Wie läuft es bei euch zur Zeit?!

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chriz

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Hast Du in Erwägung gezogen, dass Du mit einem deutlich zu dünnen Vorfach fischst?

Ich nutze ein 0,14er Vorfach, und mir ist der Verbindungsknoten an der Fliege gerissen. Waren zu wenige Windungen UND ich hab zu kurz gedrillt. Beide male dachte ich, der Fisch wäre schon am Ende, dann zogen sie aber nochmal ab. jedesmal wenn ich die Schnur in der Hand hatte. Das war definitiv mein Fehler, und nicht das zu dünnr Vorfach.

Da ich das Fliegenfischen erst vor einer Woche begonnen habe, bin ich auch alles andere als geübt darin, den Fisch mit der Fliegenrute/Rolle und der Hand zu drillen. Beim spinnfischen und baitcasten war das alles viel einfacher, da muss ich mich erst noch umgewöhnen.
 

Wolf

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Ich weiß, dass es da sehr unterschiedliche Ansichten zu gibt. Aber ich ganz persönlich halte es bei der Erwartung auch größerer Fische für fahrlässig, unter 0,18, eher 0,20 zu gehen. Nur bei sehr kleinen Trockenfliegen kann ich das aus Gründen der Präsentation verstehen, dünner zu gehen. Eine 14er hält ca. 2 kg, das ist nix. Eine 20er trägt etwa das Doppelte.

Ich war vorgestern am sehr zugewachsenen Bach und habe 0,22 gefischt. Die leider nur wenigen Steiger haben die Fliege aber auch genommen.

Nebeneffekt ist, dass man auch an Sträuchern etc. wesentlich weniger abreißt ;)
 

The_Pike

Gummipapst
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Nachdem ich nun Forelle, Barsch und Zander dieses Jahr schon überlisten konnte, fehlt mir der Hecht. Das bekannte „Power Fishing“ hat leider bisher nicht zum Erfolg geführt. Auf die 1/2 Oz Spinnerbaits mit Trailer bis ca. 4“ habe ich bisher nur Forellen gefangen und Barsche als Nachläufer gehabt. Auch auf Chatterbaits (Original Kaishin + Max. 5“ Trailer) kamen keine Hechte, genauso wenig wie auf größere Minnows (128er MagSquad, Oneten). Softjerks langsam geführt wären noch eine Idee. Sollte ich Evtl. mal die Ködergröße generell zu dieser Zeit hochschrauben? Mir gehts nicht um große Hechte. Ich will überhaupt nen Hecht :(

Ich denke aber, dass es am Gewässer und Spot liegen muss… Fangt ihr eure Hechte derzeit noch flach oder sind sie schon in der Wassersäule verteilt zu finden? Ich will bald mal an einen flachen See mit Max. 4 Metern Tiefe. Da erhoffe ich mir mehr Hechte, da ich mir einbilde weniger an ihnen vorbei zu angeln.
 

Allrounder90

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Dieses Jahr will irgendwie noch nicht richtig zünden. Nur Minihechten auf Topwater. Die etwas größeren sind gekonnt vorbeigesegelt. Ein richtig guter Barsch in der 40 Klasse hat zweimal versucht den Mocasin zu nehmen. Ist aber grandios gescheitert ... Zweimal ein richtig dumpfes Plopp und dann hat er abgedreht ... Im klaren Wasser hab ich ihn schön sehen können. Man hättes es als Mittelflosse deuten können :tearsofjoy:

Nächstes Wochenende wird an dem Gewässer der Tinca nachgestellt. Im klaren Wasser konnte ich vom Belly einige richtig Fette Exemplare ausmachen können. Blasenteppiche vom feinsten und freie Stellen im Kraut wurden notiert. Mal schauen ob sich welche überlisten lassen

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:cool:
 

blankmaster

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Fangt ihr eure Hechte derzeit noch flach oder sind sie schon in der Wassersäule verteilt zu finden?
Nein, bei mir haben die Hechte die reinen Flachzonen (30-150 cm) schon vor vielen Tagen verlassen - stehen allerdings nicht in der Wassersäule verteilt, sondern -Überraschung ! :) - vor den Flachzonen an den Kanten in das tiefere Wasser. Es würde mich allerdings nicht wundern, wenn sie sobald größenmäßig "lohnende" Brut in den Flachzonen rummlümmelt ab und zu mal einen längeren Abstecher in die flacheren Buchten unternehmen. (So war es zumindest die letzten Jahre, die Abstecher erfolgen idR mit dem Einbruch der Dunkelheit).
 

Zöglfrex

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Aktuell ist es auf Hecht ein Geduldsspiel. Die Hechte schlagen sich zweifellos die Bäuche voll, aufgrund des glasklaren Wassers meines Hechtsees bedarf es allerdings etwas Wind, der das Licht an der Oberfläche bricht. Dann geht auch meist was.
BigBaits über 20cm werden aber komplett ignoriert. 18-20cm ist so das aktuelle Standardmaß, welches Bisse bringt.

Heute gab es einen ausgesprochen kampfstarken 80er. Bedauerlicherweise war ein Zurücksetzen aber nicht möglich und ich habe ihn mitgenommen.
Der Mageninhalt bestand aus 4 Rotaugen.... von ca. 20 cm!

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Oderhavel

Gummipapst
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Gestern hatte ich meinen Start in die Zandersaison. Das hieß für mich:

Endlich wieder an die Oder!
Gar nicht mal so sehr wegen der Fänge. Auch wenn ich dort das Gefühl habe, dass jederzeit der Fisch des Lebens beißen könnte, bis jetzt waren die Erfolge doch eher ernüchternd.

Die Natur jedoch hat es mir angetan. Die Weite, Freiheit und Wildheit des Flusses und seiner Umgebung sind jedesmal wieder beeindruckend. Irgend etwas archaisches wird da bei mir getriggert, besonders während der Dämmerungsphasen und im Herbst.

Angekommen am Deich offenbarte sich, daß offenbar viele Menschen die Gegend auch im Sommer als sehr schön finden, hrrmpf.
Nachdem der Wetterbericht 28°C und Sonne vorhergesagt und eine nette Kollegin mir in den Tagen davor einen freundlichen Hinweis gab ... ("So langsam könntste ja ooch mal ne Mütze jebrauchen inne Sonne, wa?) ... war ich erstmals mit Kopfbedeckung am Wasser unterwegs.

IMG20220605152309.jpg

Nein, kein High Noon auf der Buhne. Erstens war es bereits 1530. Zweitens war es ein einfacher Strohhut. Ich muss zugeben, dass das ziemlich angenehm war, Flussangeln an der Oder ist nicht gerade eine schattige Angelegenheit.

Ein wenig überrascht war ich ob des Wasserstandes im Fluss. Ich hatte den Pegel ein paar Tage vorher gecheckt und hatte eine ungefähre Vorstellung davon, wie es am Wasser aussehen würde. Meine Erinnerung traf aber nicht so ganz zu, denn es war um einiges flacher als gedacht. Zwischen manchen Buhnen lagen sogar schon die Sandbänke trocken.
Also war mein Plan erstmal die mir bekannten tieferen Buhnen abzuklappern. Bei den flacheren wollte ich mir mit einigen Würfen auch ein ungefähres Bild machen, um dann abends und nachts abwechselnd die mir am besten erscheinenden Stellen zu besuchen.
"Tief" heißt übrigens in diesem Bereich des Flusses und bei diesem Wasserstand 1,50m bis 2,50m.

Mein Plan ging dahingehend auf, daß ich einige vielversprechende Stellen für den Abend finden konnte. Ich mag diesen Teil der Angelei sehr gerne. Die Oder ist flach sandig und stark strömend. Die Buhnen oder besser gesagt die Bereiche zwischen den Buhnen verändern sich ständig. Je nach Wasserstand gibt es Regelmäßigkeiten. Wobei man nicht zu 100 Prozent sagen kann, daß es bei Pegelstand A so ist und bei Pegelstand B so. Ziemlich schwierig aber auch sehr abwechslungsreich und spannend.
Fische gab es keine. Sogar meine neunzig prozentige Entschneiderungsstelle hatte heute ihren 10% Tag. Rapfen waren zwar hier und da aktiv aber ich wollte Z-Fisch.

Gegen 18 Uhr ging ich zurück zum Auto. Einen Happen Essen, etwas trinken, ein langärmeliges Oberteil, Mückenspray und ein Bier einpacken. Der Hut war hier nur Deko und blieb für den Abend im Auto.

IMG20220605174935.jpg

Nach zweieinhalb Stunden in der Sonne war ich doch ein bisschen fertig. Da tat die Pause gut. Motiviert ging es in die zweite Etappe.

Da die Sonne noch relativ hoch stand suchte ich wieder zuerst die tieferen Bereiche, also die Stellen an denen mir das Jiggen sinnvoll erschien auf. 10-20 Würfe, 5 bis 10 mit dem Wobbler hinterher und ab zur nächsten Stelle.
So langsam wurde es dunkler. Hinter mir, nah an der Buhne raubte etwas. Ich überwarf mit meinem leichten Wobbler die Stelle und begann in zeitlupe zu kurbeln. Einschlag! Endlich Fisch! Nach wenigen Momenten platschte eine Hecht an der Oberfläche. Nicht der größte aber immerhin.

IMG20220605210120.jpg

Mein erster Fisch auf @benwob - bler. Nicht der erhoffte Zander aber den fängt der Köder auch irgendwann. :)

Da die Sonne mittlerweile schon sehr tief stand wechselte ich auf einen sehr auffälligen Wobbler und da es ungefähr an gleicher Stelle wie eben nochmal geplatscht hatte, wenn auch leider, warf ich sie nochmal an.
Wieder Einschlag! Diesmal heftige Gegenwehr ... eine graue Flanke ... rucken, das man auch als Kopfschläge interpretieren könnte ... sollte das etwa? Ich forcierte den Drill stark bugsierte den Fisch nach vielleicht 8 Sekunden in den Kescher, zog diesen zu mir und ...

IMG_20220606_215342.jpg

Nein ... Aber ein schöner, knapp 80er Hecht glitt in den Kescher. Ich mache höchst selten Mal ein Foto eines Fisches außerhalb des Wassers, aber hier passte es mal.

Seit dieser Saison besitze ich übrigens eine Pistolenzange und weiß nicht, warum ich mir so ein Teil nicht schon früher besorgt habe. Es erleichtert das Hakenlösen ungemein.
Ein bisschen stolz war ich auf meinen Kiemengriff. Der Fisch hat dank nicht vorhandener Drillzeit zwei mal sehr kräftig geschlagen. Man sieht es meiner Hand zwar an:

IMG20220606181541.jpg

aber es gab keine böse Verletzung und der Fisch ist mir nicht entglitten. Der Meter kann kommen, ich bin bereit. ;)

Hochmotiviert ging es weiter zur nächsten Buhne. Direkt beim rausheben des Köders nach dem ersten Wurf sprang ein Fisch dem Wobbler hinterher. Zander! Eindeutig! Zwar klein, geschätzt 35 aber Zielfisch und aktiv. Die Konzentration war groß bei den folgenden Würfen und tatsächlich ... Biss! Hektische Kopfschläge. Der Fisch strebt zum Grund. Ich halte die Rute noch höher und kurbel schneller, das Gefühl von über Stein schabendem Titan ... verdammt ... der Wobbler hängt fest, ist aber quasi direkt wieder frei ... genau wie der Fisch, der danach nicht mehr am Haken hing!

Schade, ein Gefühl der Leere überkommt mich kurzzeitig, ihr kennt das bestimmt. Es ist aber nicht von Dauer.
Weiter, nächste Buhne. Hier ist der Grund an der Strömungskante gepflastert mit Steinen, außerdem ist es flach, eigentlich perfekt zum Wobbeln. Leider befindet sich dort auch irgendein nicht-Stein Hindernis wie ich feststellen muss. Nix zu machen.

Nach dem Abriss beschließe ich einzupacken. Es ist 23 Uhr und der Weg nach Berlin ist weit.

Schön war es wieder an der Oder!

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Sascha144

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Gestern hatte ich meinen Start in die Zandersaison. Das hieß für mich:

Endlich wieder an die Oder!
Gar nicht mal so sehr wegen der Fänge. Auch wenn ich dort das Gefühl habe, dass jederzeit der Fisch des Lebens beißen könnte, bis jetzt waren die Erfolge doch eher ernüchternd.

Die Natur jedoch hat es mir angetan. Die Weite, Freiheit und Wildheit des Flusses und seiner Umgebung sind jedesmal wieder beeindruckend. Irgend etwas archaisches wird da bei mir getriggert, besonders während der Dämmerungsphasen und im Herbst.

Angekommen am Deich offenbarte sich, daß offenbar viele Menschen die Gegend auch im Sommer als sehr schön finden, hrrmpf.
Nachdem der Wetterbericht 28°C und Sonne vorhergesagt und eine nette Kollegin mir in den Tagen davor einen freundlichen Hinweis gab ... ("So langsam könntste ja ooch mal ne Mütze jebrauchen inne Sonne, wa?) ... war ich erstmals mit Kopfbedeckung am Wasser unterwegs.

Anhang anzeigen 216985

Nein, kein High Noon auf der Buhne. Erstens war es bereits 1530. Zweitens war es ein einfacher Strohhut. Ich muss zugeben, dass das ziemlich angenehm war, Flussangeln an der Oder ist nicht gerade eine schattige Angelegenheit.

Ein wenig überrascht war ich ob des Wasserstandes im Fluss. Ich hatte den Pegel ein paar Tage vorher gecheckt und hatte eine ungefähre Vorstellung davon, wie es am Wasser aussehen würde. Meine Erinnerung traf aber nicht so ganz zu, denn es war um einiges flacher als gedacht. Zwischen einigen Buhnen lagen sogar schon die Sandbänke trocken.
Also war mein Plan erstmal die mir bekannten tieferen Buhnen abzuklappern. Bei den flacheren wollte ich mir mit einigen Würfen auch ein ungefähres Bild machen, um dann abends und nachts abwechselnd die mir am besten erscheinenden Stellen zu besuchen.
"Tief" heißt übrigens in diesem Bereich des Flusses und bei diesem Wasserstand 1,50m bis 2,50m.
Mein Plan ging dahingehend auf, daß ich einige vielversprechende Stellen für den Abend finden konnte. Ich mag diesen Teil der Angelei sehr gerne. Die Oder ist flach sandig und stark strömend. Die Buhnen oder besser gesagt die Bereiche zwischen den Buhnen verändern sich ständig. Je nach Wasserstand gibt es Regelmäßigkeiten. Wobei man nicht zu 100 Prozent sagen kann, daß es bei Pegelstand A so ist und bei Pegelstand B so. Ziemlich schwierig aber auch sehr abwechslungsreich und spannend.
Fische gab es keine. Sogar meine neunzig prozentige Entschneiderungsstelle hatte heute ihren 10% Tag. Rapfen waren zwar hier und da aktiv aber ich wollte Z-Fisch.

Gegen 18 Uhr ging ich zurück zum Auto. Einen Happen Essen, etwas trinken, ein langärmeliges Oberteil, Mückenspray und ein Bier einpacken. Der Hut war hier nur Deko und blieb für den Abend im Auto.

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Nach zweieinhalb Stunden in der Sonne war ich doch ein bisschen fertig. Da tat die Pause gut. Motiviert ging es in die zweite Etappe.

Da die Sonne noch relativ hoch stand suchte ich wieder zuerst die tieferen Bereiche, also die Stellen an denen mir das Jiggen sinnvoll erschien auf. 10-20 Würfe, 5 bis 10 mit dem Wobbler hinterher und ab zur nächsten Stelle.
So langsam wurde es dunkler. Hinter mir, nah an der Buhne raubte etwas. Ich überwarf mit meinem leichten Wobbler die Stelle und begann in zeitlupe zu kurbeln. Einschlag! Endlich Fisch! Nach wenigen Momenten platschte eine Hecht an der Oberfläche. Nicht der größte aber immerhin.

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Mein erster Fisch auf @benwob - bler. Nicht der erhoffte Zander aber den fängt der Köder auch irgendwann. :)

Da die Sonne mittlerweile schon sehr tief stand wechselte ich auf einen sehr auffälligen Wobbler und da es ungefähr an gleicher Stelle wie eben nochmal geplatscht hatte, wenn auch leider, warf ich sie nochmal an.
Wieder Einschlag! Diesmal heftige Gegenwehr ... eine graue Flanke ... rucken, das man auch als Kopfschläge interpretieren könnte ... sollte das etwa? Ich forcierte den Drill stark zog den Fisch nach vielleicht 8 Sekunden über den Kescher, zog diesen zu mir und ...

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Nein ... Aber ein schöner, knapp 80er Hecht glitt in den Kescher. Ich mache höchst selten Mal ein Foto eines Fisches außerhalb des Wassers, aber hier passte es mal.
Seit dieser Saison besitze ich übrigens eine Pistolenzange und weiß nicht, warum ich mir so ein Teil nicht schon früher besorgt habe. Es erleichtert das Hakenlösen ungemein.
Ein bisschen stolz war ich auf meinen Kiemengriff. Der Fisch hat dank nicht vorhandener Drillzeit zwei mal sehr kräftig geschlagen. Man sieht es meiner Hand zwar an:

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aber es gab keine böse Verletzung und der Fisch ist mir nicht entglitten. Der Meter kann kommen, ich bin bereit.

Hochmotiviert ging es weiter zur nächsten Buhne. Direkt beim rausheben des Köders nach dem ersten Wurf sprang ein Fisch dem Wobbler hinterher. Zander! Eindeutig! Zwar klein, geschätzt 35 aber Zielfisch und aktiv. Die Konzentration war groß bei den folgenden Würfen und tatsächlich ... Biss! Hektische Kopfschläge, der Fisch strebt zum Grund ... Ich halte die Rute noch höher, Kurbel schneller ... das Gefühl von über Stein schabendem Titan ... verdammt, der Wobbler hängt fest, ist aber einen Wimpernschlag später wieder frei ... genau wie der Fisch.

Schade, ein Gefühl der Lehre überkommt mich kurzzeitig, ihr kennt das bestimmt. Es ist aber nicht von Dauer.
Weiter, nächste Buhne. Hier ist der Grund an der Strömungskante gepflastert mit Steinen, außerdem ist es flach, eigentlich perfekt zum Wobbeln. Leider befindet sich dort auch irgendein nicht-Stein Hindernis wie ich feststellen muss. Nix zu machen.

Nach dem Abriss beschließe ich einzupacken. Es ist 23 Uhr und der Weg nach Berlin ist weit.

Schön war es wieder an der Oder!

Anhang anzeigen 217005
Oderliebe ;)
Petri zu den schönen Hechten :)
Bei mir gab es vorgestern nen kleinen Z der direkt im Wasser abgehakt wurde. Heute an nem anderen Abschnitt war bei nem kurzen Abstecher während der Mittagszeit leider gar nichts zu machen.
 
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Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Petri allen Fängern :)

---

Ich habe jetzt einen 5 Tage Angelmarathon hinter mir und bin sehr glücklich darüber, dass ich es gesundheitlich auch geschafft habe.
Jeder Angeltag ist klasse gewesen. Außer der eine Angeltag vom Boot aus, der war eine Schneider-Nummer und es gab vieles, worüber ich mich bei anderen (Nichtanglern) ärgern musste.
Ansonsten konnte ich an jedem Tag gute Fische fangen und meist habe ich auch das Raubfisch Tripple voll gehabt. Ich glaube es mussten an die/über 30 Fische gewesen sein.

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123Kai

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Heute gab es den 1. Hecht meines Sohnes, zusammen mit meinem 63 Zander und diesem Zwerggestreiften stellte Junior zu Recht fest: "Papa, wir haben das Tripple gefangen ".
Leider darf man in NDS mit Kindern nicht gezielt auf Raubfisch angeln,
sodass wir heute morgen kurzfristig nach MeckPom abgedüst sind.
Was man nicht alles für die Kinder (und das eigene Hobby) macht

Kind stolz, Papa stolz, Tag zu Ende!

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IMG_20220521_161204.jpg
Screenshot_20220607_215234.jpg
P.S.: Die Barbeitung mit dem Handy ringt mir hier und da schon eine sportliche Portion Gelassenheit ab.
 
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sven_1976

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Nachdem ich die "Männertagswoche" brav mit der Familie und Fahrradtouren verbracht habe durfte ich das Pfingstwochenende allein zum Angeln fahren. Das habe ich dann natürlich auch getan und habe mich auf 3 Angeltage vorbereitet und gefreut. Das Auto war gepackt und als der Wecker am Sonnabend 04 Uhr geklingelt hat ging es auf in Richtung See. Es sollte ein sehr denkwürdiger Angeltag folgen. Ich hatte ein ungefähre Vorstellung was ich machen wollte und habe diesen Plan auch umgesetzt. Ich bin zielstrebig zu der Einfahrt in eine Bucht gerudert. Dort ist ein großer Flachwasserbereich mit einem großen Krautfeld. Nach Außen und Innen fällt es dann auf über 10 m ab. Angekommen habe ich alle Ruten montiert und habe mit den ersten Würfen begonnen. Es war genau wie bei den letzten Ausflügen. Sobald ich große Köder wie zum Beispiel den Dowz Swimmer 220 oder die Miuras Mouse geworfen habe gab es keine Reaktion. Kleine Köder wie der Tiny Kaishin oder der 2,5 Smokin´ Dad brachten kontinuierlich Fisch. von ca. 05.30 bis 07.45 gab es 6 Hechte und einen Barsch.
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Als dann die Sonne immer höher stieg und gleichzeitig der Wind komplett nachgelassen hat schlief das Beißen komplett ein. 2,5 h und einige Köder und Plätze später habe ich eine Gruppe mit im Wasser liegenden Bäumen angesteuert. Die Idee war es den Schattenbereich und die sich in der Nähe befindliche abfallende Kante zu befischen. Als erstes wollte ich es zwischen den Ästen der Bäume auf Barsch versuchen. Also habe ich meine 270 M Adrena fertig gemacht und einen 3 Inch Gummi am 5 g Chebu montiert. Zwischen die Bäume geworfen und den Gummi auf das driftende Boot zu eingeholt. Auf halben Weg gab es dann einen Volleinschlag!!! Ich wusste sofort das muss ein großer Fisch sein. Ich habe den Fisch nicht einen Millimeter vom Grund hoch bewegt bekommen. Also erst einmal die Bremse der Vanquish öffnen und den Fisch Schnur nehmen lassen. Da ich allein auf dem Boot war hat sich eine interessante Situation entwickelt.
Den großen Kescher hatte ich bisher nicht benötig. Er lag zwar in Griffweite aber mit dem großen Hecht im Drill war es alles andere als einfach ihn einsatzbereit zu machen. Zwischendurch musste ich immer wieder reagieren und Schnur aufnehmen da das Boot manchmal schneller auf den in der Tiefe kämpfenden Fisch zugetrieben ist als das der Hecht weg von mir wollte. Als ich auf ungefähr über dem Fisch war habe ich ihn immer noch nicht Richtung Oberfläche bewegt bekommen. Da das Boot langsam von dem in der Tiefe kämpfenden Fisch abgetrieben ist musste ich den Anker fertig machen und diesen an der dem Fisch abgewandten Seite ins Wasser bekommen. Als das geschafft war konnte ich mich dann ganz auf den Drill des Fisches konzentrieren. Langsam habe ich den Fisch aus der Tiefe nach oben bekommen. Als ich den Schatten das erste Mal gesehen habe dachte ich das ist ein Monster von 115 cm! Der Fisch ist aber noch einmal komplett bis zum Grund runter gegangen. Also noch einmal langsam den Fisch nach oben zwingen. Als ich den Fisch dann auf ungefähr 3 m unter dem Boot hatte konnte ich zum ersten Mal genau sehen was ich da an der Rute hatte.
Ein Hecht von ca 45-50 cm hatte sich meinen Gummi geschnappt und ist dabei gleichzeitig von einem großen Hecht, Frontal verschluckt worden. Der kleine Hecht steckt längs bis ca. zu seiner Körpermitte in dem großem Hecht. Dieser konnte scheinbar nicht wirklich los lassen.
Ich habe die Beiden dann langsam Richtung Kescher bewegt. Kurz vor Kescher ging es aber noch einmal komplett in die Tiefe. Also gleiches Spiel wieder von vorn. Dieses Mal ging es schneller das ich Beide wieder nach oben und Richtung Kescher bekommen habe. Ca. 0,5-1 m vor dem Kescher hat es die Mutti dann leider doch geschafft den kleinen Hecht auszuspucken und in die Tiefe abzutauchen. Erst sah es so aus als ob sie ihre Beute noch einmal attackieren wollte. Sie hat sich dann aber anders entschieden und ist abgetaucht. Den Kleinen konnte ich dann sicher Keschern. Man sah der kaputt aus aber nach 10 -15 Minuten im Kescher war er wieder Fit und wollte los.
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Das war dann der Beginn eines absolut verrückten Angeltages. Insgesamt hatte ich im späteren Verlauf des Tages noch 3 Hechte die mir im Drill auf den Barsch geschossen sind den ich gerade gedrillt habe!
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Fazit des Tages: Der lebende Köderfisch bekommt die müdesten Räuber zum Beißen und Hecht- und Barschdekore sind in einem Klarwassersee immer einen Versuch wert. Komisch war nur das ich den ganzen Tag auf Köder im Barsch oder Hechtdekor und ähnlicher Größe wie die armen Opfer keinen Kontakt hatte. Auf kleinere, meist für Barsch gedachte Köder waren es am Schluss über 40 Fische. Was für ein verrückter Tag!
 

til

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Bei uns läuft es zäh, ich befürchte schon einen ähnlichen Verlauf wie letztes Jahr, als die Flachwasser Action einfach nicht in die Gänge kam. Mal hier ein anständiger Barsch auf C-Rig an der Kante, da einer auf Darting Jig im Freiwasser, aber nichts ist reproduzierbar. Riesige Schwärme der letztjährigen Brut lassen sich aufspüren, aber offenbar will sie (noch) keiner so richtig jagen.
 

Machete

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mehr als auswerfen, einholen auswerfen, einholen kann ich nicht erzählen. :D

Geh einfach auf Forellen los, dann klappt es auch mit den Hechten. ;)

War am Samstag auf Forellen an der Helme und als ich meinen 04er Riser Bait ans gegenüberliegende Ufer geworfen habe, ist mir ein Hecht volles Rohr auf den Köder geschossen. Dachte erst an eine Monsterforelle. Der Biss war spektakulär (sprang komplett aus dem Wasser) und die Flucht stromabwärts, ebenso. Irgendwann habe ich den Spulenkern der CC BFS gesehen. Da habe ich dann mit dem Daumen ein Veto eingelegt und den sehr kampfstarken Fisch, gegen die recht starke Strömung an der 10g Rute gedrillt. Hat ne ganze Weile gedauert, inklusive akrobatischer Sprünge. Am Ende landete er doch sicher im Kescher. Er hatte wohl geschätzt gute 70-75cm. Auf Fotos und messen habe ich nach dem langen Drill verzichtet. Weiß ja jeder, wie so ein Hecht aussieht.

Petri, an alle Erfolgreichen!
 
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R.Z

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Geh einfach auf Forellen los, dann klappt es auch mit den Hechten. ;)

War am Samstag auf Forellen an der Helme und als ich meinen 04er Riser Bait ans gegenüberliegende Ufer geworfen habe, ist mir ein Hecht volles Rohr auf den Köder geschossen. Dachte erst an eine Monsterforelle. Der Biss war spektakulär (sprang komplett aus dem Wasser) und die Flucht stromabwärts, ebenso. Irgendwann habe ich den Spulenkern der CC BFS gesehen. Da habe ich dann mit dem Daumen ein Veto eingelegt und den sehr kampfstarken Fisch, gegen die recht starke Strömung an der 10g Rute gedrillt. Hat ne ganze Weile gedauert, inklusive akrobatischer Sprünge. Am Ende landete er doch sicher im Kescher. Er hatte wohl geschätzt gute 70-75cm. Auf Fotos und messen habe ich nach dem langen Drill verzichtet. Weiß ja jeder, wie so ein Hecht aussieht.

Petri, an alle Erfolgreichen!
Petri, solche Aktion liebe ich beim angeln. Hecht ist eigentlich ein richtig geiler Zielfisch. Macht gut Radau im Drill und beisst auf eine Vielzahl von Ködern. Wenn mann von dem Gedanken weg kommt das nur ein grosser Hecht ein guter ist kann mann echt Spass haben. Einzige was mich stört ist das sie so willkürlich beissen, zumindest bei mir.

Ich konnte wieder einen guten Egli fangen.

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Machete

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@RobertZürichsee

Das stimmt. Hat mir auch den Tag gerettet, weil die Forellen wohl auch im Pfingsturlaub waren. Hatte aber (sonst fast immer ne Titanspitze dran) nur ne 4,5lb Mono zu bieten. Ging aber glücklicherweise alles gut.
 
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fragla

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Geh einfach auf Forellen los, dann klappt es auch mit den Hechten. ;)
würde ich glatt machen aber, Forellen wurden nicht besetzt und dementsprechend gibt es auch keine zu beangeln. Die unter maßigen möchte ich nicht sinnlos aus dem Wasser ziehen, davon werden die nicht besser. Hechte gibt es in dem Bach 0,0, also keine Chance.
Ich bleibe beim Wurfsport mit der Hoffnung, das H B Z irgendwann auf tauchen. Freitag eventl. mal Ansitz um den Arm zu schonen. :D
 

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