Das mit der Qualität der Objektive ist mehrschichtig. Objektiv (haha) betrachtet ist ein Qualitätsunterschied messbar und wichtiger oft auch sichtbar. Es kommt aber eben auch drauf an, was man selbst für einen Anspruch hat. Wenn man nicht auf 200% oder noch größer am Monitor nach Fehlern sucht, sondern seine Bilder „normal“ anguckt und vielleicht auch mal in gängiger Größe druckt, sind die heutigen Kitlinsen durchaus in Ordnung. Zumal wenn genug Licht da ist, da machen fast alle gute Bilder. Vignettierung? Verzerrung? CAs? Kann man mittels Software rauskriegen. Bei wenig Licht wird es dann schwerer (Iso, Rauschen, Sensorgröße, geht vielleicht zu weit hier). Mehr Lichtstärke bei einem Objektiv kostet halt einfach ab einer gewissen Stufe richtig Geld und bringt auch viel Gewicht und Größe, was nicht alle aber die meisten nicht unbedingt positiv sehen.
Wer sich für die Thematik interessiert und ausprobieren möchte, kann problemlos zu Kitobjektiven greifen. Mehr kommt dann von ganz alleine
Zwei Punkte sind für mich noch wichtig: man muss ein Objektiv mögen, es gerne mitnehmen, mit der Abbildungsleistung zufrieden sein. Ich hatte Objektive, bei denen ich immer das Gefühl hatte, das passt nicht. Die hab ich nie mitgenommen und daher verkauft. Dann spielt die Qualität keine Rolle. Und Qualität ist nicht immer nur Bildqualität oder Lichtstärke. Da kommen auch Sachen wie Spritzwasser- und Staubschutz zu. Das ist für mich durchaus auch ein Aspekt, der bei günstigen Linsen oft einfach nicht machbar ist.
Hab letztes Jahr kräftig reduziert und fast alles verkauft. Der Umstieg auf Spiegellos fiel mir doch leichter als gedacht.
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