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@Promachos
An die kürzeren Griffe gewöhnst du dich innerhalb von wenigen Stunden!
Ich habe auch über Jahre die 802er Rocke auf Zander gefischt und bin dann auch wegen der Biegekurve der Blanks unter Last zu Hearty Rise umgeschwenkt. Die Griffe der Zander Force und insbesondere der Night Attack sind schon arg kurz. Ich stehe aber total drauf. Der Griff schließt quasi mit meinem Ellenbogen ab und nen längeren Hebel benötige ich nicht. Anfänglich befürchtete ich es gehe zu Lasten der Wurfweite, aber dem ist nicht so.
Was kaum einer bedenkt, der große Nachteil von langen Griffen ist ja, je länger der komplette Griff ist, umso kürzer wird die Rute. Als Beispiel mal eine Quantum Smoke in 2,70. Überspitzt ausgedrückt ist das gerade mal eine 2m lange Rute, da "fast" 1/3 der Rute Griff ist.
 

Promachos

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@Kanalbarschjäger

Das mit dem Gewöhnen ist bei mir altem Kerl so eine Sache: Ich fische die Del Sol nun seit Monaten, zwar nicht dauernd, aber doch recht häufig - aber gewöhnt habe ich mich an den kurzen Griff immer noch nicht. Mein Problem ist, dass mir eine Rute mit kurzem Griff (d.h. circa 37 cm, dann endet er ein gutes Stück vor meinem Ellbogen) beim Anhieb gerne verkantet und wegrutscht, so dass ich den Anhieb nicht richtig setzen kann. Das passiert vor allem dann, wenn meine Konzentration nachlässt und/oder ich müde bin. Ich halte die Rute mit der ganzen Hand am Griffstück vor der Rolle, der Zeigefinger liegt auf dem Blank und die Rute zeigt nach links oben (auf circa 10 Uhr). Diese Haltung kann und will ich nicht mehr umstellen; hab mich einfach zu sehr daran gewöhnt.

Gruß Promachos
 

doerk

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also die Griffe der alten Del Sol waren mir zumindest bei den Spinnings auch viel zu kurz,zumindest für ein Rute an der hauptsächlich Gummi gefischt wird und das obwohl ich durch BC fischen eher kurze Griffe gewöhnt bin!
Aber die Griffe der Lurk Shooter sehen doch garnicht sooo kurz aus... Oder täuscht das?

Ich interessiere mich auch stark für die Rute - zum C-Rig fischen und Jiggen unterhalb der Rocke 802.
Das was man hier so liest klingt alles echt viel versprechend - könnte genau das sein was ich suche...
Allerdings wohl eher die etwas kürzere 72 ML. Die dürfe doch jiggen bis 10gr. und Rigs zuppeln bis 14 gr schaffen mit 3-3,5" Ködern?
Oder liegt das sogar noch im Bereich deiner 76 Torquey @Kanalbarschjäger?

Gruß Dirk
 

Promachos

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Hallo zusammen - und besonders @BigBarra! Gibt's schon erste "belastbare" Erkenntnisse? Gruß Promachos
 

BigBarra

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Hi,

die Rute ist da, aber bisher konnte ich sie noch nicht fischen. Sie gefällt mir aber schon mal sehr gut. Sehr viel weniger brettig als die Rocke. So viel kann ich schon mal sagen. Aber auch irgendwie anders als die Shad Jigger Sensitive. Ich muss das Ding erst fischen, um wirklich was dazu sagen zu können. Wird aber die nächsten Tage erledigt.

Gruß

Florian
 

Beck

Keschergehilfe
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Ich besitze seit ein paar Wochen die Lurk Shooter 72L, also das Model mit Solid Tip. Da hier häufig nach den optimalen Einsatzbereichen gefragt wird, hier mal meine Einschätzung:


  • Jigköpfe von 3,5g mit 2" Gummis (Easy Shiner etc.) sind durchaus möglich, aber eher suboptimal, da die Rückmeldung doch etwas fehlt
  • bei Skirted Jigs bzw. Köpfen um die 5g mit 3-4" Ködern ist eine deutliche Steigerung hinsichtlich der erreichbaren Wurfweiten sowie der Feinfühligkeit zu verzeichnen
  • 7g plus 3-4" Baits stellen für mich den optimalen Bereich der Rute dar
  • 10g sind mit schlanken Gummis bzw. No Action Shads (4" Krebse, 4" Fish Arrow Flash J, 4" Easy Shiner, Würmer) gut möglich
  • beim Einsatz am Drop Shot Rig kamen bei mir bisher ausschließlich 10g Stab-Weights sowie maximal 3" Gummis zum Einsatz, klappt hervorragend und fliegt bis zum Horizont
  • das Ende der Fahnenstange war beim 5" LC Swim Fish am 10g Kopf erreicht, hier ist die Rute deutlich überfordert

Zusammenfassend kann ich feststellen, dass die doch recht preiswerte Lurk Shooter 72L meine Erwartungen sogar übertroffen hat, mehr als doppelt so teure Ruten kommen bei mir seitdem eher selten zum Einsatz. Allerdings ist die Lurk Shooter auch meine erste Rute mit Solid Tip. Da ich nun auf den Geschmack gekommen bin, suche ich jetzt noch eine Ergänzung nach unten...:wink:
 

BigBarra

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So,

nach langer Zeit melde ich mich nun hier auch mal zu Wort und verliere einige derselben zur Lurk Shooter 72ML+. Angekommen und ausgepackt fällt sofort das relativ geringe Gewicht der Rute auf. Ein paar mal schnell hin und her geschwippt. Straffes Stöckchen mit sensibler Spitze. Noch mal zur Kontrolle auf die aufgedruckten Angaben geschaut...passt.
Nach eingehender Untersuchung der Rute von Handteil bis Spitze waren keine Verarbeitungsmängel festzustellen. Der Blank ist schnurgerade und die Ringe sind sauber in einer Flucht angebunden. Die Ringwicklungen sind relativ dick lackiert, das würde ich bei einem Selbstaufbau vermutlich etwas sparsamer machen.
Die Rute ist definitiv insgesamt recht sensibel und absolut kein Brett. Sie wiegt exakt 111,5g. Das Handteil bis zur Mitte des Rollenhalters ist 28cm lang, der arbeitende Teil der Rute 191cm. Der Blankdurchmesser beträgt an der Spitze 1,8mm und direkt über dem Foregrip 10mm. Die Rute ist trotz des recht kurzen Handteils ausgewogen. Der Schwerpunkt passt für mich perfekt, wobei ich die Rute aber komplett über dem Rollenfuß greife, wozu der Foregrip der Lurk Shooter auch einlädt. So kann ich bei Bedarf mit dem Zeigefinger Kontakt zum Blank halten, was aber gar nicht unbedingt notwendig ist, da die Rute ein gute Rückmeldung über Bodenkontakt und Bisse vermittelt. Ich hätte vom ersten Eindruck vermutet, dass die Lurk Shooter bei Kopfgewichten zwischen 5 und 10g optimal arbeitet. Tatsächlich kann man in der Praxis aber auch 14g Köpfe mit 4,5-Zoll-Trailern noch ganz vernünftig fischen. Ich gebe allerdings zu, dass ich den Ruten da vielleicht eher etwas mehr zutraue als andere Leute. Die Aktion ist sehr spitzenbetont, wobei die Lurk Shooter aber ingesamt deutlich weicher ist als eine Rocksweeper. Gleichzeitig arbeitet sie auch eher in der Spitze als eine Shad Jigger Sensitive. Dies nur kurz, da ja nach einem Vergleich zu den beiden Ruten gefragt wurde. Generell würde ich sagen, dass man sie mit keiner von beiden wirklich vergleichen kann.

Ich würde sie als sehr gelungene Barschrute bezeichnen, welche auch in Großbarschdrills genügend Rückgrat bietet um die Fische jederzeit zu kontrollieren und gleichzeitig genügt Pufferwirkung hat, um ein Ausschlitzen des Hakens zu verhindern. Zudem kommt man halt nicht überall mit Köpfen bis 7g klar, so dass auch eine Barschrute mal bis 15g Kopfgewicht vertragen darf. Bei mir durfte sie nur einen Elbbarsch Anfang 40 drillen, sich dafür aber mit dem einen oder anderen halbstarken Zander messen. Nichts davon stellte die Rute vor Probleme.
Aufgrund der sehr sensiblen Spitze, würde ich die Rute auch zum gezielten Drop-Shotten empfehlen, was mit Beginn der Zanderschonzeit dann auf Barsch in der Trave mal intensiv erprobt wird. Ebenso werde ich die Rute in ihrem eigentlichen Metier einsetzen und sie zum Dorschangeln vom Bellyboat verwenden. Dies sollte eine für das leichte Meeresfischen entwickelte Rute ja gut absolvieren können und ich traue ihr das auch durchaus zu.


Sollten noch gezielte Fragen zur Rute sein, dann bitte raus damit. Ich versuche alles nach und nach zu beantworten.
Vielleichtz kann ja der eine oder andere etwas mit dem Bericht anfangen.

Beste Grüße

Florian

PS.: Ich habe die Rute übrigens mit einer Daiwa Luvias 2004 kombiniert, was optisch und vom Gewicht hervorragend zur Lurk Shooter passt. Nur falls es jemanden interessiert.
 
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Promachos

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Besten Dank, Florian! Mit diesen fundierten Infos kann ich mir die Charakteristik der Rute sehr gut vorstellen. Kannst du noch ein, zwei Sätze zum Thema "Vergleich mit Rocke 702" schreiben? Danke!

Gruß Promachos
 

BigBarra

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Wie bereits erwähnt ist ein Vergleich recht schwierig. Die Ruten fühlen sich für mein Empfinden grundverschieden an. Die Rocke ist insgesamt viel härter. Bei einem mittleren Zander arbeitet bei der Lurk Shooter ein großer Teil des Blanks, wogegen bei der Rocke nur im oberen Drittel etwas passiert. Auch wirkt die Lurk Shooter schon beim ersten Schwingen deutlich filigraner, obwohl die Gesamtpower des Blanks im Endeffekt ähnlich ausfällt, aber auf eine völlig andere Art abgegeben wird. Die Rocke ist für mich eher eine leichte Zanderrute, welche recht harte und schnelle Anhiebe sicher etwas besser durchbringt, dafür aber im Drill von Großbarschen wohl eher mal den einen oder anderen Aussteiger produziert, wenn der Haken im weichen Bereich des Mauls sitzt. Die LS ist für mich wirklich eher eine Barschrute. Ich denke bei größeren Zandern wird man beim Anhieb schon ordentlich reinprügeln müssen, um den Haken wirklich sicher zu setzen. Kann ich aber mit Bestimmtheit erst sagen, wenn sich ein solcher mal an die Rute verirrt. Da ich aber bei uns zur Zeit auf Zander eher gezielt mit großen Ködern und vertikal fische, wird das vermutlich erst Mitte der nächsten Saison festzustellen sein.
 

BigBarra

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Vielleicht magst Du die einfach ergänzen. Da sind die Eindrücke ja doch oft ein bisschen unterschiedlich und so gibt es vielleicht noch ein zweites Meinungsbild. Da ich zudem die Rocke schon seit einiger Zeit nicht mehr habe und mein Vergleich daher auf "Erinnerungen" beruht, wäre es vielleicht noch ganz schön, ein paar Worte dazu zu lesen.
 
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Klar, aber hatte ich auch schon mal geschrieben.
ICH persönlich finde 14g + 4,5" (je nach Köder) schon arg grenzwertig.
Ein schlanker no action Köder eventuell noch, aber kein Shaker mehr. ;-)

Auch finde ICH, das ganze "Haken ins Maul hämmern" beim Zander etwas überbewertet.
ICH hatte mit "weicheren" Ruten eher weniger Fehlbisse und Aussteiger.

Wenn man aber nen fetten VMC Haken durch die "Platte" einen 80er Zanders nageln möchte, haste sicher recht.
 

BigBarra

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Shaker fische ich nicht und meine Köder sind tatsächlich eher schlank und "low-action". VMC-Haken fische ich auch nicht, sondern meistens Deka-Jigköpfe, die ja nun eher dünndrähtig sind. Generell hast Du Recht. Oftmals sitzen die Haken schon sehr gut. Nur habe ich bei Zander jenseits der 80cm die Erfahrung gemacht, dass die das Maul schon sehr ordentlich zukneifen können. Sitzt dann der Gummifisch gut eingeklemmt dazwischen hätte ich bei der Rute eventuell Zweifel, dass man den Fisch sicher gehakt bekommt. Dennoch fische ich nie wirkliche Prügelruten, weil ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass man da eher die Aussteigerquote erhöht, als die Bissausbeute. Aber wie beschrieben hat die Lurk Shooter bei großen Barschen viele Vorteile und da sehe ich auch ihrem optimalen Einsatzbereich. ;-)
 

HavelStachelRäubeR

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Hallo!

Fischt jemand eventuell die Lurk Shooter als BC- Modell in UL oder ML?

Bin am überlegen mir eine der beiden Ruten fürs C-Rig und T-Rig fischen auf Distanz zuzulegen.

Ich fische meistens mit Bullets von 5-15g. Da dieser Bereich genau in der Mitte der beiden Ruten liegt würde mich interessieren ob die UL auch noch 5g mehr vertragen würde oder ob sich auch 5g noch mit der ML akzeptabel werfen lassen. Habe auch keine Vorstellung wie Straff die Ruten ausfallen da ich Sie noch nicht in der Hand hatte. Leider.

Wäre cool wenn mir jemand helfen könnte.

Dustyn
 

MOORLA

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Keiner hier der ne Lurk Shooter als Casting hat??:cry:


Hey Dustyn,
eine Seite zuvor habe ich schonmal einen Kurzeindruck zur Palms Lurk Shooter LRGC-73ML+ geschrieben.

Mir persönlich gefällt es meist besser eine "stärkere" Rute (mit mehr WG) mit etwas zu leichten Ködern zu fischen als umgekehrt. Ideal ist sicherlich beides nicht. Eventuell kann dir aber noch jemand etwas zu der UL Lurk sagen. Wenn hier nichts mehr kommt ruf einfach mal bei Carsten (Lurenatic) an. Der hat nämlich beide im Lager stehen und kann dir da noch detailliertere Infos geben.

LG Alex
 

Hardbait

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@HavelStachelRäuber:

Ich kenne die Ruten nicht, jedoch wirst du ja auch an der ML nicht nur 5g werfen- oder angelst du nur mit Bullets?
Und 15g Bullet + passenden Trailer wiegt dann ja auch nen bisschen mehr, daher würde ich mich eher in Richtung ML umsehen.
 

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