumindest entwickelte sich ein ordentlicher Appetit. Auf dem Weg beschließen wir, den morgigen Angeltag zu canceln. Auf dem Hinweg haben wir so viele Staus auf der Gegenfahrbahn gesehen. Und dieses Abmöhnen ohne Biss ist es einfach nicht wert, sich freiwillig zur Rushhour auf die Piste zu begeben. Chillen bei Burger, Wein und Bier.

Angefressen oder einfach nur total abgemöhnt?

Dann der Heimweg. Auf den Fußmarsch hatte ich eh keinen Bock. Im Regen schon gar nicht. Also wieder rein ins Steakhaus und ein Taxi bestellt. Und zwei Mai Thai. Mit Silke, die eigentlich Jennifer heißt oder Jessica, heim zur JuHe. Glotze an. Anne Will. Das schönste Grinsen im TV. Ich seh sie so gern. Wie kann jemand nur so süße Grübchen haben? Glotze aus. Schlafen. Frühstücken. Und dann haben wir echt 8 h heim gebraucht. So viel Verkehr. So viele Baustellen. So viele Unfälle. So viel Stau.

Stau eins von zwanzig.

Voll abgemöhnt also. Wir haben uns zwar am Samstag beraten, ob wir’s mal irgendwo anders versuchen sollen. Aber mit einem Tag Abstand muss ich sagen: Wegen mir nicht! Wir geben doch nicht klein bei. Erstens muss man da mit einem anderen Spirit ran. Gefightet haben wir (ich spreche für Bernd und mich) nicht richtig. Zweitens war es wieder super lustig. Drittens haben wir das Forsthaus jetzt im Griff. Viertens hat uns die JuHe in bester Erinnerung. Wir sind DIE GUTEN ANGLER. (Zumindest die LIEBEN.) Fünftens haben wir da noch mindestens eine Rechnung offen. Sechtens: Das Gesetz der Serie. Beim nächsten Mal sind wir dran!

Ich würde allerdings vorschlagen, dass wir dann wieder im Sommer angreifen. Da kann man dann wenigstens auf Maräne ausweichen und schön im Freisitz sitzen. Abmöhnen auf die lässige Art eben. Was meint ihr?

Johannes

PS: Man sieht halt, dass auch Spitzengewässer herumzicken können. Insofern ist das Fangergebnis am Wandlitzsee auch relativ zu sehen. So schlecht war’s da gar nicht – im direkten Vergleich…

B
  • B
    Buzzman
  • 20.09.2017
Ein klasse Bericht. Hab beim lesen schön geschmunzelt und nun auch noch ein neues Wort gelernt - abgemöhnt :)
Moin Hannes,
muss mal kurz feststellen, dass dieser Bericht der beste ist den ich hier im Forum seit meiner Anwesenheit gelesen habe...
Danke dafür. Ja abmöhnen werde ich mal definitiv in meinen Wortschatz aufnehmen.
Zum Thema Gewässer Wechsel können wir und in Ruhe mal ausquatschen...

Aber eins steht fest ein Treffen mit euch beklopten wird es aufjedenfall geben.
Haha, echt schön geschrieben, Hannes! Die Möhne ist tatsächlich nicht einfach, bei uns kamen dieses Mal auch echt wenig Fische raus, die wenigen waren immerhin fast alle ziemlich groß. In der JuHe haben wir es dieses Jahr leider gar nicht krachen lassen. Ein Gast hat am Fenster in seinem Zimmer eine geraucht, das war natürlich blöd. Aber echt witzig, wie die sich da aufführen, in einer JUGENDherberge.
Schöner Bericht auch wenn die Fische fehlen. Dagegen sind wir in Wandlitz richtig verwöhnt worden!
Sehr geil geschrieben!!!
Hat mir richtig Spaß gemacht.
Danke dafür!!!
Jetzt weiß ich auch,was am Wochenende im TV kam :)
Schöner Bericht wieder mal! Also die Idee mit dem Baitcasten find ich spitze! Sollte man auf jeden Fall ins Programm nehmen...Schnursalat kann ich auch super!
Etwas beunruhigend finde ich, dass bei den Ba-Treffen egal ob Nord-Süd-weissGottwo das Wetter nicht gerade berauschend ist ;)

Freu mich jedenfalls schon aufs nächste Treffen, ob in Berichtform oder Live...

MfG Matthias
L
  • L
    LenSch
  • 20.09.2017
Schöner Bericht Hannes!

Jetzt ist doch noch nicht Herbst ;-) Schade das es mit den 40+ Barschen wieder nicht klappen wollte....
Nach 3 Wochen Urlaub, der erste Bericht, den ich auf BA lese. Fischarm ist er (wie das reale Leben eben des Öfteren),aber locker flockig geschrieben. Danke für den lustigen Wiedereinstieg nach für mich nahezu fischlosen und schneiderreichen 3 Wochen in Indien. Für mich eine gewisse Art von Trost ( ohne jegliche Häme), dass es bei euch nicht so prall war... für euch umgekehrt vielleicht ebenso ;-)
G
  • G
    gb
  • 20.09.2017
Oh - good old Möhne. Mit dem See verbinde ich so viele schöne Erinnerungen, dass ich beim Lesen richtig wehmütig werde. Fischorgien habe ich da allerdings nur ganz selten feiern dürfen. Meist waren die Fische richtig hart erkämpft (und manchmal ging wenig bis nichts). Mein Eindruck: Seit E-Motor erlaubt ist, ist es deutlich schwieriger geworden. Was da die Hechte jeden Tag an Ködern über den Döz gezogen kriegen, ist ja der Wahnsinn. Trotzdem könnte ich mich sofort ins Auto setzen und hinfahren. Erstens einfach Kult und zweitens kann jederzeit der Fisch des Lebens reinrauschen ... Fetten Respekt an alle, die sich da durchgebissen haben! LG, Georg
Klasse Bericht Johannes, wie immer sehr locker zu lesen!
Tolle Truppe, krasses Wetter, mies gefangen...top :) hat riesig Spaß gemacht, wegen mir jederzeit wieder.
Wenn der "BC-Kurs" gefallen hat und ihr was mitgenommen habt, freut mich das umso mehr. War ja auch mein erstes mal und ich hab mit Sicherheit 1000 Dinge vergessen zu erwähnen...gut das Bernd gleich als "Dumme-Fragen" Steller ausgeholfen hat.
Die Stegbarsche beim Immergrünen Kevin müssen sich jedenfalls schonmal warm anziehen ;) und ich werd mir mal überlegen wie man das, in besser vorbereiteter Form, wiederholen kann, hätt ich Spaß dran.

Die Herren, ich freu mich auf's nächste mal!
Alex
abgemöhnt!
Hannes hast du dir Notizen gemacht ?
nix vergessen und richtig wiedergegeben, Jornalist halt.
Es war super schön,bekannte und neue Gesichter zu sehen!
Hat auch seinen Reiz mit mehr oder weniger jungen Männern aus dem Westen einen Jägermeister zu trinken und
die Angelleidenschaft intensiv zu spüren.
@alex dein Baitcaster crashkurs war super und hat mir erst die Vorteile vom Bc werfen näher gebracht.
über eine weiterführende Wurf Begleitung würden sich bestimmt einige freuen.

Was ich noch erwähnen möchte, ist die angenehme zwanglose und doch disziplinierte Art sich irgendwie zu verabreden ,die bei diesem Treffen Lust auf mehr macht.
Gruß Bernd
M
  • M
    Marco-CTP
  • 20.09.2017
Sehr schöner Bericht.
War wie immer ein super Wochenende mit Alten und neuen Gesichtern.
Egal wie es kommt, ich werde wieder beim nächsten BA-Treffen an dem Möhnesee dabei sein.

Bis zum nächsten BA-Abmöhnen
Marco

PS: Steffen heißt eigentlich Stephan :)
Als erstes Mal da ich mal loswerden dass der Bericht super ist,Johannes!
Es war mal wieder sehr lustig mit euch....wir müssen das definitiv beibehalten!Ich finde Bernd so Mega lustig und könnte ihm mit seinem Dialekt stundenlang zuhören:)
Nur die Möhne hat uns mal wieder n richtig schönen A....tritt verpasst!
Aber es kann ja nur besser werden....
H
  • H
    Hessenzander
  • 20.09.2017
Ach war das schön! Da ich erst am Samstag morgen angereist bin aus Kassel und ich um 7.00 Uhr an der Slippstelle verabredet war, war für mich die Nacht auch relativ kurz. Kurz nach meinem eintreffen kam dann auch mein Angelpartner und schnell das Boot klar gemacht und los gings. Entspannen auf dem See viel Fisch gab es ja nicht ;-)
Egal !!!! Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei schon fest eingeplant und hoffe diesmal mit eigenem Boot! Aber werden wir sehn
Für die zwischen Zeit ein Dickes Petri in die Runde
H
  • H
    Hessenzander
  • 20.09.2017
Übrigens Ein super Bericht liest sich sehr gut ! Danke Johannes für diese Zusammenfassung
@Marco: Wenn Du den Bericht vom Treffen von vor 2 Jahren liest, wirst Du sehen, dass der Steffen schon seit 2 Jahren Steffen heißt :) Sorry, Stephan! Kommt nie wieder vor. Aber in dem Bericht muss das jetzt stehen bleiben, sonst versteht wieder keiner die Kommentare.

@all: Danke fürs Lob. Geht ja mal wieder runter wie Öl. Man schreibt die Dinger ja nur für ne kleine Leserschaft. Da feut man sich dann umso mehr, wenn man die Bestätigung bekommt, die Dinge einigermaßen realitätsnah wiedergegeben zu haben.
Verdammt! Ich ich hab´s nicht geschafft!
Sehr geiler Bericht, und trotz der wiedriger Bedienungen bleiben hauptsächlich nur gute Erinnerungen. Man wächst mit jedem Schneidertag und freut sich über jeden Fisch danach umso mehr. Ich hatte mich in Vorfeld schon sehr auf den bc Kurs gefreut und konnte auch einiges mitnehmen. Aber erst musste ich direkt beim ersten wurf einen Gummi opfern und einige Perücken lösen. Gestern und heute konnte ich jeweils dadurch einen super Steg Barsch erskippen. Es macht so Laune! BA treffen sind einfach klasse auch ohne viel Fisch.
Entschuldigung angenommen Johannes :) Steffen oder Stephan...egal jetzt! Hast du echt sehr gut geschrieben!! Auch ohne viele Dick-Barsche war das Wochenende doch sehr spaßig und unterhaltsam mit allen Beteiligten ;-)
Ja Leute. Sch..ss auf die Fische. Das muss man nehmen, wie es kommt. Nicht mal an der Spree ist jeder Angeltag ein Beißtag. Ich würds das nächste Mal gern noch ein bisschen geselliger haben. Richtig schön bei 25 bis 30 Grad auf dem Forsthaus-Freisitz. Gern mit Workshops. Ich biete mich zu einem Knotenkurs an. Alex tunt die BCs. Und wer was anderes coachen will, soll's tun.

Es ist wirklich immer was Außergewöhnliches bei euch im tiefen Westen. Gibt mir viel. Ob die Barsche nun beißen oder nicht.
Klasse Bericht. Man muss solche Tage mit Humor nehmen, sonst würde ja keiner mehr ans Wasser gehen :D
Möchte noch dazu sagen, dass ich auch mal 2 Tage dort fischen war. Wir haben Ähnliches erlebt. Das schlimme ist ja das man auf dem Echo wirklich Brocken und Massen an Fisch sieht in der Möhne, aber das wars an manchen Tagen auch schon dann :D
Hoffe, nächstes Jahr wieder mal dabei zu sein und könnte das zB "Austauschen von Rutenringen auf die Schnelle" zeigen!
Toller Bericht, macht Lust beim nächsten Treffen dabei zu sein.
N