Dicke / Schöne Barsche - Bilderthread 2020

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SlidyJerk

Zander-King 2020
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@DurtyPerch Petri Dank und bitte nicht falsch verstehen. Ich freu mich über jeden 30er Barsch, wirklich. Ein 40+ ist natürlich mega, aber es gibt so diese Grenze ab 45/46, da legen die Jungs einfach nochmal ne ganz andere Masse an. Die paar cm Länge sind es nicht unbedingt, aber die Höhe, die Breite, das Gewicht, das macht einen Barsch (für mich) riesig ;)
Ja, die hätte ich auch gerne mal gefangen.
Vielleicht sollte ich mich auch mal wieder um unsere Eglis kümmern! Auf jeden Fall ganz dickes Petri zu den schönen Exemplaren!
 

DurtyPerch

Finesse-Fux
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@Fischer Hans war ja auch nur ein kleines Späßchen :p ich habe leider noch nicht die Ehre gehabt, einen 40+ ans Band zu bekommen. Von daher wäre das für mich schon ein absoluter Ausnahmefisch. Dass Fischarten ab einer gewissen Größe gefühlt nochmal ins nächste Level gehen, habe ich aber auch schon häufiger gehört. Vielleicht komme ich ja auch irgendwann mal in den Genuss, es vergleichen zu dürfen :)
 

Frankenkopf

Finesse-Fux
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Kann mich noch gut an meine PB erinnern (49,5).

Dachte zuerst "Toll nen Karpfen quer" im einlauf gehakt, dann ist's mir durchn Kopf, warte 13 1/2 cm No action shad mit offset am Chebu..... kann eigentlich nix quer kommen.

Herzfrequenz und Adrenalin auf max Lvl bis der Brapfen im Kescher war.
Seitdem kenne ich diese Grenze wo der Brapfen anfängt. Unbeschreiblich...
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Letzte Woche durfte ich meinen vierten ü50 Barsch in den Händen halten und alle vier von unterschiedlichen Gewässern. Da ich es eigentlich nachts auf Zander abgesehen hatte, war die Überraschng natürlich besonders groß.
Ganz dickes Petri! Ein 50er Egli. Mein verbleibender Traum im Anglerleben. :)
Und der ist mir ehrlich wichtiger als ein Ü180 Wels!
 

Fischer Hans

Finesse-Fux
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Heute Morgen hab ich das Frühstück gleich ausgelassen und bin direkt ans Wasser. Anders kann man den Temperaturen ja kaum ausweichen. Um kurz nach Acht stand ich das erste mal bis übern Bauch im angenehm temperierten Wasser, um meinen Crank aus einem der doch recht seltenen "festen" Hängern zu befreien. Unter Zuhilfenahme meines Keschers und recht ruppigem rangehen ist es mir dann auch gelungen. Glücklicherweise. Schließlich war ich ja los, um dem Burschen zu zeigen was ihn in nächster Zeit erwartet, nachdem jetzt bestimmt über ein Jahr die Box mit der Aufschrift -Crankbaits 1- sein stilles Zuhause war und er mir das beruhigende Gefühl von "ich hab ja noch einen" gegeben hat.
Die Rede ist natürlich vom Lucky Craft S.K.T. Mini MR, der Crank...Wahnsinn. Baby Bluegill ist die Farbe. Obwohl die Hardware an den LC Baits eigentlich nicht schlecht ist, bestücke ich Sprengringe und Haken gerne komplett neu. Ryugi Split Ring #1 und der Pierce Treble TC in #6 ist meine Kombination. Der Haken ist einfach ne ganze Ecke schärfer, bleibt es auch länger und ich bilde mir ein, das der leicht nach innen gestellte Hookpoint einfach besser greift und klebt...wahnsinns Crank, wahnsinns Haken, passt.
So fliegt er also weiter in die Strömung und zieht seine Furchen durch den, von einer dünnen Sedimentschicht bedeckten, feinen Kies in Richtung Steinpackung. Nach einer Weile, ein leichter Hänger am Fuß der Packung. Meistens hängt er nur an der Schaufel. Kurz locker gelassen, Crank steigt auf, ich ziehe wieder an....da fährt es mir volles Pfund rein. Anhieb? Ja so halb, oder auch nicht, jedenfalls steht die 610M direkt im Halbkreis und ich muss gleich die Spule öffnen um die erste Flucht, mehrere Meter mit der Strömung, kontrolliert und mit möglichst viel Druck zu parieren. Kurz darauf stellt er sich kurz rein, um dann zügig gegen die Ströumg auf mich zu zu kommen. Wie bereits erwähnt, ist das ein Verhalten welches wir hier nahezu bei allen großen Barschen beobachten. Ein guter dreißiger, oder ein vierziger, die stellen sich die ganze Zeit voll rein und ziehen immer entgegen, die richtig großen fahren da irgendwie ne andere "Taktik". Die nächsten 15m, ca, schwimmt er mir also entgegen, schnell kurbeln, Druck halten und dabei eins, zwei Schritte näher zum Kescher stolpern. Dann wieder typisch, ein paar Meter vorm Kescher, wenn sich der Schnurwinkel merklich verändert, wieder volles Gewicht und seitliche Fluchten. Den Kescher hab ich mittlerweile zwischen den Beinen und bereite mich darauf vor, den Fisch direkt einzusacken, wenn er das erste mal hochkommt. No playin´ arround! Da kommt er schon, beim Anblick werden die Knie kurz weich, aber der Kescher ist an Position und schließt sich sichernd um einen dieser Barsche, die einem vermutlich, hoffentlich...nein, ganz sicher nie mehr aus dem Kopf gehen!

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Fischer Hans

Finesse-Fux
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Ich bin ja eigentlich überhaupt kein Frühausteher. Morgens bin ich eh zu nix zu gebrauchen...okay, außer zum angeln. Köder rausschmettern und wieder ranholen, das kann ich auch im Halbschlaf. Um Punkt 4:40 Uhr aufgewacht. Wecker? Nicht geklingelt. Gestellt, aber nicht eingeschaltet...:emoji_thinking: Um 5:30, in aller Herrgottsfrüh, stand ich heute mit meinem Kumpel und Kapitän an der Slippe und wir bereiteten das Boot vor. Die Sonne hatte es noch nicht über den noch tiefroten Horizont geschafft und der Nebel waberte über Felder und Fluss. Frische, kühle Luft, traumhaft...aber wir waren ja nicht zum träumen aufgestanden. Den Kahn ins Wasser, kurz in Schleichfahrt an den festgemachten Urlaubsbooten vorbei, ab in Strom und Vollgas. Der Nebel hing streckenweise noch dicht überm Wasser, vorzugweise in den Kurven. Kurz etwas Gas wegnehmen, bissl horchen und weiter. Hier bei uns ist eh nicht so viel mit Booten und um die Uhrzeit schonmal garnicht. Als wir am ausgewählten Spot ankamen, war die Sonne noch immer nicht zu sehen. Das Rot wich aber bereits minütlich einem freundlicherem Blau.
Wir fischen beide den selben Crankbait und mein Kumpel legt direkt im ersten Wurf vor. Keine 10 Kurbelumdrehungen, Stock krumm und ich greife schon nach dem Kescher, welchen ich im Grunde gerade erst vorbereitet und hingelegt hatte. Kurz darauf lag der erste Fisch auf der Scale. Barsch, 45cm, bissl drüber. Sauber!
Kurz Ruhe aufkommen lassen, im Boot und im Wasser. Daraufhin werfen wir eine ganze Weile, nix. Wir probieren verschiedene Baits durch. Ich werfe Lipless Cranks, probiere Chatter, fange einen dreißiger auf einen weiß/chartreusen Merrow, auf den ich kürzlich nen guten Barsch verloren hatte. Mein Kumpel probiert Blitz Mr und Gummis - Shads gejiggt, Krebs am T-Rig, kein Kontakt. Nachdem wir aufgrund einer Köderrettungsaktion das Boot versetzt haben, wechsle ich wieder auf den SKT. Erster Wurf, stromaufwärts. Schnell ankurbeln, das er runter kommt. Grundkontakt, gefolgt von einem wüsten Biss und hektischer Flucht nach vorne. Ich kurbel was die XH Steez hergibt, Kollege ist schon am lachen und macht sich zum Keschern bereit. Der Fisch kommt schnell zum Boot, stellt sich einmal wütend bockend darunter, findet sich dann aber ziemlich zügig im Kescher wieder...

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Gleiche Größe wie der davor. Sehr bauchig, sehr hochrückig, herrlicher Fisch...

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Mittlerweile kratz die Sonne schon an den Baumspitzen und wir spüren bereits die Hitze kommen. Die Jacken, es war erst doch recht frisch, müssen schonmal weg. Wir einigen uns auf einen bestimmten Sonnenstand - "...da, an dem Baum vorbei, dann ist Schluss...". Bis sie dort angekommen war, hatte mein Kumpel noch einen dreißiger vom Grund gekratzt. Jeder zwei Fische, ziemlich genau die gleichen Größen, in umgekehrter Reihenfolge. Top Stimmung im Boot. Die Sonne kommt während der Rückfahrt richtig hoch und wir freuen uns, das wir bereits um kurz nach halb neun das Boot wieder auf dem Trailer haben...
 
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