Was macht ihr in der Schonzeit?

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Geht ihr in der Schonzeit Angel

  • Ja, auf ....

    Stimmen: 154 66,1%
  • Nein

    Stimmen: 58 24,9%
  • Ich habe es vor, aber .....

    Stimmen: 21 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    233

BockaufBarsch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich möchte gar nicht als Moralapostel wirken, allerdings finde ich vieles Recht fragwürdig..

Leute sagen sie betreiben C&R weil sie die Fische lieben bla bla..

und dann? Naja es wird mit 10cm wobblern mit 3 drillingen, 10cm Gummi mit Stinger, in 15meter tiefe im winter auf zander vertikalt oder an strecken geangelt die aufgrund anderer Betitelung keine schonzeit haben..

All das passt doch einfach nicht zusammen.. Es geht einzig darum möglichst viel zu fangen und das ganze dann mit C&R mit einem "reinen" Gewissen zu vertreten..

Und es tut mir Leid so kann man auch das politische Bild nicht wandeln, als Angler haben wir nur die Chance noch langfristig diesem Hobby nachzugehen, wenn wir mit soetwas aufhören und der Gesellschaft zumindest einzureden, dass uns Tierschutz und gewässerpflege am Herzen liegen..

Gerade letztens auf YouTube n Video gesehen, wo aufgrund einer vorgeschriebenen deicherhöhung ein angelverein seinen Teich aufgepumpt hat und in einer 48 Stunden Aktion die fische abtransportiert hat.. DAS ist Medienwirksam und sollte viel mehr gemacht werden

Gruß Henrik
 

Vik le Trik

Gummipapst
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Bisher wird mir durch die vielen Meldungen hier der Eindruck vermittelt, dass die meisten User den Fischen ihre Ruhe während der Fortpflanzungszeiten gönnen.

Man kann ja auch recht selektiv fischen, wie viele hier eindrucksvoll beweisen. Und einige holen sogar ihre Stippen und Matchruten raus oder zischen mal zum Forellensee. Und die ganz harten wie ich lassen es für ein paar Wochen sein ;-) sortieren, pflegen, recherchieren nach neuen Gewässern und Möglichkeiten, bestimmt kein Tackle kaufen, BA lesen und freuen, dass es so viele Verrückte wie mich gibt usw. ... Wie bereits erwähnt, ist die Schonzeit dafür eigentlich zu kurz.

Aber sicher gibt es auch schwarze Schafe. Wie überall, bestimmt auch bei Jägern, Kleingärtnern, Finanzberatern...
Wer in 15m Tiefe auf Zander fischt und releast ... naja, denen fehlt offensichtlich ein bisschen was trotz abgelegter Prüfung. Kann man nur hoffen, dass die Lernkurve mit der Zeit leicht nach oben steigt.
 
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Ich möchte gar nicht als Moralapostel wirken, allerdings finde ich vieles Recht fragwürdig..

Leute sagen sie betreiben C&R weil sie die Fische lieben bla bla..

und dann? Naja es wird mit 10cm wobblern mit 3 drillingen, 10cm Gummi mit Stinger, in 15meter tiefe im winter auf zander vertikalt oder an strecken geangelt die aufgrund anderer Betitelung keine schonzeit haben..

All das passt doch einfach nicht zusammen.. Es geht einzig darum möglichst viel zu fangen und das ganze dann mit C&R mit einem "reinen" Gewissen zu vertreten..

Und es tut mir Leid so kann man auch das politische Bild nicht wandeln, als Angler haben wir nur die Chance noch langfristig diesem Hobby nachzugehen, wenn wir mit soetwas aufhören und der Gesellschaft zumindest einzureden, dass uns Tierschutz und gewässerpflege am Herzen liegen..

Gerade letztens auf YouTube n Video gesehen, wo aufgrund einer vorgeschriebenen deicherhöhung ein angelverein seinen Teich aufgepumpt hat und in einer 48 Stunden Aktion die fische abtransportiert hat.. DAS ist Medienwirksam und sollte viel mehr gemacht werden

Gruß Henrik

Mit vielen Dingen gebe ich dir Recht, wobei man mit etwas Gewässerkenntnis schon zu 95% selektieren kann.
Natürlich kann mir am 19.02. mal ein Hecht am Rhein hart an der Strömungskannte auf den Köder ballern. Ist aber noch nie passiert und dieser eine Hecht hat es dann bestimmt nicht so mit laichen. ;)

Grundsätzlich gute Einstellung, aber wo fangen wir an und wo hören wir auf? Ist es nicht ähnlich unverantwortlich in der Sommerzeit in warmem Wasser Forellen, Zander oder Hechte zu beackern?

Ich glaube in so einem Forum ist eine pauschalisierte Aussage nicht sooo sinnvoll.
Ich denke das passt eher "Aug in Aug" auf die nächste Vereinssitzung bzw. an dem Stammtisch oder Freundeskreis.

Ist aber nur meine persönliche Meinung.

P.S. Nicht auf dich bezogen, aber ich finde da ist auch oft eine Portion Heuchelei und Selbstdarstellung dabei. Ich kann mich an einen Startseitenbericht erinnern, da wurden Zander bis auf 17m Tiefe (glaube ich) beangelt. Da gab es KEINE Kritik, sondern stehende Ovationen. ;)
 

BockaufBarsch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Genau mit gewässerkenntniss kann man zu 95% selektieren.. und nein ich reite nicht auf den 5% rum, ich finde die Art und Weiße gut..

Vielmehr ging es mir um das "ich gehe an nen forellenfluss und Angel da mit dicken ködern auf Hecht, weil der Fluss keine Schonzeit hat, weil als forellenfluss deklariert" (Zitat sinngemäß, da mein Handy scheisse ist) Und das stört mich dann gewaltig..
 

egggerm

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Wenn ich ganz ehrlich bin, ist Angeln, so wie ich und viele andere es betreiben, nun wahrlich kein Beitrag zum Umweltschutz. Wenn ich z.B. sehe, in wie viel Plastik die Keitechs und Nories verpackt sind, wie viel Weichplastik man ohnehin verwendet und auch abreißt, wie viel Schnur und Blei dabei verloren geht, komme ich zu allerletzt auf die Idee das sei irgendwie eine besonders unterhaltsame Form von Naturschutz.

Wenn ich realistisch betrachte, wie viele Kilometer ich mit dem Auto fahre, demnächst noch mit dem Boot um zu einem der weniger beangelten Spots zu gelangen und doch noch einen Fisch im ohnehin vollkommen überfischten Rhein zu ergattern, wird mir klar, dass nicht die anderen das Problem sind, sondern ich. Und dann fällt mir auf, was ich am einfachsten ändern kann: Mein Verhalten. Das ist nämlich viel einfacher als das Verhalten anderer zu ändern, sich über die bösen Goldzahnkormorane zu stellen und die Angelproleten mit Ihren Totschlägern und vier Köderfischruten. Wir finden immer noch einen anderen auf den wir verweisen können, um unser eigenes Verhalten zu rechtfertigen. (Damit meine ich jetzt niemanden hier, sondern sehe das eher allgemein so.)

Wie heißt es so schön: Umweltschützer sind oft die, die selbst bereits eine Hütte im Naturschutzgebiet besitzen. Wir sollten uns klar machen, dass wir ein Interesse daran haben, dass genug Fische im Wasser sind und dass es uns dabei nicht um die Fische geht, sondern um uns selbst. ;)
 

egggerm

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Genau mit gewässerkenntniss kann man zu 95% selektieren.. und nein ich reite nicht auf den 5% rum, ich finde die Art und Weiße gut..

Vielmehr ging es mir um das "ich gehe an nen forellenfluss und Angel da mit dicken ködern auf Hecht, weil der Fluss keine Schonzeit hat, weil als forellenfluss deklariert" (Zitat sinngemäß, da mein Handy scheisse ist) Und das stört mich dann gewaltig..

In den meisten künstlich besetzten Forellengewässern werden Hecht, Barsch, Schwarzbarsch und Zander gern als Schädling angesehen. Es besteht dort dann kein Mindestmaß sondern eine generelle Entnahmepflicht. Das war im Elsass 2018 noch so, jetzt fehlt der Hinweis auf den Vorschriften. Bin gespannt ob das Fehlen von den Anglern flächendeckend wahrgenommen wird.
 

Brumik

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@assassassin

so ist es bei mir. In beiden Abschnitten, die ich schon erwähnt habe besteht eine Entnahmpflicht. Der Hecht hat in diesen Zonen weder ein Mindestmaß noch eine Schonzeit. In meinen Augen ist es eine Grauzone. Es gibt Angler die nehmen dort ihre Hechte mit, die anderen haben zittrige Hände und die Hechte fallen wieder rein. Muss jeder für sich entscheiden.
 

BockaufBarsch

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@Brumik Dann entschuldige ich mich ganz klar bei dir, dann empfinde ich das als geeignete Schonzeitbeschäftigung..

Es tut mir auch fast ein bisschen Leid hier ne OT Diskussion losgetreten zu haben..
 

Brumik

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@BockaufBarsch

alles Gut. Wir sind ja hier um zu diskutieren und nicht um zu Streiten.

Ich finde es persönlich auch als schwachsinnige Vorschrift.

Die Forellen werden am 15.3 gesetzt und ab dem 16.4 steht der halbe Fischereiverein im Wasser und plündert eben die Forellen. Ab Mai fängt man vereinzelt noch eine Forelle und das wars dann auch. Das ist allerdings ein Abschnitt von ca. 500m. Der ganze Abschnitt beträgt ca. 10km und wird eher selten befischt, deswegen finde ich es nicht vorteilhaft.

Das kann aber auch niemand beurteilen der die Lage hier nicht und kennt und diesen Abschnitt nicht befischt.

Petri :D
 

TeamTock

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Schonzeit heißt bei mir--->Ruhezeit! Und zwar für alle Fische. Die sind wahrlich genug gestresst worden, in der Saison, und zwar durch alle Wassersportler. Mal im Ernst...ein dreiviertel Jahr heißt es Feuer frei und fette Beute, da hat sich Mutter Natur auch ne Ruhepause zur Reproduktion verdient! Schließlich profitieren wir ja von ihrem Reichtum!!
 
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Schonzeit heißt bei mir--->Ruhezeit! Und zwar für alle Fische. Die sind wahrlich genug gestresst worden, in der Saison, und zwar durch alle Wassersportler. Mal im Ernst...ein dreiviertel Jahr heißt es Feuer frei und fette Beute, da hat sich Mutter Natur auch ne Ruhepause zur Reproduktion verdient! Schließlich profitieren wir ja von ihrem Reichtum!!

Genau, und direkt nach der vom Schreibtisch regulierten „Schon/Laichzeit“, egal ob schon abgelaicht oder nicht, heißt es dann „Feuer frei“.

So und nicht anders wird es vielerorts gehandhabt und da ist mMn. eine gewisse Selbstreflexion angebracht.
 

RaubfischRookie

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Mal ganz blöd gefragt, woher soll man wissen wann welcher Fisch abgelaicht hat oder nicht?
Klar, wenn man ihn im Kescher (oder in der Bratpfanne) hat sieht man es, aber da hat man ihn ja schon raus geholt.
 
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Mal ganz blöd gefragt, woher soll man wissen wann welcher Fisch abgelaicht hat oder nicht?
Klar, wenn man ihn im Kescher (oder in der Bratpfanne) hat sieht man es, aber da hat man ihn ja schon raus geholt.

Wenn man möchte, kann man sich z.B. die Wassertemp. oder Erfahrungen der letzten Jahre zur Hilfe nehmen. Hier passen z.B. die Laichzeiten von Rapfen, Barbe und Döbel nur sehr selten. In Norddeutschland gibt es direkt nach der Schonzeit viele dunkle Zander. Man könnte dann nach dem 3. dunklen Zander oder der 5. Barbe die Eier verliert, das Angeln einstellen. Also es gibt Möglichkeiten, man muss aber auch wollen. ;)
 

RaubfischRookie

BA Guru
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Ich habe keine Erfahrungen der letzten Jahre und Zander gibts hier eh nicht.
Daher gehe ich auch erst mal nach den geregelten Schonzeiten angeln.
Solange ich keine anderen Erfahrungen mache oder mir was anderes erzählt wird.
 

Zander1991

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Schonzeit heißt bei mir--->Ruhezeit! Und zwar für alle Fische. Die sind wahrlich genug gestresst worden, in der Saison, und zwar durch alle Wassersportler. Mal im Ernst...ein dreiviertel Jahr heißt es Feuer frei und fette Beute, da hat sich Mutter Natur auch ne Ruhepause zur Reproduktion verdient! Schließlich profitieren wir ja von ihrem Reichtum!!

Naja, dieser Gedanke hat für mich eindeutig zu wenig Weitblick und meine Antwort ist nicht speziell auf dich bezogen sondern soll ein kleiner Denkanstoß sein. Was das ganze Jahr über "kaputt" gemacht wird macht auch keine absolute Schonzeit wieder gut. Deshalb will ich das ganze Schonzeit/Ruhezeit usw. nicht zu hoch hängen. Einen aus dem Gewässer entnommenen/gestorbenen Fisch bringt die Schonzeit gar nichts, deshalb müssten viele mal wieder lernen maßvoll mit dem ganzen umzugehen. Ob der Fisch entnommen wurde oder beim Zurücksetzen 1er von 10 krepiert macht dabei auch keinen Unterschied! Viele spielen bei Schonzeiten usw. Moralapostel und fangen dann im Juni 10 halbwüchsige Zander/Tag. Der oft gescholtene Kochtopfangler, der einen Fisch fängt, zusammenpackt und nach hause geht richtet oft meist weniger Schaden an als jemand der 10 pro Tag zurücksetzt.

Wenn man wirklich für den Fischbestand was gutes Tun will, sollte man sein eigenes Tun übers ganze Jahr mal reflektieren und auch mal auf den ein oder anderen Fisch verzichten, der dann wirklich in der Schonzeit ablaichen kann.

Selbst nehme ich mich da auch gar nicht aus der Schussbahn: Den ersten Angeltag im Jahr, an dem die Zander tocken, fällt es mir auch schwer Stopp zu sagen. Danach habe ich allerdings kein Problem, wenn ich nach 2 oder 3 Erfolgen (mal mit und öfter auch Mal ohne einen Fisch)nach hause gehe.
 

Heiner

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Pflaumenweiche "Kann"-Appelle für die ganze Familie, die Niemandem wehtun, waren allerdings schon immer das zuverlässig beste Mittel, um gar nichts zu ändern.
 
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