Warum angeln alle mit Stationärrolle auf Zander?

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@Danny Am Meer Ich war da nur zu Besuch.

@Kanalbarschjäger Es geht mir um die reale Länge des Blanks. Die unterscheidet sich bei einer 2,70er Spinne zu ner z.B. Adrena 172H kaum. Klar kann man sich ne Spinne mit kurzem Griff holen. Habe nichts anderes behauptet. Allerdings bekommt man kaum längere Spinnruten mit sehr kurzem Griff. Häufig sind die doch recht lang.

Würde ich nicht sagen. Ich denke die meisten meiner Spinnruten (2,35-2,60m) haben einen nicht viel längeren Griff als deine BC. Aber ist mir auch Latte, jeder wie er mag.
 

Machete

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@Kanalbarschjäger Doch, haben sie meist, auch wenn es dir Latte oder was auch immer ist. Bei kurzen Barschgerten ist das sicher nicht groß unterschiedlich aber bei den mittleren Spinnruten, häufig sehr deutlich.
 
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@Kanalbarschjäger Doch, haben sie meist, auch wenn es dir Latte oder was auch immer ist. Bei kurzen Barschgerten ist das sicher nicht groß unterschiedlich aber bei den mittleren Spinnruten, häufig sehr deutlich.

Ach Mensch, nicht gleich schnippisch sein.
Grundsätzlich bin ich ja bei dir. Viele Leute kaufen sich 2,70m Ruten mit nem 70cm langen Griff um weiter werfen zu können und um weniger Hänger an der Buhne zu haben.
Man „kann“ sich solche Ruten kaufen, muss man aber nicht. Wenn du aber keine weitere Meinung gelten lässt, ist mir das auch Latte oder was auch immer. :)
 

Machete

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@Kanalbarschjäger Alles gut. Hast du mich vermutlich missverstanden. Genau so akzeptiere ich deine Meinung. Aber das "Latte" kam ja nun nicht von mir. Aber nach einer Woche NOK muss ich echt konstatieren, dass ich mit der 2m Expride so gut wie keine Hänger hatte, trotz zum Teil sehr breiter Packung. Lediglich ein Abriss in ganzen 7 Tagen. Von daher lasse ich das längere Rute = weniger Hänger nicht mehr so pauschal gelten. :) Man kann schon einiges kompensieren und anders lösen, wenn man denn will.
 
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tölkie

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Ich baue mir immer meine Ruten mit einem passenden Griff, keinen, den man einmal um sich herum wickeln kann, sondern einen der spätestens am Ellbogen aufhört. So ist der Vorteil der längeren Spinne, finde ich, gegeben, wenn ich auch bei einer BC einen kürzeren Griff baue.
 

Herdecker

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ups, da habe ich was angerichtet, aber sehr lesenswert, danke dafür.
 

peltast

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Natürlich geht das mit einer BC, keine Frage. Allerdings muss man mehr Geld und Zeit investieren um an die Performance der Spinne zu kommen. Denke insbesondere der Faktor Zeit spielt eine Rolle. Wenn man nicht sooo viel Zeit am Wasser hat, fängt man vielleicht lieber, als nur zu werfen. ABER es funktioniert beides. Verstehe die Argumentation mit dem langen Griff der Spinne nicht so ganz. Man kann sich doch ne Rute mit nem kürzeren Griff kaufen. Es hat doch nicht jede Spinne nen langen Griff und nicht jede BC ist kopflastig.

Ausserdem findet eh meist jeder die Argumente die er für sich benötigt. :)
Von daher muss auch nicht immer alles Sinn ergeben und „besser“ sein, es reicht doch wenn es Spaß macht.

Das Ding mit Zeit und vor allem Geld ist es! Mit einer Statiocombo für 200€ hab ich schon etwas Brauchbares ... bei der Baitcaster hab ich dafür gerade die Rute ...
Ich nutze in der Regel eine BC-Zandercombo für die Elbe: Gebaute Rute in 2,70m aus einem CTS-Blank. Die Rolle ist eine Calais DC. Damit komme ich subjektiv auf die gleichen Weiten wie mit einer Stationärcombo. Ein wesentlicher Vorteil ist aber der Schnurbogen beim Auswerfen. Gerade letztes WE mit meiner kleinen Tochter: Statio und Bautcaster bei Wind schräg von vorn Vom Ufer aus. Baitvaster wirft mit wenig Bogen durch den Daumen auf der Spule ... Statio grosser Schnurbogen und oft Schnur in den Bäumen ...
Ich hab die BC-Combi schon lange (neben etlichen weiteren) und die Angst beim werfen wegen Perücken ist weg ... da ballert man den Köder auch ordentlich raus. Ach ja, im Dunkeln ist die BC irgendwie Mist .... kleiner Ringe schienen schneller Tüddel zu bringen ... auch schnell mal Schnur um die Spitze gewickelt ...
 

fwde

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Machete

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Ach ja, im Dunkeln ist die BC irgendwie Mist .... kleiner Ringe schienen schneller Tüddel zu bringen ... auch schnell mal Schnur um die Spitze gewickelt ...

Das mag bei dir so sein. Daraus Verallgemeinerungen abzuleiten halte ich allerdings für gewagt. Ich kann zwischen Tag und Nacht keine Unterschiede ausmachen, welche nicht auch bei einer Stationärkombo auftreten. Im Dunkeln zu angeln ist halt vornehmlich Übungs- und Gewohnheitssache und hat mit der verwendeten Rollenvariante und den Ringdurchmessern, recht wenig zu tun. Das sind doch alles automatisierte Bewegungsabläufe. Man kann ja unterschiedliche Präferenzen haben oder mit dem ein oder anderen besser zurecht kommen aber aus technischer Sicht, ist das einfach wenig schlüssig. Hier entscheidet einfach der persönliche Geschmack.
 
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berfried

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Das mag bei dir so sein. Daraus Verallgemeinerungen abzuleiten halte ich allerdings für gewagt. Ich kann zwischen Tag und Nacht keine Unterschiede ausmachen, welche nicht auch bei einer Stationärkombo auftreten. Im Dunkeln zu angeln ist halt vornehmlich Übungs- und Gewohnheitssache und hat mit der verwendeten Rollenvariante und den Ringdurchmessern, recht wenig zu tun. Das sind doch alles automatisierte Bewegungsabläufe. Man kann ja unterschiedliche Präferenzen haben oder mit dem ein oder anderen besser zurecht kommen aber aus technischer Sicht, ist das einfach wenig schlüssig. Hier entscheidet einfach der persönliche Geschmack.
Das mag bei dir so sein. Daraus Verallgemeinerungen abzuleiten halte ich allerdings für gewagt. Ich kann zwischen Tag und Nacht keine Unterschiede ausmachen, welche nicht auch bei einer Stationärkombo auftreten. Im Dunkeln zu angeln ist halt vornehmlich Übungs- und Gewohnheitssache und hat mit der verwendeten Rollenvariante und den Ringdurchmessern, recht wenig zu tun. Das sind doch alles automatisierte Bewegungsabläufe. Man kann ja unterschiedliche Präferenzen haben oder mit dem ein oder anderen besser zurecht kommen aber aus technischer Sicht, ist das einfach wenig schlüssig. Hier entscheidet einfach der persönliche Geschmack.
Wie machst du das denn in der Nacht bei Lautstärke? Du siehst nicht wenn der Köder ins Wasser kommt und du hörst es nicht. Da wird es doch Recht schwierig die Spule mit dem Daumen zu stoppen. Und ich glaube das kann man auch allgemein so sagen. Natürlich ist es nicht für jeden gleich schwierig, aber mit der BC ist es dennoch mehr Aufwand weil man mit der Statio einfach nichts machen muss um beim Aufschlag eine Perücke zu verhindern.
 

Pikepete

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Ich nutze seit diesem Jahr nur noch Bc für die Zettis. Auch viel vom Ufer! Ich würde behaupten es ist bei BC einmal viel Wurftechnik, gerade im dunklem und je nach Wind! Bei mir kommt hinzu, ich Fische nur an seicht fließenden oder fast stehenden Gewässern. Nicht vglbar mit Rhein Elbe etc.!!!
Ich musste mich anfangs auch zwingen nachts mit der Bc durchzuziehen obwohl Statio definitiv einfacher gewesen wäre. Aber das Feingefühl beim Bc angeln ist einfach der ausschlaggebende Punkt für mich! Das toppt die spinning nicht mehr...
Zum Wurf und der Absinkphase der Köder, bzw. dem aufschwimmen der geflochtenen Schnur: Das kann man für sich nutzen wenn man möchte, durch dickere Schnüre kann man seine Absinkphasen trotz leichten 5gr/7gr Köpfen ordentlich verlängern wenn man im Stillwasser angelt!
 
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Ich nutze seit diesem Jahr nur noch Bc für die Zettis. Auch viel vom Ufer! Ich würde behaupten es ist bei BC einmal viel Wurftechnik, gerade im dunklem und je nach Wind! Bei mir kommt hinzu, ich Fische nur an seicht fließenden oder fast stehenden Gewässern. Nicht vglbar mit Rhein Elbe etc.!!!
Ich musste mich anfangs auch zwingen nachts mit der Bc durchzuziehen obwohl Statio definitiv einfacher gewesen wäre. Aber das Feingefühl beim Bc angeln ist einfach der ausschlaggebende Punkt für mich! Das toppt die spinning nicht mehr...
Zum Wurf und der Absinkphase der Köder, bzw. dem aufschwimmen der geflochtenen Schnur: Das kann man für sich nutzen wenn man möchte, durch dickere Schnüre kann man seine Absinkphasen trotz leichten 5gr/7gr Köpfen ordentlich verlängern wenn man im Stillwasser angelt!

Guter Beitrag und kann ich als ehemaliger BC Angler auch so nachvollziehen. Eine Passage aber nicht, da schreibst du vom Feingefühl.
Kannst du das mal genauer erläutern. Viele Leute halten die BC ja nur an Griff und Rolle und haben keinen direkten Kontakt zum Blank. (Muss man ja auch nicht zwingend, Bisse bekommt man auch so mit.)
 

FD2312

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Ich nutze beides, aktuell wieder vermehrt die Spinning. Diese aber aus einem Hauptgrund, die Spinning (Del Sol 802H SP II) ist vielseitiger verwendbar als meine Castings. Ich (persönlich) kann damit ein breiteres Spektrum an Ködern fischen als an einer meiner Castings die eher nach unten oder oben begrenzt sind.
Außerdem fällt es mir mit der Spinning etwas leichter 5-6" Köder zu Jiggen, mag aber auch daran liegen, dass ich dafür noch nicht die optimale Casting gefunden habe (ein neues Projekt für den Affen, aber keine Prio weil Jigs eh nicht so gut laufen).
Ansonsten, schaffe ich es auch Nachts ohne Backlash zu werfen, @Machete hat da vollkommen recht, das geht intuitiv. Es gibt allerdings Situationen da komme ich wegen Hindernissen, dort wo es auf Weite ankommt mit der Spinning besser klar.
Das Schnurbogen Thema geht aber wieder mal klar für die Casting aus. Bei Rückenwind werfe ich hingegen mit der Spinning + 4000er Rolle ein paar Meter weiter.
Zusammenfassend, beides ist gut und funktioniert. Ist Geschmackssache. Einfach ausprobieren und für sich das beste raussuchen. Wer fängt hat recht.

Mfg Flo
 
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Vielleicht noch ein kleiner Tip für Angler die mit der Spinne Probleme mit nem Schnurbogen haben. Auch das „richtige“ Werfen mit einer Spinnrute kann man erlernen. ;) Wenn man bei Seitenwind voll durchzieht, im Flug die Rutenspitze in Richtung Wasser neigt UND bei auftreffen des Köders auf der Wasseroberfläche den Bügel schließt, hat man keinen so großen Schnurbogen. :) Wenn man natürlich, (wie sonst auch) mit erhobener Rute und offener Rolle, im Sturm der flatternden PE hinterher sieht, funzt das nicht sooo gut...

Ob es „Tüddel“ mit der BC sind, oder Schnurbögen mit der Spinne, das liegt nicht immer am Material oder der Methode, sondern oft auch einfach am „Bediener“. :)
 

berfried

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@berfried Das hat man irgendwann im Gefühl. Das ist wie das schalten beim Auto oder was weiß ich. Ich denke da während des Angelns gar nicht mehr drüber nach oder muss was hören. Ist einfach eine Sache der Häufigkeit, im Dunkeln zu angeln und zu werfen. Da sind dann automatisierte Abläufe.
Obwohl man beim schaltwagen natürlich nicht mehr denkt beim Schalten ist ein Automatik doch entspannter zu fahren. Man muss einfach weniger tun
 

berfried

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Manche mögen das natürlich lieber, aber dennoch ist Schalten ein Mehraufwand
 

greece68

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Ich fische zu 80% mit der Spinning, lediglich fürs Vertikalen und zum heavy Jiggen auf Barsch habe ich die Caste im Einsatz. Für das kommende Jahr wird es eine Hardbaitcaste geben, und zwar aus ganz bestimmten Grund. Ich finde, die Baitcaster bzw. das Palmen der Rolle erschwert einen schnellen und knallharten Anschlag, im Gegensatz zur Spinne mit der Unterstützung des Unterarms. Im Video auch gut zu sehen, beim Vertikalen steht der hintere Teil der Rute frei. Mir ist schon beim Vertikalen die Rute 'durchgerutscht' und der Anschlag ging ins Leere. Fürs Jiggen auf Entfernung auf Zander kommt das für mich deshalb auch überhaupt nicht in Frage. Auf Barsch hingegen schon, da reicht aber auch ein leichter Anschlag aus dem Handgelenk. Für das schnelle Hardbaitfischen auf Barsch wiederum empfinde ich die Baitcaster aufgrund des Palmens der Rolle als deutlich entspannter. Die Amerikaner fischen interessanterweise auf Walley i.d.R Spinnings, obwohl sie sonst fast immer mit der Baitcaster unterwegs sind. Und bei leichten Finessemethoden ist die Spinning ebenso für sie preferiert, ähnlich halten es normalerweise die Asiaten, wobei sie keine hartmäuligen Zander haben.
 

Pikepete

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Guter Beitrag und kann ich als ehemaliger BC Angler auch so nachvollziehen. Eine Passage aber nicht, da schreibst du vom Feingefühl.
Kannst du das mal genauer erläutern. Viele Leute halten die BC ja nur an Griff und Rolle und haben keinen direkten Kontakt zum Blank. (Muss man ja auch nicht zwingend, Bisse bekommt man auch so mit.)

Ich habe mit meinen BC-Combos mehr Feingefühl für was da unten gerade so passiert. Das mag aber auch sehr subjektiv sein, da meine BC-Combos evtl. besser abgestimmt sind als die Spinings. Ich fasse die Rute so an, siehe unten. Ich finde ich bekomme so recht viel an Rückmeldung!!! Sprich zu deiner Frage: ich habe mich mit "freingefühl" evtl. schlecht/falsch ausgedrückt. Es sollte evtl. eher Rückmeldung heißen. ;)
(BC-Combo ist Adrena + Tatula, früher Spinning war Expride Mh+Caldia)
 

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