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Rubumark

Bigfish-Magnet
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Es wird alles hier tot geknüppelt, selbst untermassige Fische.....
Zander bis 15cm soll ja ein hervorragender Ersatz für Sardinen oder auch Lauben sein und wird auch gerne als haltbarer Lebendköfi oder Futter für den heimischen Kater verwandt. :mad:
(Achtung, offensichtlicher Sarkasmus)
 
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Hallo, wie siehts aus, die die jetzt unten waren, wie war es fangtechnisch.
Finde es gut wenn wir hier aktuell bleiben.
Wir waren am 13.10-20.10 am unteren Stausee in Mequinenza, wir hatten das Problem das wir die letzten 2 Tage das Boot nicht mehr benutzen konnten, da die Boote im Schlamm festsassen. Vom Ufer wollten wir auch nicht wirklich, da fehlte uns die Erfahrung wo wir vom Ufer aus angeln könnten.
Ich war mittlerweile schon das 4. mal dort und jedes mal war es anders.
Gefangen so schlecht wie dieses mal hatten wir noch nie.
Zu 6. waren wir dort für eine Woche und es waren 3 Zander und 6 Welse und 2 kleine Barsche die wir gefangen hatten.
Nach dieser Woche hatte ich mir gesagt das ich nicht mehr so schnell wieder hin will. Aber nach knapp 4 Wochen Bedenkzeit, bin ich schon wieder am planen wann es nächstes Jahr wieder zeitlich passt um die Ebrozander zu ärgern.

Eine Frage an euch: Wieso ging dieses Jahr am Ebro nicht so viel?
Ich habe eine Theorie, die wird wohl niemand gefallen.
Ich glaube das es nicht mehr so viele Zander und Barsche dort gibt, wie in den letzten Jahren. Überfischt durch Kochtopfangler, Kormorane, Welse?
Dieses Jahr habe ich auch nicht mehr soviele Kormorane wie vor 2 Jahren gesehen. Vor 2 Jahren waren es schwärme von mehreren Hunderten Kormoranen die gleichzeitig gejagt haben, selbst gesehen. Dieses Jahr über die Woche keine 20 Stück gesehen.
Was mich gewundert hat, das die Angler die ihre Zander mitgenommen haben, bei den Magen untersuchungen nur leere Mägen gesehen hätten, obwohl es Millionen an Lauben gab. Die Guides meinten das die Lauben schon dieses Jahr 3 mal abgelaicht haben. Also an was liegt es das man so schlecht fängt, und die Guides meinten das das ganze Jahr schon schlecht wäre.
Sie aber auch nicht wissen wieso. Von meiner Theorie von Überfischung glaubten sie nicht ,sie sind der Meinung das man den Ebro nicht leerfischen kann.
Aber liegt es daran das sie von uns leben und somit sie sowas nicht zugeben wollen/ dürfen.

Ich finde es auch nicht verwerflich das man die Fische entnimmt, aber eben mit Sinn und Verstand.
Man darf 4 Zander am Tag entnehmen das finde ich mehr als genug. Bedeutet bei einer Woche angeln 4 Zander x 6 Tage= 24 Zander die man Entnehmen darf.
Wenn man bedenkt das pro Woche 100 Angler jeweils 24 Zander mitnehmen, sind das 2400 Zander pro Woche x 52 Wochen ergibt 124800 Zander im Jahr.
Und es sind mehr wie 100 Angler pro Woche die das machen!

Also kann es sein das man den Ebro doch kaputt fischt?
Gruß
Toni


Du meinst wohl eher morgens, mittags und abends 4 Zander pro nase? Besonders bei einigen Franzosen ist der Fang von Nestzandern fester Bestandteil der jährlichen Finanzplanung und wer das einmal an Mattarrana erlebt hat, wünscht sich eine Schonzeit und viel mehr bzw überhaupt Kontrollen am Ebro und seinen Seen.
 

Freezy

Echo-Orakel
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Ich war erst einmal für eine Woche da (dieses Jahr im März). Die „Knüppelmentalität“ ist mir auch sehr negativ aufgefallen, und hätte ich auch nie so erwartet. Aber wenn es tatsächlich an Überfischung liegen würde, wäre der Rückgang der Fänge eher kontinuierlich passiert, und nicht so plötzlich? Oder täusche ich mich da?
 

PM500X

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Mein Arbeitskollege hatte mir vor einer Weile mal erzählt, dass sein Vater mit ein Kumpanen jedes Jahr an den Ebro fährt. Allerdings mit zwei Autos: Ein Auto mit Tackle und ein Auto als umgebaute Tiefkühltrue. Die Karre wird dann bis unters Dach voll gemacht und man kommt mit dutzenden Kilo Zanderfilet nach Hause.....
 

Belian

Gummipapst
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Ich lebe und arbeite jetzt seit knapp 15 Jahren hier am Ebro und kann einen deutlichen Rückgang des Zanderbestands bestätigen.
Die Massenfänge wie zu meiner Anfangszeit gibt es einfach nicht mehr was ich ohne Zweifel auf die gierige und rücksichtslose Entnahme zurück führe.
Dennoch würde ich den aktuellen Zanderbestand immernoch als durchaus gut bezeichnen.
Wer heute noch mit Lauben fischt fängt auch seine Fische nur ist es eben nicht mehr jedermanns Sache so zu fischen
und es gibt immer wieder Phasen wo jegliche Kunstköder versagen . Das ist immer am deutlichsten zu spüren wenn die Massen an Lauben da sind.
 
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chrix

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Mag alles richtig sein. Trotzdem ist dieser Schlagartige Rückgang der Fänge sehr sehr merkwürdig.
Betrifft ja nicht nur Zander sondern auch Barsch. Letzterer ist ja so gut wie überhaupt nicht mehr zu fangen.

Scheint als wären 90% der Fische mit dem letzen extremen Niedrigwasser mit verschwunden. Davor und auch währenddessen lief es ja noch. Erst als sich der Pegel wieder normaliesierte war es ja wie ausgelöscht.
Ich verstehs einfach nicht...
 

Belian

Gummipapst
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Mag alles richtig sein. Trotzdem ist dieser Schlagartige Rückgang der Fänge sehr sehr merkwürdig.
Betrifft ja nicht nur Zander sondern auch Barsch. Letzterer ist ja so gut wie überhaupt nicht mehr zu fangen.

Scheint als wären 90% der Fische mit dem letzen extremen Niedrigwasser mit verschwunden. Davor und auch währenddessen lief es ja noch. Erst als sich der Pegel wieder normaliesierte war es ja wie ausgelöscht.
Ich verstehs einfach nicht...



Wohin sollen denn die Fische von jetzt auf gleich verschwinden ???

Ohne ..... ! wirklich ohne! jemanden hier seine anglerischen Kompetenzen in Frage stellen zu wollen glaube ich das hier oftmals einfach nur am Fisch vorbeigeangelt wird.

Ein Beispiel : Eine Klientin fing vorgesternabend in der letzten Dämmerungsstunde 30 Barsche bis 45cm in einer der zahlreichen Buchten auf Gummi im Mittelwasser gejiggt .
Alles rein zufällig weil sie keine Lust mehr auf Hänger am Grund hatte.
Zander gab‘s als 2stk. als Beifang dazu.
Die meisten Fische wurden hier diese Woche noch sehr flach und an den Krautkanten gefangen.
 

Karlheinz

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Du meinst wohl eher morgens, mittags und abends 4 Zander pro nase? Besonders bei einigen Franzosen ist der Fang von Nestzandern fester Bestandteil der jährlichen Finanzplanung und wer das einmal an Mattarrana erlebt hat, wünscht sich eine Schonzeit und viel mehr bzw überhaupt Kontrollen am Ebro und seinen Seen.
...ich habe schon alle Nationalitäten gesehen die Raubbau betreiben, unsere Landsleute stehen den anderen in nichts nach!
 

Karlheinz

Twitch-Titan
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Wohin sollen denn die Fische von jetzt auf gleich verschwinden ???

Ohne ..... ! wirklich ohne! jemanden hier seine anglerischen Kompetenzen in Frage stellen zu wollen glaube ich das hier oftmals einfach nur am Fisch vorbeigeangelt wird.

Ein Beispiel : Eine Klientin fing vorgesternabend in der letzten Dämmerungsstunde 30 Barsche bis 45cm in einer der zahlreichen Buchten auf Gummi im Mittelwasser gejiggt .
Alles rein zufällig weil sie keine Lust mehr auf Hänger am Grund hatte.
Zander gab‘s als 2stk. als Beifang dazu.
Die meisten Fische wurden hier diese Woche noch sehr flach und an den Krautkanten gefangen.
Dem kann ich nur zustimmen, ich war ja vor 2 Wochen auch noch unten und hab wie immer 3 Tage gebraucht die Fische zu finden. Wir haben dann die krautkanten am Schilf auf 1-3 Meter abgefischt, mitten im dreck, und da waren sie dann. Bestes Ergebnis 11 Zander in 3 Stunden alle auf Gummi! Alle zwischen 50-70cm.
 

chrix

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Das freut mich zu hören, ehrlich. Ist die erste normale Fangmeldung, die ich seit einem Jahr höre.
Wo die so plötzlich hin sind ist ja die Frage.
 

blankmaster

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...ich habe schon alle Nationalitäten gesehen die Raubbau betreiben, unsere Landsleute stehen den anderen in nichts nach!

Die Raubzüge in der Natur kann ich mir bestens bei "Sportsfreunden" aller Nationen vorstellen - und kann (mal vor Jahrzehnten kurz da gewesen) nicht glauben, dass ein derartiger großartiger Bestand nicht durch knallharte Schonzeiten und kompromisslose Kontrollen geschützt wird !

Und wenn schon nicht aus ökologischen Gründen : Der Angeltourismus müsste doch in der Region eine relevante Einnahmequelle sein -warum wird dort nicht wenigstens aus finanziellen Gründen gesetzgeberisch gehandelt ?
 

Karlheinz

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Wir waren zuerst auch auf 5-8 Meter mit drop Shot und Lauben unterwegs. Viele Angler haben es mit der gleichen Technik noch tiefer in der Rinne versucht. Natürlich sind die massenfänge mit 40-50 Zander am Nachmittag vorbei, die kochtopfangler werden sich auch nicht mehr so schnell blicken lassen, und ihr könnt mich am nächsten Baum aufhängen....ich find es gut so wie es ist .....jetzt ist das wieder ne Herausforderung !!!! Und wenn man die Fische gefunden hat.....dann läufts auch gut!
 

Karlheinz

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Die Raubzüge in der Natur kann ich mir bestens bei "Sportsfreunden" aller Nationen vorstellen - und kann (mal vor Jahrzehnten kurz da gewesen) nicht glauben, dass ein derartiger großartiger Bestand nicht durch knallharte Schonzeiten und kompromisslose Kontrollen geschützt wird !

Und wenn schon nicht aus ökologischen Gründen : Der Angeltourismus müsste doch in der Region eine relevante Einnahmequelle sein -warum wird dort nicht wenigstens aus finanziellen Gründen gesetzgeberisch gehandelt ?
...Süßwasserfische interessieren die Spanier nicht, werden von ihnen auch nicht gegessen. Zander Barsch Wels sind alles Invasoren die die Regierung am liebsten komplett aus dem Wasser hätte.....ergo...interessiert das niemand!
 

Belian

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Die Raubzüge in der Natur kann ich mir bestens bei "Sportsfreunden" aller Nationen vorstellen - und kann (mal vor Jahrzehnten kurz da gewesen) nicht glauben, dass ein derartiger großartiger Bestand nicht durch knallharte Schonzeiten und kompromisslose Kontrollen geschützt wird !

Und wenn schon nicht aus ökologischen Gründen : Der Angeltourismus müsste doch in der Region eine relevante Einnahmequelle sein -warum wird dort nicht wenigstens aus finanziellen Gründen gesetzgeberisch gehandelt ?

Ganz einfach ; weil hier genauso Vollpfosten wie in Deutschland die Gesetze machen dürfen.
Hier in Katalunien wollen sie seit Jahren alle Invasorenfische raus haben und darum muss man laut Gesetz alle Nichtheimischen Fische u.a. Waller, Zander , Schwarzbarsch , Flussbarsch usw. töten.
 

Karlheinz

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Das freut mich zu hören, ehrlich. Ist die erste normale Fangmeldung, die ich seit einem Jahr höre.
Wo die so plötzlich hin sind ist ja die Frage.
Das größte Problem des Bestandes sind die Kochtopfangler in der Laichzeit, die ziehen alles von den Nestern runter und die Brut geht kaputt.
 

chrix

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Wir waren zuerst auch auf 5-8 Meter mit drop Shot und Lauben unterwegs. Viele Angler haben es mit der gleichen Technik noch tiefer in der Rinne versucht. Natürlich sind die massenfänge mit 40-50 Zander am Nachmittag vorbei, die kochtopfangler werden sich auch nicht mehr so schnell blicken lassen, und ihr könnt mich am nächsten Baum aufhängen....ich find es gut so wie es ist .....jetzt ist das wieder ne Herausforderung !!!! Und wenn man die Fische gefunden hat.....dann läufts auch gut!

Genau diese von Dir genannten Massenfänge waren ja die Normalität, bis eben letztes Jahr. Sowohl bei Zander als auch bei Barsch.
Ich versteh einfach nicht warum das so urplötzlich aufgehört hat. Die Kochtopfangler trieben ja schon immer ihr Unwesen und trotzdem fing man jedes Jahr aufs neue.
 

NorbertF

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Ich versteh einfach nicht warum das so urplötzlich aufgehört hat.
Das ist immer so. Es kippt auf einen Schlag. Rhein, Elbe, Donau...nun auch am Ebro.
Am Rhein hab ichs vor 20 jahren vorhergesagt, keiner hats geglaubt, an der Elbe vor ca. 10 Jahren...dass es am Ebro auch passiert war sonnenklar.
 

Karlheinz

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Genau diese von Dir genannten Massenfänge waren ja die Normalität, bis eben letztes Jahr. Sowohl bei Zander als auch bei Barsch.
Ich versteh einfach nicht warum das so urplötzlich aufgehört hat. Die Kochtopfangler trieben ja schon immer ihr Unwesen und trotzdem fing man jedes Jahr aufs neue.
was du meinst ist der obere See !!! Oben ist leider viel passiert das stimmt. Aber es ist nicht das erste mal dass dieses passiert. Frag mich nicht was es genau ist, es sind einfach zu viele Spekulationen im Umlauf. Ich sag dir es ist ein natürliches Phänomen, niemand hat was reingeschüttet und niemand hat die Fische gefangen. Vor 10 Jahren gab es noch keinen einzigen flussbarsch am ebro, und als ich die ersten gefangen habe waren das gleich 35-40 cm Fische dick und rund! Wir sind fast durchgedreht und haben nur noch auf barsch gefischt. Größter 48 den ich gefangen habe, es gab aber auch ganz vereinzelt 50er! Wo kamen die her??????
 

Belian

Gummipapst
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Riba–roja d‘ Ebre
Das ist immer so. Es kippt auf einen Schlag. Rhein, Elbe, Donau...nun auch am Ebro.
Am Rhein hab ichs vor 20 jahren vorhergesagt, keiner hats geglaubt, an der Elbe vor ca. 10 Jahren...dass es am Ebro auch passiert war sonnenklar.


Nee Norbert hier ist nichts auf einen Schlag gekippt . Jedes Gewässer verändert sich mit der Zeit , wie Karlheinz oben schon erwähnte gab‘s bis vor ca. 5– 6 Jahren hier im unteren Teil keine Flussbarsche.
Vor ca. 15 Jahren gab es noch keine Zebramuscheln und der Karpfenbestand war total verbuttet.
Heute fängt man keine kleinen Karpfen mehr , ein 2 Meter Waller war damals schon fast ein Ausnahmefisch heute werden jährlich mehrere 2,40er und 2,50er gefangen.
Es gab und gibt hier immer Zeiten wo man richtig gut fängt und wo es weniger gut läuft.
 

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