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Cybister

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Das hat alles gar nichts damit zu tun, dass hier Prepping betrieben wird. Ich kann nur von mir reden, aber eine Möglichkeit, die Heizung weiter betreiben zu können, wenn es doch einmal einen mehrstündigen Stromausfall gibt, ist durchaus beruhigend. Hatten wir hier auch schon, das längste waren bisher rund 12h, als durch einen Verkehrsunfall einer der Masten der Spannungsversorgung umgenietet worden war. Und wenn die Generatoren durchs landwirtschaftliche Hobby eh da sind, kann man sie ruhig auch dafür nutzen.
 

LenSch

Finesse-Fux
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Nutzt jemand eigentlich diese Balkonkraftwerke bzw. hat dazu Infos ob die was taugen und wie weit man die einsetzten kann?
 

PM500X

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Ab 2023 soll es weitere steuerliche Entlastungen für PV-Anlagen geben. Nachdem der Betrieb ja schon 2021 entbürokratisiert wurde, ist es auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Ich befürchte jedoch, dass die Preise durch die erhöhte Nachfrage noch weiter steigen werden, wodurch sich die Anlage wirtschaftlich evtl. nicht mehr rechnet. Einige Nachbarn haben sich in den letzten Wochen Angebote eingeholt und der Großteil der Anlagen/Angebote ist faktisch unrentabel.

 

SlidyJerk

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Nutzt jemand eigentlich diese Balkonkraftwerke bzw. hat dazu Infos ob die was taugen und wie weit man die einsetzten kann?
Wenn ich im Nebengelass nicht so viel Winterschatten hätte, wäre sicher genau 1 Modul ohne Akku direkt am Netz.
Das puffert immer immer etwas Grundlast ab und verschenkt nur relativ wenig Strom an die gierigen Versorger.
Meine Kollegen sind gerade in Schockstarre mit satten 53ct/kWh ab 01.01.23. Da hilft jede selbst erzeugte Kilowattstunde!
 

LenSch

Finesse-Fux
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Wenn ich im Nebengelass nicht so viel Winterschatten hätte, wäre sicher genau 1 Modul ohne Akku direkt am Netz.
Das puffert immer immer etwas Grundlast ab und verschenkt nur relativ wenig Strom an die gierigen Versorger.
Meine Kollegen sind gerade in Schockstarre mit satten 53ct/kWh ab 01.01.23. Da hilft jede selbst erzeugte Kilowattstunde!

Habe meine Wohnung in Richtung Süden ausgerichtet, wäre also blöd wenn ich es nicht machen würde ;-)

Überlege entweder den Strom für mein HomeOffice zu nutzen oder für eine kleine Infarot Heizung....
 

Hecht911

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Habe meine Wohnung in Richtung Süden ausgerichtet, wäre also blöd wenn ich es nicht machen würde ;-)

Überlege entweder den Strom für mein HomeOffice zu nutzen oder für eine kleine Infarot Heizung....
Hast Du Dich mit dem Thema schon tiefer auseinandergesetzt?

Wirklich wirtschaftlich wird es wohl nur, wenn Du den erzeugten Strom vom Modul (oder den Modulen) über einen Wechselrichter (max. 600 W erlaubt! Module können etwas größer ausgelegt werden) per Schukostecker ins Netz speist. Die Gesetze der Physik sorgen dafür, dass im Netz vorrangig der von Dir selbst erzeuge Strom verbraucht wird. So hast Du nur einmal den Wandlungsverlust und benötigst keinen Speicher (Akku). Wenn Du Deinen eigenen Strom verbrauchen willst und damit 230 V Geräte betreiben möchtest, benötigst Du einen Speicher und musst zweimal wandeln und hast dementsprechend hohe Verluste.
Balkonkraftwerke müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden und dieser wird i.d.R. dafür sorgen, dass bei der Erzeugung ein Rückwärtslaufen Deines Stromzählers verhindert wird, sprich sie installieren einen neuen Zähler, wenn noch ein alter vorhanden ist.
Und ja, es gibt in D. viele sog. Piratenanlagen, die nicht angemeldet wurden, allerdings ist das nicht rechtskonform!
Wenn Du eine Mietwohnung hast, benötigst Du auch die Zustimmung des Vermieters!

Wenn Du kein überteuertes Bundle kaufst und etwas recherchierst, bekommst Du auch heute noch für etwa 500 € PV-Module und Wechselrichter. Hast Du dann eine recht kontinuierliche Haushaltsgrundlast bei Tageslicht - Kühlschrank etc., dann kann sich das bei den derzeitigen Strompreisen gut rechnen …
 

Cybister

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Unsere PV ist jetzt seit Donnerstag am Netz! Yeah! Es gibt noch etwas Klärungsbedarf wegen der Kommunikation zwischen Wallbox und der Wechselrichter/Akkucombo, aber grundsätzlich scheint erst mal alles zu laufen.

System: 9kWp an Viessmann VX3 mit 5kWh Akku.
0C020441-1F29-4379-B5EB-BD2B7BA68029.jpeg..da kam mal kurz die Sonne raus.
 

Inni

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Ab 2023 soll es weitere steuerliche Entlastungen für PV-Anlagen geben. Nachdem der Betrieb ja schon 2021 entbürokratisiert wurde, ist es auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Ich befürchte jedoch, dass die Preise durch die erhöhte Nachfrage noch weiter steigen werden, wodurch sich die Anlage wirtschaftlich evtl. nicht mehr rechnet. Einige Nachbarn haben sich in den letzten Wochen Angebote eingeholt und der Großteil der Anlagen/Angebote ist faktisch unrentabel.

Nicht Soll, sondern wird.
Pauschal über unrentabel zu sprechen ist totaler Quatsch. Es kommt wie immer auf den Einzelfall an (Verbrauch, Lage, Verbrauchsverhalten, Accu ja/nein, .....)
PV wird irgendwann (zeitlich gesehen) rentabel sein. Was man von Autos, Carports, Booten, Angelkram .... nicht sagen kann. Die Frage ist immer in welcher Zeit + oben genannte Einflussfaktoren.
Meine 10kWp hab sind in 8 Jahren rein, incl Renditeerwartung fürs Invest & Instandhaltungskosten/Jahr.
 

Cybister

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Unsere PV ist jetzt seit Donnerstag am Netz! Yeah! Es gibt noch etwas Klärungsbedarf wegen der Kommunikation zwischen Wallbox und der Wechselrichter/Akkucombo, aber grundsätzlich scheint erst mal alles zu laufen.

System: 9kWp an Viessmann VX3 mit 5kWh Akku.
Anhang anzeigen 234612..da kam mal kurz die Sonne raus.
Jetzt zitier ich mich schon selbst ;-)
Seit gestern ist der letzte noch fehlende Kommunikationsbaustein unserer Anlage aktiv. Zwar irgendwie dämlich, dass der Wechselrichter selbst sowas nicht kann, aber es war noch ein Energiemanagementsystem zur Steuerung der Energieflüsse auch in Richtung der Wallbox nötig, damit alles miteinander „spricht“. D.h. Überschussladen bzw. Bedarfsladen („hau bitte Strom für zusätzliche 150km ins Auto“ )funktionieren. Yeah.

1673537536475.png
Jetzt noch auf die Jahreszeit mit Ertrag hoffen.
 

onkija

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Wie sind eure Erfahrungen von Anfang Oktober bis Ende Februar - 5 Monate die man fast vergessen kann ?

Aus meiner Sicht macht das ganze nur dann Sinn wenn Verbraucher wie Split Klima oder Wärmepumpe & Wasseraufbereitung in einem Gesamtkonzept mit der Solar Anlage berücksichtigt sind und wenn bald bidirektionales Laden mit dem E-Auto Akku (endlich) möglich werden

Zumindest vorher braucht man nicht an einen vernünftigen ROI von <= 10 Jahre zu denken
Das ganze Gefasel von Autarkie und Einsparungen ist ansonsten immer losgelöst von dem sehr hohen Invest einer Anlage
 

Cybister

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Anlage wurde erst im Dez in Betrieb genommen. Von daher keine genauen Winterdaten.
Aber die Autarkiegrade waren wie folgt: Jan 22%, Feb 37%, Mrz 48%, Apr 64%, Mai 80%, Juni bisher 89%. Hier ist aber zu beachten, dass das Akkuupgrade erst seit Do drin ist. Seitdem laufen wir auf 99%.
Anlagensetup: 9 kWp, 5kWh Akku (jetzt 10 kWh), Panels von Jingko Solar, Ausrichtung SSO.
Wechselrichter/Akkucombo Viessmann VX3 (mit externem Energiemanagement via Gridbox, die auch die Wallbox sowie die restlichen Energieflüsse regelt).

Nächster Schritt ist der Einbau einer Brauchwasserwärmepumpe.

Unsere Wirtschaftlichkeitsrechnung geht von einem ROI von 10,5 Jahren aus. Aber: man sollte zwar die Wirtschaftlichkeit im Auge haben, aber PV macht einen schmaleren CO2-Fuß.
 

PM500X

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Unsere 5,85 kW-Anlage hat von 01.10.-28.02. 915 kWh gebracht, davon haben wir 60% selbst verbraucht. Jahresertrag waren aber 6,25 MWh, bei 37% Eigenverbrauch. Macht 887,80 € Einsparnis (bei 38 Cent/kW) + 315,20 € Einspeisevergütung (8 Cent/kW). Also effektiv 1.203 €. Bei einem Anschaffungspreis von 10.500€ liegt der ROI bei ca. 9 Jahren.

Aber: Derzeit scheint der Preis für PV-Anlagen, zumindest in unserer Region, zu sinken. Die Nachbarn haben auch alle PV-Anlagen bekommen für im Durchschnitt ca. 1.500€/kW, was im oberen Drittel des bundesweiten Durchschnitt liegt. Unsere Angebote lange 2021 bei 1.800 € (siehe Anlage oben) bis 3.000€ pro kW.
 
F

Frank.Wagner

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Ich glaube bei den ganzen Autarkie-, ROI- und Einsparungs-Berechnungen nicht mehr besonders viel.
Die meisten privaten Solar Betreiber im aktuellen Hype machen sich selber mit ihren Charts glücklich


PS: und die Anbieter sind aktuell fast ausschließlich im Abzocker Modus
 

Cybister

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Ich glaube bei den ganzen Autarkie-, ROI- und Einsparungs-Berechnungen nicht mehr besonders viel.
Die meisten privaten Solar Betreiber im aktuellen Hype machen sich selber mit ihren Charts glücklich
Nochmal: ROI ist zwar nett, aber nicht alles. Es fühlt sich aber richtig an, zumindest für uns. Wenn man an guten Tagen nur noch 0,2W aus dem Netz zieht, macht das ein gutes Gefühl.
Wir haben aufgrund unseres Nutzungsverhaltens einen sehr hohen Stromverbrauch p.a., rund 7500kWh, da hier div. Server und sonstiges EDV-Equipment im Dauerbetrieb sind, zusätzlich noch 4x400L Kühltruhen und mehrere Kühlschränke (irgendwo muss man das selbst erzeugte Rindfleisch ja bunkern), Rohrbegleitheizungen für den Winter etc.pp. - ach ja, Elektroauto nicht zu vergessen.
Ich beisse mir quasi täglich in den Hintern, nicht schon früher in die PV investiert zu haben.
 
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PM500X

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Ich glaube bei den ganzen Autarkie-, ROI- und Einsparungs-Berechnungen nicht mehr besonders viel.
Das ist doch keine "Glaubenssache", sondern einfache Daten, Fakten und Berechnungen von Anlagenbetreibern wie @Cybister , mir und vielen anderen PV-Besitzern.

Ich hab mir das Video jetzt nur teilweise angeschaut, aber gleich mehrere seiner Angaben sind meiner Meinung nach unrealistisch oder sogar fehlerhaft.

1.) 250€ Wartungskosten pro Jahr finde ich deutlich zu hoch angesetzt. In der Realität dürfte das eher die Hälfte sein.
2.) Der durchschnittliche Öko-Strompreis liegt bei 38 Cent statt 30 Cent. Und ich gehe schwer davon aus, dass Strom in Zukunft nicht günstiger wird, eher das Gegenteil. Je teurer der Strom desto höher die Einsparnis.
3.) Der von ihm genannte Preis von 1.800€ NETTO pro kW ist ebenfalls deutlich zu hoch angesetzt (s. o.).
4.) Er rechnet mit einer Betriebsdauer von 20 Jahren. Und dann wirft man die Anlage auf den Schrott oder wie? Moderne PV-Anlagen schaffen i. d. R. locker 20-30 Jahre. Es gibt Anlagen die schon über 30 Jahre laufen. Bei modernen monokristallinen Modulen wird sogar mit bis zu 40 Jahren gerechnet (ob das dann tatsächlich der Fall ist wird sich zeigen).
5.) Was er ebenfalls nicht beachtet hat, ist der Leistungsverlust der Module, welcher im Schnitt bei 0,5% pro Jahr liegt. Das wirkt sich natürlich negativ auf den Ertrag aus, klar.

Wenn er im Video realistischere Zahlen verwendet hätte (38c/kWh, 125€ Wartung, 1.500€/kWp), liegt man bei 11,8 statt 16,5 Jahren. Mir ist auch schleierhaft, wie er bei der zweiten Kalkulation auf 2.500€/kWp kommt, was fast doppelt so hoch wie der bundesweite Durchschnitt ist. Kein Wunder, dass sich die PV-Anlage bei so einer fehlerhaften Worst-Case-Rechnung (so bezeichnet er sie ja sogar selbst) nicht rentiert.

Natürlich gibt es auch Anlagen die sich schlichtweg nicht rechnen, haben wir hier im Thread ja schon mehrfach gesehen. Das ist aber die Ausnahme und nicht die Regel.
 
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Tief im Westen...
Ich komme mir vor wie in einem Evergreen Thread. :) Wer eine PV hat, redet und rechnet sich das leicht schön (steigende Strompreise ist oft ein Hauptargument) und wer keine PV hat (warum auch immer), redet und rechnet (mit teils hoch angesetzten Preisen) eine PV dann wiederum schlecht. :)
Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und umso mehr Strom man verballert umso „sinnvoller“ ist so eine Anlage mit Sicherheit.
Wir haben aus mehreren Gründen keine PV (u.a. moderater Stromverbrauch im Jahresschnitt und Brandschutz, aber das ist ein anderes Thema), aber ich freue mich über jeden, der sich eine PV leisten kann und mag, da ich/wir am Ende alle davon profitieren. Zumindest so ein Balkonkraftwerk werde ich mir zulegen, ich warte nur noch darauf dass es subventioniert wird und etwas mehr Leistung „erlaubt“ wird. Primär nicht um damit irgendwann Gewinn zu machen, sondern als meinen (kleinen) Beitrag.
(kostet weniger als ne Stella oder EG Rute) Und ja, bei den aktuellen Preisen und der Nutzung von Klimanlagen, Poolpumpen wird sich das insbesondere in den Sommermonaten schnell rentieren.
 

tzrrl

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Uelsen
Auch beim Thema PV machen die Niederländer wieder mehr richtig als die deutschen.
Da ists völlig normal, dass die Zähler Rückwärts laufen wenn Überschuss produziert wird. Habeck möchte dies ja auch als Übergangslösung und macht auch eigentlich nur Sinn.
Einspeisen und mit ein paar ct Abspeisen macht doch im Prinzip nur eine Seite froh.
 

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