Sinn und Unsinn von Tacklekäufen- Eine philosophische und psychologische Analyse-OffTopic Sammelbecken

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Blackmax

Echo-Orakel
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Na also... :)

P.S.: Mein fotografisches Gedächtnis sagt, 63 hat Heiner gar nicht geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:

michaZ

Gummipapst
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Hab das nicht so genau verfolgt, wann Heiner hier sich über wenn herablassend geäußert hat, er mag aber offensichtlich Herrenunterwäschefangbilder, deswegen extra für ihn mal eins mit falschen Zielfisch

Um mich gleich entschuldigen, der Maskenbildner hatte das Drei Wetter Taft an Land vergessen...

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Blackmax

Echo-Orakel
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der Maskenbildner hatte das Drei Wetter Taft an Land vergessen...

Das Foto ist super. Super cool!:emoji_thumbsup:
 

Fynn_sh

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Dennoch behaupte ich das FliFi an sich minimaler ist. Ich bin ein Nerd. Ich kenne beide Seiten: das Spinfischen und das FliFi.

Aber auch nur, weil du dir das selber so definierst und schnell mal die Zielfischart wechselst, wenn es nicht so klappt, wie gewollt. Wenn man mal einen realistischen Vergleich anstellt, ist man mit der Spinnrute imho eher minimalistischer unterwegs.
Dazu mal drei Beispiele:
Fahre ich gezielt mit der Fliegenrute zum Lachsangeln an eine dänische Au, brauche ich mindestens 2 Ruten. Eine Einhandrute mit Skagitköpfen für die waldigen Gebiete und eine Zweihandrute für die offenen Felder.
Dazu pro Rute 4 Schussköpfe/Sinkspitzen um die verschiedenen Wassertiefen abzudecken oder auf den Wasserstand zu reagieren.
Fahre ich mit der Spinnrute los, brauche ich eine Rute und 5 Spinner. Mit der 2,70m Spinnrute kann ich sowohl im Wald vernünftig fischen, als auch auf offenen Feldern weit genug werfen. Die Lauftiefe des Spinners entscheide ich anhand der Einholgeschwindigkeit oder der Absinkzeit.
Zweites Beispiel:
Wenn ich einen unseren Seen (maximal 12m tief) mit dem Bellyboat befahre um auf Hecht zu fischen, brauche ich eine Fliegenrute, ne Dose Streamer und 3 Ersatzsspulen mit verschiedenen Sinkschnüren (int. / sink 3 / sink 6) um auch alle Bereiche des Sees sinnvoll befischen zu können. Der Umbau von der Sink 6 auf die Intermediate Schnur inkl. Vorfach umschlaufen, dauert auf dem Belly gut und gerne 5min.
Mit der Spinnrute hänge ich einfach ein schwereres Birnenblei ins Shallow Rig, dauert 30sek und ich decke alle Tiefenbereiche sinnvoll ab.
Beim Barschangeln ist es nicht anders - geht man nur mit einer 7er Rute und einer Schnur los, beschränkt man sich in etwa genau so, als wenn man mit nur einer Crankbaitrute und einer Dose Cranks los geht. Man fischt halt irgendwo im Mittelwasser und hofft, dass die Barsche darauf reagieren. Wenn sie nicht reagieren, Pech gehabt. Mit der Außnahme, dass man an einer Crankrute noch wunderbar Blades am Grund fischen kann :D
Könnte ich noch ewig so weiterführen.

Und was das "FliFi-Mindset" eingeht, kann ich nach 10 Jahren fast Fly only nur sagen, dass es hauptsächlich von Arroganz und Überheblichkeit geprägt ist. Wer sich dafür näher interessiert, kann mal nach dem Fliegenfischer Forum googlen und in der Suche "Spinner" oder "Wurm" eingeben.

Übrigens ist der Standartpreis für High-End Fliegenruten durchschnittlich inzwischen im vierstelligen Bereich angekommen.

edit: Trotzdem fische ich super gerne mit der Fliege, weil es zeitweise einfach sehr viel Spaß bringt!
 

Angelspass

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In einem von Männern dominierten Forum muss es jeder ertragen können wenn mal gerülpst und gefurzt wird.

Vielleicht sollten die Moderatoren endlich mal genauer hinschauen, die Beleidigungen sind schon lange nicht mehr lustig.
Vielleicht solltest Du endlich mal den Mut haben solche "Beleidigungen", so es sie denn gibt, einfach zu melden anstatt uns unseren Job zu erklären.
 

perci.dae

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Aber auch nur, weil du dir das selber so definierst und schnell mal die Zielfischart wechselst, wenn es nicht so klappt, wie gewollt. Wenn man mal einen realistischen Vergleich anstellt, ist man mit der Spinnrute imho eher minimalistischer unterwegs.
Dazu mal drei Beispiele:
Fahre ich gezielt mit der Fliegenrute zum Lachsangeln an eine dänische Au, brauche ich mindestens 2 Ruten. Eine Einhandrute mit Skagitköpfen für die waldigen Gebiete und eine Zweihandrute für die offenen Felder.
Dazu pro Rute 4 Schussköpfe/Sinkspitzen um die verschiedenen Wassertiefen abzudecken oder auf den Wasserstand zu reagieren.
Fahre ich mit der Spinnrute los, brauche ich eine Rute und 5 Spinner. Mit der 2,70m Spinnrute kann ich sowohl im Wald vernünftig fischen, als auch auf offenen Feldern weit genug werfen. Die Lauftiefe des Spinners entscheide ich anhand der Einholgeschwindigkeit oder der Absinkzeit.
Zweites Beispiel:
Wenn ich einen unseren Seen (maximal 12m tief) mit dem Bellyboat befahre um auf Hecht zu fischen, brauche ich eine Fliegenrute, ne Dose Streamer und 3 Ersatzsspulen mit verschiedenen Sinkschnüren (int. / sink 3 / sink 6) um auch alle Bereiche des Sees sinnvoll befischen zu können. Der Umbau von der Sink 6 auf die Intermediate Schnur inkl. Vorfach umschlaufen, dauert auf dem Belly gut und gerne 5min.
Mit der Spinnrute hänge ich einfach ein schwereres Birnenblei ins Shallow Rig, dauert 30sek und ich decke alle Tiefenbereiche sinnvoll ab.
Beim Barschangeln ist es nicht anders - geht man nur mit einer 7er Rute und einer Schnur los, beschränkt man sich in etwa genau so, als wenn man mit nur einer Crankbaitrute und einer Dose Cranks los geht. Man fischt halt irgendwo im Mittelwasser und hofft, dass die Barsche darauf reagieren. Wenn sie nicht reagieren, Pech gehabt. Mit der Außnahme, dass man an einer Crankrute noch wunderbar Blades am Grund fischen kann :D
Könnte ich noch ewig so weiterführen.

Und was das "FliFi-Mindset" eingeht, kann ich nach 10 Jahren fast Fly only nur sagen, dass es hauptsächlich von Arroganz und Überheblichkeit geprägt ist. Wer sich dafür näher interessiert, kann mal nach dem Fliegenfischer Forum googlen und in der Suche "Spinner" oder "Wurm" eingeben.

Übrigens ist der Standartpreis für High-End Fliegenruten durchschnittlich inzwischen im vierstelligen Bereich angekommen.

edit: Trotzdem fische ich super gerne mit der Fliege, weil es zeitweise einfach sehr viel Spaß bringt!
Ich glaub die Warheit liegt wie immer in der Mitte. In puncto Ruten/Rollen nimmt sich das auf die Anzahl bezogen wahrscheinlich nix, bei den Schnüren ist der FliFi klar im Nerdmodus. Bei der heutigen Köderauswahl bin ich mir sicher das der Spinnfischer ganz klar und eindeutig n Riesen Problem bekommt, denn das ist ja alles gar nicht mehr zu handeln. Die verschiedenen Gummis (die man auf jeden Fall beihaben muss) werden mittlerweise in Kg angegeben, die Hardbaits gibt es allen nur erdenklichen Versionen, zur Not auch ferngesteuert. Blech in Schwarz, mit UV-Sprenkel, mit Flavour, mit Internetzugang, also wenn der FliFi nicht anfängt sein komplettes Bindematerial + Stock etc. mit ans Wasser zu nehmen, is da doch sehr Wahrscheinlich der Nerd identifiziert.
Unterm Strich denke ich aber wird der FliFi, wegen der zum Teil echt krass überteuerten Produkte, wahrscheinlich sogar noch mehr Kohle los als der Spinnfischer.
Aber dafür ist man dann ja auch der König unter den eigentlich gleichgesinnten :cool:
 

Fynn_sh

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Bei der heutigen Köderauswahl bin ich mir sicher das der Spinnfischer ganz klar und eindeutig n Riesen Problem bekommt, denn das ist ja alles gar nicht mehr zu handeln. Die verschiedenen Gummis (die man auf jeden Fall beihaben muss) werden mittlerweise in Kg angegeben, die Hardbaits gibt es allen nur erdenklichen Versionen, zur Not auch ferngesteuert. Blech in Schwarz, mit UV-Sprenkel, mit Flavour, mit Internetzugang, also wenn der FliFi nicht anfängt sein komplettes Bindematerial + Stock etc. mit ans Wasser zu nehmen, is da doch sehr Wahrscheinlich der Nerd identifiziert.

Definitiv :D
Gott sei Dank bin ich dafür nicht anfällig und komme mit relativ wenigen Ködern aus.

Allerdings können Fliegenbinder da auch richtig abgehen. Erinnere mich gerne an jemanden aus dem Leidenschaft Meerforelle, der jedes seiner 100 verschiedenen Fliegenmuster auch noch in 3 verschiedenen Beschwerungen gebunden hat. Unterscheiden konnte er sie an unterschiedlich farbigen Kopfwicklungen. Bei ihm lagen dann im Grunde nachher mehrere tausend Fliegen im Auto, wenn er mal unterwegs war. :rolleyes:
Wenn man so vorgeht, übersteigt die Vorbereitungszeit nachher auch noch die eigentliche Angelzeit - wobei Fliegenbinden auch wieder als eigenständiges Hobby betrachtet werden müsste, das schnell mehrere Tausender verschlingt, wenn man erstmal richtig angefangen hat.
 

pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Sinn von Tacklekäufen – mal ein praktisches Beispiel: Ich war am Sonntag mit einem Kumpel (dank Sabine) nicht wie ursprünglich geplant auf dem Wasser, sondern zu Fuß an einem kleinen Kanal inkl. Hafen unterwegs. Dort haben wir einen sympathischen Barschalarmer kennen gelernt, sehr nett gefachsimpelt, Gerät begutachtet und ausprobiert, Erfahrungen zu Taktik, Methoden und Ködern ausgetauscht, usw. ... kein Tackle-Schwanzvergleich, kein Gehype oder blindes nachplappern von Werbesprüchen (=Unsinn von Tacklekäufen ;)), sondern echte Begeisterung für feines Gerät mit 100%igem Fokus auf den praktischen Einsatz und jeder Menge Erfahrung dahinter. Daraus habe ich neue (Kauf-)Anreize mitgenommen, aber auch bereits geplante Käufe dadurch wieder verworfen, der Sinn: Erfahrungskurve abkürzen und die geteilten Erfahrungen ohne Umwege (und ohne Fehlkäufe!) direkt selbst umsetzen, Ziel: mehr Spaß & Fangerfolg.
 

Mescalero

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So wie hier im Forum: man liest ein bisschen quer, recherchiert vielleicht zu einem speziellen Produkt um schlechte Erfahrungen eventuell nicht selbst machen zu müssen. Das spart Geld!
Dann liest man von Rute X und der Rolle Y, von den Gummis A bis Z und dem genialen Rucksack, von dem man gar nicht wusste, dass man ihn nicht braucht. Das spart dann nicht ganz so viel Geld....
:p
 

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