Eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben, aber irgendwie muss ich nun doch mal meine Meinung äußern...:
Ich bring´s einfach nicht fertig.
So einfach.
Ich kann und werde nicht grundlos einen Fisch töten. Genausowenig wie ich eine Biene totschlage, eine Spinne zertrete oder mit dem Rad einen Regenwurm überfahre.
Ich will es einfach nicht. Es widerstrebt mir. Und glaubt mir, ich bin weder Vegetarier, noch Tierschützer oder sonstwas... meine moralische Toleranzgrenze dürfte ganz im Gegenteil relativ hoch liegen, bevor ich etwas anstössig finde.
Ich nehme regelmäßig Fische mit, die wir essen. Da ist das kein Thema. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen wenn ich den Fisch töte.
Wenn ich Wurst oder Fleisch abgepackt im Laden kaufe, dann hat halt jemand anders die Tötung für mich vorgenommen. Was anderes ist das für mich aber auch nicht.
Wenn ich aber genau weiss, dass ich den Fisch nicht essen werde, dann bekomme ich es schlichtweg nicht über mich, den Fisch zu töten.
Ich glaub ich wollte nicht mehr in den Spiegel schauen.
Da ich nicht unbedingt auf Masse fische, sondern eher versuche gezielt zu angeln, hält es sich in Grenzen mit den Fischen, die ich nicht essen mag.
Wenn ich auf Barsche gehe und 3-4 mittlere gefangen habe, dann lasse ich es gut sein für den Tag. An vielen anderen Tagen kommt nix oder weniger zusammen. Wenn sie zu klein sind, dann rutschen sie dummerweise gerne mal aus der Hand, die kleinen Racker...
Von daher ist das mit dem "Fisch beim Abhaken aus der Hand gerutscht" vielleicht 20-30%. Dennoch fühle ich mich kriminalisiert durch eine Gesetzgebung, die mir gemäß meinen Werten und Grundsätzen falsch vorkommt.
Voider