Fliegenfischer Laber Ecke

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

barschzanker

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
4. April 2012
Beiträge
491
Punkte Reaktionen
711
Ort
stromab der schönsten Stadt der Welt
ich hab mir mal so einiges zum thema nymphenfischen angeschaut und durchgelesen, klar da ist natürlich auch das euronymphen nen großer teil. hab mir dazu auch einiges an videos angeschaut, was ich mir so wenig tatsächlich vorstellen kann (aber ja in den videos deutlich zu sehen) ist wie nah die da fischen und auch fangen, das ist ja meistens im bereich 1-2 rutenlängen. hätte eigentlich gedacht, dass beim reinwaten man so ne unruhe macht, dass man die fische auf der entfernung verschreckt. ich hatte es zwar auch schon erlebt, dass ich steigende fisch auf diesen entfernungen sehen konnte, allerdings stand ich in diesen situationen auch schon locker 10 min unbewegt auf der stelle. oder ist das der vorteil beim stromauf waten, dass man ja quasi aus dem toten winkel auf den fisch zukommt?
haben da verschiedene fischarten auch verschiedenen fluchtdistanzen, oder kommt das mehr auf die umstände am wasser an: strömung, trübung, mikrostruktur etc?
 

kds

BA Guru
Themenstarter
Registriert
16. Juni 2016
Beiträge
3.876
Punkte Reaktionen
32.954
Ort
Schweiz
Heute Abend war ich kurz am See mit meiner 7 1/2ft #3. Es war absolut windstill und der See Ententeich. Mann ist das eine geile Rute. Verkauft wird sie zwar als Fast, aber es ist eine Midflex, eher schon parabolisch. Trotzdem lassen sich damit ganz enge Schlaufen bei hoher Kadenz werfen. - Praxisgerechte Distanzen am See damit vielleicht maximal 15-20 Meter. Mehr ginge schon, aber nur auf der Wiese....

Jedenfalls ist die Fliegenfischerei auf Rotaugen höchst unterhaltsam. Wenn alles passt, hat man Biss auf Biss. Habe mir schon überlegt, einfach den Haken abzukneifen, eigentlich zählen ja nur die Bisse....

Notabene, die Combo hat gerade mal knapp 120 Gramm und ich fische sie auf Schwalen mit einem 0.12er Vorfach. UL gibt es auch mit der Fliege....

MaxCatcu UL 220629.jpg
 

barschzanker

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
4. April 2012
Beiträge
491
Punkte Reaktionen
711
Ort
stromab der schönsten Stadt der Welt
hatte gestern mal ne halbe stunde nochmal mit trocken versucht, hatte ne adams in 14 drauf. nach kurzer zeit hatte ich das tippet (14er mono)zum korkenzieher aufgedreht. also nicht meine üblichen windknotentüddel sondern verzwirbelt. hat ich so bisher noch nicht gehabt. liegt das an dem fliegenmuster oder tippet zu dünn für die fliege?
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
Registriert
27. Juni 2007
Beiträge
1.551
Punkte Reaktionen
1.935
Ort
Spreewald
Das "propellern" liegt leider an manchen Fliegen bzw. Mustern (betrifft z. b. meine schönsten Maifliegen-Imitate). Ist wirklich sehr nervig alle paar Würde das Vorfach ausdrehen zu müssen. Eine richtige Lösung dagegen habe ich leider auch noch nicht gefunden und lese gespannt mit...
 

kds

BA Guru
Themenstarter
Registriert
16. Juni 2016
Beiträge
3.876
Punkte Reaktionen
32.954
Ort
Schweiz
Das Phänomen liegt an der Fliege. Meist geflügelte Muster und der Grund ist eine Asymmetrie der Flügel. Leider gibt es keine Lösung, nur das Wegschmeissen der fehlerhaften Exemplare....
 

mastercaster192

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
20. Januar 2017
Beiträge
355
Punkte Reaktionen
1.150
Naja, was heißt fehlerhaft - diese voluminösen Flügel á la Wally Wing / Realistic wings können glaub ich so symmetrisch sein wie sie wollen in der Praxis verdrehen die dann einfach das Vorfach. Im Zweifel dickere Vorfächer benutzen und immer „entwirbeln“ oder auf Fliegen mit anderen Flügeln setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dominikk85

Barsch Vader
Registriert
20. Februar 2015
Beiträge
2.111
Punkte Reaktionen
1.955
Naja, was heißt fehlerhaft - diese voluminösen Flügel á la Wally Wing / Realistic wings können glaub ich so symmetrisch sein wie sie wollen in der Praxis verdrehen die dann einfach das Vorfach. Im Zweifel dickere Vorfächer benutzen und immer entwurzeln, oder auf Fliegen mit anderen Flügeln setzen.
Außerdem auch die zahl der leerwürfe reduzieren, das spookt auch weniger fische.

Viele Anfänger wedeln 10 mal hin und her bevor sie ablegen, da kann natürlich auch viel schiefgehen.
 

mastercaster192

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
20. Januar 2017
Beiträge
355
Punkte Reaktionen
1.150
Ja das stimmt natürlich auch!
Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch keinen Mehrwert bei solchen Flügeln sehe. Schaut richtig schick aus für uns, aber besser fangen tue ich gefühlt mit so einfachen Flügeln aus anthron Garn/ polypropylen wie das heißt. Generell gibts ja auch die Diskussion inwiefern Flügel überhaupt wichtig sind um eine fängige Fliege zu erhalten.
 

Tactical_Fishing

Master-Caster
Registriert
7. August 2007
Beiträge
686
Punkte Reaktionen
2.061
Ort
Halle/S.
Website
www.instagram.com
Das verdrehen gehört einfach dazu. Gerade, wenn man auch so wie ich große Foam Bugs fischt. Entweder man nimmt so ein Vorfachstrecker und zieht mal durch oder Fliege abschneiden und Schnur und Vorfach eine Zeit lang stromab in der Strömung hängen lassen damit der Drall raus geht.
Bei manchen Mustern lässt es sich nicht vermeiden. Generell tendiere ich aber zu einfacher gebundenen Mustern. Auch aus diesen Grund.
 

kds

BA Guru
Themenstarter
Registriert
16. Juni 2016
Beiträge
3.876
Punkte Reaktionen
32.954
Ort
Schweiz
Je kompakter das Flügel- oder Körpermaterial, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass man einen Propeller ans Vorfach knüpft. Ich verwende deshalb gerne luftig gebundene Muster (einfache Hecheln oder CDC) und vertraue eher impressionistischen Mustern. Bei Trockenfliegen und Nymphen ist das ja kein Problem. Bei Terrestrials und Streamern stösst man aber natürlich an Grenzen....
 

barschzanker

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
4. April 2012
Beiträge
491
Punkte Reaktionen
711
Ort
stromab der schönsten Stadt der Welt
so, hab mir grad mal paar neoprensocken und kurze gamaschen beim decathlon bestellt, ich versuch jetzt mal wet wading. hab gesehen, mein fluss hat mittlerweile 20 grad wassertemperatur, ich wate meistens so bis knie, und in der wathose geh ich bei dem wetter ein. mal schauen wie das wird, evtl muss ich dann doch noch ne neoprenshorts fürs wenns tiefer wird bestellen:oops::cool:
 

berfried

Master-Caster
Registriert
1. Juli 2020
Beiträge
643
Punkte Reaktionen
637
Ort
OWL
Ich hab mich in letzter Zeit etwas mit dem Fliegenfischen beschäftigt, eigentlich primär weil ich auf Youtube fasziniert von den Bindevideos und den Techniken damit bin. Mal abgesehen davon dass es wahrscheinlich bock macht und man die Köder besser individualisieren kann. Lohnt sich das selber binden aus finanzieller Sicht?
 

mastercaster192

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
20. Januar 2017
Beiträge
355
Punkte Reaktionen
1.150
Also insofern man den Faktor Arbeitseinsatz aus seiner Rechnung streicht denke ich schon, dass es sich prinzipiell lohnt. Das hängt aber natürlich auch von den verwendeten Materialien ab, dem ganzen „Lehrgeld“ (Ausschuss beim Binden, Material Verschleiß) und dem eigenen Anspruch an seine Fliegen ab.
Ich denke ich bin zb an einem Punkt mittlerweile wo ich sagen würde, dass meine Fliegen sich auch „finanziell“ rentieren würden. Dazu gehörte aber einiges an Zeiteinsatz, denke es sind mittlerweile um die 10 Jahre die ich selbst binde - mehr oder weniger intensiv. Einiges an Lehrgeld und Materialkosten; einiges an Motivation und Spaß…
 

berfried

Master-Caster
Registriert
1. Juli 2020
Beiträge
643
Punkte Reaktionen
637
Ort
OWL
Wie viele Fliegen verliert ihr denn an nem durchschnittlichen Angeltag?
 

Oben