Zander Activity Index (ZAI)

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Zandecht

Twitch-Titan
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Samstag Abend passte es auch, 8 Zander gehabt [emoji106]


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- Boris -

BA Guru
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PS: Pilze reagieren übrigens sehr sehr empfindlich auf die Mondphase - dafür weniger auf Luftdruck denn mehr auf Feuchtigkeit - da aber Feuchtigkeit meist auch abhängig vom Luftdruck ist wachsen sie also tendenziell auch bei Niedrigdruck besser.

Und liegt das gesteigerte Wachstum am Luftdruck oder dem damit verbundenen Niederschlag!?

Mal ganz ehrlich: Niiiieee im Leben wird es hier irgendjemandem gelingen, irgendeinen belastbaren Zusammenhang zwischen den verschiedenen Umweltfaktoren und dem Beißverhalten der Zander festzustellen. ;-)

Aber als Kind hatte ich auch regelmäßig den Eindruck, dass die Fische besser beißen, wenn ich selbst auch besonderen Kohlendampf habe. :D
 
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Mal ganz ehrlich: Niiiieee im Leben wird es hier irgendjemandem gelingen, irgendeinen belastbaren Zusammenhang zwischen den verschiedenen Umweltfaktoren und dem Beißverhalten der Zander festzustellen. ;-)

Danke!

Man kann da maximal für EIN Gewässer über Jahre eine minimale Tendenz erkennen.
Aus der Praxis: Gewässer A bringt kaum Bisse, Gewässer B (10 km weiter aber anderes Gewässersystem) bringt 20 Fische. Beide Gewässer sind sich sehr ähnlich und beherbergen einen identischen, hervorragenden Bestand!

Ich persönlich glaube der Luftdruck allein ist im Bezug auf die Fressaktivitäten "kleinerer Zander" unter 50-55cm maßlos überschätzt.
 

hspecht74

Barsch Simpson
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Nichts für ungut- aber dass ein Fisch aufgrund veränderten Luftdrucks eine andere Gewässertiefe aufsucht um innere Verletzungen zu vermeiden halte ich für Quatsch. Jede Änderung der Schwimmtiefe bewirkt einen massiven Druckunterschied im Vergleich zur wetterbedingten Änderung des Luftdrucks. Demnach müssten die Fische ja ständig zentimetergenau ihre Tiefe beibehalten und dürfen sie dann nur minimal bei Luftdruck Schwankungen ändern.

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http://www.barsch-alarm.de/showthread.php?17486-Luftdruck&p=267121&viewfull=1#post267121

......und hier nochmal der janze Psalm zum Thema Luftdruck.:wink:

http://www.raubfisch-xxl.de/wp-content/uploads/2011/11/Luftdruck.pdf

Vielleicht sollte man sich aber auch mal zwischendurch um den Sauerstoffgehalt im Wasser kümmern, der schlägt den Biestern schneller mal auf den Magen als tieffliegende Hochs.
Oder Nitrat oder Stickstoff oder PH-Wert oder vielleicht die elektrische Leitfähigkeit, da kribbelts dann im Magen wenn die hoch ist.

http://undine.bafg.de/servlet/is/15722/

Schwierig, schwierig so viele Faktoren welche den Glasaugen auf den Magen schlagen könnten.:???: :grin:
Eigentlich wollte ick ja jetze angeln gehen aber : "Weht der Wind aus Nord, schmeißt der Angler die Rute fort." :-( :mrgreen:
 

Simon D

Master-Caster
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Jep, das ist definitiv komplexer als den ZAI mit einer Hand voll Faktoren bestimmen zu können! Vor allem der Sauerstoffgehalt ist ein Aspekt, den ich so bisher wenig beachtet hab. Danke Schlotti! Und mal etwas humoritisch-konstruktiv zum Thema: Nordostwind? Egal, bei passivem Beissverhalten einfach Drophsoten, oder RIggen. Langsamere Absinkbewegung sollte den Wind ausgleichen. KRasse Luftdruckschwankungen? Megastrike haut auch das weg! Und zur allerhöchsten Not: Easy Shiner Wagasaki 4" kennt keine Wetterkapriolen :) :)

Und frei nach Schlotterschätt: Jetzt geh ich angeln, den JETZT hab ich Zeit und Bock :)
 

FishnChips

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Jetzt muss ich mir den auch noch in Wagasaki holen, danke...:twisted:
 

hansevel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Habe mir ebenfalls alles mal durchgelesen und bin eine Zeit lang fast nur bei ausschlagendem Index und passendem Luftdruck und blablabla losgegangen.
So richtig gepasst hat es nie. Zufall? Vielleicht.
Ich kann jeden verstehen, der sich gerne damit beschäftigt und mehr über das Verhalten der Fische wissen möchte.
Ich persönlich schaue gar nicht mehr auf irgendwelche Parameter oÄ, denn:
Wenn ich angeln will gehe ich angeln. Bei Sonne, bei regen, bei hohem Luftdruck, bei tiefem Luftdruck ect.!
 

Walstipper

Finesse-Fux
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OK vielleicht ist das mit den Verletzungen wohl etwas weit hergeholt. Zumindest für die hier vorherrschenden Tiefen dürfte das keine Rolle spielen. Dass er aber auf den Luftdruck reagiert - in welcher Form auch immer - halte ich für ziemlich wahrscheinlich...Perciiden brauchen deutlich länger für den Druckausgleich - denen fehlt da son bestimmtes Organ. Vielleicht keine Verletzungen - aber womöglich sone Art unwohlsein oder es hängt vielleicht auch mit der Nahrung zusammen die dann die Wassertiefe ändert.

Warum sollte man a priori einen ziemlich wahrscheinlichen Zusammenhang erwarten? Das ist doch totaler Quatsch. In einer wissenschaftlichen Hypothese würde ich für einen Fisch genau gegenteiliges erwarten. Nämlich genau garkeinen oder nicht messbar marginalen Zusammenhang. Warum?

Extremer Hochdruck : 1,05 bar
Extremer Tiefdruck: 0,95 bar

--> Druckunterschied der auftreten kann : 0,1 bar !!!


Wissen einige überhaupt von welchen Größen wir da reden? Wieviel wiegt denn ein Meter Wassersäule über mir? Richtig, nämlich 0,1 bar. Wer dem Dreisatz mächtig ist weiß sofort:

0,1 bar Druckunterschied entsprechen 100cm Unterschied in der Wassertiefe!

Wie zum Geier soll also der größtmögliche Druckunterschied in unseren breiten einen Einfluss haben, wenn so ein Fischlein diesen Druckunterschied täglich hunderte male beim normalen Schwimmen durchmacht? Völlig absurd.
Dabei sei noch angemerkt das diese 0,1 bar Unterschied diverse Stunden im Falle eines Wetterumschwungs ändern. Wahrscheinlicher ist es anzunehmen, dass der Fisch diesen schleichenden Unterschied, der über Stunden ein paar Zentimeter ausmacht, überhaupt nicht als "Stressfaktor" merkt.

Man wollte das erstmals am Yellow Perch Fressverhalten messen, ein Zusammenhang kam natürlich nicht heraus....

http://www.bemidjistate.edu/directo...ssure-on-feeding-activity-of-yellow-perch.pdf
 
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Warum sollte man a priori einen ziemlich wahrscheinlichen Zusammenhang erwarten? Das ist doch totaler Quatsch. In einer wissenschaftlichen Hypothese würde ich für einen Fisch genau gegenteiliges erwarten. Nämlich genau garkeinen oder nicht messbar marginalen Zusammenhang. Warum?

Extremer Hochdruck : 1,05 bar
Extremer Tiefdruck: 0,95 bar

--> Druckunterschied der auftreten kann : 0,1 bar !!!


Wissen einige überhaupt von welchen Größen wir da reden? Wieviel wiegt denn ein Meter Wassersäule über mir? Richtig, nämlich 1 bar. Wer dem Dreisatz mächtig ist weiß sofort:

0,1 bar Druckunterschied entsprechen 10cm Unterschied in der Wassertiefe!

Wie zum Geier soll also der größtmögliche Druckunterschied in unseren breiten einen Einfluss haben, wenn so ein Fischlein diesen Druckunterschied täglich hunderte male beim normalen Schwimmen durchmacht? Völlig absurd.
Dabei sei noch angemerkt das diese 0,1 bar Unterschied diverse Stunden im Falle eines Wetterumschwungs ändern. Wahrscheinlicher ist es anzunehmen, dass der Fisch diesen schleichenden Unterschied, der über Stunden ein paar Zentimeter ausmacht, überhaupt nicht merkt.

Man wollte das erstmals am Yellow Perch Fressverhalten messen, ein Zusammenhang kam natürlich nicht heraus....

http://www.bemidjistate.edu/directo...ssure-on-feeding-activity-of-yellow-perch.pdf

Danke! Der beste Beitrag in diesem Thread.

Wenn ich mir manchmal ansehe wenn wir pelagisch fischen, wie Zander mit einem Spurt 2-3m Wassersäule durchbrechen, müssten die innerlich zerbersten...
 

djangothecat

Bigfish-Magnet
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... bei den Wallern ist der Luftdruck neben den Pegeländerungen das A und O - ich hab bei den Zettis in den Fangdaten keine Korrelation feststellen können - deshalb hab ich den Luftdruck im ZAi aussen vor gelassen...
 

RoM

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Wissen einige überhaupt von welchen Größen wir da reden? Wieviel wiegt denn ein Meter Wassersäule über mir? Richtig, nämlich 1 bar. Wer dem Dreisatz mächtig ist weiß sofort:

0,1 bar Druckunterschied entsprechen 10cm Unterschied in der Wassertiefe!

Sorry für die Klugscheißerei, aber 1 bar Druckunterschied entsprechen in Wasser 10 Metern Wassersäule ;)

Hieße 0,1bar = 1 Meter. Ob das jetzt etwas an deiner Aussage ändert, sei mal dahingestellt. Ich wollte es nur richtigstellen ;)
 

Walstipper

Finesse-Fux
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Sorry für die Klugscheißerei, aber 1 bar Druckunterschied entsprechen in Wasser 10 Metern Wassersäule ;)

Hieße 0,1bar = 1 Meter. Ob das jetzt etwas an deiner Aussage ändert, sei mal dahingestellt. Ich wollte es nur richtigstellen ;)

Sehr richtig, danke. Somit sind es 1m Tiefenunterschied, welchen die meisten Fische in aktiven Phasen natürlich locker ausnutzen.

Was Welse und Cypriniden angeht, die haben einen Weberschen Apparat, was zumindest eine Weiterleitung eines Druckunterschieds erklären könnte. Kennen tut man das aber eher in Verbindung mit Schall.....Ich glaube aber immernoch nicht das denen irgendein Druckunterschied "auf den Magen schlägt", Fische müssen an Druckunterschiede angepasst sein, leben nunmal in dichterem Medium. Falls sie das nutzen, dann vielleicht als eine Art Wettervorhersage, der Waller dementsprechend für verbesserte Jadgbedingungen mit wenig Licht bei Tiefdruck.
 

- Boris -

BA Guru
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Ich glaube aber immernoch nicht das denen irgendein Druckunterschied "auf den Magen schlägt".

Me too.

Es gibt durch den Luftdruck sicherlich nur insofern einen Einfluss, dass dieser mit allgemeinen Wetterphänomenen in Zusammenhang steht, sodass ein Tief häufig mit Niederschlag einhergeht, welcher dann die Wassertemperatur beeinflusst (und für Nahrungseintrag sorgt), was wiederum den Stoffwechsel beeinflusst, welcher dann wiederum die Aktivität und/oder den Appetit ankurbelt.

Wer aber aufgrund des Luftdrucks irgendwelche belastbaren Vorhersagen treffen möchte, ist entweder ein Rechenkünstler oder Scharlatan. ;)
 

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