Keitech - Zusammenfassung der UV aktiven Designs

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

- Boris -

BA Guru
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Ob so ein Artikel jemals veröffentlicht würde?! Wahrscheinlich laufen vorher sämtliche Gummiköder-Hersteller Amok. :)
 
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scorpion1

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Super find ich klasse, der Bedarf ist wie du siehst ja mehr als gegeben .Top
 
S

scorpion1

Gast
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Ob so ein Artikel jemals veröffentlicht würde?! Wahrscheinlich laufen vorher sämtliche Gummiköder-Hersteller Amok. :)

Ich denke nicht das er nicht gebracht wird. Selbst im Esox gab es schon oft sehr gegenteilige Artikel wenn man mal den ganzen FC hype verfolgt hat wurden dazu auch sehr viele Kontroversen geführt
 

felixR

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@ walstipper, die fetten Sätze sind schon verständlich. Und wenn ich ehrlich bin, würde ich es bestimmt verstehen wenn es mich interessieren würde [emoji85] .
Aber es scheint ja nicht ganz unwichtig zu seinen, also bin ich auch für den Artikel!
 

lui

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich denke nicht das er nicht gebracht wird. Selbst im Esox gab es schon oft sehr gegenteilige Artikel wenn man mal den ganzen FC hype verfolgt hat wurden dazu auch sehr viele Kontroversen geführt

Ich denke die Diskussion und das damit einhergehende Interesse wird vorallem durch gegensätzliche Meinungen am Leben gehalten. Es gab ja auch schon Artikel im selben Heft wo in jedem Artikel einer der Meinung war das FC, Hard Mono, bzw. Stahl/Titan das einzig war ist. Mich würde es interessieren!
 

Rubumark

Bigfish-Magnet
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Ich hatte in der Tat daran gedacht einen Artikel zum Farbensehen, dem Farbspektrum und der Absorption von Strahlung im Wasser zu verfassen. Dann auch mit Grundlagen für Angler :>



Ich würde das sehr befürworten! Könnte ja ein Ansporn für dich sein, zu wissen, dass es einige Leute (mich inklusive) da draußen gibt, die Dank Deiner Anregung zur Horizonterweiterung nicht mehr ganz so dumm sterben.
 

pechi24

Gummipapst
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Mach doch mal so einen Artikel, das finden sehr viele interessant, da bin ich mir sicher.

Boris, warum sollten sämtliche Gummiköderhersteller Amok laufen, wenn solch ein Artikel erscheint?

In Bezug auf die Hersteller muss man sagen, dass zwar ein paar auf der aktuellen Welle reiten (zumindest mit Teilsortimenten) es aber vor allem die Angler selbst und einige Autoren sind, die sich um das Thema UV besonders viele Gedanken machen.

Und wenn ständig Fragen kommen wie "welche Farben sind UV-aktiv", dann muss man irgendwann darauf reagieren mit entsprechenden Infos zu den entsprechenden Farben.

Insofern wäre eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema definitiv eine Bereicherung, insbesondere die Frage, wann es Einfluss haben kann und wann eher nicht so sehr. Das heißt ja nicht, dass bestimmte Farben mit diesem Wissen schlechter werden, die Ursachen für Ihre Fängigkeit müssen dann jedoch andere sein.

In Bezug auf das Threadthema kurz der Hinweis, dass nicht Keitech, sondern ein Fachhändler diese Fotos gemacht hat. Vermutlich auch, weil er oft danach gefragt wird.

Grundsätzlich sind Farben und auch viele andere Themen beim Angeln ohnehin derart komplex, dass man m.E. nie zu Allgemeinsätzen oder 3 goldenen Regeln kommen wird. Ich habe schon zu oft erlebt, dass Angler an ihrem Hausgewässer genau mit Köder x in Farbe y besonders erfolgreich sind. Und wehe der Köder oder die Farbe wird aus dem Sortiment genommen. Wenn wir mal weltweite Restbestände von Ködern aufkaufen, weil wir um deren Besonderheit wissen, bestellen plötzlich Amis und Angler vom anderen Ende der Welt 10 oder mehr Packungen eines Köders in Deutschland. Die wollen dann aus gutem Grund genau das für Ihr Hausgewässer und nichts anderes.

Man kann zwar immer versuchen, bestimmte Muster zu erkennen oder Grundregeln aufzustellen, aber die Gewässerbedingungen und Fische sind oft derart unterschiedlich, dass man immer offen bleiben muss. Selbst am gleichen Gewässer werden die Karten regelmäßig neu gemischt.

Daher halte ich persönlich auch nichts von prophetischen Hinweisen, an die sich alle Angler halten sollen, sondern man kann eigene Erfahrungen weitergeben und mit gewissen Grundlagen eine erste Orientierung bieten. Den Rest macht Erfahrung und Experimentieren.

Aber die Praxis zeigt, dass viele gern den einen (Farb)Tipp haben wollen, der immer geht.

Daher funktionieren gewisse Marketingkonzepte auch recht gut. Es soll ja Leute geben, die mit 4 klangvollen Farbnahmen für jede entsprechende Situation die passende Farbe an allen Gewässen in D haben. Das wird nur anstrengend, wenn das Wetter oft wechselt, dann muss man bei jedem Wurf umhängen :)

Schöne Grüße
Stephan

PS: Es gibt doch eine Regel, die immer gilt: Die Schnur muss nass sein, sagte der Roland immer.
 

Johannes von Omegadrei

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Stephan, so sieht´s aus. Vergessen wurden eventuell noch die sich selbst erfüllenden Prophezeiungen....Wenn es einen Köder gibt, von dem es nur noch wenige gibt, spare ich mir den für kniffelige Situationen auf und fange dann tatsächlich oft noch nen guten Fisch. Das ist aber wohl eher der Glaube und die durch die zusätzlich gesteigerte Aufmerksamkeit erhöhte Konzentration, ohne die anderen genannten Faktoren außer acht zu lassen!
 

pechi24

Gummipapst
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Mehr Konzentration=mehr Fisch?

Bei mir ist es umgekehrt. Ich muss erst in den Flow kommen.

Oder beim Vertikalen, wo man 2 Stunden konzentriert fischt und wenn man 20 Sekunden pennt, kommt garantiert der Biss.


Ich persönlich glaube nicht, dass es immer nur der Glaube ist, wenn es um Farben oder andere Dinge geht. Manchmal ja, wenn jemand seine eigene andere Schiene durchzieht und genauso fängt. Aber oft hängt es schon an bestimmten Ködern, Führungsmustern oder Farben und wenn man auch darauf wechselt, läuft es. Da haben einzelne Gewässer tatsächlich auch ihre Eigenarten.

Aber man weiß es halt nicht genau, das macht den Reiz auch irgendwie aus. Gewässer sind halt keine Labore und das ist auch gut so.
 

dietel

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Ich lese ein amerikanisches Fachmagazin namens In-Fisherman. In der Maiausgabe 2015 erschien ein Artikel mit dem schönen Titel "The UV Conncetion", in dem eine Begründung dafür gefunden werden sollen, warum Fische manchmal besser auf UV-Köder reagieren könnten. Ich verusche das mal so gut wie möglich zu übersetzen, wohl wissend, dass ich kein Physiker bin und sich Fehler einschleichen können.

Ein Dr. Ellis Loew (Prof. of Physiology an der Cornall University mit Fachgebiet "Ecology and Evolution of Fish Vision) sagt darin, dass Menschen kein UV-Licht sehen, manche Fische aber schon. Z.B. Salmoniden und Goldfische. Aber auch ganz junge Barsche haben UV Rezeptoren in den Augen, die sie aber im Heranwachsen verlieren. Die meisten Fische, die Angler auf dem Zettel haben (Pike, Muskie, Perch, Crappie, Sunfish..), sehen kein UV - wie wir Menschen. Sie haben KEINE UV-Rezeptoren. Was wir unter dem Schwarzlicht sehen, ist laut Loew kein reflektiertes UV-Licht, sondern Fluorenzenz. Solche "optical brighteners" (optische Aufheller) werden u.a. auch in Waschmittel, Papier, Kosmeticprodukten etc. verwendet.

Wenn man einen Köder mit UV-Aufheller lackiert, absorbiert er das verfügbare UV-Licht aus der Umgebung und fluoresziert. Dabei sendet er Licht in längeren Wellen aus. Es werden mehr Photonen ausgestrahlt. Der Köder wird heller, aber nicht selbstleuchtend. "The type of fluorophore (the compound that re-emits light when excited by UV light) used in the optical brightener can add to the inherent color or stimulate color in another region."

Fluoreszenz macht den Köder heller und erhöht den Kontrast zur Umgebung, so dass der besser wahrgenommen werden kann. Damit das funktionieren kann, muss UV-Licht vorhanden sein. Kernfrage: "So how deep does UV light penetrate the waters we fish?" Dafür sind laut Loew zwei Faktoren maßgeblich: Chlorophyll und organische Schwebstoffe.

In trübem Wasser kann UV-Licht nur ein paar Fuß - also nicht viel mehr als einen Meter - eindringen. Das gilt auch für stark durcheinander gewirbeltes Wasser. In extrem klaren Gewässern kann UV-Licht bis in max. 100 m Tiefe Fluoreszenz-Effekte erzeugen. In einer Studie von 60 Seen in Alaska, Colorado und Pennsylvania, variierte die "UV-Grenze" im Bereich von 10 cm bis 10 m. Tiefer wurde keine Penetration mit UV Licht festgestellt. (Meistens aufgrund von Schwebstoffen.)

Fazit: "While there's no evidence to show that most freshwater gamefish can see UV, the fact that UV lures fluoresce in the presence of UV light making them brighter, at times plays a part in the presentation process and will continue to be a topic to unravel."
 

- Boris -

BA Guru
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Endlich kommt eine weitere Quelle, die den UV-Mythos entkräftet... :D

Boris, warum sollten sämtliche Gummiköderhersteller Amok laufen, wenn solch ein Artikel erscheint?

Du darfst mich nicht so ernst nehmen. :D ;-)

Ich habe nur den Eindruck, dass die deutschen Angelheftchen nur eine Werbeplattform sind und der Einfluss von Herstellern und Vertrieben auf die Auswahl der Artikel wahrscheinlich groß ist.

PS: Damit meine ich nicht Camo oder dich. ;-)

Vergessen wurden eventuell noch die sich selbst erfüllenden Prophezeiungen. [...] Das ist aber wohl eher der Glaube und die durch die zusätzlich gesteigerte Aufmerksamkeit erhöhte Konzentration [...].

Das denke ich auch. Umso größer das Vertrauen in einen Köder ist, desto häufiger und länger ist dieser im Wasser.
 

pechi24

Gummipapst
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Boris, ich wollte wegen des Threadtitels nur vermeiden, dass der Eindruck entsteht, alle Hersteller oder gar Keitech würden die UV-Welle aktuell sehr stark reiten.

Es wird ja auch Parallelen zwischen auffälligem Aussehen unter UV-Licht und Sichtbarkeit im Wasser geben, nur die Begründung "UV-aktiv" ist dann nicht immer so maßgeblich, wie oft vermutet wird, siehe der Beitrag von Hannes. Gänzlich vom Tisch wischen sollte man das Thema m.E. aber nicht, insbesondere im Meer. Interessant ist es allemal.

Insofern sollte der Artikel dazu bitte gemacht werden.

Gänzlich neutrale Autoren sind selten. Gilt aber auch für Foren. Da weiß man auch nie wer wirklich schreibt. "Was haltet ihr von xyz" und dann oft unbekannte Sachen ist jedenfalls auffällig. Da sollte wenigstens klar sein, wenn man irgendwo dazu gehört.

Wenn Köder oder Marken mehr in Foren als in der echten Welt stattfinden, wäre ich auch immer skeptisch.

Gruß
Stephan

PS: Man sollte auch nicht immer böse Absicht unterstellen, manche Themen sind ja sehr kompliziert.
 

MorrisL

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Im Prinzip wäre ein Röntgenshad längst überfällig...:mrgreen:

Allen einen guten Rutsch und ein Super 2016....

Grüße Morris
 

pechi24

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Es gibt doch schon Köder, welche die Geräusche flüchtender Beutefischschwärme imitieren, da brauchst du keine gesundheitsschädlichen X-Ray Köder ;-)

Im Zweifel sowieso immer GreenPumpkin.

Und wenn der Köder auffallen soll, dann geht nichts über Atomic Chicken von Lunker City. In Seenot ersetzen die in der Dämmerung auch die Notleuchte mit ihrer Strahlkraft. Bei wenig Licht in Norwegen (insbesondere Dämmerung) ein echter Fischmagnet und spätestens wenn man 3 Butts hintereinander auf die Farbe hat, wechselt jeder im Boot :)

Im Süßwasser fällt die auch ordentlich auf.

Aber vielleicht ist es auch nur der Glaube, man wird es nie ganz genau wissen.

Es bedarf echter Tierversuche. Ich recherchiere gerade zum Thema Aromen, da wurden für Experimente einfach Nerven durchtrennt.
 
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- Boris -

BA Guru
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Aber vielleicht ist es auch nur der Glaube, man wird es nie ganz genau wissen.

Starke Kontraste oder besonders helle bzw. dunkle Farben können sicherlich häufig ausschlaggebend sein und machen aus Vermutungen Tatsachen.

Ich recherchiere gerade zum Thema Aromen [...].

Worin sind die Keitech-Aromen eigentlich gelöst? Fett, Alkohol oder sind diese auf Aminosäuebasis?
 

Johannes von Omegadrei

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Ich persönlich glaube nicht, dass es immer nur der Glaube ist, wenn es um Farben oder andere Dinge geht. Manchmal ja, wenn jemand seine eigene andere Schiene durchzieht und genauso fängt. Aber oft hängt es schon an bestimmten Ködern, Führungsmustern oder Farben und wenn man auch darauf wechselt, läuft es. Da haben einzelne Gewässer tatsächlich auch ihre Eigenarten.

Aber man weiß es halt nicht genau, das macht den Reiz auch irgendwie aus. Gewässer sind halt keine Labore und das ist auch gut so.


Wie gesagt: Ein Faktor von vielen;-) Natürlich gibt es Farben, Muster, Führungen, die an bestimmten Tagen neben dem Vertrauen den Erfolg ausmachen, oder auch nicht. Nix genaues weiß man nicht!
 

pechi24

Gummipapst
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Kopiert doch mittlerweile fast jeder Keitech...

ähm Produktmanager und Teamangler entwickeln die Köder in jahrelanger Entwicklungsarbeit und mit jahrelangem Testfischen :)

Letztlich auch egal, Qualität und Know How aus Japan kann nicht ganz so leicht nachgemacht werden.

Wer qualitativ ganz vorn mitläuft, hat den Rest der Bande halt im Nacken, so ist das nun mal.

Immer alles sportlich nehmen ;-)
 

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