Rund um unsere Umwelt

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- Boris -

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Man kann von dem halten was man will, aber etwas mehr Respekt vor so kranken Menschen sollte Grundsatz sein.

Wir haben scheinbar nicht nur unterschiedliche Ansichten, sondern auch nicht den gleichen Humor... :wink:

Ich konnte über "nobos" (sicherlich nicht gaaanz ernst gemeinten) Kommentar jedenfalls sehr lachen:

aber mal ehrlich, glaubt wirklich jemand, das dieser hawkings echt ist? [...] dachte immer dieser tüp issn roboter der den menschen angst machen soll

:sweatsmile:
 

- Boris -

BA Guru
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Vielleicht bin ich momentan auch einfach auf Humor getrimmt. :yum: Ansonsten könnte man diese Umweltthemen auch kaum ertragen. Und wirklich ernst nehmen kann man die Argumentation pro Natur2000 & Co schon gar nicht...
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Sowohl eckernförde, als auch die Kieler Förde sind betroffen.
Es sieht so aus als würde es auch Flensburg erwischen.
Da wird ein guter Teil des Fischbestands der sh - Ostsee in den nächsten Tagen hops gehen.
Traurig anzusehen, da schwimmt das baglimit bäuchlings an der Oberfläche..
Guten Morgen.

Gibt's ein Update? Irgendwelche Veränderungen? Das Sturmtief ist ja durch.

Gruß
Bastian
 
K

Khx

Gast
So genau kann man das gar nicht beurteilen, denn nun ist auch noch das Wasser weg und damit sind viele tote Fische herausgeschwemmt worden aus den Buchten, die vorher nur schwach zappelnd an der Oberfläche herumdümpelten.

Fest steht jedenfalls, daß das THW Kiel, trotz netter Anfrage, nicht helfen konnte oder wollte mit Pumpen, um Sauerstoff in die ganze Brühe einzubringen, was einen' Rettungsversuch' leider unmöglich machte.
 

Bassnatic

Gummipapst
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Im der Flensburger förde ist bisher scheinbar nur die aussenförde betroffen.
Aber wer weiß das schon, ich bekomm meine Infos nur aus der Zeitung und von nem Kumpel der da wohnt.
Der war gestern in Flensburg selbst unterwegs und hat keine toten Fische gesehn.
Der Wind schläft am Wochenende ein, ob das ausreicht kann ich schwerlich einschätzen.
Die ganze westliche Ostsee hat leider einen sehr niedrigen sauerstoffgehalt von ca 10% ( normal ü80%)
Tatsache ist aber:
Es sind solche Unmengen an Fisch in der Ostsee aktuell, da hätte ein wirklich fatales Fischsterben meiner Ansicht nach viel, viel schlimmer ausgesehen.
Natürlich sehen wir viel toten Fisch garnicht, aber ich war in den letzen Wochen sowohl in der Flensburger als auch der eckernförder bucht auf dem Boot unterwegs.
Wenn die echobilder alle tot wären würde man kein Sandkorn mehr am Strand sehen.
Ich bin also trotzdem guter Hoffnung dass ein Großteil der Fische irgendwie überlebt hat.
Interessant hierbei:
Man sieht kaum tote Forellen, keine toten Heringe keine Makrelen und keine wittlinge.
Zu 99% Dorsch und plattfisch.
Ich hoffe jetzt dass der fehlende Wind schon ausreicht, um die Situation etwas zu entschärfen
 
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- Boris -

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Zum Beispiel Phosphor - ist in Wasser aber weitgehend ungefährlich und wird erst an der Luft brenzlig... :smile:
 

Angelspass

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im goldenen Käfig
Was für Gifte enthält denn Munition?
http://www.handelsblatt.com/my/tech...ml?ticket=ST-2941078-4Xkw5goz0zvz5botunS5-ap1

TNT Abbaustoff ADNT, dann liegen da sicher noch viele andere unerfreuliche Dinge.

Weiß das jemand?
Ich nicht wirklich, aber vielleicht haben wir ja Chemiker hier oder Biologen die das -sach- und fachkundig- einschätzen können.

Nur bei einer Sache bin ich mir zu 100% sicher, soviel (Umwelt-)Schaden wie durch freigesetzte Gifte aus verklappter Munition und alten Wracks werden wir Angler niemals verursachen können. (Meine subjektive Meinung, nicht belegbar oder oder mit Zahlen begründet)

André
 

- Boris -

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Theoretisch gesehen, ist alles mögliche giftig und insbesondere Oxidationsmittel haben dafür ein hohes Potential.

Aber letztendlich macht die Dosis das Gift und die Ostsee ist ja keine Badewanne.

Zur toxikologischen Wirkung von ADNT gibt's auch Untersuchungen - ist aber leider nicht als Free Full Text verfügbar:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21067851
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
@Bassnatic & @Khx ...Danke für's Update.
Bin da auch eher zuversichtlich. Wäre da was in richtigen Dimensionen umgekippt, lägen an den Stränden, nicht nur bei Euch, tatsächlich Berge von Kadavern.
So scheint es sich auf lokal, kleinräumige Bereiche orientiert zu haben.

Gruss & gerne mal nen Update die folgenden Tage.
Bastian
 

Bassnatic

Gummipapst
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Nur ganz kurz.
Der Fisch aus der Ostsee ist durch die Munition und die Wracks da eh immer ein bisschen belastet.
So wie auch von anderen Umweltgiften.
Alles ne Frage der Grenzwerte.
Ähnlich wie bei Stickoxid :)
Ich kann mir eher vorstellen, dass diese fischarten ( Oberfläche, pelagisch) einfach früher aus den gefährlichen Bereichen verschwinden, während die Grundfische einfach zu spät mitbekommen, was die Stunde geschlagen hat.
Gebe gerne zwischendurch mal ein update,
Ich hoffe jedenfalls mein Liebling, die Flensburger Förde bleibt halbwegs verschont, sonst muss ich den Winter glatt mit dem Weibchen verbringen.
 

nord

Hecht-King 2019
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Moin,

und weil das mit dem Fischsterben nicht schlimm genug ist, laufen mal eben 200000 Liter Diesel in die Ostsee
ohne das es seitens der Tankanlage bemerkt wird.....






shz.png

Massive Ölverschmutzung : Apenrader Förde: 200.000 Liter Diesel ausgelaufen
vom 8. September 2017

Der Treibstoff trat aus einer Tankanlage der Firma „DanBalt“ aus. Ein Angler entdeckte die Verschmutzung auf der Förde.

Apenrade | Rund 200.000 Liter Dieseltreibstoff (das entspricht etwa dem Tankinhalt von 4500 Autos) sind am Donnerstag aus einer Tankanlage der Firma „DanBalt“ in Apenrade (Dänemark) ausgelaufen. Wie die Polizei von Südjütland und Nordschleswig in einer Mitteilung schreiben, ist vor allem das Gebiet westlich von Aubek (Aabæk) an der Nordküste der Förde betroffen.

Die Ölverschmutzung am Apenrader Hafen entdeckte der Angler Amel Loncar. „Ich fuhr wie jeden Tag zum Angeln an die Förde, als mir beim Aussteigen aus dem Auto ein starker Dieselgeruch entgegenschlug“, berichtet der 35-jährige Bosnier, der seit einem Monat frischverheiratet in Apenrade wohnt. „Erst dachte ich mir nicht viel dabei, aber als ich dann auf dem Kai stand, sah ich den Ölteppich und rief sofort die Polizei an.“ So wurde durch den aufmerksamen Angler der Treibstoffaustritt am „DanBalt“-Tanklager am Østre Havnevej in Apenrade am Donnerstag gegen 12 Uhr entdeckt.

Nachdem bei der Polizei die Meldung eingegangen war, rückten Polizei, Mitarbeiter der Kommune Apenrade, die Feuerwehr (Brand og Redning Sønderjylland), die Bereitschaftsbehörde, das Einsatzzentrum der Streitkräfte (SOK), und die Heimwehr aus. Außerdem kamen zwei Boote zum Einsatz, um von Wasser aus sich ein Bild über das Ausmaß machen zu können. Das Leck war nach etwa einer Stunde lokalisiert und konnte mit einer Ölsperre abgedichtet werden. „Der ausgetretene Kraftstoff wurde nicht mit ölzersetzenden Chemikalien bekämpft, da dies die Umwelt mehr belasten würde, als ihn einfach verdampfen zu lassen“, teilte der Pressesprecher von Syd- og Sønderjyllands Politi, Mads Dollerup-Scheibel, mit.

Um das Verdampfen zu beschleunigen, wurde der Marineheimwehrkutter MHV903 Hjortø aus Rønne in die Apenrader Förde beordert. Dort sollte er den Ölteppich durchkreuzen. Gegen 16.30 Uhr am Donnerstagnachmittag befand sich der Kutter rund zweieinhalb Kilometer von der Austrittstelle entfernt.

Ölverschmutzung hätte begrenzt werden können

Brisant sind Informationen, die am Freitag bekannt wurden: So seien zwei bis drei Stunden vergangen, bevor die Behörden alarmiert wurden. Das sagt Torben Groos, Einsatzleiter der Apenrader Feuerwehr. „Das bedeutet, dass wir von Anfang an hintenan waren. Wären wir früher alarmiert worden, hätten wir größere Ölsperren über die Hafeneinfahrt legen können, die verhindert hätten, dass das Diesel in die Förde strömt“, so der Einsatzleiter zum Sender „DR Syd“.

Weshalb erst nach zwei Stunden die Behörden informiert wurden, ist ihm ein Rätsel. Wahrscheinlich habe das Unternehmen „DanBalt“ nicht registriert, wie groß das Leck tatsächlich war.

Einsatzkräfte versuchen am Donnerstag, den Schaden zu begrenzen. Foto: Paul Sehstedt

Bereitschaftsbehörde und dänische Soldaten arbeiten auch am Freitag weiter daran, den Schaden einzudämmen und sich einen Überblick zu verschaffen. Zwei Umweltschiffe der Marine sind ebenfalls im Einsatz. Die Schiffe der Marine hätten gemeinsam mit Drohnen die Ostsee bis Barsö und in den Kleinen Belt hinein untersucht und dabei keine weitere Ölspuren östlich der Linie Barsmark-Varnæs Hoved gefunden, sagte Groos. „Die Windrichtung vom Süden hat bedeutet, dass viel Öl wieder in den Hafen zurück geschoben wurde, sodass wir vom Hafen aus jetzt tatsächlich auch Diesel aus dem Meer pumpen können.”

Die Umweltfolgen seien jedoch, versichert Ole Theil von der Einsatzleitung der dänischen Streitkräfte dem Sender „DR Syd“, deutlich geringer, als wenn es sich um dickflüssiges Öl gehandelt hätte. Diesel verdampft vergleichsweise schnell, verbreitet sich dafür aber auch schneller, eben weil es sehr dünnflüssig ist. Als vor drei Jahren mehr als 3000 Liter Schweröl in den Hafen austraten, waren die Folgen verheerender.

Gefahr für die Bevölkerung bestehe im aktuellen Fall bei „vernünftigem Verhalten“ nicht, so die Polizei. Bürger sollten sich von stark verunreinigten Gebieten fernhalten und nicht in der Förde schwimmen gehen, bis die Behörden grünes Licht geben. Wer verschmutzte Tiere sieht, sollte die Polizei unter 114 anrufen. Bisher wurden nur vereinzelt verschmutzte Vögel entdeckt.

Die Polizei will jetzt ermitteln, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Bekannt ist bisher nur, dass das Dieselöl aus einer Tankanlage der Firma DanBalt stammt. Große Teile sollen am Freitagvormittag bereits verdampft sein. Dennoch sind die blauen Flaggen entlang der Förde, die auf gute Badewasserqualität hinweisen, vorerst abgenommen worden. Am Freitag veröffentlichten die Behörden eine Karte mit einer Übersicht von den Stränden die betroffen sind (www.aabenraa.dk).

Bei den Wassersportklubs am Strandvej herrschte wegen der Wasserverschmutzung keine Aufregung. „Das haben wir früher erlebt und nach zwei Tagen ist nichts mehr zu registrieren“, erzählte Knud Rasmussen vom Aabenraa Surfklub. „Wir bleiben dann eben an Land.“

„Nicht auszudenken, wenn sich der Unfall nachts ereignet hätte“, sagte Angler Amel Loncar. „Als ich hier ankam, war der Ölfilm nur etwa einhundert Meter lang.“ Eine Stunde später ragte er schon mehrere hundert Meter auf die Förde hinaus. Vorläufig werde er hier nicht mehr angeln können, sagte Loncar.

Autor: Paul Sehstedt, Cornelius von Tiedemann, Gwyn Nissen nords
 
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„Der ausgetretene Kraftstoff wurde nicht mit ölzersetzenden Chemikalien bekämpft, da dies die Umwelt mehr belasten würde, als ihn einfach verdampfen zu lassen“, teilte der Pressesprecher von Syd- og Sønderjyllands Politi, Mads Dollerup-Scheibel, mit.

Dazu ( frei nachempfunden :wink:) Prof. Bömmel aus der Feuerzangenbowle:
Aha, heute krieje mer de Flammpunkt. Also, wat is en Flammpunkt ? Da stelle mehr uns janz dumm. Und da sage mer so: En Flammpunkt, dat is die niedrigste Temperatur, bei der sich über einem Stoff ein zündfähiges Dampf-Luft-Gemisch bilden kann....
ja und der liegt bei Diesel so umme 55 Grad Celsius.
Vorher verdampft da nüscht.
:fearscream:

Um das Verdampfen zu beschleunigen, wurde der Marineheimwehrkutter MHV903 Hjortø aus Rønne in die Apenrader Förde beordert. Dort sollte er den Ölteppich durchkreuzen. Gegen 16.30 Uhr am Donnerstagnachmittag befand sich der Kutter rund zweieinhalb Kilometer von der Austrittstelle entfernt.

Diesel verdampft vergleichsweise schnell, verbreitet sich dafür aber auch schneller, eben weil es sehr dünnflüssig ist.

Und genau deshalb ist der Marineheimwehrkutter durch den Dieselteppich geballert um ihn zu verteilen !

Ich war ja in Chemie keene große Leuchte aber soviel weeß ick noch. http://www.chemienet.info/4-dis.html
Aber vielleicht bricht auch schon wieder der Verschwörungstheoretiker in mir durch........:tearsofjoy:
 

Meridian

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Guten Morgen.

http://m.ostsee-zeitung.de/Nachrich...aendlicher-Raum-ist-vor-allem-Wirtschaftsraum

Zitat: “Bauernverbandspräsident Detlef Kurreck sieht den ländlichen Raum vor allem als Wirtschaftsraum, nicht allein als Raum für Natur und Umwelt....“

“Es gebe zu viel Regulierung und ständig neue Programme und Kontrollen.“


....fremdschämen für solche Aussagen erst Recht in Hinblick auf die aktuelle Bewertung der Landwirtschaft.

Zitat 2 mal anders übersetzt: “Wir dürfen nur 50% der bundesdeutschen Gesamtfläche beackern & lediglich 2,1 Millionen Hektar mit Mais zupflastern & auch nur 46.000 to Pestizide auf deutschen Boden kippen. Mensch & ausserdem nervt das. Andauernd nen neues Tool für irgendwelchen Anbau. Jetzt müssen wir auch noch 5% ökologische Vorrangsflächen mit einbauen. Wozu eigentlich, aufm Acker haben Sau & Krähe, Käfer & Raupe nichts zu suchen! Und dann noch diese STÄÄÄNDIGEN Kontrollen. Haben die da oben nix besseres zu tun? Wir werden schon nicht zuviel Gülle verplämpern, wir werden nur da Pestizide nutzen, wo wir dürfen & wir werden auch keinesfalls mehr Rinder als zulässig die Grünlandflächen platt machen lassen. Achso & natürlich gehen wir mit synthetischen Düngemitteln sparsam um, wir wollen doch Wasser & Boden sauber halten für die Bürger. Das alles geht bei uns vor wirtschaftlichen Interessen!“
 

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