Warum angeln alle mit Stationärrolle auf Zander?

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marco/Hb

Master-Caster
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Hi,
ich habe mir die Beiträge alle durchgelesen und finde es ein interessantes Thema. Meine Meinung und Erfahrung sehen wie folgt aus:

Mein Hausgewässer ist die Weser und ich fische fast hauptsächlich auf Zander und Barsch.
Ich habe zwischenzeitlich neben der Spinning auch mit der Baitcast an der Weser auf Zander gefischt. Nach einer halben Saison bin ich aber wieder komplett auf die Spinning umgestiegen, da ich im dunkeln einfach mit einer Spinning besser zurecht komme und ich mich nur auf eine Combo konzentriere. Tagsüber war die Expride-Metanium Combo für mich genial. Da ich am Ufer nur mit einer Rute unterwegs bin kommt zweigleisig bei mir nicht in Frage.

Ob nun Spinning oder Baitcast jede Art hat ihre Vor- und Nachteile und es liegt viel am eigenen Gefühl für was man sich im Endeffekt entscheidet.

Gruß Marco
 

DRUcando

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich besitze zwar noch ein einige Spinning Combos. Nutze diese aber kaum noch.

Auf Zander fische ich auch nachts mit der Caste, ebenso beim wobbeln. Einige meiner geliebten Zander Wobbler, wie der Rapala Shad Rap SSR fliegen schon mit der Spinning überaus bescheiden. Das ist wie viele bereits geschrieben haben eine reine Übungsgeschichte. Man fühlt es nicht nur, wann man den Daumen braucht, man hört es doch auch. Zumindest wenn man sein Material gut kennt.

Zur Rutenlänge wurde hier bereits vieles geschrieben. Ich merke zwar Unterschiede bei den verschiedenen Rutenlängen aber eben keine riesen Differenzen. Meine BC Ruten sind von 6,8ft bis 8ft lang. Wobei wegen des langen Griffes meiner 8ft CTS Elite, die Adrena 172 H effektiv lediglich um ca 10cm kürzer ist. Der Anspruch hier an der Weser ist schon nicht ohne, was Kanten, Entfernungen, Steine, Muschelbänken und Hänger betrifft. Ein paar von meinen Freunden werfen aber mit der Statio immer weiter als ich mit der BC. Kein Welten, aber letztlich ist das einfach so.
 
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donforello

Twitch-Titan
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Moin,
für mich ist Flexibilität der auschlaggebende Punkt. An meinem Hausgewässer ist es für mich beim zandern wichtig Strecke zu machen und Köder in sehr unterschiedlichen Größen und Gewichten ggf. auch mal weit (>50m) zu werfen. Da ich auch gerne mal mehrere Kilometer zu Fuß oder mit dem Rad zurücklege, muss eine Rute reichen. Unter diesen Umständern ist für mich eine Spinning vorne. Sie bedient einfach ein größeres Spektrum wenn man sich auf eine Rute beschränkt. Außerdem gehöre ich nicht zu denen die mit der BC ähnlich weit werfen wie mit der Spinning.
Unter anderen Bedingungen könnte es für mich aber genauso gut eine BC sein. Es kommt eben auf die Umstände an.
 

alexp

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@Kanalbarschjäger Es geht mir um die reale Länge des Blanks. Die unterscheidet sich bei einer 2,70er Spinne zu ner z.B. Adrena 172H kaum. Klar kann man sich ne Spinne mit kurzem Griff holen. Habe nichts anderes behauptet. Allerdings bekommt man kaum längere Spinnruten mit sehr kurzem Griff. Häufig sind die doch recht lang.
Habe gerade von meinen Ruten 2 mit ähnlichem WG verglichen. Eine Spinning Luvias 2,44m/5-15g mit einem recht langen Griff und BC Zodias 2,03m/4-12g mit für mich schrecklich kurzen Griff (wird verlängert). Gemessen jeweils von der Mitte des Rollenfußes. Nutzbare Rutenlänge: 2,08m vs. 1,75m und Grifflänge: 36cm vs. 28cm. Bei der BC ist es wohl sinnvoller vom Triggergriff zu messen, dann verschiebt sich das um 3cm. Das kann man sicher ähnlich auf längere und härtere Ruten übertragen.
 

Machete

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Habe gerade von meinen Ruten 2 mit ähnlichem WG verglichen. Eine Spinning Luvias 2,44m/5-15g mit einem recht langen Griff und BC Zodias 2,03m/4-12g mit für mich schrecklich kurzen Griff (wird verlängert). Gemessen jeweils von der Mitte des Rollenfußes. Nutzbare Rutenlänge: 2,08m vs. 1,75m und Grifflänge: 36cm vs. 28cm. Bei der BC ist es wohl sinnvoller vom Triggergriff zu messen, dann verschiebt sich das um 3cm. Das kann man sicher ähnlich auf längere und härtere Ruten übertragen.

Ich sagte ja "meist oder häufig". Ist natürlich nicht immer der Fall. Würde aber nur ab dem Winding Check messen. Das ist ja auch der Bereich, welcher für uns in Sachen Längenvergleichbarkeit relevant ist.
 

Machete

BA Guru
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@FD2312 Für mich geht es halt darum möglichst das Maximum an Wurftechnik und Perfektion aus der BC Angelei zu holen. Pragmatismus oder reine Effizienz, sind mir da erst mal nicht so wichtig. Das geht einfach nicht mit ständigen Kompromissen oder dem häufigen Wechsel von Statio auf BC und umgekehrt. Das wird immer nur besseres Mittelmaß bis Hausmannskost (mag seltene Ausnahmen geben) bleiben und man schöpft nie den Maximalbereich des Möglichen aus.
Zur richtigen Profession bringt man es halt wenn überhaupt, indem man sich auf etwas richtig fokussiert und auch spezialisiert. Da mag auch jeder einen anderen Ansatz haben oder mit weniger zufrieden sein. Alles ok und eine Frage des Standpunkts. Mir persönlich macht die BC Angelei zudem viel mehr Spaß. Es fordert mich mehr und ermöglicht Techniken und eine Präzision, die mit der Spinnrute nur schwer bis gar nicht umsetzbar ist. Aber auch hier soll jeder tun und lassen was er mag und ihm am besten taugt. Das macht es am Ende ja auch vielfältig.
 
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ThomasGl

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Hi,
Es fordert mich mehr und ermöglicht Techniken und eine Präzision, die mit der Spinnrute nur schwer bis gar nicht umsetzbar ist.
An der Präzision mag ich gar nicht zweifeln. Aber die anderen Techniken, oder nennen wir es Variationen der Köderführung, würden mich schon interessieren die beim klassischen Jiggen an der BC drin wären. Ich als reiner Statio-Angler bin da etwas doof auf dem BC-Auge :emoji_wave:.
Gruß Thomas
 

Skylobo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wie ein Paar hier. Bin ich auch rein BC Angler auch auf Zander auf der Donau. Muss Machete in vieles recht geben. Muss aber sagen es war für mich ein hart erarbeitetes Brot, bis ich den Dreh raus hatte und die richtige Combo gefunden hat, dauerte es. Viel musste ich mir anhören, viele Köder hab ich verloren, viele Schnüre hab ich verbaler bis ich die richtige gefunden hab. Von Nachts Angeln nicht zu sprechen. Jetzt aber läuft alles locker wie am Schnürchen und extrem viel Nachts. Muss aber zugeben Fische aber auch 2,50er Ruten Grund ist um besser über die Kante zu kommen und den Anschlag auf der Distanz durch zubringen. Wenn ich auch die Länge vergleiche zur spinning haben die Spinnings nur noch ein längerer griff der blank ist genau so lang.

was wurfweite angeht liegt die BC klar vorne, wenn man weiss damit umgehen mehr ist es nicht

hatte es selbst getestet hier https://www.barsch-alarm.de/community/threads/neue-metanium-2020.46201/page-37#post-726768

Aber ein scheiss Nachteil hat es für mich, im Gebüsch auf Distanz zu werfen ist scheiss für mich
Sonst gibt es für mich keine Nachteile außer dass man am Anfang bis man den Dreh raus hat sehr viel Geld kosten wird und reden nicht von der Anschaffung sondern von Material Schlacht.
 

Walstipper

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was wurfweite angeht liegt die BC klar vorne, wenn man weiss damit umgehen mehr ist es nicht

hatte es selbst getestet hier https://www.barsch-alarm.de/community/threads/neue-metanium-2020.46201/page-37#post-726768

Aber ein scheiss Nachteil hat es für mich, im Gebüsch auf Distanz zu werfen ist scheiss für mich
Sonst gibt es für mich keine Nachteile außer dass man am Anfang bis man den Dreh raus hat sehr viel Geld kosten wird und reden nicht von der Anschaffung sondern von Material Schlacht.

Ich meine auch nen Test aufgeschnappt zu haben auf YT in dem die BC etwas weiter warf. Macht physikalisch auch Sinn, wobei man sagen muss, dass Klemmer beim Gewaltwurf auch den ein oder anderen Köder kosten können wenn man "zu mutig wird". Die Casting muss die Schnur halt einfach nicht mit hoher Reibung eintrichtern.
Dafür muss man aber auch die passende PE finden, die sich wirklich gut wirft. Ich fische z.b die Gliss, die ja bekanntlich wirklich glatt ist und gefühlt auch etwas weiter wirft. Auf der BC kann man die unter 8kg wirklich nicht gut fischen, und auch die neigt zum einschneiden. Dafür kannste die Gliss mit Line Conditioner, Silikonöl etc. auf der Spinning nochmal slicker und auch haltbarer machen.
Da wäre dann die Frage, ob die BC so eine "Weitwurfschnur" auch outperformed, da sowas auf der BC/Multi wirklich kaum zu fischen ist.

Stört dich nicht die Kopflastigkeit bei so einer langen Casting?
 

sepp

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sowohl als auch!

wenn ich am kleinen Fluß unterwegs bin, wo ich das gegenüberliegende Ufer erreichen kann, wo ich keine sehr großen Wurfweiten brauche, mir Präzision wichtiger ist und feinere Köderanimation fische ich mit BC - und dann auch kurzen Ruten um 2 m.

Die reichen mir von der Wurfweite und ermöglichen eine exactere Fischerei.

Fische ich an der Donau wo ich große Weiten dauerhaft stressfrei bedienen muß, wo ich eine große Steinpackung habe, mehr Wassertiefe, schnellere Strömung dann ist bei mir eine Spinnrute, dann auch etwas länger 2,50 - 2,70 die Wahl.

Kann man also kaum pauschalieren und man sollte aus Idealismus nicht die Vorteile beider Welten unberücksichtigt lassen.

Setzt natürlich voraus, daß man auch schönes funktionales BC-Gerät am Start hat
 

Skylobo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich meine auch nen Test aufgeschnappt zu haben auf YT in dem die BC etwas weiter warf. Macht physikalisch auch Sinn, wobei man sagen muss, dass Klemmer beim Gewaltwurf auch den ein oder anderen Köder kosten können wenn man "zu mutig wird". Die Casting muss die Schnur halt einfach nicht mit hoher Reibung eintrichtern.
Dafür muss man aber auch die passende PE finden, die sich wirklich gut wirft. Ich fische z.b die Gliss, die ja bekanntlich wirklich glatt ist und gefühlt auch etwas weiter wirft. Auf der BC kann man die unter 8kg wirklich nicht gut fischen, und auch die neigt zum einschneiden. Dafür kannste die Gliss mit Line Conditioner, Silikonöl etc. auf der Spinning nochmal slicker und auch haltbarer machen.
Da wäre dann die Frage, ob die BC so eine "Weitwurfschnur" auch outperformed, da sowas auf der BC/Multi wirklich kaum zu fischen ist.

Stört dich nicht die Kopflastigkeit bei so einer langen Casting?

Bei mir ist es so dass ich nicht eine Weitwurf Schnur brauche oder sonstiges, wichtig und red nur von mir ist die exakte Tragkraft der Schnur und Robustheit. Hab da viel Schnüre probiert getestet, war auch ein begeisterter Asagei Schnur. Bis ich die Sunline Super PE X4 testet siehe da nie mehr Probleme, die Schnur hält und hält.... Hab deswegen bei Moritz 3000m Schnur gekauft bevor die weg ist.
teste gerade die X8 die ist extrem geil sehr leise lang Zeit Leute kommt erst bin gerade im Winter Schlaf :rolleyes:

meine Rute sind nicht kopflastig außer mit der Met20 dafür holte ich mir jetzt die Bantam zum testen weil wir hier auch viele Welse haben und die Nischen schwere ist und vielleicht angenehmer ist ab 50g zuwerfen
 

Pandur San

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Jetzt aber läuft alles locker wie am Schnürchen und extrem viel Nachts. Muss aber zugeben Fische aber auch 2,50er Ruten Grund ist um besser über die Kante zu kommen und den Anschlag auf der Distanz durch zubringen. Wenn ich auch die Länge vergleiche zur spinning haben die Spinnings nur noch ein längerer griff der blank ist genau so lang.

Welche Rute mit 2,50 fischt du denn?
 

tölkie

Barsch Vader
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man hat tolle Stationärrollen
man hat keine BC
man will keine BC
man hat keine Castingrute
es werden keine Filme von Anglern mit einer BC auf Zander gedreht
Du hast nicht alle Filme von Zanderangelnden Anglern gesehen

……. usw. es gibt zig Gründe
 

SlidyJerk

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…,,ich aber wieder komplett auf die Spinning umgestiegen, da ich im dunkeln einfach mit einer Spinning besser zurecht komme und ich mich nur auf eine Combo konzentriere. Tagsüber war die Expride-Metanium Combo für mich genial.
Ich bin gerade von meiner Nachtsession auf Z-Getier zurück. Natürlich mit der Expride-Metanium Combo. Ich habe Wobbler von 13-25g sowohl im Dunkeln gewechselt und ebenso gut geworfen. Kein Backlash, gute Weiten und im richtigen Moment abgestoppt. Das ist eindeutig Übungssache Marco!
Im Dunkeln extra auf ne Stationärkombo umzusteigen ist also nicht nötig, aber durchaus legitim. Mein Ding ist es schon lange nicht mehr, mit so einer hängenden Maschine ans Wasser zu gehen.
 

fragla

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Es ist alles eine Übungssache und der Wille es um zu setzen muss vorhanden sein.
Jemand hatte es auch schon geschrieben, der Wurfablauf geht irgend wann in einen "Automatik Modus" über und man konzentriert sich nur noch auf die Präsentierung und die Bisse. Ich bekomme mittlerweile mit, wenn die Schnur am Ende des Wufs leicht überschlägt und ziehe die lose Schnur gleich raus, konnte ich mir anfangs auch nicht vorstellen. Ich bin aber auch mind.3 mal die Woche am Wasser, von nix kommt ja nix.
 

YaNk1232

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Ich fische auch zu 99% nur BC am Rhein, auch in den Buhnen.

Ich weiss nicht, wann ich das letzte mal einen Abriss an der Packung hatte.

Bezüglich Wurfweite habe ich das gestern Abend mal mit meinem Kumpel verglichen, er kam mit seiner 2,40 Rute + Twin Power nur maginal weiter als ich.

Was wirklich etwas Übung braucht ist das angeln bei Dunkelheit, wie aber schon geschrieben ist das Übungssache! Die ersten male Nachts BC waren eine reine Katastrophe aber irgendwann hat es dann geklappt!
Ich bin der Meinung, dass man gerade Nachts erst richtig lernt BC zu fischen!
 

katatafisch

Barsch Vader
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Was mir bisher Probleme bereitet ist das Werfen bei böigem Seit- oder starkem Gegenwind, wie er hier in den letzten Wochen ständig auftritt. Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, trotzdem halbwegs vernünftig und perückenfrei zu werfen?
 

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