So, ich war heute (sehr) früh mit meinem Kumpel für 2,5 Stunden am Rhein und habe mal ein paar verschiedene Gewichte mit der 276M-2 getestet.
Ich würde die Rute als schicke, spitzenbetonte M Barschrute einordnen und der Rute vielleicht ein WG von 7-18g geben. Von daher passt das schon ganz gut was Shimano da angibt.
Für mich liegt der ideale Bereich bei 7-10g plus 3" Gummis. "Etwas" mehr geht vielleicht noch, aber dann knickt die Spitze schon ordentlich weg. Ich teile aber
@benwob s Meinung, dass man die Rute dank der sensiblen Spitze auch schon mit 5g plus 3" fischen kann.
Der Leitring schreit zwar nach einer KR Beringung, aber die restlichen Ringe sind eher nach NGC aufgebaut. Also ein Mischmasch bei dem sich Shimano und Jackall sicher etwas bei gedacht hat. Die Ringe werden ja als "semi-microguides" angegeben. Die Ringe sind war relativ klein, haben aber mit Microguides nicht so viel zu tun.
Der Griff ist relativ kurz gehalten und für jemanden der wie ich vor die Rolle fast, vielleicht schon grenzwertig. Da ich keine riesigen Hände habe, passt das bei mir aber noch.
Die Wurfweiten mit 8g und 3" sind über jeden Zweifel erhaben. Das liegt aber sicher nicht nur am Blank, sondern auch an Schnur, Rolle und Form des Köders.
Zum essentiellen Teil...
Eigentlich bin ich kein Freund von verfrühten Reviews nach 2-3 mal fischen! Allerdings hatte ich heute über 30 Bisse und über 20 Fische und von daher kann ich da ein kurzes Feedback geben. Die Bisse kamen fast allesamt richtig klar durch! Das erwarte ich aber auch von einer sensiblen M Rute! MMn. sind die Bisse der RocknForce noch etwas klarer, aber die HR fische ich meist im stillen Kanal und die Poison heute früh am Rhein inkl. Strömung.
Es gab hauptsächlich Zander zwischen 40 und 55cm. So 40er Zander machen schon echt Spaß an der Rute. Barsche gab es so im 25-28cm Bereich und das hat MIR absolut keinen Spaß gemacht. Ich denke ab 30cm Barsche und ab 40cm Zander hat man langsam Drillspaß. Ich "glaube" die Rute kann man auch gut mit Hardbaits bestücken. Die ist zwar spitzenbetont, aber die Spitze ist schon sensibel und nicht sooo "giftig" wie gedacht oder von mir erhofft.
Mein Kumpel meinte im Drill eines 50er Zanders arbeitet der Stock lediglich im ersten Drittel.
Der ganze Spaß hat mich heute 3 Abrisse und fast 1,5 Packungen Smokin Swimmer und Wobble Shads gekostet. Aber für die Frequenz opfert man das gerne. Wenn mir noch etwas einfällt, werde ich das ergänzen.
Ach so, ich konnte auf 30-40m Entfernung in 3-4m Tiefe NICHT die Farbe des Kieselsteins herausfinden...

2-3 mal habe ich aber auch angeschlagen, obwohl es kein Biss war. Das resultiert daraus, dass man fast die ganze Zeit auf Sand/Kies fischt und wenn der Kopp dann auf nem Stein aufkommt, lädt man auch mal durch.
Sorry für die nicht so schicken Bilder, aber das Wasser inkl. Fische ist noch recht warm und daher sollte das kurz und schmerzlos passieren.