YouTube Predator Cup 2020

[Veron]

Wie wäre es mit einer Strafe für fallengelassene Fische oder das ablegen auf nicht geeigneten Untergründen, dann würde die Rausheberei vll etwas bedachter durchgeführt werden!
Als Strafe müssen es ja nicht immer Punkte sein es kann ja auch mal eine Zeitstrafe a la "Bass Series" eingeführt werden, aber ja ich gehe mit und sage zu viele Regeln machen es kaputt!
Ich finde das Format klasse und meine Freundin übrigens auch, ohne sie darf ich das auch nicht mehr gucken

 

[Michael_05er]

Die Kescherei ist auch für mich nicht gut in eine Regel zu packen. Ich finde es völlig OK und sogar gut, dass z. B. Veit die Brasse in der letzten Folge nicht keschert, sondern kurz und knapp mit der Hand "landet" und released. Ich glaube, schonender ging es nicht. Da wäre in meinen Augen jede Form von Strafe unangemessen gewesen. Bei untermaßigen oder sehr kleinen Fischen hab ich auch keinen Schmerz mit. Wenn aber bei vielen größeren Fischen der Kescher sonstwo liegt und deswegen rausgehoben wird (und jedes Mal das noch mit "ohooo, mutig" kommentiert wird) ist das schon fahrlässig und m. E. nicht OK. Um mal ein Haar in der Suppe bei Markus zu finden (und nicht immer nur einen Angler zu kritisieren): Wer seinen Kescher am Auto vergisst und dann trotzdem angeln geht statt ihn zu holen, handelt in meinen Augen vorsätzlich. Auch wenn ich es voll verstehe, dass er das macht und abgesehen davon viel "lobenswertes Fischhandling" von ihm gesehen habe. Das ist aber eben subjektiv und nicht so "messbar" wie die Vorfach-Regel. Ich würde es den Teilnehmern im Vorfeld dringend ans Herz legen, wann immer möglich zu keschern. Gerne mit Hinweis auf das kritische Publikum, vielleicht zieht das Die Idee einer Zeitstrafe finde ich nicht schlecht, wenn man es reglementieren will. Vielleicht eingeschränkt auf Fische, die vermessen werden. Wenn ein Fisch gar nicht auf der scale landet, darf er von mir aus mit der Hand "gelandet" und direkt released werden. Danke übrigens @SkipperTone dass du das Thema hier so offen zur Diskussion stellst.
P.s.: Wenn Kloppo nochmal aus der Rente zurückkommt, dann aber für Mainz 05

 

[Japanolli]

Zum Thema Vorfach:

Wie einige schon richtig erkannt haben, ist die Regel so formuliert, dass man immer dann Minuspunkte bekommt, wenn ein Vorfach im Drill kaputt geht. Einfacher Grund: Ist ein (beschädigtes) 5kg Stahl sicherer als ein intaktes 1,2er Fluo? Nein. Es kommt nicht nur auf das Material, sondern auch auf die Stärke und den Zustand an. In den meisten Fällen führt die Reglung zu mehr Stahleinsatz, daher habe ich das auch pauschal so formuliert. Ganz streng genommen ist es aber keine reine Materialfrage.

Ich habe auch schon Kommentare gelesen, dass für Hauptschnüre das Selbe gelten soll. Wir hatten das weggelassen, weil der Einfluss der Angler darauf deutlich geringer ist, außer man schaltet meterweise dickes Mono vor. Für den Fisch ist es dennoch blöd. Wie seht ihr das?

Wenn wir schon mal dabei sind: Ich finde Kescherpflicht blöd. Es kann einfach passieren, dass man den Fisch per Hand landen muss, weil der Kescher nicht aufgeht, am Rucksack festhängt, oder der Fisch so knapp hängt, dass man keine Zeit verlieren kann. Soll ein Fisch dann etwa nicht zählen? Ich verstehe, dass das Rausheben von 30+ Barschen uncool ist, aber eine richtig gute Regel zum Landen fällt mir bisher nicht ein. Lediglich eine "Empfehlung". Oder vielleicht 2 Punkte Abzug? Also eine Mini-Strafe für nicht gekescherte Fische? Keine Ahnung.

Veit und FC Bayern finde ich nicht unpassend von der Attitüde her. Zumal er Bayern-Fan ist. Ist echt so ein Charakter-Ding, genauso wie bei den Patriots beim Football. Mein Fall ist es nicht.

Warum soll ich denen international die Daumen drücken? Weil das ein deutscher Verein ist? Na und? Ich drücke einem Uli Hoeneß doch nicht wegen meiner Nationalität die Daumen.

Achso: Klopp wird da nicht Trainer. Der bleibt noch ewig bei Liverpool, dann wird er Bundestrainer, dann geht er in Rente und verkündet irgendwann seinen Rücktritt vom Rücktritt, um nochmal BVB-Trainer zu werden. Da wohne ich aber schon lange in Costa Rica und vergebe mit grauer Mähne YPC-Punkte für Roosterfish und Mahi Mahi.

Man sollte tatsächlich nicht alles reglementieren. Mit dem Vorfach ist perfekt gelöst und auch unstrittig, denke ich. Verliert man einen Fisch mit Köder im Maul, ist es für den Fisch immer schlecht, egal welches material verwendet wurde.
Bezüglich der Landung sehe ich es ähnlich. Diese ist nicht automatisch schonend, nur weil ein Kescher benutzt wurde. Wenn dann müsste man es mehr pauschalisieren als nicht schonender Umgang bei der Landung. Das wird dann allerdings schwierig das zu beurteilen, was schonend ist und was nicht.
Außerdem regelt sich das in Deutschland von ganz alleine, da keiner der Angler scharf auf das negative Feedback in den Social Medias ist.
Deshalb denke ich dass eine Reglementierung hier unnötig und überflüssig ist.
Das einzige wäre eventuell Abzüge bei grob schonungslosen Umgang, z.B. wenn der Fisch runterfällt oder auf andere Weise verletzt wird.
Aber selbst das wird dann schwer, da es auch da Interpretationsspielraum gibt. Nicht dass wir dann Diskussionen mit dem Schiri wie beim Fußball erleben und eventuell noch gelbe und rote Karten eingeführt werden müssen.

 

[Ben Lkm]

ich hab mal 2 Fragen:

gibt es irgendwo die Gruppenergebniss Zusammengefass zu sehen?
einfach die 4 finalen Leader Boards?
mich würde interessieren wer in der Vorrunde die meisten Punkte hatte

2. Frage:
hat Marc nicht auch am ersten Tag einen Fisch samt Köder verloren?
wieso hatte er keinen Punktabzug? war es defekte hauptschnur?

 

[Michael_05er]

ich hab mal 2 Fragen:

gibt es irgendwo die Gruppenergebniss Zusammengefass zu sehen?
einfach die 4 finalen Leader Boards?
mich würde interessieren wer in der Vorrunde die meisten Punkte hatte

2. Frage:
hat Marc nicht auch am ersten Tag einen Fisch samt Köder verloren?
wieso hatte er keinen Punktabzug? war es defekte hauptschnur?

Ja, so eine Statistik wäre interessant. Auch weil ja z. B. über lucky Looser diskutiert wurde. Ich glaube, Didi hatte die höchste Punktzahl. Marc war nahe dran sich als einziger ohne full card zu qualifizieren. Beide hätten mit nem anständigen Zander wohl die 500 knacken können (und wer hat die Punkte gebracht? Dicke Barsche!).
Marc hat auch nen Fisch verloren, aber da ist der Fisch in die Steine gezogen und hat wohl die Hauptschnur gekappt. Er fischt da einige riskante Stellen wo diese Gefahr vorliegt. Aber was soll er machen? 5m Schlagschnur? Dann bleibt bei einem Hänger gleich ne Menge Müll im Wasser, auch nicht optimal. Er versucht durch Rutenhaltung etc. das Risiko gering zu halten, hat halt nicht immer geklappt.

 

[Machete]

Ich halte das mit dem Kescher für wichtig. Gerade weil viele Jungangler das Format schauen und sich da einiges übernehmen. Ein nasses Gumminetz schadet definitiv auch keinem Fisch und verhindert diverse Akrobatik auf der Steinpackung oder unnötiges rausheben der Fische. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

 

[Ben Lkm]

hab mir mal die Mühe gemacht

Gruppe A

Tobias Ekvall 474,3
Frédéric Jullian 409,3
Christian Wieneke 363,6
Sylvain Legendre 354,8
Meik Creutz 313,9
Sabrina Zorn 76,7


Gruppe B

Herbert Ziereis 475,1
Jasmin Spingel-Petersen 457,8
Enrico Di Ventura 454
Daniel Andriani 418,5
Julian Tronc 287
Salah El Barbouchi 227,9


Gruppe C

Dietmar Isaiasch 494,6
Markus von Euw 450
Malte Gatz 428,1
Amine Kolatek 119
Jan Pusch 90
Babs Kijewski 70


Gruppe D

Marc Ptacovsky 483,5
Veit Wilde 438,2
Simon Torenbeek 416,5
Hasan Duran 332
Luis Mendez 305,36
Landry Rausens 110

 

[Old-Tom]

Im Sinne von C und R,sollte der Kescher Pflicht sein.Die Drillzeit kann so deutlich verkürzt werden.

 

[Michael_05er]

Danke für die Übersicht! Sehe ich das richtig, dass Enrico in jeder anderen Gruppe weitergekommen wäre? Gut, angesichts der durch Corona in die Länge gezogenen Gruppenphase leidet die Vergleichbarkeit ein wenig.. Verstärkt aber mein Bedauern über sein Ausscheiden.

 

[Northern Mike]

Im Sinne von C und R,sollte der Kescher Pflicht sein. Die Drillzeit kann so deutlich verkürzt werden.

Dem würde ich nur bedingt zustimmen. Ein nicht ausgedrillter und im Kescher wild um sich schlagender und sich im Netz einwickelnder Fisch kann auch nicht erstrebenswert sein.

 

[Michael_05er]

Ich halte das mit dem Kescher für wichtig. Gerade weil viele Jungangler das Format schauen und sich da einiges übernehmen. Ein nasses Gumminetz schadet definitiv auch keinem Fisch und verhindert diverse Akrobatik auf der Steinpackung oder unnötiges rausheben der Fische. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Im Sinne von C und R,sollte der Kescher Pflicht sein.Die Drillzeit kann so deutlich verkürzt werden.

Die Diskussion über die beste Landetechnik wurde hier im Forum bestimmt schon geführt. Auch diverse Youtube-Profis erklären immer mal wieder, warum die von ihnen bevorzugte Landetechnik die beste ist. Ich bin Kescher-Befürworter, hab aber auch schon negative Seiten kennengelernt. Mehrere Hechte der 60er Klasse hab ich nach dem Biss auf direktem Weg zum Kescher gezogen, worauf sie sich im Netz durch wildes schlagen und herumwerfen freie Haken des Wobblers in Augen, Nacken oder Kiemenbereich gerammt haben und daraufhin in der Pfanne gelandet sind. Das war nicht meine Absicht, als ich da zum Kescher gegriffen habe. Ich keschere auch weiterhin, vor allem seit ein 40er Zander beim Versuch des schonenden releasens den Drilling in meiner Hand zurückgelassen hat, sehe den Kescher aber nicht als "garantiert schonendste Methode bei der nie was schiefgeht".

Ich glaube aber, wir sollten nicht so explizit Pro/Kontra Kescherpflicht diskutieren. Mal ganz genau betrachtet stört sich doch (fast?) niemand am "Nicht-Keschern", sondern die meisten stören sich am "rausheben" der Fische. Mir ist z.B. nicht aufgefallen, dass sich jemand an einer sorgfältigen Handlandung gestört hat. Simons unfreiwilliger Strandungsversuch wäre auch nicht so schlimm gewesen, wenn er geklappt hätte . Vielleicht wäre es eine Lösung, das Rausheben der Fische an der Schnur zu untersagen? Dann kann der Angler vorher überlegen, ob er vorsichtig per Hand landet falls er ins Wasser kommt oder den Kescher braucht.

 

[Machete]

@Michael_05er Prinzipiell gebe ich dir recht. Aber im Sinne der Vorbildwirkung fände ich es angebrachter einen Kescher zu verwenden. Und wie Tom weiter oben schon geschrieben hat, ermöglicht einem der Kescher kürzer zu drillen und den Fisch, schnell zu landen. Dafür muss man ihn nicht erst unnötig lange für eine Handlandung müde drillen.

 

[Michael_05er]

@Michael_05er Prinzipiell gebe ich dir recht. Aber im Sinne der Vorbildwirkung fände ich es angebrachter einen Kescher zu verwenden. Und wie Tom weiter oben schon geschrieben hat, ermöglicht einem der Kescher kürzer zu drillen und den Fisch, schnell zu landen. Dafür muss man ihn nicht erst unnötig lange für eine Handlandung müde drillen.

Da sind wir uns komplett einig. Die Frage wäre halt, wie man eine Kescherpflicht im YPC vernünftig umsetzt. Ich hätte Veit für das releasen der Brasse z.B. keine Strafe aufbrummen wollen. In einem Wettkampf sind Regeln mit Ermessensspielraum m.E. aber doof. Siehe Handregel im Fußball... Deswegen sehe ich das kritisch. Mein Kompromissvorschlag auch für @SkipperTone wäre deswegen statt einer harten Kescherpflicht eben ein "Raushebeverbot" (mit Punkt- oder Zeitstrafe) verbunden mit einer "Kescherempfehlung". Die meisten wertungsrelevanten Fische wurden ja auch gekeschert (ja, Ausnahmen gab es...), gestört haben sich viele ja vor allem auch am nachlässigen Umgang mit zu kleinen Barschen oder Weißfisch-Beifang.

 

[andreasvilgi]

Ich finde die Regel mit dem Vorfach in Ordnung, weitere Regeln bzgl. Kescher und Hauptschnur würde ich auf keinen Fall einführen. Handlandung und Keschern ja.... zu große Fische an der Angel rausheben nein.... zumal ich denke das den Teilnehmern die negative publicity wahrscheinlich mehr schadet als ein paar Punkte Abzug. Letzten Endes Zahlen hier Gewinnorientierte Unternehmen dafür Ihre "Vertreter" und Produkte zu präsentieren. Ich glaube den Teilnehmern ist ihr Handeln mehr als Bewusst, dem einen mehr (Markus) dem anderen weniger (Veit).

 

[christophm]

@Michael_05er Prinzipiell gebe ich dir recht. Aber im Sinne der Vorbildwirkung fände ich es angebrachter einen Kescher zu verwenden. Und wie Tom weiter oben schon geschrieben hat, ermöglicht einem der Kescher kürzer zu drillen und den Fisch, schnell zu landen. Dafür muss man ihn nicht erst unnötig lange für eine Handlandung müde drillen.

Mal ne Frage, wie macht Ihr das dann, wenn der Fisch im Kescher ist zum Hakenlösen.
Hatte am Wochenende einen 92er, der auch nicht ganz klein war. War schnell im Netz (obwohl er nur an der Cobra hing). Plan war erst, ihn mit den Lindy-Handschuhen per Kiemengriff rauszuheben. Das wollte er aber nicht (vielleicht habe ich auch nicht entschieden genug zugepackt). Letztendlich hatte ich ihn gar nicht aus dem Netz draußen, sondern Haken im Wasser gelöst. Ging aber nur, weil er ganz vorne saß...

 

[Machete]

@christophm Das kommt auf die Situation an bzw. auf den Fisch. Ich versuche möglichst den Fisch per Kiemengriff aus dem Kescher zu nehmen und dann den Haken zu lösen. Geht natürlich nicht immer. Manche Fische sind auch blöd gehakt oder extrem wild. Da muss man improvisieren.

 

[Eglifan]

Vielleicht sollte es ausreichen, wenn man mit den nächsten Teilnehmern im Vorfeld darüber spricht. Denke alle Teilnehmer sind genauso am Wohl der Fische interessiert und im Eifer des Gefechts ist es doch oft auch für uns alle, schwer zu entscheiden was jetzt wirklich das beste und schonendste ist.
Ich finde die neue Regelung bezüglich Vorfach sehr gut und denke nicht dass man noch weitere braucht.
Ich bin ein bischen Traurig weil die Vorrunde schon vorbei ist. Jede Folge für sich, war knüller. Mega Format habt ihr da hochgezogen

 

[perci.dae]

Ein nasses Gumminetz schadet definitiv auch keinem Fisch

Ich hab schon einige defekte Flossen gesehen, muss aber gestehen das das schütteln im Kiemengriff sicher auch nicht besser ist. Schwanzwurzel und Bauch und gleich auf die Scale, aber wie macht man dann das Siegerfoto? Fragen über Fragen...

 

[Kanalbarschjäger]

Ich finde das komplette „handling“ ist in den letzten Folgen schon viel besser geworden. Vielleicht sollten wir das Landen situationsbedingt den Protagonisten überlassen. Es gibt sowohl fürs Rausheben, Keschern und auch für die Handlandung Argumente die dafür und dagegen sprechen. Ich denke auch nicht, dass es einem 25cm Barsch mehr schadet aus dem Wasser gehoben zu werden, als in einem überdimensionalen Netz zu verschwinden. Das mag aber jeder anders sehen. Wenn alles reglementiert wird, haben wir weniger zum diskutieren und müssten die überschüssige Freizeit sinnvoll nutzen. Wer will das schon...

@SkipperTone
Mit dem Vorfach ist es gut geregelt und sollte so bleiben! Wäre ja am Sinn vorbei, wenn alle auf 3kg Stahl umschwenken.

 

[Machete]

Ich hab schon einige defekte Flossen gesehen, muss aber gestehen das das schütteln im Kiemengriff sicher auch nicht besser ist. Schwanzwurzel und Bauch und gleich auf die Scale, aber wie macht man dann das Siegerfoto? Fragen über Fragen...

Ich nutze einen Kescher mit groben und kompletten Gumminetz (Berkley Telescopic Catch & Release) und da hat sich definitiv bisher noch kein einziger Fisch drin verletzt. Zumindest ist mir da nie was aufgefallen und den nutze ich, schon einige Jahre. Der ist wie eine Abhakmatte.