How dare you???
Ich bin ja kein Experte, aber das wird man ja noch mal sagen dürfen.
Ich habe es hier im Süden an Rhein, Altrhein und Kanälen mit eigentlich gutem Bestand, vom Ufer aber mit extremem Angeldruck zu tun. Dazu auf deutscher Seite ein lax angesetztes (Auf Waller teilweise bis 1:00), auf französischer Seite recht hartes (halbe Stunde vor und nach Sonnen-Auf- und Untergang, verbindliche Tabelle) Nachtangelverbot. Ich weiß durch Kontakte zu Berufs- und Nebenerwerbsfischern, dass Fische oft auch dann am Platz sind, wenn nix beißt und ich weiß, dass oft Leute mit aktiv geführtem Naturköder fangen, während der Kunstköderangler schneidert. Daraus habe ich für mich die Strategie entwickelt, bei Unwissenheit vertikal mit KöFi zu beginnen. Fange ich, versuche ich den Erfolg mit Kunstköder ebenfalls zu erreichen. Hier habe ich gelernt, was
@Chris1711 auch festgestellt hat: Wenn sie sehr misstrauisch sind, hilft Geschwindigkeit in Kombination mit virtueller (Spinnerbait, Chatterbait, Spinner, Crank) oder realer (Stickbait, Jerks, Minnows) Großbarschgröße.
In ruhigen, flachen und sichtigen Bereichen mit Angeldruck fange ich oft vom Belly besser als mein Kumpel mit E-Motor. Auch fängt man hier eher auf Distanz als vertikal. Schattenwurf, Wasserverdrängung und Geräuschkulisse haben oft extreme Scheuchwirkung.
Ich besitze, wie viele hier, ein perverses Ködersortiment, muss aber klar sagen, dass es daran nicht liegt. Der richtige Platz zur richtigen Zeit und die Bereitschaft die Köderführung anzupassen bringen mehr.