Kein Biss 2020 am Rhein!

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

ChN

Barsch Vader
Registriert
11. Januar 2018
Beiträge
2.297
Punkte Reaktionen
8.671
Alter
52
Ort
Karlsruhe
Ich hab die Tage mal mit meinen Kontakten gesprochen und mir mal die Lage am Rhein schildern lassen. Die Jungs fangen hin und wieder mal nen Zander - aber das mit viel Aufwand, sprich viel Zeit am Wasser. Tagsüber geht gar nix... nicht mal vor der Dämmerung. Erst nachdem die Sonne weg ist, "lebt" der Rhein. Allerdings sind auch die Wobbel-Zander rar geworden. Vor 3-4 Jahren wurde noch eine Garantie gegeben, dass man pro Mann so seine 2-3 Wobbel-Zander bekommt Ist auch nicht mehr so.....

Das niedrige Wasser macht es auch schwer... viele Buhnen (gerade die flachen) liegen schon wieder trocken.... Die Altarme verkrauten wie noch was. Selbst Seerosenfelder in den Altarmen sind wieder aufgetaucht. Grundeln sind immernoch gut vorhanden... dieses Jahr wieder mehr kleinere unterwegs... Barsch geht gut - aber auch nicht mehr die Masse wie mal vor 15 Jahren.

Das zu den Infos rund um Mainz, Riedstadt, Trebur usw.....

Meine Prognose - wird nicht leichter. Tagsüber ohne etwas Hochwasser brauchste gar nicht mehr zum Zanderangeln an den Rhein. Beim Nachtwobbeln darfste inzwischen Nummern ziehen (mehr los als am Tage). Steigende Temperaturen, niedrige Pegel, klares Wasser.... das alles ist nichts für den Zander.... Aussterben wird der nicht. Es wird aber keine Erholung oder gar Explosion der Bestände geben. Die Nische werden Rapfen, Aland, Barsche und der Hecht einnehmen.,,,,

was flaches Wasser und das Verkrauten von Altarmen etc. angeht:
vor 2 Jahren, als es so trocken war, wars wirklich schlimm - das stimmt. Letztes Jahr hatte der Rhein aber fast durchgehend einen ordentlichen Wasserstand und dieses Jahr war bislang mal ein paar Wochen eher wenig Wasser, aber nun gehts wieder aufwärts und die nächsten Tage/Wochen schauen nicht schlecht aus.
Ein Riesenproblem in unserer Gegend (von Iffezheim bis Phillipsburg) ist allerdings die Tatsache, dass gegenüber vor vielen, vielen Jahren die Schleusen durch welche die Altarme mit dem Rhein verbunden sind, schon geschlossen werden, wenn der Rhein nur mal moderat steigt. Vor 30/35 Jahren waren die immer auf - außer bei extremen Jahrhunderthochwassern. Das heisst, bei jedem ordentlichen Rheinwasserstand wurden die Altarme kräftig und dauerhaft durchspült. Der Fischbestand war im Gegensatz zu heut unglaublich - das kann sich niemand vorstellen, der damals nicht am Start war!!!
Das ist nun nicht mehr der Fall. Der Krautbewuchs und die Sedimentablagerung wird somit natürlich extrem begünstigt. Anfragen beim Regierungspräsidium o. ä. sind erfolglos geblieben. Es gibt keine Ausnahmen, sondern die Schleusen werden von Iffezheim bis Phillipsburg synchron geschlossen/geöffnet. Wie es im Rest vom Rhein / Pfälzer Seite ausschaut > keine Ahnung.
 

Ax0l0tl

Echo-Orakel
Registriert
5. Mai 2019
Beiträge
101
Punkte Reaktionen
152
Ort
Im Schwarzwald
Hier eine Arbeit zu Wels und Zander, wenngleich die Ausagekraft recht dürftig ist:
Zitat: "For the top predators, a significant decrease in biomass was detected in 8.3% (northern pike, Esox lucius) and 1.8% (Eurasian perch, Perca fluviatilis) of sites and a significant change in densities was found in 5.5% and 6.2% of sites, respectively. No significant change, however, was observed in either biomass or density of pikeperch, Sander lucioperca."
Aus meiner Sicht (Diplom in Limnologie, wenn auch schon etwas her) treffen hier viele Faktoren aufeinander. Wassertrübung, Extreme Niedrigstände, Angeldruck, Nährstofffracht, Neozoen, etc., wobei jeder einzelne seine Gewichtung im komplexen System hat.
Fakt ist jedoch auch, dass unser Beamtentum, vor allem jenes in den Parlamenten, aus Unwissenheit (kaum einer ist vom Fach und jene, die vom Fach sind, haben nicht die Macht ihr Wissen umzusetzen) die Ausbeutung und Zerstörung unsrer Natur eifrig weiter fördert, sei es direkt (Angelkarten für lau, komplett verhunzte Umweltpolitik), sei es indirekt (kein Fachwissen für Angelschein nötig, keine Kontrollen, viel zu laxe Strafen).
Das gleiche Bild zeichnet sich übrigens in der Forstpolitik ab!
 
Zuletzt bearbeitet:

Nick Adams

Echo-Orakel
Registriert
24. April 2020
Beiträge
233
Punkte Reaktionen
324
Ort
FFM
Im Flussystem der Donau leben seit jeher auch Welse und Zander in Koexistenz, dazu noch Rapfen, Barsche, Hechte und teilweise auch Volgazander.
Von daher ist die Thematik der zurückgehenden Zanderbisse (so zumindest meine subjektive Erfahrung und anscheinend auch die anderer in diesem Forum - zum eigentlichen Zanderbestand vermag ich nichts zu sagen) im Rhein etwas komplexer denke ich, als es dass man es nur auf den Wels schieben könnte.
Zutreffend ist, dsss in den letzten Jahrzehnten Wels und Rapfen als "fremde" Fischarten im Flussystem des Rheins hinzugekommen sind.
Aber auch der Zander war im Rhein ursprünglich nicht heimisch und wurde dort vom Menschen vor ca. 100 Jahren eingeführt und fühlte sich dort in dem industrialisierten und verbauten Flussystem viel wohler als der ursprünglich heimische Räuber, der Hecht. Mit dem aufklarenden Wasser im Rhein hat der Hecht in letzter Zeit wieder einen Aufschwung genommen, wenngleich diesem meiner Meinung nach auf Grund der zalreichen Verbauungen im Fluss Grenzen gesetzt sind. Gleichzeitig leidet der Zander unter dem klaren Wasser etwas, wird sich in einem bestimmten Maße aber noch halten können. Aber nicht mehr als alles dominierender Räuber wie vor 20-30 Jahren, da ihm die Bedingungen nicht mehr ganz so zusagen. Die entstehenden freiwerden Nischen werden vermeht von Rapfen und Welsen besetzt. Der Raubfischbestand wird so viel abwechslungsreicher als früher aber mit einer (leider) nicht mehr so dominierenden Rolle des Zanders.
Wie immer ist in der Natur "alles im Fluss" und "schuld" ist meistens der Mensch bzw. durch den Menschen verursachte Umwelteinwirkungen. Dinge wie vermehrter Angeldruck, "Abknüppeln" und der Kormoran spielen natürlich dazu auch eine Rolle, aber halt in einen System komplexer Wechselwirkungen.
Dies nur ein paar Gedanken von mir, die sicher auch nicht auf jeden Rheinabschnitt (wie in den Niederlanden) zutreffen.
Tight Lines und einen guten Start in die Woche!
 
Zuletzt bearbeitet:

Dr.Hook

Finesse-Fux
Gesperrt
Registriert
24. August 2019
Beiträge
1.461
Punkte Reaktionen
1.450
Ich hab die Tage mal mit meinen Kontakten gesprochen und mir mal die Lage am Rhein schildern lassen. Die Jungs fangen hin und wieder mal nen Zander - aber das mit viel Aufwand, sprich viel Zeit am Wasser. Tagsüber geht gar nix... nicht mal vor der Dämmerung. Erst nachdem die Sonne weg ist, "lebt" der Rhein. Allerdings sind auch die Wobbel-Zander rar geworden. Vor 3-4 Jahren wurde noch eine Garantie gegeben, dass man pro Mann so seine 2-3 Wobbel-Zander bekommt Ist auch nicht mehr so.....

[...]

Sorry aber da muss ich einhaken !
Dann sind Deine Kontakte entweder schlechte Fischer,oder müssen ihr Game verbessern.
Ich fange Minimum ein drittel meiner Zander am Rhein tagsüber :)
Man muss die Buhnen in seinem Bereich kennen,es gibt immer welche die selbst bei knapp über nem Meter Wasserstand noch tiefe Stellen haben.Zudem sind in NRW viele Hafeneinfahrten usw die mit dem Rheinschein zu befischen sind,ebenfalls top.
Wer sowas erzählt,muss also einfach seine Taktiken anpassen und ändern.
 

Fr33

BA Guru
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
4.704
Punkte Reaktionen
3.133
Alter
39
Ort
63303 Dreieich
Servus - du kannst NRW nicht mit dem hessischen Abschnitt 1 zu 1 vergleichen. Bei euch ist der Wasser def. immer ne Schippe trüber und ihr habt mehr Buhnen und andere "Strömungsbrecher". Ich kenne eure Ecke etwas... So rund um DÜ etc. Paar Km weiter gen Holland siehts wieder anders aus und da sind dann sogar "eure" Bestände wieder geringer als Vergleich zu den Niederlanden..... :D
 

Der-Rheinangler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
31. Mai 2008
Beiträge
433
Punkte Reaktionen
297
Website
www.google.com
Ich hab die Tage mal mit meinen Kontakten gesprochen und mir mal die Lage am Rhein schildern lassen. Die Jungs fangen hin und wieder mal nen Zander - aber das mit viel Aufwand, sprich viel Zeit am Wasser. Tagsüber geht gar nix... nicht mal vor der Dämmerung. Erst nachdem die Sonne weg ist, "lebt" der Rhein. Allerdings sind auch die Wobbel-Zander rar geworden. Vor 3-4 Jahren wurde noch eine Garantie gegeben, dass man pro Mann so seine 2-3 Wobbel-Zander bekommt Ist auch nicht mehr so.....

Das niedrige Wasser macht es auch schwer... viele Buhnen (gerade die flachen) liegen schon wieder trocken.... Die Altarme verkrauten wie noch was. Selbst Seerosenfelder in den Altarmen sind wieder aufgetaucht. Grundeln sind immernoch gut vorhanden... dieses Jahr wieder mehr kleinere unterwegs... Barsch geht gut - aber auch nicht mehr die Masse wie mal vor 15 Jahren.

Das zu den Infos rund um Mainz, Riedstadt, Trebur usw.....

Meine Prognose - wird nicht leichter. Tagsüber ohne etwas Hochwasser brauchste gar nicht mehr zum Zanderangeln an den Rhein. Beim Nachtwobbeln darfste inzwischen Nummern ziehen (mehr los als am Tage). Steigende Temperaturen, niedrige Pegel, klares Wasser.... das alles ist nichts für den Zander.... Aussterben wird der nicht. Es wird aber keine Erholung oder gar Explosion der Bestände geben. Die Nische werden Rapfen, Aland, Barsche und der Hecht einnehmen.,,,,
Das kann ich alles genau so bestätigen nach meinen Erfahrungen. Vormpaar Jahren ging deutlich mehr. Die letzen 2-3 Jahre deutlich weniger. Ich hätte auch schon die Vermutung dass durch die ausbleibenden Hochwasser und ständigen Niedrigwasserpegel während der Laichzeit ganze Jahrgänge ausbleiben . Ich angele noch vor der Hessischen Strecke. Wenn man über den Rhein redet muss man auch angeben welchen Abschnitt man meint sonst macht das keinen Sinn
 
Zuletzt bearbeitet:

Dr.Hook

Finesse-Fux
Gesperrt
Registriert
24. August 2019
Beiträge
1.461
Punkte Reaktionen
1.450
Ich kann Deinen Punkt definitiv schon nachvollziehen @Fr33 .
Klar gibts da was das Gewässer betrifft Unterschiede.Auf der anderen Seite,bei uns in NRW sehen die Abschnitte auch je nach Region unterschiedlich aus.Same in Holland,und da fängt man tagsüber auch ganz solide.
Von daher kann ich mir irgendwie nicht vorstellen,dass das da bei euch so massiv verschlechterte Bedingungen sind, dass es gegen unmöglich geht,sry.
Ist auch echt in keinem Fall böse gemeint,oder soll als ultimatives Statement gesehen werden, bitte nicht falsch verstehen :emoji_point_up:
Aber ich kann das einfach nicht bestätigen,ich denke von Hessen bis in die Niederlande kann man tagsüber Zettis verhaften,das ist sicher :)
 

flax98

BA Guru
Registriert
22. Dezember 2015
Beiträge
2.509
Punkte Reaktionen
4.367
Ort
Bonn
ich denke von Hessen bis in die Niederlande kann man tagsüber Zettis verhaften,das ist sicher
OHA das ist gewagt!!! Selbst hier im südlichen NRW ist das verdammt schwer! Im Herbst und bei etwas Hochwasser duchaus. Jetzt ist tagsüber Seife kauen angesagt. Ich befische hier die Region seit Jahrzehnten (Gott bin ich alt) und habe mir in 2020 das erste mal keine Rheinkarte für NRW geholt.
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
Gesperrt
Registriert
24. August 2019
Beiträge
1.461
Punkte Reaktionen
1.450
OHA das ist gewagt!!! Selbst hier im südlichen NRW ist das verdammt schwer! Im Herbst und bei etwas Hochwasser duchaus. Jetzt ist tagsüber Seife kauen angesagt. Ich befische hier die Region seit Jahrzehnten (Gott bin ich alt) und habe mir in 2020 das erste mal keine Rheinkarte für NRW geholt.

Hmmm,echt so krass bei euch momentan ? :emoji_thinking:
Ich will hier auch keinen Mist erzählen,hab ja im Bezug auf den Post von @Fr33 deswegen extra geschrieben,dass ich das auch nicht als ultimative Aussage darstellen möchte,eher meine Überzeugung :emoji_point_up::emoji_smile:


@flax98
Hab nochmal meine Stats gecheckt:
Für zentral NRW ( ca Duisburg bis Köln ) am Rhein habe ich knapp unter der Hälfte alle meiner in diesem Jahr gefangenen Zander am Tag geholt.
Das sind meistens welche zwischen 45-60cm.
Zugegeben,die dickeren konnte ich nur Nachts packen,das stimmt wohl.

Mich würden mal eure Abschnitte interessieren,könntet ihr da nur mal ungefähr die Rheinkilometer von bis posten ( Oder Standort zu Standort ) ?

PS: Sehe Du kommst aus Bonn.Also bei Köln geht auf jeeeeden Fall was,beispielsweise Niehl die Ecke :)
 
Zuletzt bearbeitet:

lax0341

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
15. Februar 2020
Beiträge
286
Punkte Reaktionen
265
Alter
56
Ort
Leipzig
Meine Freunde an der Elbe in Dresden bestätigen diesen Trend. Ab unterhalb Dessau scheint es dann allerdings wieder besser zu laufen.
Könnte eine parallele Entwicklung zum Rhein sein . Wie sieht es im Rhein mit Barben und Lachsen aus ?
 

alexp

Bigfish-Magnet
Gesperrt
Registriert
30. Juni 2019
Beiträge
1.796
Punkte Reaktionen
1.186
Meine Freunde an der Elbe in Dresden bestätigen diesen Trend. Ab unterhalb Dessau scheint es dann allerdings wieder besser zu laufen.
Könnte eine parallele Entwicklung zum Rhein sein . Wie sieht es im Rhein mit Barben und Lachsen aus ?
Bezüglich Barben kann ich nicht klagen, zumindest im Kölner Raum. Einer der Gründe für mich, die Rheinkarte jährlich zu kaufen, dazu kostet sie fast nichts.
 

perco

Master-Caster
Registriert
25. Dezember 2017
Beiträge
517
Punkte Reaktionen
873
Alter
34
Allein der fetten Barsche wegen bleib ich bei der Rheinkarte, nirgendwo in meiner Umgebung sind die Chancen auf nen 50er größer als am Rhein.

Aber mal so als Denkanstoß, vllt auch einfach mal nicht jeden Zander fotografieren, vor allem keine untermaßigen oder welche die grade drüber hinaus sind.
Unnötig langes posieren und in Szene setzen tut den fischen überhaupt gar nicht gut.
Sieht man auch bei unserer Angelprominenz gerne.
 

lax0341

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
15. Februar 2020
Beiträge
286
Punkte Reaktionen
265
Alter
56
Ort
Leipzig
Bezüglich Barben kann ich nicht klagen, zumindest im Kölner Raum. Einer der Gründe für mich, die Rheinkarte jährlich zu kaufen, dazu kostet sie fast nichts.
Dann scheint der Trend am Rhein etwa dem der Elbe zu entsprechen.
 

rheingauner

Gummipapst
Registriert
3. Oktober 2018
Beiträge
863
Punkte Reaktionen
1.473
Alter
32
@Free ich kann den Aussagen von deinen Kumpels etwas durch meine eigenen Erfahrungen widersprechen. Wie schon in ein paar Posts hier angemerkt, läuft es bei mir immer irgendwie. Der letzte Fisch aus ende Mai aus dem Post hier: https://www.barsch-alarm.de/community/threads/kein-biss-2020-am-rhein.48097/page-2#post-695645 kam auch um 14 Uhr.
Wasserstand am Wochenende war nach Bingerpegel bei rund ~170cm eigentlich optimal, und abweichend von 2015, wo ich mir einen Stand von 235 ins Fangbuch eingetragen habe, deckt sich das mit den Letzten Jahren. Niedriges Wasser haben wir also beim besten willen nicht, bei geringeren Pegeln muss man die Spots dementsprechend anpassen und die Kanten an der Fahrinne suchen, so hab ich auch schon bei u 70cm meine Fische fangen können.
Ich hab mir auch mal die Uhrzeiten betrachtet, leider bin ich viele Jahre am Wochenende morgens 2-3h los gewesen, daher kamen fast alle Fische zwischen 6-8 Uhr. Die Abendfische kommen bei uns im Rhein nach meiner Erfahrung gerne vor dem Einsetzen der Dämmerung, da habe ich Fangzeiten von 19:45-20:30 notiert. Im Letzten Jahr kam bei einem Abendansitz sogar noch einer von 3 Fischen in der Dämmerung, bei Dunkelheit war absolute Beißflaute.
Für mich hat sich da die letzten 20 Jahre einfach ein Muster ergeben, und ich belächel heute noch die Jungs, die Sich die ganze Nacht um die Ohren schlagen, da hab ich einfach nie was gerissen.
Am Samstag war ich leider mal wieder nur per Liveticker zugeschaltet, da wurde von einer ziemlichen Bissflaute berichtet, nachdem die letzten Wochen gute aktivitäten verzeichnet wurden. Ein schuldiger war schnell gefunden:
e774703a-58f6-46f0-911c-f768909f9b6a.jpg
Der Rhein ist einfach ein Diva, da muss einiges probiert werden. Und selbst wenn was an einem Tag klappt muss das keine Musterlösung sein. Gerade Buhnenfelder verändern sich jährlich. Da ist auch nicht einfach mal ein Video mit "So fangen sie XY" irgendwein Manifest oder ähnliches die Komplettlösung. Bei uns wird die kommenden Jahren die 4. Generation mit Rute an die alten Familienplätze mitgenommen, irgendwo scheint sich das dann doch auszuzahlen.
 

perco

Master-Caster
Registriert
25. Dezember 2017
Beiträge
517
Punkte Reaktionen
873
Alter
34
Ich hab gestern alle Register gezogen und bin als Schneider nach Hause gegangen.
Nicht mal einen Zupfer.
Ist eben manchmal so.
Zander sind eben einfach schwierig.
 

Frank Schreiber

Forellen-Zoologe
Registriert
4. Dezember 2015
Beiträge
26
Punkte Reaktionen
42
Ort
Rhein-Neckar-Delta
Hallo zusammen.

Auch bei uns zwischen KA und MA ist es momentan recht schwierig, war es allerdings auch immer wegen der extrem flachen und klaren Buhnen.
Ich fische hier hauptsächlich an einer 2km langen Strecke am Hauptstrom und das zu meist früh morgens oder in der Dämmerung.
Tatsächlich ist zu beobachten, dass die Grundeln seit 2 rückläufig sind.
Kurzer 4-jahres Rückblick bei ca. 5 Std./Woche: 2016: 34 maßige Zettis (Anfangsjahr der Spezialisierung mit Technikfindungsproblem ), 2017: 67, 2018: 41, 2019: 12, 2020: 1.
Barsche sind im Spätsommer und auch in guten Größen meistens anwesend.
Die Nasen bzw. (Zährten-)population ist abartig explodiert, Waller sowieso.
Bin gespannt ob das weiter so abnimmt mit den Zettis!
Ist hier jemand aus der Region HD/MA, der die selben Erfahrungen hat machen können?

TL,
Frank
 

Eglifan

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
5. August 2019
Beiträge
377
Punkte Reaktionen
713
Das mit den Nasen hat mir ein Kollege aus Koblenz auch berichtet. Allerdings fängt er auch noch weiterhin viele Zander. Auch echt schöne Fische dabei

Kann es immoment vielleicht auch ein wenig am Wetter liegen. Ständig diese Wechsel.....schlägt sogar mir auf den Magen
 

Simon0211

Master-Caster
Registriert
14. Juli 2015
Beiträge
666
Punkte Reaktionen
3.158
Ort
Düsseldorf
Also wenn ich mit meinen Kollegen am Rhein bin, hat mindestens immer einer von uns eine Fisch, auch wenn es jetzt nicht die größten sind.
Gestern waren wir zu dritt für 3,5 Stunden unterwegs, die Kollegen haben jeweils einen 40-45cm Zander verloren und ich habe zwei Rapfen 40-45 cm und einen ca 40er Zander gefangen. Es läuft zwar nicht super gut, aber in der Regel fange ich mind. 1 Fisch.

Habe gestern meine neue BC ausprobiert und wurde Erfolgreich eingeweiht :D
 

Der-Rheinangler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
31. Mai 2008
Beiträge
433
Punkte Reaktionen
297
Website
www.google.com
Hallo zusammen.

Auch bei uns zwischen KA und MA ist es momentan recht schwierig, war es allerdings auch immer wegen der extrem flachen und klaren Buhnen.
Ich fische hier hauptsächlich an einer 2km langen Strecke am Hauptstrom und das zu meist früh morgens oder in der Dämmerung.
Tatsächlich ist zu beobachten, dass die Grundeln seit 2 rückläufig sind.
Kurzer 4-jahres Rückblick bei ca. 5 Std./Woche: 2016: 34 maßige Zettis (Anfangsjahr der Spezialisierung mit Technikfindungsproblem ), 2017: 67, 2018: 41, 2019: 12, 2020: 1.
Barsche sind im Spätsommer und auch in guten Größen meistens anwesend.
Die Nasen bzw. (Zährten-)population ist abartig explodiert, Waller sowieso.
Bin gespannt ob das weiter so abnimmt mit den Zettis!
Ist hier jemand aus der Region HD/MA, der die selben Erfahrungen hat machen können?

TL,
Frank
Ja ich !
 

Oben