Rund um unsere Umwelt

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Barschbernd

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Die folgende erfreuliche Nachricht hatte ich ja schon in einem anderen Thread gepostet, hier passt sie aber besser hin:

Hornbach verbannt Glyphosat und bienengefährdende Stoffe

Und noch ein Bericht zum leidlichen Thema...selbst das bei oder gerade in Kindern besonders hohe Werte gefunden wurden, scheint die Politik nicht zu interessieren, denn Grenzwerte sind ja noch lange nicht erreicht.......Welche Grenzwerte bedarf ein Pestizid im Körper eines Kindes überhaupt? Unglaublich die Argumentation...

Glyphosat im Urin: Panikmache auf Verbraucherkosten

Krebsursachen: Glyphosat-Rückstände bei fast allen Deutschen nachweisbar

Wer sich damit noch nicht beschäftigt hat, dies aber tuen möchte, findet hier jede Menge Infos (Pro und Contra):

Infoportal Glyphosat

Glyphosat – riskanter Wirkstoff
 
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Zanderlui

BA Guru
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Fakt ist nun mal, nix heutzutage ist mehr ungiftig, somit kann man nur noch zwischen wenig oder stark belastet wählen. Der eine Körper wehrt sich länger, der andere weniger, aber machen kann man dagegen eh nix mehr! Traurig aber wahr!

Dazu ein passender Kommentar von einem Mitschüler von mir damals in der Schule.
Saßen im Chemieraum und er schlabberte genüsslich sein Pausenbrot, als die Chemielehrerin rein kam und meinte: " Das kannst du doch nicht machen, mit den ganzen Chemikalien usw. die hier mitunter auf den Tischen landen!"

Antwort: " Wissen Sie was, das macht jetzt auch nix mehr, wir leuchten eh alle im Dunkeln!"

Das war vor mehr als 10 Jahren und schon damals war diese witzig gemeinte Antwort einfach FAKT!
 
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marcogrebenstein

Echo-Orakel
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Meißner
Moin Angelkollegen!
Bevor hier jetzt einer auf das aktuelle Thema Glyphosat in Bier kommt. Möchte ich euch die Stellungnahme des deutschen Brauer Bundes nicht vorenthalten. Denk das es für einige von euch Interessant und aufschlussreich ist. Eine Sache gleich vorweg, das anwenden von Glyphosat zum Anbau von Braugerste ist in Deutschland nicht gestattet.


„Glyphosat in Bier“ – Stellungnahme der deutschen Brauer


Berlin, 25. Februar 2016. Der Verein „Münchner Umweltinstitut“ berichtet in einer am 25. Februar 2016 veröffentlichten Pressemitteilung über Spuren des Pflanzenschutzmittelwirkstoffes Glyphosat in Bier.

Dazu erklärt der Deutsche Brauer-Bund:

Wie das Umweltinstitut in seiner Veröffentlichung selbst feststellt, finden sich Spuren von Glyphosat „inzwischen fast überall“. Auch in Bio-Lebensmitteln konnte der Wirkstoff bereits nachgewiesen werden. Glyphosat ist seit Jahrzehnten als Wirkstoff in einer Reihe von in Deutschland und weltweit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln enthalten, aus deren Anwendung sich bekanntlich Rückstände in Ernteprodukten und Lebensmitteln ergeben können. Unzählige Studien haben diese Spuren für gesundheitlich unbedenklich erklärt.

Auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stuft die in Lebensmitteln nachgewiesenen Spuren wie andere europäische und internationale Institute als gesundheitlich unbedenklich ein. Der Deutsche Brauer-Bund vertraut der Einschätzung unabhängiger Wissenschaftler. Als zuständige Behörde hat das BfR eine aktuelle Stellungnahme zum Test des Umweltinstitutes herausgegeben, die im Internet veröffentlicht ist: www.bfr.bund.de/cm/343/vorlaeufige-einschaetzung-zu-gehalten-von-glyphosat-in-bier.pdf

Der DBB weist den Vorwurf des Umweltinstitutes, die Brauereien würden ihre Rohstoffe nicht ausreichend kontrollieren, als absurd und völlig haltlos zurück. Die Brauereien in Deutschland betreiben – ebenso wie die vorgelagerten Stufen der Malz- und Hopfenerzeugung – einen hohen Aufwand, um die vier natürlichen Rohstoffe Wasser, Malz, Hopfen und Hefe, die nach dem Reinheitsgebot zum Brauen verwendet werden, auf mögliche Schadstoffe zu kontrollieren. So hat der Deutsche Brauer-Bund ein eigenes Monitoringsystem für Braumalz. Unser Monitoring zeigt, dass die gemessenen Werte stets deutlich unter den Höchstgrenzen liegen. Zu keiner Zeit konnten Überschreitungen der zulässigen Rückstandshöchstwerte bei Glyphosat festgestellt werden. Daneben gibt es staatliche Kontrollen und weitere Eigenkontrollen der Brauereien, die dafür Sorge tragen, dass keine Schadstoffe Eingang finden in die Produktion.

Die vom Umweltinstitut verbreiteten Testergebnisse sind deshalb nicht nachvollziehbar und nicht glaubwürdig. Da uns weder die vollständige Untersuchung vorliegt, noch die Analysemethoden hinreichend belegt wurden, müssen wir die Seriosität der Untersuchung ernsthaft in Zweifel ziehen. Auch das dargestellte „Ranking“ der Biere ist absolut unseriös, stellt doch das Umweltinstitut selbst fest, dass der Test nur auf einer „kleinen Anzahl von Proben“ beruht und „keine generelle Aussage über die Belastung des Bieres einer bestimmten Marke“ zulässt.

Selbst wenn die vom Umweltinstitut behaupteten Glyphosat-Werte im Einzelfall zutreffen würden, was wir mit Blick auf unser Monitoringsystem und die fragwürdigen Methoden des Umweltinstituts bezweifeln, müsste ein Erwachsener nach Einschätzung des BfR an einem einzigen Tag 1000 Liter Bier trinken, um ein gesundheitliches Risiko durch Rückstände einzugehen. Dieser Umstand ist auch dem Umweltinstitut bekannt. Trotzdem spricht es wider besseren Wissens von einer „gesundheitsschädigenden Wirkung selbst in kleinsten Mengen“. Der Verein möchte mit seiner Veröffentlichung offensichtlich Einfluss nehmen auf die für Anfang März 2016 vorgesehene Entscheidung der EU-Staaten über die Verlängerung der Zulassung für Glyphosat, welche von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nach umfangreichen Untersuchungen befürwortet wird. In den vergangenen Tagen erst hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung Entwarnung hinsichtlich möglicher Glyphosat-Rückstände in Muttermilch gegeben und eine zuvor veröffentlichte Studie als falsch widerlegt. Diese Studie hatte sich derselben Analysenmethode bedient wie jetzt das Münchner Umweltinstitut.

Fragen und Antworten

Wie können Glyphosat-Spuren in Getreide und damit in Biere gelangen?

Bier wird in Deutschland aus den natürlichen Rohstoffen Wasser, Malz, Hopfen und Hefe gebraut. Malz wird aus Getreide gewonnen. In Deutschland ist der Einsatz von Glyphosat beim Anbau von Getreide zu Brauzwecken nicht zugelassen. Gleichwohl kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Glyphosat-Rückstände auch in Braugetreide oder Braumalz nachweisen lassen, da diese entweder durch Abdrift von zulässigen Anwendungen auf benachbarten landwirtschaftlichen Flächen oder den im Ausland bei Braugetreide teilweise zulässigen Einsatz von glyphosathaltigen Produkten verursacht sein können. Da die deutsche Landwirtschaft allein nicht in der Lage ist, den Braugerstenbedarf der deutschen Brauereien zu decken, werden ca. 50 Prozent des hierzulande verwendeten Braugetreides bzw. Braumalzes aus dem Ausland, vor allem Frankreich und Dänemark, importiert.

Geht von Glyphosat-Spuren in Bieren eine Gesundheitsgefahr aus?

Das zuständige Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stuft die bisher in Lebensmitteln nachgewiesenen Spuren wie andere europäische und internationale Institute als gesundheitlich unbedenklich ein. Laut BfR wären „selbst die höchsten aus den Medien bekannten Gehalte (30 Mikrogramm pro Liter) so niedrig, dass die hieraus rechnerisch resultierende Aufnahmemenge bei einem Erwachsenen (60 kg Körpergewicht) mehr als 1000-fach niedriger liegen würde als die derzeit als unbedenklich geltende lebenslänglich duldbare (ADI) oder einmalig duldbare (ARfD) tägliche Aufnahmemenge.“ Um gesundheitlich bedenkliche Mengen von Glyphosat aufzunehmen, müsste ein Erwachsener laut BfR an einem Tag rund 1000 Liter Bier trinken. Glyphosatgehalte von 30 Mikrogramm pro Liter Bier stellen nach dem derzeitigen Stand des Wissens kein gesundheitliches Risiko dar, so das BfR

(vgl. www.bfr.bund.de/cm/343/vorlaeufige-einschaetzung-zu-gehalten-von-glyphosat-in-bier.pdf)

Was tut die deutsche Brauwirtschaft, um Glyphosat-Einträge zu vermeiden?

Um höchstmögliche Sicherheit und Qualität des in den deutschen Brauereien eingesetzten Malzes zu gewährleisten, unterhält der Deutsche Brauer-Bund ein eigenes Monitoringsystem für Schadstoffe in Braumalz, das auch Untersuchungen auf Rückstände von Glyphosat beinhaltet. Das Monitoring zeigt, dass die in den deutschen Brauereien eingesetzten Malze ganz überwiegend frei von Glyphosat-Rückständen sind. Sofern sich in Einzelfällen Glyphosat feststellen lässt, liegen die Befunde um mehr als den Faktor 100 unterhalb der zulässigen Rückstandshöchstgrenze von Gerste und damit weit im Bereich des absolut Unbedenklichen. Die europaweit gesetzlich festgelegte Rückstandshöchstgrenze für Glyphosat in Gerste beträgt 20 mg/kg und in Weizen 10 mg/kg.

Bei der Verwendung von vermälztem Getreide bzw. Malz in Bier ergibt sich, im Vergleich zum direkten Verzehr von Getreide, eine beachtliche Verdünnung. Analysen zeigen, dass im Falle einer möglichen Belastung lediglich zwei Prozent des ursprünglich auf der Gerste befindlichen Glyphosats letztlich bis ins Bier gelangen können. In der Praxis werden mehrere Partien von Gerste vermischt und die Biere aus verschiedenen Malzen hergestellt. Auch vor diesem Hintergrund erscheinen die behaupteten Testergebnisse nicht plausibel.

Welche Richtwerte gibt es?

Ein Richtwert für Lebens- und Genussmittel wie etwa Bier existiert nicht. Die vom Münchner Umweltinstitut beauftragte Studie erscheint schon deshalb fragwürdig, weil sie das gebraute Bier – ein Lebensmittel, das aus Getreide hergestellt wird – unzulässigerweise mit Trinkwasser vergleicht. Auch wird hier von einem „Grenzwert“ gesprochen, obwohl es für Trinkwasser lediglich einen „Vorsorgewert“ gibt, der aber keinerlei Aussage zur gesundheitlichen Bedeutung trifft. Im Übrigen ist selbst der Vorsorgewert für Babynahrung höher als jener für Trinkwasser.

Was regelt das Reinheitsgebot?

Im Unterschied zu Brauereien in Europa dürfen deutsche Brauereien für Bier, gebraut nach dem Reinheitsgebot, bis heute keine künstlichen Aromen, keine künstlichen Farbstoffe, keine künstlichen Stabilisatoren, keine Enzyme, keine Emulgatoren und auch keine Konservierungsstoffe verwenden. Das Bierbrauen bleibt nach wie vor auf die Verwendung der vier natürlichen Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe beschränkt. Alle Rohstoffe unterliegen einer kontinuierlichen und umfassenden Rückstands- und Schadstoffkontrolle über alle Verarbeitungsstufen.
 

Barschbernd

Finesse-Fux
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In der Stellungnahme wird sich auf das BfR bezogen. Das BfR hat sich bei seiner Einschätzung der Wirkung von Glyphosat jahrelang auf statistische Daten und Testauswertungen von Herstellerfirmen verlassen. Das sorgte nun nach der Studie des Krebsforschungsagentur IARC, einer Einrichtung der WHO, für Aufsehen, denn so korrekt waren diese Testauswertungen wohl nicht:

Glyphosat: Bundesinstitut hat falsch informiert
 

NorbertF

Master of Desaster
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Irgendwie ist es doch bekloppt Gift auf Dinge zu sprühen, die man nachher essen will? Kam mir immer schon komisch vor. Deswegen hat man es vermutl auch Pflanzenschutzmittel genannt. Das klingt deutlich besser.
 

barschheini

Gummipapst
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brauchst doch nur zu guggen wer da so alles an vertretern von basf und co im BfR drinnen sitzen.
denen müsste man ihr eigenes zeugs intravenös verabreichen.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Zumal es in Südamerika oder auch Afrika empirische Studien zum Anbau von symbiotischen Anbausystemen gibt. Da werden bis zu 4 Pflanzenarten vergesellschaftet (meist mit Mais oder anderen Getreidesorten) , jede von ihnen ist von einem Team auf Grund ihrer spezifischen Eigenschaften ausgewählt worden. Statt also Gifte gegen Schädlinge und künstliche Dünger einzusetzen , die die Böden auslaugen , wurde auf ein regionales Flora Fauna Netzwerk gesetzt. Einige kennen sicher die Tilapiapipelines , die , angereichert mit den Absetzungen der Fische , Ackerflächen bewässern und durch Einsatz von biochemischer und Solarenergie weitgehend autonome regionale Versorgung mit Nahrung gewährleisten .
So ähnlich funktioniert es hier , statt also teure Bewässerungsanlagen zu bauen , wurden Pflanzen ausgewählt , die sehr viel Wasser speichern und mit ihrem Wurzelwerk den Boden auflockern , damit auch kleinste Regenfälle immer in den Boden gelangen. Eine weitere wird beigepflanzt , weil sie Fraßfeinde abhält durch Abwehrstoffe bzw. Gifte in Blättern und Astwerk . Eine andere spendet Schatten für die eigentliche Nutzpflanze und kann auf Grund einer Absonderung an den Blüten einen massiven Schädling quasi unfruchtbar machen , was auch geschieht , da die Reize der Pflanze der Pheromonspur von mgl. Geschlechtspartnern beeindruckend ähnelt. Der impotente Pilot leistet nebenher noch Bestäubungsdienste an der Bodygardpflanze , er hätte halt gerne nen Harem.

Das beeindruckende daran ist , das mittelfristig (schon nach 3 Jahren ) beträchtlich gesündere Nutzpflanzen dabei herauskamen , kleiner , aber viel nährstoffreicher und vor allem unglaublich resistenter gegen Schädlinge. Insgesamt war die Ernte schon nach zwei Jahren besser , der Boden topfit , geerntete Pflanzen wurden direkt kompostiert oder durch Viehhaltung kombiniert , die Ernteteile dann als Dünger zurückgaben.

Im Chemiebereich läuft es wie folgt. Man verkauft manipuliertes Saatgut(meist Klone mit bei bestimmten Bedingungen unglaublicher Erntemenge) , dann laugen die Böden schnell aus , konventionelle Landwitrschaft funktioniert genauso. Jetzt muss aber genausoviel oder mehr Gewinn möglich sein . Also hat man damit auch den Bedarf an herrlichen chemischen Substanzen herbeigezaubert. Und dann Feuer frei , bis der Boden im Prinzip so tot ist , wie die Pflanzen darauf. Dem selben Muster folgen auch Aquakulturen , ganze Meeresflächen veröden durch Pelletfütterung und Medikamente bzw. Substanzen gegen unerwünschte oder für gewünschte Effekte.

Nicht umsonst ist das TTIP Abkommen für viele genauso operierende Konzerne deshalb so interessant , weil Europa teilweise noch gar nicht "Erschlossen" ist. Wenn man wie Monsanto auch noch versucht , Patente auf Saatgut zu erhalten , dann weiß man ziemlich genau was die vorhaben . So ähnlich gehen zwei weitere Menschengruppen vor , Zuhälter und Drogenhändler.

Ahoi Morris
 
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LenSch

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. So ähnlich gehen zwei weitere Menschengruppen vor , Zuhälter und Drogenhändler.

Ahoi Morris

Ich glaube das ich bisher noch keinen besseren Vergleich gelesen oder gehört habe... Die Menschheit rottet sich über kurz oder lang selber aus.
 

barschheini

Gummipapst
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genau so siehts aus, gut zusammengefasst! und um das gesamtbild zu vervollständigen brauchen diese leute unsere sogenannte demokratie zur legitimierung ihrer machenschaften.
in jedem relevanten gremium sitzen vertreter dieser großkonzerne und geben vor was unsere gewählten volksvertreter uns unter die weste zu jubeln haben.
und wir, die dümmsten kälber, wählen unsere schlächter auch noch selber.

dumm nur, dass solche sachen wie mit roundup nur eine einzige spitze sehr vieler eisberge ist. ein blick über den tellerrand und es eröffnet sich ein blick auf eine durch und druch verdreckte tischdecke.
 

Barschbernd

Finesse-Fux
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Super Beitrag Morris!!!
Damit die Volksvertreter dann mit der Lobby nicht gleich auffliegen, bekleiden sie dann ehrenamtliche Stellen, die einen grünen Deckmantel liefern, wie z.B. im Präsidium des anerkannten Naturschutzvereins DAFV ;-).
 

barschheini

Gummipapst
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stimmt bernd, wurde aber vorher gewusst und gesagt, es hat nur kein schwein interessiert

eine grüne gentechnik FDP-Lobbyistin als präsidentin..

ach wie schön... monsanto, bayer, basf und die NWO lässt grüßen..
aber sie setzt sich ja fürs "kormoran-management " ein.... toller köder echt..
gleich 2 vereine(800 000 mitglieder) angebissen :mrgreen:
 

heineken2003

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Roundup wird in der deutschen Landwirtschaft nur zur Bekämpfung von Unkräutern genommen. Eine Verwendung in und auf der Kulturpflanze macht wenig Sinn, da diese dann abstirbt. Glyphosat in Bier stammt mit ziemlicher Sicherheit aus Betrieben, die Glyphosat zur Reifeförderung in Braugerste einsetzen. Das ist in Deutschland lange verboten. Mittlerweile stammt aber nur noch maximal 1/3 der benötigten Braugerste aus Deutschland selber, da der Anbau in Konkurrenz zu Winterweizen nicht wirtschaftlich ist.

In meinem konventionellem Betrieb wird Glyphosat nur vor der Hauptkultur eingesetzt um evtl. Unkräuter, die den Winter überstanden haben, abzutöten. Dieses wäre im nachhinein nur mit wesentlich höheren Aufwandmengen anderer Herbizide möglich. Glyphosat kommt in meinem Betrieb mit keiner Wirtspflanze in Kontakt. Das kann ich mit ziemlicher Sicherheit auch für die meisten anderen Betriebe in meiner Region sagen.

Nach dem Einsatz von RoundUp der evtl Generika, wird in aller Regel der Boden bearbeitet und ein Saatbett geschaffen. Da RondUp nur über das Blatt wirkt, ist eine Aufnahme durch die Kulturpflanze nahezu ausgeschlossen.

Auch mir ist Monsanto ein Dorn im Auge. Gentechnik aus der USA lehne ich strikt ab. RoundUp ist leider alternativlos in der Bekämpfung von Altverunkrautung.
 
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NorbertF

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Auch so ein Wort das einfach jeder akzeptiert. Unkraut.
Früher nannte man das Wiese.
 

heineken2003

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Nenn es wie du willst, wenn du in deinem Leben einige Wochen und Monate damit verbracht hast es herauszuziehen, dann ist es Unkraut. Und ja auch das machen wir heute noch, weil wir nicht alles totspritzen. Sondern weil ich im Jahr mehrere Wochen noch mit der Hacke durch Bohnen und Rüben laufe. Weil ich Disteln im Weizen schneide, wenn sie sonst aussamen würden. Ich weiss nicht was ihr beruflich macht, aber ihr wisst alle so verdammt soviel besser wie wir das richtig machen müssten... Ich glaube aber, ihr habt keine Ahnung... Aber gut, dann ist es halt Wiese... Dann bezahl du aber demnächst mal deine Lebensmittel aus der Wiese... Da bleibt nichts für Tackle über... Aber da die Wiese so gesund ist, kannst du sicher auch das Gras essen...

Wenn es dir lieber ist, dann reden wir mal über Wiesen, die Wiesen, die du kennst sind so wie du sie kennst, weil der Bauer sie mäht, sonst sähe die ganz anders aus... Sonst gäbe es nur Melde, Disteln, Bingelkraut und andere Pflanzen... Gras, oder vielmehr Quecke gäbe es nur an den Rändern. Die schöne Natur an Bächen und Seen sieht so aus weil der Mensch sie pflegt, nicht weil wir sie sich selbst überlassen... Denk mal drüber nach...
 
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MorrisL

Barsch Vader
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Ich hab definitiv keine tiefergehende Ahnung...aber die angesprochenen Systeme waren in Afrika und Südamrika recht erfolgreich. Ich vermute , dass geht auch hier . Allerdings ist mir der horizontale Unterschied zwischen Feldversuch und Realität geläufig. Alles cool...
Nichtsdestotrotz sind gegenwärtige Maßnahmen absolut überdenkenswert...auch Deine und Meine...
 

NorbertF

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Ich glaube aber, ihr habt keine Ahnung...

Also ich habe definitiv keine Ahnung von Landwirtschaft, das ist richtig.
Den Mehrpreis für Bioware zahle ich allerdings gerne, weiss aber dass das nicht die Regel ist und für Massenproduktion nicht funktioniert.
Richtige "Wiesen" kenne ich allerdings auch, also Disteln und Brennesseln und Brombeergestrüpp mit Büschen und Bäumen dazwischen.
Auf der anderen Seite des Rheins hats noch viel "Gegend". Ist auch schick, wenn auch durchaus ungemütlich beim Uferangeln.
Die schöne Natur kenne ich auch aus anderen Ländern und zwar die sich selbst überlassene. Mag ich ehrlich gesagt sehr gerne, lieber jedenfalls als wenn jeder Quadratmeter mit Mais vollgebaut ist.
Lässt sich wohl nicht ändern, sind halt ein ziemlich dicht besiedeltes Land. War jedenfalls alles nicht als Angriff gedacht gegen Landwirte, sondern sollte mehr mein Bedauern zum Ausdruck bringen, dass es so ist wie es ist.
Und: wegen mir müsst ihr die "Wiesen" nicht mähen, mir gefallen sie im Urzustand besser.
 

Barschbernd

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Auch ich habe keine Ahnung von Landwirtschaft und nur Kentnisse aus dem Obst- und Gemüseanbau im 1000 m² großen Garten meines Großvaters. Der hatte schon in den Siebzigern der DDR etwas gegen chemische Mittel, soll heißen, er hat da viel mit selbst angesetzten Jauchen, Kompost und den Einträgen des Plumpsklos gearbeitet. Alles mühsam aber mit prächitigem Erfolgen.

Meine Bedenken sollen aber auch nicht als Angriff gewertet werden. Ich finde es sogar super, dass sich mit heineken ein Landwirt zu Wort meldet und seinen Standpunkt mal direkt vermittelt. Das ist schon etwas anderes als die alljährlichen Jammermeldungen über die schlechte Ernte (zu heiß, zu kalt, zu nass, zu trocken...).
Nun kann man aber mit Mais und Raps nicht den täglichen Nahrungsbedarf decken, es sind aber diese beiden Pflanzen, die in den letzten Jahren eine starke Dominaz auf den Feldern erlangt haben. Eigentlich auch nicht verwunderlich, wenn man den Landwirte den Anbau von Mais und Raps versüßt, aber bei "herkömmlichen" Produkten dem Preisdruck des Großhandels aussetzt. Es ist aus meiner Sicht auch fraglich, ab man die Endprodukte dieses Trends dann z.B. als Biosprit vermarkten darf.
@heineken: Bitte verbessere mich hier, wenn ich da falsch liege.

An dieser Stelle habe ich dann auch noch eine Frage an den Fachmann: Wie erklärt sich das fast komplette Verschwinden der vielfältigen Hecken- und Baumreihen an den Ackerrändern, die ich aus meiner Kindheit noch kenne?

Natürlich müssen sich die Landwirte auch daran gewöhnen, dass man ihre Produkte immer mehr hinterfragt. Das ist ein deutlich zu erkennender Trend in der Gesellschaft. Meine Frau ist seit 15 Jahren Backwarenverkäuferin und musste sich insbesondere in den letzten 5 Jahren darauf einstellen, dass ihre Kundinnen (heute ist Frauentag ;-)) Inhaltsstoffe und Herstellung der Produkte hinterfragen. Eigentlich auch verständlich, beim Flachbild-TV oder Auto machen wir das ja auch.
Ich denke, dass wir hier auch keine direkten Forderungen an die Landwirte formulieren, sondern eher über Alterntiven disskutieren.

Natürlich kann jeder auch selbst etwas, wie Norbert schon angeführt hat, zu einem Wandel beitragen. Man kann sich z.B. nicht über Massentierhaltung beschweren und dann die abgepackten Billigangebote aus dem Supermarkt auf den Grill hauen. Diesbezüglich befinde ich mich selbst noch in der Lernphase der Grundschule.

Auch ich kenne noch richtige Wiesen und wilde, natürliche Biotope, wenn auch nicht viele. Sowohl im nahegelegen Harz als auch am Arendsee kann man Solche noch finden. Beim Angeln sind die zwar ungemütlicher, aber dafür definitiv nicht überfischt ;-).
 
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Barschbernd

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Hier mal ein positives Beispiel zu den konkurrierenenden Nutzungsansprüchen von Mensch und Natur. Ich habe dazu mal vor vier Jahren eine Vortrag auf einem Kongress gehört und war beseistert!

"Neue Perspektiven für Emscher und Lippe

Sicher – sauber – wirtschaftlich

Im Umfeld von Emscher und Lippe konkurrieren die Nutzungsansprüche von Mensch und Natur. Diese Ansprüche in ein nachhaltiges Gleichgewicht zu bringen, ist unsere Aufgabe. Wohnen und Arbeit müssen ebenso möglich sein wie das Wiedererstehen lebendiger, artenreicher Flusslandschaften – keine leichte Aufgabe in einer Region, die ohne unsere Arbeit häufig unter Wasser stehen würde. Im größten Ballungsgebiet Europas zwischen Dortmund und Duisburg sowie der nördlich angrenzenden Lipperegion stehen wir für eine moderne, kostengünstige Wasserwirtschaft mit vielfältigen Aufgaben."

Quelle: http://www.eglv.de/wasserportal/startseite/

Jede Menge Infos dazu findet man unter

Die Emschergenossenschaft - Flussgebietsmanagement von Anfang an und

Der Lippeverband - Flussgebietsmanagement an der Lippe

sowie den Unterseiten.
 

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