Also ich fische hier bei mir am Rhein seit Jahren fast ausschließlich mit Hardbaits auf Zander - meist in der Dämmerung und in der Nacht, aber auch tagsüber im Mittelwasser. Wichtig dabei ist, den Wobbler extrem langsam und monoton zu führen. Er sollte also auch bei einer derartig langsamen Führung immer noch ein paar Bewegungen machen. Schlanke Wobbler sind natürlich erste Wahl, aber definitiv kein absolutes Muss (das hängt von den Beutefischen ab). Darüber hinaus sind mir die Haken besonders wichtig - gerade wenn ich auf flachen Kiesbänken oder an Steinpackungen fische, werden die Haken schnell stumpf, was zu zahlreichen Fehlbissen führt. Darauf sollte man also unbedingt achten. Bei mir hat sich über die Jahre der Husky Jerk von Rapala in 12 cm als absoluter Killer herauskristallisiert. Aber sicher gehen auch die gängigen Modelle von Illex, Megabass usw.
Meine bisher 3 größten Zander (35-55) gingen alle auf einen 8er X-Rap von Rapala meist in Schockerfarben. Gummiangelei mach irgendwie keinen Spass.
Gefangen wurden sie jeweils abends 5 meter vom Ufer, da wo sonst die Hechte zuschlagen. Die Größe für das Zandermaul ist perfekt. Die stark taumelnde Aktion des Köders in Kombination mit sehr langsamen Twitchen (seduktive Köderführung) ist denke ich mal der Ausschlag für den Erfolg gewesen. Damit wäre wieder ein schlagkräftiges Gegenargument zu den High-Speed Rollen gefunden die ja im Moment so um sich grassieren.
Hey Zollie88: Jap - das klappt recht gut bei mir. Das sind keineswegs Zufallsfänge.
Der letzte Zander bei uns vor ein paar Tagen beim Waller angeln auf den Rapala Super Shad Rap geknallt. Soviel zu schlanken Ködern :lol:
Das stimmt wohl, für 35er Zander und deren Mäuler ist der 8er X-Rap nahezu perfekt...
Und ja, langsame, ufernahe Köderführung (in der Dunkelheit) ist weitaus wichtiger als der Wobbler-Typ.
Die Zander sind da nicht so wählerisch.