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Saturday

BA Guru
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Auf Kleber will ich bei der Sache gänzlich verzichten. Das hätte ich dazuschreiben sollen. Schweißen ist ansonsten nicht wohnungstauglich und auch das Flexen schon grenzwertig. So mache ich ja die Kerben, aber es geht schwerer als man denkt. Ich nehme die dünnstmögliche Scheibe mit einem Dremel und keine richtige Flex aus der Werkstatt. Der Materialverlust soll außerdem aufgrund möglichst hoher Dichte des Endproduktes gering sein.
 

Fidde

BA Guru
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Ok, löten? Geht zum schlitzen evtl eine pneumatische Stichsäge? Ich habe so etwas für Karosseriearbeiten, aber natürlich brauchst du dafür einen Kompressor.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Im Prinzip suche ich seit Jahren nach DER Alternative für mich zum klassischen Jigkopf mit feststehendem Haken, weil ich gern Stahlgewichte verwende und diese flexibel mit Offsethaken kombinieren will.
Hallo,
wie du weißt, habe ich vor ca. 3 Jahren diese Montage mit beweglichem Stahlkopf und Offsethaken vorgestellt.

DSCF2263_500.jpg


Ich fische damit gerne und erfolgreich auf Zander in der Donau.
Was sagt dir bei dieser Montage nicht zu? Sie macht grundsätzlich das, was du möchtest: Stahlgewichte flexibel (beweglich und rasch wechselbar) mit Offsethaken kombinieren.

Zusätzlicher Vorteil gegenüber Chebu:
Wenn das Gewicht einen Hänger verursacht, steht eine Sollbruchstelle in Form einer Drahtschleife zur Verfügung, damit nur das Gewicht und nicht die gesamte Montage abreisst. Totalabrisse habe ich mit dieser Montage wenig.

Zum Anfertigen der nötigen Schlitze in der Stahlkugel verwende ich meist eine einfache Handmetallsäge. Eine Flex ist dafür bei ungehärtetem Stahl gar nicht notwendig und ein Kleber wird auch nicht benötigt. Die Schlitze sind dünn, wodurch wenig Materialverlust entsteht.
 

Saturday

BA Guru
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Hallo,
wie du weißt, habe ich vor ca. 3 Jahren diese Montage mit beweglichem Stahlkopf und Offsethaken vorgestellt.

DSCF2263_500.jpg
Wie du weißt kenne ich deine Montagen, Erich. Ich habe kürzlich auch deine Website erneut dazu konsultiert und mir die erörterten Möglichkeiten durch den Kopf gehen lassen. Der hier gezeigte Aufbau entspricht nahezu eins zu eins dem sog. Jika-Rig, welches ich sehr gern verwende. Aber es hat die Eigenschaft, dass beim schnellen Anstarten, erst recht unter Strömungsbedingungen, das Gewicht sich zusammen mit dem Köder um dessen Längsachse dreht. Bisweilen jigge ich in starker Strömung und da ist das leider relevant.

Bei Gewichten mit zwei Ösen – eine für die Hakenseite die andere für die Vorfachseite – tritt dieses Phänomen nicht oder deutlich verringert auf. Es braucht dann allerdings einen gut definierten Schwerpunkt des Gewichts, der für die korrekte Ausrichtung des Köders unter Wasser sorgt. Ich habe das alles intensiv im Pool getestet und deswegen so spezifische Vorstellungen davon, was ohne Ködertrudelei funktioniert und was nicht. Es geht mir dabei nicht um Fängigkeit, sondern um Vertrauen in die Attraktivität der Köderpräsentation. Fängig sind fast alle Montagen irgendwie, aber Details können den Unterschied machen, weswegen ein Swing Head Jig für mich nicht gleichwertig zur Cheburashka ist und beide sich wiederum vom Pendolino-System unterscheiden.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Aber es hat die Eigenschaft, dass beim schnellen Anstarten, erst recht unter Strömungsbedingungen, das Gewicht sich zusammen mit dem Köder um dessen Längsachse dreht. Bisweilen jigge ich in starker Strömung und da ist das leider relevant.
Danke für die Infos. Da beim Zander schnelle Köderführung nicht angesagt ist, habe ich dieses Problem praktisch nicht.

Ich habe nen kleinen Gaslötkolben und auch Lötzinn da. Müsste lediglich etwas Kolophonium besorgen und das mal probieren.
Soweit mir bekannt ist, hat üblicher (Elektronik)-Lötzinndraht eine Flussmittelseele, das Flussmittel ist also im Draht schon drinnen.

Cheburashka wäre anglerisch ideal geeignet, kommt aber mit Stahl nicht infrage, weil ich den Schlitz für die Drahtspange nicht hineinbekomme.
Chebugewichte aus (Edel-)Stahl gibt es inzwischen auch zu kaufen. Was sagt dir bei diesen nicht zu, weil du sie selbst herstellen möchtest?
 

Saturday

BA Guru
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Soweit mir bekannt ist, hat üblicher (Elektronik)-Lötzinndraht eine Flussmittelseele, das Flussmittel ist also im Draht schon drinnen.


Chebugewichte aus (Edel-)Stahl gibt es inzwischen auch zu kaufen. Was sagt dir bei diesen nicht zu, weil du sie selbst herstellen möchtest?
Ich habe bereits das Einlöten von Jighaken in zuvor geschlitzte Stahlstücke ausprobiert und bin zu keiner festen Verbindung gekommen. Das Lot perlte irgendwie nur und wollte nicht so recht in die Lücken fließen. Vielleicht ist auch das Werkstück insgesamt zu kalt oder die Oberfläche war zu groß oder ich zu ungeduldig. Ich bin nicht gerade erfahrener Elektronik-Löter, habe allerdings eine Freundin die das beruflich viel gemacht hat und es auch nochmal probieren wird.

Die inzwischen zu erwerbenden Gewichte kenne ich noch gar nicht. Hast du eventuell einen Link für mich? Weswegen ich aber trotzdem nach wie vor auch den Selbstbau durchziehen will (Dropshot-Gewichte habe ich z. B. bereits viele hergestellt), ist die Tatsache, dass ich noch massig Stahl übrig habe, das ich ursprünglich für diesen Zweck erworben hatte. Aber es ist schön zu wissen, dass der Markt derweil kommerzielle Alternativen zum Selbstbau bietet. Wie beurteilst du die Preisgestaltung?
 
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Drakestar

Master-Caster
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Hallo,
wie du weißt, habe ich vor ca. 3 Jahren diese Montage mit beweglichem Stahlkopf und Offsethaken vorgestellt.

DSCF2263_500.jpg


Ich fische damit gerne und erfolgreich auf Zander in der Donau.
Was sagt dir bei dieser Montage nicht zu? Sie macht grundsätzlich das, was du möchtest: Stahlgewichte flexibel (beweglich und rasch wechselbar) mit Offsethaken kombinieren.

Zusätzlicher Vorteil gegenüber Chebu:
Wenn das Gewicht einen Hänger verursacht, steht eine Sollbruchstelle in Form einer Drahtschleife zur Verfügung, damit nur das Gewicht und nicht die gesamte Montage abreisst. Totalabrisse habe ich mit dieser Montage wenig.

Zum Anfertigen der nötigen Schlitze in der Stahlkugel verwende ich meist eine einfache Handmetallsäge. Eine Flex ist dafür bei ungehärtetem Stahl gar nicht notwendig und ein Kleber wird auch nicht benötigt. Die Schlitze sind dünn, wodurch wenig Materialverlust entsteht.

Wie steif ist die Kugel da befestigt? Das waere meine groesste Frage, falls(!) ein aehnlicher Effekt wie bei einem "echten" Wobblehead erreicht werden soll. Die Staerke dieses Rigs ist es, beim Kurbeln ueber den Grund oft abzuprallen ("Deflection nach rechts, links, und ueber Steine). Dazu kommt es, wenn zwischen Schnur und Kopf wenig Puffer ist, waehrend sich der Haken frei nach rechts und links bewegt.

Danke für die Infos. Da beim Zander schnelle Köderführung nicht angesagt ist, habe ich dieses Problem praktisch nicht.

Da ist natuerlich der Unterschied - die Koepfe, um die es im Originalpost des Threads geht sind klar dazu gedacht, den Koeder so schnell wie moeglich ueber den Boden zu cranken, ohne Bodenkontakt zu verlieren (und dabei viele Abpraller zu erzeugen). Das mag bei Zander einfach nicht angesagt sein. Aber irgendwann reden wir dann ueber verschiedene Rigs mit verschiedenen Einsatzgebieten.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die inzwischen zu erwerbenden Gewichte kenne ich noch gar nicht. Hast du eventuell einen Link für mich?

Weswegen ich aber trotzdem nach wie vor auch den Selbstbau durchziehen will (Dropshot-Gewichte habe ich z. B. bereits viele hergestellt)
Freut mich, dass du auch häufig Angelgewichte aus Stahl herstellst; dem Material, das für viele Angelzwecke gut funktioniert und ich nach wie vor für das geringste Übel aller in Frage kommenden Materialien halte.

Aber es ist schön zu wissen, dass der Markt derweil kommerzielle Alternativen zum Selbstbau bietet. Wie beurteilst du die Preisgestaltung?
Leider immer noch ziemlich teuer. U.a. wohl auch weil die Nachfrage immer noch gering sein dürfte und auch deswegen, weil mEn unnötigerweise Edelstahl verwendet wird, obwohl einfacher Stahl völlig ausreichend wäre, ja sogar besser wäre, weil er bei Abrissen von selbst ungiftig durch Rosten aus den Gewässern verschwindet.
 

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