Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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HunteShowdown

BA Guru
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Gegen einen eingeschränkten Fleischkonsum sagt Niemand etwas. Selbst essen wir auch oft fleischlos.
Aber WARUM muss man die fleischlosen Artikel mit klassischen Namen von Fleischgerichten benennen ?
Schnitzel ist Schnitzel und Gulasch ist Gulasch .
Der Grund ist, dass viele Leute nunmal aus moralisch ethischen Gründen vegetarisch/vegan leben.

Den Geschmack von Fleisch mögen viele sehr wohl.

Sollte es irgendwann ein vegetarisches/veganes Produkt geben welches das Fleischprodukt 1:1 ersetzt und gesundheitlich unbedenklich ist, werde ich sofort Fleisch abstinent. Und das sage ich als jemand der schon nicht wenig Fleisch isst. Esse zwar weniger als früher und aus guter Herkunft, aber immer noch zu viel.

Die vegetarische Schinkenspicker von Rügenwalder war bspw. echt gut, auf Ei-Basis. Nun haben sie anscheinend das Produkt aus dem Sortiment genommen und gegen eine vegane Schinkenspicker aus Sonnenblumen Kernen getauscht. Die ist ungenießbar.

P.s. wenn man Mal bedenkt, dass unser CO2 Problem gelöst wäre, würde man nur die Rinderhaltung weltweit komplett abschaffen (und nicht durch andere Tierhaltung ersetzen natürlich).

Übrigens produziert ein "gut gehaltenes" Rind noch mehr CO2, da es länger lebt und dadurch mehr frisst und auch mehr Platz in Anspruch nimmt.

Wie man es auch dreht, Täglich Fleisch essen ist weder gesund noch nötig. Und eine Reduzierung dessen ist mit das beste was man in Sachen Umweltschutz und Klimaschutz tun kann.

Wie gesagt, ich esse nicht wenig Fleisch (ca. 3 Mal die Woche) und selbst das ist mehr als nötig.
 
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Cybister

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P.s. wenn man Mal bedenkt, dass unser CO2 Problem gelöst wäre, würde man nur die Rinderhaltung weltweit komplett abschaffen (und nicht durch andere Tierhaltung ersetzen natürlich).

Übrigens produziert ein "gut gehaltenes" Rind noch mehr CO2, da es länger lebt und dadurch mehr frisst und auch mehr Platz in Anspruch nimmt.
Da gehe ich nur teilweise mit. Ja, die intensive Rindermast mit Maissilage etc. pp ist ein Problem. Die extensive Rinderhaltung ohne Silage, Soja etc. ist eine andere Geschichte. Was aber ganz gerne vergessen wird: Grünland ist in den meisten Fällen nur deshalb Grünland, weil es für andere Bewirtschaftung nicht taugt. Und selbst eine mehrschürige Wiese ist ökologisch sinnvoller als ein Weizenacker. Meine Muh-dels nagen hier bei uns in der Gemarkung Stilllegungsflächen und Unland mit max. 10-15cm Erdboden über Fels/Schotter ab und sorgen dafür, dass die Landschaft offen bleibt und nicht komplett verbuscht. Die Artenvielfalt in Bezug auf Insekten, Pflanzen, Vögel (inzwischen sogar Wiedehopf) und Fledermäuse steigt dadurch tatsächlich, anstatt zu sinken. Offenhaltung von Landschaften/Landschaftspflege klappt nur wirklich mit Wiederkäuern und ist allemal umweltschonender, als mit einem Schlepper mit Schlegelmulcher drüberzuballern und alles, aber wirklich alles auf der Fläche (ja, auch Kleinsäuger, Insekten etc.pp) zu pulverisieren.

Wo ich drauf hinauswill: industrielle Massentierhaltung, bei der schon das Futter eine hohe CO2-Last mitbringt (Soja aus Amerika als Eiweissträger z.B) ist ein Problem, absolut, beim Fleischkonsum kommt es darauf an, darauf zu achten, wo das Fleisch herkommt und wie das Tier dahinter gehalten wurde.
 
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Butchi

Echo-Orakel
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Wo soll ich anfangen? Vielleicht mit dem Fakt, dass ich in einem unzivilisierten, vom Karpfen besessenen Land lebe. Der tschechische Anglerverbund wird von Karpfenanglern kontrolliert und natürlich ändern sie die Regeln so, dass es ihnen passt. Also Karpfen über 70cm muss unbedingt freigelassen werden, obwohl die Flüsse voll von diesen Fischen sind. Die bauen Sommerferienlagern mit Party-Zelten, Feuer, lauter Musik und Fassbier am Ufer, also sind fast alle Plätzer 24/7 besetzt. Die Montagen werden immer zum gegenüberliegenden Ufer ohne Backleads geworfen, also gab es viele Probleme beim Schleppen. Das hat sich aber schon erledigt, weil Schleppen seit dem letzten Jahr einfach komplett verboten ist, weil sie sich darüber beschwert haben, dass sie von uns aus dem o.g. Grund aufgewacht werden. Nach unserer Meinung hat natürlich keiner gefragt. Dann wurde Angeln unter den meisten Flößen auch verboten, was eigentlich nur für die Spinnangler schlecht ist. An die andere Seite darf man mit lebendem Köderfisch von unbegrenzter Länge fischen, es gibt kein oberes Maß bei Raubfischen und beim Barsch nicht nur kein minimales Maß, sondern auch keine Stückbegrenzung pro Tag außer 7!!!! kg. Noch dazu bezahle ich den gleichen Preis für die Lizenz, obwohl die Raubfisch-Schonzeit von 1.1. bis 15.6. dauert, Karpfen dürfen das ganze Jahr gefangen werden. Ab nächstes Jahr wird Angeln vom Boot aus auf zwei größten Stauseen verboten, aber es wird natürlich nicht den Transport von Karpfenmontagen betreffen. Dazu kommt auf diesen Stausees noch ein 15cm+ Kunstköder Limit (auf Wiedersehen, Barsche). Der Verbund hat auch vergessen, das Vertikalangeln zu definieren, also ist es mit dem Elektromotor auch problematisch, weil dann die Lizenz von mir entnommen werden kann (Verstoß gegen den Schleppverbot). Jetzt bin ich am Überlegen, das Angeln in Tschechien komplett aufzugeben.
 
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Garrincha

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich esse seit nun knapp 2 Jahren kein Fleisch mehr und die Entscheidung fiel endgültig mit der Geburt meiner Tochter. (Es ist übrigens recht sarkastisch, wenn Kinder wienerwürstchen kauend im süßen Tierbuch blättern ) Es gibt meiner Meinung nach auch kein Argument für Fleischkonsum, außer dass es lecker ist. Die Situationen, die entstehen sind teilweise bizarr: Am Essenstisch bei der Familie und bei Kollegen ist das man nun das personifizierte schlechte Gewissen; das Thema „Fleisch“ wird dauernd besprochen, obwohl ich nie damit anfange und auch nicht darüber spreche. Es kommen dann beim Bestellen des Burgers mit Billigfleisch oft so Sätze, wie „Also wir essen ja auch kaum noch Fleisch. Und wenn nur Gutes“
Ich glaube ein Hauptproblem an dem Thema ist, dass jeder sofort und in diesem Moment die Entscheidung für sich treffen kann und weiß, dass er etwas Gutes damit tut. Bei anderen Themen kann man stets auf „die anderen“ verweisen oder „den Staat“ und erklären, warum etwas nicht geht.
Ich war übrigens passionierter Fleischesser! Ersatzprodukte konsumieren wir kaum, stattdessen kochen wir vollwertig mit Kichererbsen, Linsen usw. und mir fehlt tatsächlich nichts.
Etwas anders finde ich übrigens ist die Thematik rund um das Thema Wildfleisch.
 

Don Flitzekacke

Echo-Orakel
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Genau wie du schreibst ist das wirklich jedem seine Sache. Was ich aber als sehr lästig empfinde ist dass einige Veganer einen mitunter penetrant und permanent versuchen zu missionieren. Wir handhaben es seit ca. 10 Jahren so dass es bei uns nur am Wochenende Fleisch gibt (auch bei den Kindern) und dass auch nur aus Hausschlachtung. Auf Schwein verzichten wir komplett aber nicht aus religiösem Hintergrund.
 
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Tief im Westen...
Ich esse seit nun knapp 2 Jahren kein Fleisch mehr und die Entscheidung fiel endgültig mit der Geburt meiner Tochter. (Es ist übrigens recht sarkastisch, wenn Kinder wienerwürstchen kauend im süßen Tierbuch blättern ) Es gibt meiner Meinung nach auch kein Argument für Fleischkonsum, außer dass es lecker ist. Die Situationen, die entstehen sind teilweise bizarr: Am Essenstisch bei der Familie und bei Kollegen ist das man nun das personifizierte schlechte Gewissen; das Thema „Fleisch“ wird dauernd besprochen, obwohl ich nie damit anfange und auch nicht darüber spreche. Es kommen dann beim Bestellen des Burgers mit Billigfleisch oft so Sätze, wie „Also wir essen ja auch kaum noch Fleisch. Und wenn nur Gutes“
Ich glaube ein Hauptproblem an dem Thema ist, dass jeder sofort und in diesem Moment die Entscheidung für sich treffen kann und weiß, dass er etwas Gutes damit tut. Bei anderen Themen kann man stets auf „die anderen“ verweisen oder „den Staat“ und erklären, warum etwas nicht geht.
Ich war übrigens passionierter Fleischesser! Ersatzprodukte konsumieren wir kaum, stattdessen kochen wir vollwertig mit Kichererbsen, Linsen usw. und mir fehlt tatsächlich nichts.
Etwas anders finde ich übrigens ist die Thematik rund um das Thema Wildfleisch.

Ich finde mich da tatsächlich wieder, dass ich mir ab und an einrede ich würde mittlerweile weniger und „gutes“ Fleisch essen. Weniger vielleicht, aber wirklich „Gutes“ bin ich irgendwie nicht sooo überzeugt. Für mich ist es auch recht schwierig nachvollziehbar was, wie, wo herkommt. Da müsste man wirklich rigoros von einem Hof oder Fleischer kaufen und auch kein Fleisch mehr im Restaurant bzw. ausser Haus essen. Das auch nur mit dem Hintergrund, dass es den Tieren „besser“ geht. Wobei man auch nicht vergessen darf, würden wir die nicht essen, würde es die auch nicht geben.
Was global natürlich auch wieder besser wäre, aber anderes Thema.
 

Dodonik

Finesse-Fux
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Ich finde mich da tatsächlich wieder, dass ich mir ab und an einrede ich würde mittlerweile weniger und „gutes“ Fleisch essen. Weniger vielleicht, aber wirklich „Gutes“ bin ich irgendwie nicht sooo überzeugt. Für mich ist es auch recht schwierig nachvollziehbar was, wie, wo herkommt. Da müsste man wirklich rigoros von einem Hof oder Fleischer kaufen und auch kein Fleisch mehr im Restaurant bzw. ausser Haus essen. Das auch nur mit dem Hintergrund, dass es den Tieren „besser“ geht. Wobei man auch nicht vergessen darf, würden wir die nicht essen, würde es die auch nicht geben.
Was global natürlich auch wieder besser wäre, aber anderes Thema.

Das ist ja auch meist das größte Problem. Selbst die Metzgerketten bei uns können mir kaum ne Antwort geben wo ihr Fleisch herkommt.
Ich hab mir jetzt angewöhnt nurnoch beim Jäger oder beim Türkischen Händler meines Vertrauen Fleich zu holen.
Wenn alles klappt, kann ich bald beim Jäger komplette Tiere kaufen.
Die sollen mir dann fürs ganze Jahr reichen.
So kann ich es am besten nachvollziehen.

Jeder muss es selbst wissen, wie er sich ernährt.

Was mich eher stört, ist die Ignoranz die teilweise an den Tag gelegt wird grade von Ärzten und auch den dafür zuständigen Politikern.
Ich finde gesunde Ernährung sollte ein wesentlich größeres Thema sein.

Ob jetzt jemand fleischlos oder nicht lebt, spielt da für mich nicht so eine große Rolle.
 

Zander-Whisperer

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Solange mir niemand zwanghaft seinen Ernährungsstil aufschwatzen möchte, ist mir ziemlich egal, wer was is(s)t.

Daheim gibt's nur gutes Fleisch, sofern man das überhaupt selbst beurteilen kann. Dazu gehört u.a. US-Filet vom Edeka Scheck-In, sowie div. von Kalb und Rind vom lokalen Türken (dessen Mitarbeiter die Tiere vor Ort schlachten). Das einzige, was mich persönlich ziemlich stört, ist unser hoher Salami-Konsum... ich weiß, dass das Zeug das schlimmste ist, was man sich antun kann... aber wenn man jahrzehntelang gefühlt nichts anderes frühstückt als Salami-Brot, dann ist das echt schwer umzusteigen.
Nachdem meine 7-jährige Tochter aber letztens fragte "Papa, wieso gibt es so häufig Salami-Brot zum Frühstück, wenn es so ungesund ist?", hab' ich nichts mehr nachgekauft... versuche nun das Frühstück durch Obst, Gemüse, sowie Käse (vom Laib) zu ersetzen. Leider nicht so einfach für mich.
 

Cybister

BA Guru
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Schächten ist in DE zunächst einmal nicht erlaubt. Theoretisch mit Sondergenehmigung.
Praktisch spricht aber gegen die Elektrobetäubung nichts. Und genau das wird gemacht. Das widerspricht auch nicht den Anforderungen von „Halal“. Der Betrieb, in den ich früher meine Tiere gebracht hatte, hat auch nach Halal-Kriterien in einem separaten Bereich gearbeitet, da wurde ganz regulär Elektrobetäubt , geschlachtet und unter Aufsicht des „religiösen Fachpersonals“ verarbeitet.
Selbst DITIB hat 2009 zum Opferfest aufgefordert, die Tiere nicht beim klassischen Schächten nicht zu quälen: "Es spricht nichts dagegen, die Tiere vor dem Schächten durch einen Elektroschock oder durch ähnliche Mittel zu betäuben, um ihnen unnötige Qualen zu ersparen".
Worauf man achten kann: der Verkäufer kann Dir * immer* sagen, wenn er das will, wo das Tier geschlachtet bzw. verarbeitet wurde - die Veterinärkontrollnummer wird bei der Schlachtung aufgestempelt! Wenn das Produkt dann eine Nummer aus Taka-Tuka-Land trägt, kann man sich in Bezug auf das Schächten nicht mehr sicher sein und Hände weg.
 

Patrick

Bigfish-Magnet
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Moin ;-)
ich möchte nur gerne mal wissen, abgesehen vom schächten, warum das Vorort beim Türkischen Händler geschlachtete Tier automatisch Artgerecht aufgezogen worden sein soll? Das erschließt sich mir nicht ganz. Bei dem Schlachter wo ich mein Fleisch kaufe, weiß ich z.B. von welchem Bauern aus unserem Dorf er das Tier erworben hat. Theoretisch habe ich es am Vortag noch auf der Weide beim grasen gesehen. Teilweise verkaufen die Bauern auch in Selbstvermarktung. Das ist für mich nachvollziehbar. Aber doch nicht, das der Türkische Händler selbst schlachtet oder schlachten lässt.
Mfg
Patrick
 

25Barsch!

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nachdem meine 7-jährige Tochter aber letztens fragte "Papa, wieso gibt es so häufig Salami-Brot zum Frühstück, wenn es so ungesund ist?", hab' ich nichts mehr nachgekauft... versuche nun das Frühstück durch Obst, Gemüse, sowie Käse (vom Laib) zu ersetzen. Leider nicht so einfach für mich.
Es gibt sehr leckere Geflügel- oder Rindersalami als ganze Wurst. Ich hole mir die öfter, da Schwein bei uns auch seit langem nicht mehr auf den Tisch oder Grill kommt ;)
 

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