Rund um unsere Umwelt

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Ax0l0tl

Echo-Orakel
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Die Gier fängt doch in jedem bei uns schon an, wenn wir zu tief fischen, uns am Wasser rücksichtslos verhalten, jeden 15 cm Barsch und Zander zum Fototermin bitten...
Es gibt nur einen Weg, die Menschen zu mehr Umweltschutz zu erziehen, eine solide Kinderstube, die darauf achtet und den Schmerz im Portemonnaie und der wird kommen, das ist sicher...
Echolot lässt grüssen...

Nassholzlager bei 30 Grad mit Vollbewässerung, das stinkende Restwasser gibt dem Bach den Rest. Nebenan verreckt das Leben im Wasser und das zuständige LRA erteilt Sondergenehmigungen für ForstBW. Willkommen in Absurdistan...
 

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Saturday

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@Ax0l0tl | Blöde Frage für Dummies: Warum wird das geschlagene Holz überhaupt gewässert? Gegen Brandgefahr? Ich dachte bisher immer, Holz würde nach dem Schlag noch extra möglicht lange zum Trocknen gelagert werden, weil es umso nützlicher ist je trockener es ist. Bitte klärt mich auf.
 

Walstipper

Finesse-Fux
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@Sir Saturday: Durch das Bewässern soll der Befall mit Pilzen und Insekten verhindert werden. Zudem vermeidet man, dass das Holz Schwundrisse ausbildet.
Früher wurde dies in Kauf genommen und das Holz geschält. Heute verschwendet man lieber Wasser, ist ja in Hülle und Fülle vorhanden...

Die Industrie kann derartiges vor allem deswegen machen, weil sie nicht den Wasserpreis eines Normalsterblichen zahlt. Das Entgelt für Verbraucher kostet etwa 1,20€ - 3€ pro 1000L. Forstwirtschaft & co. dürften als Großabnehmer ganz andere Preise zahlen.


Beispiel RWE (Quelle siehe oben): Die bezahlen pro 1000L höchstens 5 Cent.
Fairerweise muss man erwähnen, dass manche Großabnehmer ihre eigene wasserwirtschaftliche Infrastruktur verwenden, inkl. Abwasserbehandlung und Entsorgung.
 

Wolf

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Ich mag naiv sein, kann mir aber nicht vorstellen, dass die Genehmigung eine Verschmutzung von Gewässern einschließt. Eher gehe ich davon aus, dass ganz allgemeine Auflagen wie die Verhinderung von schädlichen Einwirkungen auf Natur und Umwelt damit verbunden sind. Im Fall einer Anzeige bzw. eines mit Fotos belegten Hinweises an die Genehmigungsbehörde ist die Genehmigung also kein Freibrief.
 

Ax0l0tl

Echo-Orakel
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@Wolf Ich war auch einmal der Meinung, dass wir in einem Staat mit Umweltschutzgesetzen lesen. Das LRA Waldshut beweist mir regelmäßig das Gegenteil...
 

Sascha144

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Fischsterben in der Oder nach Einleitung von Lösungsmittel. Ist wohl auch schon in der Uckermark angekommen. Schlechte Aussichten für die Fische und natürlich auch anderen Lebewesen.

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Edit: Hab gerade noch ein paar Bilder gesehen. Die sind echt erdrückend. Da geht wirklich alles kaputt. Döbel, Rapfen, Weißfische, Hechte, Welse, Zander, Quappen. :(
 
Zuletzt bearbeitet:

Sascha144

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Im Video sieht es bisher nicht so verheerend aus. Die Bilder die ich aus der Uckermark gesehen habe waren deutlich schlimmer. Welse bis 2,50m, metriger Zander… alles dabei.
 

Garrincha

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich war am Samstag Abend auf nem Vortrag "Haitauchen"und Haischutz" von Sharkproject.
Ums kurz zu machen: Was Haie angeht (und als Folge draraus vermutlich der Fortbestand der Meere) ist der Kipppunkt wohl überschritten.
- Makohai sind kurz vorm Aussterben (99% Bestandsrückgang in den letzten 10 Jahren, auch wegen Finning in der EU)
- die großen Weissen werdens auch nicht schaffen (Es werden noch ca. 30.000 Exemplare weltweit insgesamt geschätzt, zu Wenige um das Fortbestehen der Art zu sichern)
etc pp.
Wer sich noch was ansehen will solls jetzt schnell noch tun......

Kurz: Ich bin inzwischen (leider) froh, keine eigenen Kinder zu haben :(. Die geschätzt 40 Jahre, die ich noch habe (wenns gut läuft) krieg ich hoffentlich noch irgendwie rum. Ich hab inzwischen starke Zweifel, ob die Menschheit die nächsten paar hundert Jahre noch schafft. Was wir dem Planeten die letzten 150 Jahre seit Beginn der Industrialisierung angetan haben, wird den Laden wohl in den Untergang reissen. Ich sehe da auch keine Umkehr, wenn "wir" z.B. nen Liter Öl weniger verbrauchen machts halt wer anders :emoji_shrug:. Die Menschen bzw. die Wirtschaft ist allgemein einfach bereit, für n paar Cents buchstäblich über Leichen zu gehen, die Gier ist nicht zu stoppen. Ich seh das zugegebenermaßen auch an mir selbst, ich nehm mich da gar nicht von aus.
Miese Gedanken zum Wochenstart.....:cry:.


Ein paar Gedanken zu deinem Post:
Finning ist prinzipiell in der EU verboten, das Problem ist, dass der Handel weiter erlaubt geblieben ist. Dagegen gab es eine europäische Bürgerinitiative, die derzeit geprüft wird. Die Mindestanzahl an Unterschriften wurde locker gesammelt; ich hoffe, dass auch einige hier unterschrieben haben.

Die 30.000 großen Weißen schätzt du sehr optimistisch, es gibt durchaus auch Schätzungen von 3000-5000 weltweit. Globale Tierbestände zu schätzen, gestaltet sich wohl als sehr schwierig, bei maritimen Tieren ist es wohl noch komplexer. Die Frage ist natürlich, was passiert, wenn ein Superpredator verschwindet. Wir wissen auf jeden Fall, dass das Ökosystem nicht kollabiert, sich aber stark verändert.

Deine Message, jetzt schnell noch mal zum Haitauchen zu fliegen und gleichzeitig das Ende der Welt zu befürchten und den Egoismus der Wirtschaft zu bemängeln, ist etwas zynisch. Lass uns nochmal auf die Malediven fliegen, bevor die absaufen…das zeigt schon mal ein Kernproblem der ganzen Misere.

Was Kinder angeht…schwierig. Ich glaube trotzdem daran, dass sich das Leben am Ende immer durchsetzt (frei nach dem Zitat aus Jurassic Park 1) und denke auch, dass es die meisten Menschen auch in 20 Jahren noch befürworten würden, vor 20 Jahren geboren worden zu sein. Ist natürlich ein recht philosophisches Thema.

Zum Thema von vor einigen Monaten:
Im Pfälzer Wald ist nach 2019 erneut ein Wolf in eine Kamerafalle gelaufen. Es wird hier gerade heftig darüber spekuliert, ob sich auch hier die ersten Rudel festigen. Die örtlichen Wanderschäfer finden das eher so mittel…
 

Crügge

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Zum Thema von vor einigen Monaten:
Im Pfälzer Wald ist nach 2019 erneut ein Wolf in eine Kamerafalle gelaufen. Es wird hier gerade heftig darüber spekuliert, ob sich auch hier die ersten Rudel festigen. Die örtlichen Wanderschäfer finden das eher so mittel…
Ganz kurz dazu:
Ich wohne ja im Hamburger Speckgürtel, hier sind nun schon einige Rudel unterwegs.
Bisher gab es aber extrem wenig Fälle, wo Schäden entstanden sind.
Wenn waren es mal ein paar Schafe (insgesamt gesehen), ich verstehe die Nutztierhalter da aber voll und ganz das denen das nicht ganz geheuer ist.
Grade auch in Hinblick Deichschutz und Deicherhaltung sind Schafe sehr wichtig.
Ich denke die Politik sollte sich mit dem Thema Wolf noch mal auseinander setzen, ein reiner Schutz des Wolfes kann jedenfalls keine Dauerlösung sein.
Früher oder später wird man ihn in die aktive Bejagung (wenn auch sehr stark vereinzelt) aufnehmen müssen.
Ich persönlich denke das der Schutz zu rigoros ausgeführt ist und nicht alle Belange mit einbezieht, letztendlich haben wir ne Kulturlandschaft und keine Wildnis in Deutschland.
irgendwer ist am Ende immer betroffen und hat Schäden die ihm keiner ersetzt.


Was mich aber am Thema Wolf am meisten stört ist die Verharmlosung eines Raubtieres, grade irgendwelche Hunde Fans verteidigen ihn eifrig.
Das ist einfach kein Kuscheltier sondern ein Tier was unter Umständen auch sehr gefährlich werden kann, eine Haltung mit Abstand und Sorgfalt sollte sich da eher entwickeln als dieser ganze Kuschelkurs zurzeit.
 

Sascha144

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Im Wasser der Oder wurde laut inoffiziellen Angaben Metisylen, also eine hochgiftige Benzolverbindung gefunden. Ist zwar schwer wasserlöslich aber bisher wurden meiner Kenntnis nach keine Maßnahmen ergriffen. Wird wohl erst interessant wenn’s im Stettiner Haff ankommt. Für den Fischbestand der Oder und angrenzender Gewässer ist es für die nächsten Jahre vermutlich eh zu spät. Genau wie die landlebende Fauna die auch abhängig ist von dem Gewässer.
Erschreckend auch die Informationspolitik der polnischen Behörden. War quasi gleich Null.
 

Sascha144

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Hier nochmal der neueste Stand.


In ein paar Stunden kommt es wohl auch im Bereich der Grenzbrücke Schwedt an. Und natürlich wurde aufgrund der miserablen Informationslage fleißig weiter der Schiffsverkehr über die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße aufrecht erhalten und geschleust. Somit dürfte auch dieses Gewässer betroffen sein. :(
 

Wolf

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Und natürlich wurde aufgrund der miserablen Informationslage fleißig weiter der Schiffsverkehr über die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße aufrecht erhalten und geschleust. Somit dürfte auch dieses Gewässer betroffen sein.
Die HoFriWa bekommt ihr Wasser aus der Alten Oder und das Entwässerungswasser des Oderbruchs, also vollkommen unabhängig vom Schiffsverkehr. Deshalb ist auch neben der Westschleuse HoSa ist ein Wehr. Das Wasser, das darüber geht, ist ein Vielfaches dessen, was durch die Schleuse geht. Eine eventuelle Betroffenheit der HoFriWa liegt nicht am ohnehin geringen Schiffsverkehr, sondern an den hydrologischen Gegebenheiten.

Und sorry, aber diese Links zu schlecht bis gar nicht recherchierten online-Artikeln sind doch vollkommen unsachdienlich. Und ganz klar - die Behörden sind faul und dumm... Was soll man bei so fundierter und sachlicher Kritik noch sagen?
 

Sascha144

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Sind momentan aber nun mal die einzigen Infos die es gibt. Aber gut dann ist es aus deiner Sicht wohl besser gar nichts zum Thema zu schreiben.
 

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