Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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Sascha144

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Was soll da „platzen“? Die Nachfrage ist und bleibt trotz der aktuell stark gestiegenen Zinsen immer noch immens.

Durch den hohen Zins könnten zwar die Immobilien an sich etwas günstiger werden, aber dafür wird auch der Kredit teurer. Zahlst unter‘m Strich also dasselbe.

Wegen der heutzutage stark erhöhten Anforderungen an die Kreditnehmer unterscheidet sich das heutige System doch deutlich von der Immo-Blase 2007.
Na ja ich denke schon das die wir noch immense Auswirkungen des Energiekonfliktes zu erwarten haben. Ergo haben viele Leute bald ne ganze Menge weniger Geld in der Tasche. Viele Menschen werden die Kredite nicht mehr bedient können…
Wenn ich mich täusche bin ich natürlich auch nicht traurig.
 

captn-ahab

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Und 2023 kommt Basel III (? heisst das so?). Dann müssen die Banken nochmal ganz anders kalkulieren. Geld ist da, Jungs...keine Frage. Das ist mein Job, ich habe genug Kunden, die ständig neue Immos kaufen. Das Geld ist einfach nur ungünstig verteilt. Durch die steuerfreie Vererbung zementieren wir Ungleichheiten.
 

heineken2003

Gummipapst
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Na ja ich denke schon das die wir noch immense Auswirkungen des Energiekonfliktes zu erwarten haben. Ergo haben viele Leute bald ne ganze Menge weniger Geld in der Tasche. Viele Menschen werden die Kredite nicht mehr bedient können…
Wenn ich mich täusche bin ich natürlich auch nicht traurig.
Jetzt mal von der Warte eines Besitzers von Wohnungen. Vermieten gerade eine neue Wohnung, die nach 13 Jahren frei wird. Wir dürfen erstmal kernsanieren, kostet pi mal Daumen gute. 30-40k Euro, weil wir viel selber machen. Danach ist die 80 qm Wohnung mit Garten und Garage für 7-8€ warm zu haben. Garantiert der totale Reibach, der da auf mich zukommt…

Wenn ich im Bekanntenkreis gucke. Leute mit 60.000€ Jahreseinkommen kaufen Häuser für 700.000- 800.000€ und alles nur vom feinsten, Fernseher kann nicht groß genug sein, alle Lampen natürlich Philips Hue, weil normale LED sind was für arme Schlucker…
Da wünsche ich mir manchmal, dass der Kredit platzt und die mal schön auf dem Hosenboden landen…
 

chiout6

Finesse-Fux
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Hallo aus Worms,
tatsächlich hat die Dame Kripo versucht mich abzuwimmeln, 3x .
Was sie nicht wusste, daß ich mal mit einer Lehrerin verheiratet war, und das kenne!
weine könnt ich, weine
VG von den Nibelungen
 

PM500X

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Na ja ich denke schon das die wir noch immense Auswirkungen des Energiekonfliktes zu erwarten haben. Ergo haben viele Leute bald ne ganze Menge weniger Geld in der Tasche. Viele Menschen werden die Kredite nicht mehr bedient können…
Wenn ich mich täusche bin ich natürlich auch nicht traurig.

Ich sehe das nicht so kritisch. Das Geld bleibt bei einer Inflation ja trotzdem im Kreislauf. Es verschwindet ja nicht. Also werden früher oder später im Regelfall auch die Löhne steigen. Gleichzeitig wird der Kredite weniger „wert“, denn die Gesamtsumme bleibt ja gleich. Als Kreditnehmer hat man also auch Vorteile durch die Inflation.

Wie ich schon geschrieben hatte: Die Prüfung der Bonität ist ja viel strenger als früher. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass jemand wegen der aktuellen Inflation von 7-8% plötzlich und dauerhaft zahlungsunfähig ist.

„Wenn“ die Zinsen weiter steigen und die erste Periode der Zinsbindung abgelaufen ist, werden die Karten neu gemischt. 600.000 mit 1,3% oder 3,5% (oder mehr) ist dann doch schon ein Unterschied. Dann gibt auch wieder viele viele bzw. mehr Immobilien auf dem Markt, deren Preis nicht nur in Relation zu den gestiegenen Zinsen fällt. So oder so, am Ende gewinnt die Bank…

Grundsätzlich richtig. Die profitieren aber gleichzeitig, wie o. g., von der Inflation, könnten später also nicht nur schneller abzahlen (Sondertilgungen), sondern sind auch generell liquider bei einer späteren Anschlussfinanzierung. Ein gewisses Restrisiko bleibt natürlich immer, da muss man realistisch sein.
 

blankmaster

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Das Geld bleibt bei einer Inflation ja trotzdem im Kreislauf. Es verschwindet ja nicht.
Das erinnert mich an die Reaktion eines Anlageberaters, nachdem das von ihm empfohlene Aktienpaket für immer und ewig in Richtung pennystock abgestürzt ist :

"Ihr Geld ist nicht weg. Es hat nur ein anderer" . :)
 

dietmar

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Jetzt mal von der Warte eines Besitzers von Wohnungen. Vermieten gerade eine neue Wohnung, die nach 13 Jahren frei wird. Wir dürfen erstmal kernsanieren, kostet pi mal Daumen gute. 30-40k Euro, weil wir viel selber machen. Danach ist die 80 qm Wohnung mit Garten und Garage für 7-8€ warm zu haben. Garantiert der totale Reibach, der da auf mich zukommt…
Es fällt mir schwer zu glauben, daß deine Mieter die Wohnung in 13 Jahren für 30.000-40.000 € "verwohnt" haben. Wäre dies der Fall, würdest du wahrscheinlich wegen Sachbeschädigung klagen. Ist es nicht vielleicht eher so, das ihr schon vor 13 Jahren eigentlich neue Fenster hättet einbauen müssen, das die Wohnungstherme schon damals altersschwach war und die Reparaturanfälligkeit in den letzten Jahren stark zugenommen hat, das die alten Mieter damals auch gerne ein neues Bad gehabt hätten, sie aber halt auch das alte noch akzeptiert haben? Das alles sind keine Schäden oder Abnutzungen durch deine alten Mieter, sondern ist eher ein Sanierungsstau den du bisher ignorieren konntest. Vielleicht irre ich mich aber auch. Ich kenne es übrigens so, das ein neue Wohnung vom Mieter erstmal tapeziert und gestrichen wird. Viele Mieter wollen aber nur noch ihre Möbel reinstellen in die neue Wohnung. Also die Kosten für Malern und Tapezieren sind eher ein Maßnahme um den neuen Mieter glücklich zu machen.
 

dietmar

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Gibt ja genug Ansätze, was man mit dem Geld machen könnte, um Ungleicheiten abzubauen.
Aber um das zu erörtern müsste man hier politisch werden. Das erspar ich den Mods lieber :tearsofjoy:
Mein Vorschlag wäre, dafür die Windenergie zu nutzen. Der Staat finanziert den Bau neuer Windkraftanlagen zu 100%. Wer sich damit einverstanden erklärt, auf den Mindestabstand zu verzichten, bekommt Anteile an der Windkraftanlage und wird so MIteigentümer. Mit den Einnahmen wird zuerst der Bau bezahlt. Ist der Bau bezahlt, so bekommt das Geld nun der Eigentümer, sprich derjenige, der durch den Verzicht auf den Mindestabstand darunter zu "leiden" hat. Das passiert schon nach wenigen Jahren. Innerhalb kurzer Zeit gäbe es eine große Gruppe neuer Eigentümer von Windkraftanlagen und das Geld würde in eine Gruppe "normaler Bürger" fliessen. Fonds und Investmentfirmen wären draußen. In Deutschland passiert eigentlich nur dann etwas, wenn irgend jeamnd daraus ein Geschäft macht. Das muß sich ändern bei wichtigen Dingen wie Energie, Gesundheit, Pflege,..... Das wäre ein wirklich guter Schritt. Es gibt ein Beispiel dafür. Die Gemeinde hat den Bau mehrerer Windkraftanlagen finanziert. Die Bürger haben auf den Mindestabstand verzichtet. Nach der Rückzahlung der Baukosten gehören die Windkrafträder nun den Bürgern/Anteilseignern. Nur betroffene Bürger konnten die Anteile kaufen und haben nun ein schönes Nebeneinkommen.
 
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balu684

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Jetzt mal von der Warte eines Besitzers von Wohnungen. Vermieten gerade eine neue Wohnung, die nach 13 Jahren frei wird. Wir dürfen erstmal kernsanieren, kostet pi mal Daumen gute. 30-40k Euro, weil wir viel selber machen. Danach ist die 80 qm Wohnung mit Garten und Garage für 7-8€ warm zu haben. Garantiert der totale Reibach, der da auf mich zukommt…

Wenn ich im Bekanntenkreis gucke. Leute mit 60.000€ Jahreseinkommen kaufen Häuser für 700.000- 800.000€ und alles nur vom feinsten, Fernseher kann nicht groß genug sein, alle Lampen natürlich Philips Hue, weil normale LED sind was für arme Schlucker…
Da wünsche ich mir manchmal, dass der Kredit platzt und die mal schön auf dem Hosenboden landen…
Aus gegebenem Anlass bin ich gerade auch am schauen, wie hoch die Mieten bei uns sind..... Und bei uns fängt es gerade mal so durchschnittlich mit 12 € auf dem Quadratmeter an. Und das KALT.
 

KaRa

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Es fällt mir schwer zu glauben, daß deine Mieter die Wohnung in 13 Jahren für 30.000-40.000 € "verwohnt" haben. Wäre dies der Fall, würdest du wahrscheinlich wegen Sachbeschädigung klagen. Ist es nicht vielleicht eher so, das ihr schon vor 13 Jahren eigentlich neue Fenster hättet einbauen müssen, das die Wohnungstherme schon damals altersschwach war und die Reparaturanfälligkeit in den letzten Jahren stark zugenommen hat, das die alten Mieter damals auch gerne ein neues Bad gehabt hätten, sie aber halt auch das alte noch akzeptiert haben? Das alles sind keine Schäden oder Abnutzungen durch deine alten Mieter, sondern ist eher ein Sanierungsstau den du bisher ignorieren konntest. Vielleicht irre ich mich aber auch. Ich kenne es übrigens so, das ein neue Wohnung vom Mieter erstmal tapeziert und gestrichen wird. Viele Mieter wollen aber nur noch ihre Möbel reinstellen in die neue Wohnung. Also die Kosten für Malern und Tapezieren sind eher ein Maßnahme um den neuen Mieter glücklich zu machen.
Der @heineken2003 behauptet doch gar nicht, dass die Mieter die Wohnung in den 13 Jahren für 30.000€ verwohnt haben. Die Wohnung muss aber renoviert bzw. saniert werden und auf einen zeitgemäßen Standard gebracht werden. Das ist so. Es will ja auch kein Mieter ne Bude mieten, die auf dem Stand von vor 20 Jahren ist. Und heutzutage kostet das eben. Jetzt ist es halt fällig.
 

Cranky

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Mein Vorschlag wäre, dafür die Windenergie zu nutzen. Der Staat finanziert den Bau neuer Windkraftanlagen zu 100%. Wer sich damit einverstanden erklärt, auf den Mindestabstand zu verzichten, bekommt Anteile an der Windkraftanlage und wird so MIteigentümer. Mit den Einnahmen wird zuerst der Bau bezahlt. Ist der Bau bezahlt, so bekommt das Geld nun der Eigentümer, sprich derjenige, der durch den Verzicht auf den Mindestabstand darunter zu "leiden" hat. Das passiert schon nach wenigen Jahren. Innerhalb kurzer Zeit gäbe es eine große Gruppe neuer Eigentümer von Windkraftanlagen und das Geld würde in eine Gruppe "normaler Bürger" fliessen. Fonds und Investmentfirmen wären draußen. Das wäre ein wirklich guter Schritt. Es gibt ein Beispiel dafür. Die Gemeinde hat den Bau mehrerer Windkraftanlagen finanziert. Die Bürger haben auf den Mindestabstand verzichtet. Nach der Rückzahlung der Baukosten gehören die Windkrafträder nun den Bürgern/Anteilseignern. Nur betroffene Bürger konnten die Anteile kaufen.
Deine Idee finde ich gut, aber hast du eine Quelle für dein Beispiel?
 

dietmar

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Deine Idee finde ich gut, aber hast du eine Quelle für dein Beispiel?
Hi,

das war eine Reportage im Ersten oder ZDF vor ein paar Monaten. Der Bürgermeister der Gemeinde (Schwarzwald?) wollte etwas für die Energieversorgung tun. Also besorgte er Kreditzusagen von einer Bank. Dann wurden die Bürger gefragt, ob sie die Windräder haben wollten und als Entschädigung für die Unterschreitung des Mindestabstands direkter Besitzer werden wollten. Es waren wohl sechs Windräder, die dann gebaut wurden. Es gab so viele Anteile wie Bürger. Die Anteile die nicht "verkauft" wurden, ein Bürger musste seinen Anteil nicht kaufen, wurden unter den restlichen Bürgern aufgeteilt. So konnte jemand auch ohne Geld Miterbauer einer Windkraftanlage werden. Ich meine nach rund sechs Jahren war der Windpark durch die Einnahmen des Stromverkaufs bezahlt. Danach lag die Rendite pro Bürger bei rund 32000 € pro Jahr. Nettes Zusatzeinkommen.
 

Sascha144

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Wer ist nach der Nutzung für Abbau und Entsorgung zuständig? Ich vermute der Besitzer/Bürger. Könnte teuer werden.
 

heineken2003

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Es fällt mir schwer zu glauben, daß deine Mieter die Wohnung in 13 Jahren für 30.000-40.000 € "verwohnt" haben. Wäre dies der Fall, würdest du wahrscheinlich wegen Sachbeschädigung klagen. Ist es nicht vielleicht eher so, das ihr schon vor 13 Jahren eigentlich neue Fenster hättet einbauen müssen, das die Wohnungstherme schon damals altersschwach war und die Reparaturanfälligkeit in den letzten Jahren stark zugenommen hat, das die alten Mieter damals auch gerne ein neues Bad gehabt hätten, sie aber halt auch das alte noch akzeptiert haben? Das alles sind keine Schäden oder Abnutzungen durch deine alten Mieter, sondern ist eher ein Sanierungsstau den du bisher ignorieren konntest. Vielleicht irre ich mich aber auch. Ich kenne es übrigens so, das ein neue Wohnung vom Mieter erstmal tapeziert und gestrichen wird. Viele Mieter wollen aber nur noch ihre Möbel reinstellen in die neue Wohnung. Also die Kosten für Malern und Tapezieren sind eher ein Maßnahme um den neuen Mieter glücklich zu machen.
Hast du mal gebaut in letzter Zeit?
In dem Preis ist nicht mal ne neue Therme drin. Da sind neue Fußböden, neue Tapeten und ein neues Bad. Fenster etc. hat da nichts mit zu tun.

So teuer ist Bauen Mittlerweile…
 

dietmar

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Wer ist nach der Nutzung für Abbau und Entsorgung zuständig? Ich vermute der Besitzer/Bürger. Könnte teuer werden.
Das Thema wurde nicht angesprochen. Ich könnte mir aber vorstellen, das soetwas wie eine Rücklage für solche Dinge gebildet wird. Der Rückbau dürfte sich in Grenzen halten. Maschienhaus absprengen, der Mast bleibt stehen wie viele alte Schornsteine auch.

Übrigens stehen auf vielen griechischen Inseln Dutzende von alten maroden Windkraftanlagen. Die wurden damals gebaut und es ging nur darum die Subventionen zu kassieren. Vielleicht liesse sich ja aus dem Abbau und der Instandsetzung solcher Anlagen ein Geschäft machen. In Griechenland abbauen und hier in Nachbars Garten wieder aufbauen.
 

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