FrankBuchholz
Master-Caster
... Asylanten Familien untergebracht.
Die haben versucht im See Stellnetze auszubringen und auch Langleinen zwischen den Stegen zuspannen.
Denen war überhaupt nicht bewusst das sie etwas falsch machten, für sie war das eine ganz "normale" Vorgehensweise um sich mit Nahrung zu versorgen....
Bei einem Urlaub in Bulgarien hat mir meine Reiseleiterin erzählt dass sie selbst gerne angelt. In den Binnengewässern wäre jedoch praktisch kein Fisch vorhanden da ihre Landsleute mit Netzen und sogar Gift alles fangen was sie in die Hände bekommen.
Andere Länder, andere Sitten.
So weit müssen wir aber gar nicht gucken. Der Nebenwerwerb hier in Schleswig-Holstein macht was er will:
- es gibt hier keine Salmo Trutta, sondern nur "Ostsee-Wildlachs". Auf Nachfrage wird erklärt man hätte "noch nie einen Lachs oder Meerforelle gefangen, denn man müsse ja 200m Abstand halten". Als ob das Sinn ergäbe.
-Die Netze werden kreuz und quer in die 200m-Schutzzone hineinverlegt. Die herbeigerufene Polizei misst nur die Fahnen, nicht die bogenförmig Richtung Strand laufenden Netze selbst.
- Vertrieb: nur an privat oder Gaststätte. Diese erfahren durch die Finanzbehörden scharfe Kontrolle ihres Wahreneingangs, d.h. sie können nur schwarz verkaufen was sie auch schwarz einkaufen. Nebenerwerb klingt marginal, heißt aber immer zusätzliches Einkommen auf eine Vollzeitbeschäftigung. Das ist so als ob ein Arbeitnehmer dem Finanzamt freiwillige Angaben zu seinem Weihnachtsgeld machen dürfte anstatt sich Steuern und Sozialabgaben vom AG abziehen zu lassen.
- "Kontrolliert" wird der Nebenerwerbler durch schriftliche Fangmeldung die er lange nach Veräußerung des Fanges beim Hafenmeister einreicht - mit dessen Familie er i.d.R. seit Jahrzehnten befreundet ist.
Am Ende stehen dann 6to eingemeldeter Salmonidenfänge 22to Steinbutt gegenüber und der Landes-Umweltminister erklärt auf der Podiumsdiskussion die Meerforelle hätte keine meßbare wirtschaftliche Bedeutung.