Kein Biss 2020 am Rhein!

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Der-Rheinangler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
31. Mai 2008
Beiträge
433
Punkte Reaktionen
297
Website
www.google.com
Barsche und Zander werden hier ja aber auch zusammen gefasst in den Diagrammen. Nun könnte es doch sein dass Zander fast verschwunden sind und Barsche sich vermehrt haben so dass die Statistik über den e Jahre eher gleichbleibend ist. Oder sehe ich das falsch. Barsche können ja meist mit klarem Wasser sehr gut zu Recht. Zu mindest sind unserer sehr klaren Baggerseen hier oft top Barschgewässer.
Insgesamt ist meine Wahrnehmung dass alle von mir befischten Vereinsgewässer bessere Bestände an Barsch und Heuctnund teilweise auch an Zander haben als der "öffentliche“ Rhein. Auch wenn diese Zufluss zum Rhein haben. An den Vereinsgewässern kann man hier wirklich oft nur als Vereinsmitglied angeln. Das ist für mich schon ein Indiz dass in Rhein im Bezug auf die Fischerei etwas schief lauft.
 

Krautzone

Gummipapst
Registriert
28. Januar 2019
Beiträge
782
Punkte Reaktionen
1.961
Alter
53
Ort
Frankfurt
An den Vereinsgewässern kann man hier wirklich oft nur als Vereinsmitglied angeln. Das ist für mich schon ein Indiz dass in Rhein im Bezug auf die Fischerei etwas schief lauft.
Sehe ich anders, in Holland z.B. ist der Fischbestand top(auch im Rhein) und da darf man mit dem Vispas ca 90% der Gewässer beangeln.
 

Fr33

BA Guru
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
4.704
Punkte Reaktionen
3.134
Alter
39
Ort
63303 Dreieich
Ich sags immer wieder, man kann Niederlade und Deutschland nicht vergleichen. Das Rhein Delta ist mega verzweigt und ich sage mal aufgrund der Fläche und den Zuflüssen etc. ne ganz andere Hausnummer in Sachen Trübungsgrad, Nahrungsvorkommen etc. als z.B der Rhein in Hessen etc.

Ich finde es ja super, dass hier einige dabei sind, die nach wie vor Super fangen. Aber da steckt halt in der Regel sehr viel Zeit drinnen. Kleines Beispiel, in unserer Vereinspfütze die ca. 5km vom Haus weg ist hab ich die Tage mit ner 7m Stippe in 2h 4 x Schleie, 2x Brasse & 1 Mini Karpfen gefangen. Hat Laune gemacht....Aber das Gewässe ist eben gut besetzt für die Größe..... am Rhein (und Main) hab ich nen Schnitt von 0,3 in gut 2h Angeln.... sprich gut jedes 3x mal habe ich nen Fisch (Barsch / Zander). Ich weiss schlecht vergleichbar....

Ich hab Kollegen am Rhein die fangen am WE auch ihren Zander (mehrere) sind aber im Schnitt am Wochenende auch bestimmt 15h am Wasser..... Ist immer die Relation zw. Zeit/ fangbare Biomasse....
 

Krautzone

Gummipapst
Registriert
28. Januar 2019
Beiträge
782
Punkte Reaktionen
1.961
Alter
53
Ort
Frankfurt
@Fr33
Ist mir schon bewusst das man den hessischen Rhein nicht mit den holländischen Niederrhein gleichsetzen kann.Mir ging es um die Aussage das der Fischbestand im deutschen Rhein schlecht ist weil es ein öffentliches Gewässer ist und das Vereinsgewässer besser sind als Öffentliche.Aus meiner Sicht wäre es mit dem Bestand auch nicht viel anders wenn der Rhein ein Vereinsgewässer wäre.
 

Der-Rheinangler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
31. Mai 2008
Beiträge
433
Punkte Reaktionen
297
Website
www.google.com
Sehe ich anders, in Holland z.B. ist der Fischbestand top(auch im Rhein) und da darf man mit dem Vispas ca 90% der Gewässer beangeln.
Mag sein dass das in NL so ist, das ist aber eben auch was ganz anderes. Da verteilt es sich mehr und es gibt grundsätzlich sowas wie C und R. Meine Äußerungen und Erfahrungen beziehen sich wie oben schon Mal geschrieben auf die Pfalz und hier fischen eben 90 Prozent der Angler am Rhein. Da gibt es sicherlich auch große Unterschiede zwischen NL, NRW und dem Oberrhein hier. Bei unsjost der Rhein fast das ganze Jahr sehr klar mit mehreren Metern Sichttiefe, vor allem in den schwach strömenden Seitengewässern/Altarmen. Das in Holand, NRW usw andere Bedingungen sind sollte ja logisch sein, deswegen schreibe ich das ja auch dazu woher meine Erfahrungen Stammen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Der-Rheinangler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
31. Mai 2008
Beiträge
433
Punkte Reaktionen
297
Website
www.google.com
@Fr33
Ist mir schon bewusst das man den hessischen Rhein nicht mit den holländischen Niederrhein gleichsetzen kann.Mir ging es um die Aussage das der Fischbestand im deutschen Rhein schlecht ist weil es ein öffentliches Gewässer ist und das Vereinsgewässer besser sind als Öffentliche.Aus meiner Sicht wäre es mit dem Bestand auch nicht viel anders wenn der Rhein ein Vereinsgewässer wäre.
Dein Argument mir Holland passt dann aber eben nicht. Mag ja sein dass man bei dir in den Vereinsgewässern schlechter fängt als im Rhein. In den mir bekannten ist das anderdt.
 

Krautzone

Gummipapst
Registriert
28. Januar 2019
Beiträge
782
Punkte Reaktionen
1.961
Alter
53
Ort
Frankfurt
@Der-Rheinangler
Und aus meiner Sicht würde sich halt nichts am Fischbestand ändern wenn er Vereinsgewässer währen,denn da durch würde sich der Nährstoffgehalt im Wasser nicht ändern.Der ist halt ausschlaggebend für den Fischbestand.
Holland war nur als Beispiel gedacht das es kein Problem ist auch bei überwiegend Öffentlichen Gewässer einen guten Bestand zu haben.Wie das erreicht wird steht wieder auf einem anderen Blatt.
 

perco

Master-Caster
Registriert
25. Dezember 2017
Beiträge
517
Punkte Reaktionen
873
Alter
34
Die Kombination aus klarem und Niedrigwasser erschwert uns das zanderangeln einfach.
Wenn natürlich Niedrigwasser welches auch noch klar ist, in die laichzeit fällt, kann das auch echt dramatische folgen für einen ganzen jahrgang bringen.
Aktuell ist bei mir ebenfalls wieder der Wurm drin.
Barsche haben dafür alle super Größen!
Wird sich zeigen wie sich der zanderbestand in Deutschland entwickelt.
Ich bin jedenfalls skeptisch.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich auf lange Sicht Rapfen, Barsch und Wels durchsetzen.
Wobei dann insbesondere Barsche brachiale Durchschnittsgrößen haben werden.
 

lax0341

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
15. Februar 2020
Beiträge
286
Punkte Reaktionen
265
Alter
56
Ort
Leipzig
Meines Erachtens nach hat insbesondere die deutliche Zunahme des Welsbestandes keine positiven Auswirkungen auf den Zanderbestand. Genau das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Insofern wäre eine gezielte Entnahme insbesondere sehr großer Welse vielleicht das Gebot der Stunde ? Und darüber hinaus...
 
G

GIM

Gast
Glaube nicht daran, dass eine gesteigerte Wallerpopulation der Grund für den Rückgang des Zanders am (Mittel)Rhein sein soll. Vielerorts ist das Wasser klar wie an einem Gebirgsbach, der Angeldruck immens und die Filetdichte in Gefrierschränken sehr hoch...
 

Marthe1984

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
12. Mai 2019
Beiträge
260
Punkte Reaktionen
488
Alter
40
Seit Ende der Schonzeit, also dem 01.06.2020 habe ich an meinen bevorzugten Buhnen im Kölner Raum auch mehr Kontakte zu Wallern gehabt, als die gesamten letzten 2 Jahre zusammen.
Weiß auch nicht was dieses Jahr los ist.
Allerdings sind die ja nicht plötzlich aufgetaucht und waren auch die Jahre davor bereits vorhanden.

Ich denke jedenfalls nicht, dass der Waller am Rückgang der Zander verantwortlich ist.
Vielmehr ist es das aufklarende Wasser was dem Zander zusetzt.

Im übrigen fange ich weiterhin konstant meine Zander am Tage, wenn ich die Standplätze beackere.
Viel besser, und das ist seit 2-3 Jahren zu beobachten, läuft es jedoch zu Beginn der Dunkelheit. Dann ist Wobbler die erste Wahl und liefert regelmäßig auch bessere Zander.
 

perco

Master-Caster
Registriert
25. Dezember 2017
Beiträge
517
Punkte Reaktionen
873
Alter
34
Zumindest von Duisburg bis Emmerich ist der Zanderbestand (halbstarke Zander) noch sehr gut und auch in den letzten Jahren wurde es nicht schlechter. Maximal die Beisszeiten ändern sich bzw. das Verhalten der Fische bei Niedrigwasser. Wenn man sich anpasst, kann man noch sehr gut Zander fangen.
Kann ich so bestätigen.
Allerdings wirds berufsbedingt dadurch nicht leichter.
Fraglich bleibt halt auch wie lange das noch so geht.
Und wo zum Teufel sind die großfische.
 

lax0341

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
15. Februar 2020
Beiträge
286
Punkte Reaktionen
265
Alter
56
Ort
Leipzig
Mag sein, dass das für den Rhein nicht in dem Maße zutrifft. An der oberen Elbe , von der Grenze zu Tschechien, bis unterhalb Dessau,
lässt sich das allerdings ganz klar so beobachten. Je mehr große Welse, desto weniger Zander.
 

observer

BA Guru
Registriert
10. August 2015
Beiträge
4.065
Punkte Reaktionen
13.153
Ort
meckpomm
Mag sein, dass das für den Rhein nicht in dem Maße zutrifft. An der oberen Elbe , von der Grenze zu Tschechien, bis unterhalb Dessau,
lässt sich das allerdings ganz klar so beobachten. Je mehr große Welse, desto weniger Zander.
weil die waller zandergierige fressmaschinen sind?

käse!

bitte erst informieren, dann schreiben.

wenn man weniger zettis fängt, sagt das nicht unbedingt etwas über den tatsächlichen bestand aus;-).
 

Jigging_Glory

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
15. November 2019
Beiträge
363
Punkte Reaktionen
877
Ort
Frankfurt am Main
Glaube nicht daran, dass eine gesteigerte Wallerpopulation der Grund für den Rückgang des Zanders am (Mittel)Rhein sein soll. Vielerorts ist das Wasser klar wie an einem Gebirgsbach, der Angeldruck immens und die Filetdichte in Gefrierschränken sehr hoch...
Dem ist nicht hinzuzufügen. Wenn ich sehe, was und wie viel bei uns am Main entnommen wird, brauch Sich niemand mehr wundern. Hinzu kommen Jahreskartenpreise, die lächerlich niedrig sind. Kaum Kontrolleure und wenn sich mal jemand bereit erklärt, diesen Job zu übernehmen, muss man noch Angst haben, den Frack vollgehauen zu bekommen, von bestimmtem Klientel. Da ist die Achtung vor der Kreatur aber ganz weit hinten auf der Prioritätenliste.
Es werden grundlegende Reformen benötigt, die es aber nicht geben wird. Und bis dahin müssen wir uns wohl damit abfinden, dass wir weniger fangen, mehr Zeit investieren müssen und noch genauer das Gewässer kennen sollten.
 

Kaka

Bigfish-Magnet
Registriert
5. März 2015
Beiträge
1.696
Punkte Reaktionen
3.389
Rein interessehalber. Was zahlt ihr am Rhein/Main für eine Jahreskarte? Ich zahl hier in Bayern zb 17€ für meinen Hauskanal. Am Tag. Gibt leider keine Jahreskarten.
 

Jigging_Glory

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
15. November 2019
Beiträge
363
Punkte Reaktionen
877
Ort
Frankfurt am Main
Rein interessehalber. Was zahlt ihr am Rhein/Main für eine Jahreskarte? Ich zahl hier in Bayern zb 17€ für meinen Hauskanal. Am Tag. Gibt leider keine Jahreskarten.
Jahreskarte 37€ für einen Abschnitt. Lächerlich gering in meinen Augen...
17€ am Tag ist hingegen schon sehr sehr teuer :astonished:
 

perco

Master-Caster
Registriert
25. Dezember 2017
Beiträge
517
Punkte Reaktionen
873
Alter
34
Ich halte zwar Nichts von der Knüppelei, aber auch daran liegts nicht.
Es liegt einfach daran dass sich durch das klarere Wasser das Verhalten geändert hat.
Ich stelle besonders beim Zander fest, das ich mir Faustregeln sonst wohin stecken kann.
Was ich aber eben nicht weiss, ist wie sich das klarere Wasser langfristig auf den Bestand auswirkt, ob es nur bei einer Verhaltensänderung bleibt oder eben doch ein Einbruch im Gange ist.
Allerdings befürchte ich ihn, eben genau aus der Kombination niedrigwasser u. klarem Wasser.
 

Oben