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Heiner

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Die 2018er Calcutta Conquests sind, soweit ich bislang sehe, qualitativ vergleichbar mit der guten alten, supersoliden 2003-Serie (wenn man mal von der Konstruktion der Seitenabdeckung absieht), nur dass sie ein feiner gezahntes Getriebe haben und deutlich kompakter sind. Ich bin jedenfalls froh, dass Shimano bei diesen Rollen wieder zu einer synchronisierten Schnurführung zurückgekehrt ist.

Für jene Fälle, wo eine synchronisierte Schnurführung nicht so toll ist, etwa beim Fischen von leichteren Musky-Spinnerbaits, hat man ja nun die TranX 301 als gute Alternative, zumal die einen vollkommen problemlosen Gebrauch eines Power Handle gestattet. Aber für größere Gummilappen über 200g ist mir eine synchronisierte Schnurführung denn doch lieber, um allen Problemen mit der Schnurverlegung aus dem Weg zu gehen.

Wegen der Ruten: Vielleicht hat's auch was mit dem Alter und der schlechter werdenden Kondition zu tun, aber ich sehe mittlerweile die Muskystecken von St.Croix nicht mehr ganz so konkurrenzlos, wie ich das vor ein paar Jahren noch tat. Andere Hersteller haben auch schöne (und günstigere) Kinder, die aber den Vorzug haben, etwas Kraft zu sparen beim Werfen. Das kommt meinen nicht mehr ganz so taufrischen Knochen gut entgegen. :D
 
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SlidyJerk

Zander-King 2020
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Ein Tipp zur Bremseinstellung noch: Je nach Wurfstil drei oder vier Pins aktivieren und die Feineinstellung mit der Spulenbremse machen.

Faustregel: Kommt es zur Perückenbildung am Anfang des Wurfs, mehr Pins aktivieren.
Danke Heiner für die super Ausführungen!!!
Die 301 kommt morgen erstmals ans Wasser auf einer 3oz Firstcast XH mit 150m 20lb Nylon.
3 Pins habe ich bereits aktiviert.
Die Ködergewichte liegen zwischen 45-80g.
Alles nur Köder mit super Aerodynamik.
Die Achsbremse ist vorerst recht straff eingestellt. Die drehe ich aber dann bis zum Optimum zurück.
Habe die Combo nicht für „Bigbaits“ gekauft, sie soll nur den etwas größeren Exemplaren im Teich etwas mehr Paroli bieten als die 1016er Ryoga auf der H Rute.
16lb Bremskraft sind ja nicht zu verachten.
 

Heiner

BA Guru
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Wenn du mit den Wurfweiten nicht ganz zufrieden sein solltest, kannst du ja den weiter oben beschriebenen Lagerwechsel noch in Erwägung ziehen. Aber vielleicht ist das bei deinen Baits gar nicht nötig. Berichte mal, wenn du es ausgetestet hast.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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64DE063D-8E6F-4907-8C29-1B302BC377FE.jpeg So, den ersten Einsatz hat die Big Bait Rolle erfolgreich bestanden!
Ich hatte 2 Kombos mit an Bord.
Die TranX 301 auf einer MC Firstcast 702X und die Ryoga 1610 auf einer MC Volkey 702H.
Bei gleichem Testköder, dem Salmo Slider S mit 46g, waren die Wurfweiten fast identisch. Und zwar richtig weit!
Und das bei 0,30er Stroft LS vs. 0,37er MGC.
Ich habe 3 Pins aktiviert und die Achsbremse moderat angezogen.
Alle Würfe ohne einen einzigen Ansatz von Tüddel.
Im Kurbelvergleich ist die Ryoga natürlich deutlich besser aufgestellt. Die 301 ist leider nicht so smooth in der Disziplin.
Aber die Bremse ist der Hammer!
Ein 14kg Mamorkarpfen hat nicht einmal 10m Schnur von der Rolle geholt, so fest kann man sie zudrehen.
Ich habe den Kauf nicht bereut und bin so für die dicken Fische deutlich besser aufgestellt. 250€ für diese Leistung - Respekt! Es geht also auch mal ohne Magnetbremse. :)
 
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Heiner

BA Guru
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Super. Die Einstellung mit vier aktivierten Pins, die ich weiter oben empfohlen habe für die ersten Versuche, gilt für schlecht fliegende, große Gummilappen um die 150g und mehr bei vollem Durchziehen.

Das etwas raue Feeling beim Einholen lässt sich ein wenig verbessern, wenn man ein paar Lager nachrüstet, aber die Rolle wird auch dadurch nicht "butterweich". Dafür sticht sie in Sachen Power und robuster Konstruktion so ziemlich alles andere aus in ihrer Klasse, und darauf kommt es hier an, nicht auf einen seidenweichen Lauf. Zum Beispiel ist das Pinion Gear sehr aufwendig und solide konstruiert (teilweise aus Edelstahl), was sonst kein Hersteller bietet.
 
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SlidyJerk

Zander-King 2020
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Nachdem die TranX auch noch den Wels super gedrillt hat, bin ich sehr zufrieden. Allerdings kann ich die Schnur nach 45 Minuten Tortur austauschen. Zum Ende des heute erfolglosen Angeltages habe ich testweise ein 15g T-Rig montiert.
3 Pins gelassen und Feuer.
Ein Disaster mit Schnursalat vom Feinsten.
Es war ja auch nur ein Test.
Das kleinste noch gut handlebare Gewicht war heute ein 30g Blinker.
Der flog ohne Probleme auch richtig weit.
Weniger würde ich für diese Rolle auch nicht nehmen wollen !
Was enorm wichtig ist bei dieser Rolle, die Spule muss richtig voll sein. Dann erreicht man auch die Wurfweiten einer Ryoga mit 14g Spulengewicht! Ist die Spule der TranX nur halb mit Schnur gefüllt, büßt man ca. 1/3 der Wurfweite ein!
Da habe ich ganz schön gestaunt!
Ab 40g macht die Rolle richtig Laune.
 
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Dominikk85

Barsch Vader
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Nachdem die TranX auch noch den Wels super gedrillt hat, bin ich sehr zufrieden. Allerdings kann ich die Schnur nach 45 Minuten Tortur austauschen. Zum Ende des heute erfolglosen Angeltages habe ich testweise ein 15g T-Rig montiert.
3 Pins gelassen und Feuer.
Ein Disaster mit Schnursalat vom Feinsten.
Es war ja auch nur ein Test.
Das kleinste noch gut handlebare Gewicht war heute ein 30g Blinker.
Der flog ohne Probleme auch richtig weit.
Weniger würde ich für diese Rolle auch nicht nehmen wollen !
Was enorm wichtig ist bei dieser Rolle, die Spule muss richtig voll sein. Dann erreicht man auch die Wurfweiten einer Ryoga mit 14g Spulengewicht! Ist die Spule der TranX nur halb mit Schnur gefüllt, büßt man ca. 1/3 der Wurfweite ein!
Da habe ich ganz schön gestaunt!
Ab 40g macht die Rolle richtig Laune.

mal ne dumme frage: warum verwendest du eigentlich ne mono HS und keine PE? soll jetzt nicht als kritik gemeint sein, ich habe einfach seit jahren nur noch PE auf BC rollen geworfen und kann es daher nicht beurteilen.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Hi Dominik,
ich verwende auf 5 von 6 BC Nylon oder FC. Ich finde es wirft sich deutlich besser und bei einem Drill oder auch Hänger schneidet sich die Schnur nicht in die unteren Lagen ein. Aber das für mich wichtigste ist die geniale Pufferwirkung im Drill.
Das empfindliche Barschmaul wird deutlich weniger beschädigt und bei einem großen Fisch biegen sich 1. die Haken nicht auf und 2. der Verlust im Drill durch einen Ausriss ist auch sehr gering.
Ich verwende fast ausschließlich Spinnmads, Wobbler, Spinner, Blinker und Dropshot. Keine Jigs.
Ich habe an PE in 2018 >70€ an Wobblern verloren. Das ist jetzt alles Geschichte!
Ich fische immer mit einem Snap und doppeltem Clichknoten. Das hält wie Bolle. Du hast gelesen was ich am Wochenende gezogen habe. Da hat im Drill nichts nachgegeben.
Die Schnur muss ich nach dem fetten Wels austauschen. Das ist mir Wurst.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Die Schnur hatte sich so gedehnt, das ein massiver Memoryeffekt aufgetreten ist. Sie hat sich immer im nicht gespannten Zustand mehrfach um die Rute gewickelt. Den Effekt hatte ich schon nach dem 14kg Marmorkarpfen letzten Freitag.
Zusätzlich kam das verdrehen auch durch den Blinker.
Aber dafür kaufe ich mir jetzt kugelgelagerte Wirbel. Die sollten das wohl drastisch reduzieren.
 

observer

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meckpomm
das liegt doch dann aber nur am drall, oder?

ich habe meine ollen mono-schnüre damals(als lütter bengel, der sich noch keine gute schnur leisten konnte) oft gezielt "überdehnt" um ihr etwas stretch zu nehmen...da hatte ich dann nie solche probleme.

die tragkraft hat gelitten, aber sonst...
 

Heiner

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Aber dafür kaufe ich mir jetzt kugelgelagerte Wirbel. Die sollten das wohl drastisch reduzieren.

Das hilft, und wenn man nicht nur einen hinter der Hauptschnur, sondern auch vor dem Snap noch einen zweiten kugelgelagerten Wirbel platziert, hilft es noch besser. Aber Vorsicht, bei kugelgelagerten Wirbeln wird leider eine Menge Mist angeboten. Bei einigen Fabrikaten ist aus einer Menge von 10 Wirbeln mehr als die Hälfte unbrauchbar, da schwergängig.

Sehr gut, allerdings auch teuer sind die kugelgelagerten Wirbel der Firma Asari. Die benutze ich nur noch für meine Eigenbau-Spinnerbaits.
 
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Dodonik

Finesse-Fux
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Warum eigentlich? Was ist mit der Schnur passiert?

Zumindest bei FC hatte ich öfters nach einem richtig fetten Hänger Beschädigungen durch das überdehnen.
Das hat man gesehen oder gespürt. Waren dann mittendrin so spröde Stellen. Hatte dann öfters während dem Wurf einfach Abrisse. Bis ich dann endlich wusste woran es liegt.
 

Heiner

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So, ich habe eben die ersten Probewürfe mit meiner neuen 2018 Calcutta Conquest 301 hinter mich gebracht. Erster Eindruck: Trotz der synchronisierten Schnurführung wirft sie keineswegs schlechter als die TranX 301. Weiteres folgt in ein, zwei Wochen in einem längeren Review im Forum.

CC301.jpg

Soviel sei schon mal verraten: Eine exzellente Rolle für Ruten in der 6oz- bis 8oz-Liga. Da ich sie mit der TranX 301A vergleichen werde in besagtem Review, habe ich die Ankündigung hier schon mal hereingestellt. Die Frage lautet dann natürlich auch: Was ist besser, eine synchronisierte oder eine nicht synchronisierte Schnurführung?
 
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Heiner

BA Guru
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Gut. Lohnt sich, denn die billigeren chinesischen Dinger haben zuviel schwergängige Ausschussware in einer gegebenen Menge Wirbel, teilweise deutlich über 50%, besonders bei den Varianten mit geringer Tragkraft unter 30kg. Da ist es tatsächlich sinnvoll, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen.
 
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