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Frank.Wagner

Gast
Ich war überrascht (positiv) von der Aufstellung von Hecht911 - auch wenn ich noch nicht gelesen ob das aktuelle Preise waren

Daher die Frage - eine neue Photovoltaik für ausschließlich eigenen Verbrauch - aus euren Praxis Erfahrungen - ist es realistisch das sich eine grössere Anlage für Strom, Warmwasser und E-Auto bei den heutigen Strompreisen innerhalb von 6-7 Jahren (bei kompletter Eigenleistung) rechnet ?
 
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SlidyJerk

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Ich war überrascht (positiv) von der Aufstellung von Hecht911 - auch wenn ich noch nicht gelesen ob das aktuelle Preise waren

Daher die Frage - eine neue Photovoltaik für ausschließlich eigenen Verbrauch - aus euren Praxis Erfahrungen - ist es realistisch das sich eine grössere Anlage für Strom, Warmwasser und E-Auto bei den heutigen Strompreisen innerhalb von 6-7 Jahren (bei kompletter Eigenleistung) rechnet ?
Es gibt einen Ertragsrechner und weitere Programme von der HTW Berlin. Damit kannst Du vieles ermitteln.
Bei den aktuellen (!) Strompreisen amortisiert sich meine Anlage nicht mal in 20 Jahren. Aber wenn die Preise im nächsten Jahr nett angehoben werden, sieht das sicher ganz anders aus.
 

Hecht911

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@Frank.Wagner— ich hatte Deinen Beitrag übersehen. Wenn Du mich direkt aufmerksam machen willst, dann bitte ein @ vor meinen Nick setzen!

Ja, es waren aktuelle Preise aus Juli 2022, die ich aufgelistet hatte. Allerdings habe ich viel und lange recherchiert. ;-)
Inzwischen hat sich der Markt leider nicht im Sinne der Kunden entwickelt - Preissteigerungen um 15 - 20 % auf viele Komponenten und Lieferzeiten von vielen Wochen und Monaten ...

Inzwischen läuft mein System und in einer zweiten Ausbaustufe werde ich es im kommenden Jahr erweitern, sobald ich die Basis dafür saniert habe.

Ein Baubericht folgt …
 

Hecht911

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Es war ein langer Weg ...

Das rauf und runter diskutierte Energie - Thema gab mir im Mai 22 den letzten Anstoß, mit der Planung für eine PV-Anlage zu starten, obwohl in diesem Jahr einige andere Projekte an Haus und Grundstück angedacht waren. Es wurde ein hartes Jahr!

Die Dachausrichtung und die Ausführung (Gauben und Dachflächenfenster) meines freistehenden Hauses schloss ein Aufbringen der Module auf das Hausdach letztendlich aus.

Die Basis sollte im Teil 1 ein neu zu errichtender Carport und im Teil 2 ein zu sanierender Pavillon werden.

Also Carport bauen:

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Basis Nr. 1 ist fertig.

Ich bin als angestammter „Bürohengst„ schon echt stolz, denn ich habe das Teil selbst geplant und selbst allein errichtet - von der Gründung, über den Zuschnitt und Anstrich jedes Balkens per Hand! über die Rinne bis zur Dachhaut (EPDM Folie).
Es gab nur zwei elektrische Helfer - ein Makita Exzenterschleifer und ein kräftiger Akkubohrschrauber das wars.
Zwei Freunde haben lediglich beim Auflegen der beiden 8,15 m langen Längsbalken und beim Aufbringen der schweren Dachhaut geholfen.
 

Hecht911

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Für Basis Nr. 2 musste das Dach eines 15 Jahre alten Pavillons saniert werden. Wieder allein, wieder alles per Hand …

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Erledigt …

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Zwischendurch haben wir für insgesamt 3 Anlagen (meine Freunde waren auch auf den Geschmack gekommen ;-)) die Module geholt - JaSolar Full Black 390 W, insgesamt 78 Module für 160 € das Stück.
 

Hecht911

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Zuverlässig geliefert wurden der 10 kW Growatt Wechselrichter, das BMS und der Hochvolt Batteriespeicher 7,6 kW von Growatt.

Anfang Juli noch für 7.800 € zu haben, kostet das gleiche Bundle heute 9.000 €!

Zwei andere Projekte wurden mal ebenso zwischendurch erledigt - 20 Jahre alte, 1,80 m hohe Thuja Hecke rausreissen, 26 m langen Stabmattenzaun setzen. Allein natürlich … ;-)
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Erledigt!

Dann war da noch diese 50 Jahre alte hässliche Fichte …

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… und weg!
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Das wars … und dieses Mal mit professioneller Hilfe!
 

SlidyJerk

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Ich habe für die heute auf NTV vorhergesagten Stromunterbrechungen im Winter vorgesorgt. Nein, nicht für einen großen Blackout, sondern für Stromausfälle bis gut 24h.
Dafür habe >5kWh an LiFePo4 Akkus geordert und weiterhin 2 HighEnd Inverter bis zu 1,2kW Leistung.
Die laufen derzeit am Gefrierschrank und der Therme parallel / getrennt im Testlauf. Und es funktioniert wirklich hervorragend! :)
Ich habe dafür eine Weile recherchiert und mich für 13 Volt Akkus entschieden.
Bevor diese im Sommer sinnlos rumstehen und nicht besser werden, werde ich sie auf meinem E-Boot nutzen. In der Schweiz wurde bereits ein rollierendes Abschaltungsscenario mit ca. 4h Stromstop zum Schutz der Netze beschlossen. Das halte ich auch in Deutschland für realistisch um einen großen Blackout zu verhindern!
Mein Frau sagte nach meinen Recherchen: Quatsch nicht, mach endlich was. Das habe ich und es läuft.
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Hecht911

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Zeit die Module auf die Dächer zu bringen.
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Einmal 12 und einmal 8 Module sind aufgebracht.
Auf das Schuppendach im Hintergrund kommen im nächsten Jahr weitere 6 Module, nachdem ich das Dach saniert habe.

Bei vorhandener Infrastruktur ist das Verlegen der Kabel schon eher aufwändig:

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Der dicke Tampen ist für eine künftige Wallbox gedacht.

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BMS und Akkublöcke sind verkabelt.

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Überspannungsschutz und Wechselrichter auch … inzwischen gibt es Kabelkanäle ;-)

Und jetzt läuft das System!

Für alles zusammen habe ich bis zur letzten Schraube knapp 16.000 € bezahlt.

Eine Kollegin hat für die vollkommen identische Anlage ein Angebot über 45.000 € von einem Errichter erhalten. Ausführungstermin voraussichtlich Oktober 2023!

Ich würde dann mal sagen - der Stress hat sich für mich gelohnt! Auch wenn ich in diesem Jahr kaum zum Angeln gekommen bin, ich würde alles genauso wiederholen!
 
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SlidyJerk

Zander-King 2020
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Respekt Henrik, super Leistung für einen im Vergleich lächerlichen Preis.
Und was man selbst gemacht hat, beherrscht man in der Regel ohne Support von teuren Fachleuten.
Ich wünsche Dir maximalen Ertrag und eine lange Laufzeit.
 

Hecht911

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Danke Jörg!

Das erinnert mich an ein weiteres kleines Projekt in diesem Jahr.

Meine Lösung für einen kurzen Stromausfall ist eine selbst gebaute Akkubox mit Laderegler, Inverter und einem 100Ah LiFePo Akku und einem mobilen SunFolder.

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lexy

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Was schwebt euch denn vor im Ernstfall damit zu betreiben ? Mir würde jetzt eigentlich keine Notwendigkeit einfallen, wozu ich bei 5 oder auch 8 Stunden Stromausfall ein Backup bräuchte. Kochen kann man wunderbar auf Gas, Licht gibt es verschiedener Form per (Klein)Batterie etc.pp. Heizung geht auch mal ein paar Stunden ohne..
Meine die Frage durchaus ernst.
Mfg Alex
 

lexy

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Darüber hinaus gab es zu DDR Zeiten und auch später, in den 90ern desöfteren Stromausfälle bei Stürmen oder sonstigen Ereignissen. Und es hat einfach niemanden interessiert.
 

Hecht911

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Bei mir wären es die Telefone und Tabletts. Für sehr viel mehr reichen 100 Ah ja auch nicht.

Hauptmotivation war bei mir auch nicht der mögliche Blackout. Ich habe die Box gebaut, um aus meinem Bus in jedem Teil Europas mobil arbeiten zu können. Mein Macbook kann ich so neben Telefon und Tablett etwa 3 Tage betreiben das ist o.k. und hat sich in diesem Jahr in Nordschweden sehr gut beim Freistehen bewährt!
Bei Sonnenschein bin ich so bzgl. Computertechnik 100 %ig autark!
 

SlidyJerk

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Was schwebt euch denn vor im Ernstfall damit zu betreiben ? Mir würde jetzt eigentlich keine Notwendigkeit einfallen, wozu ich bei 5 oder auch 8 Stunden Stromausfall ein Backup bräuchte. Kochen kann man wunderbar auf Gas, Licht gibt es verschiedener Form per (Klein)Batterie etc.pp. Heizung geht auch mal ein paar Stunden ohne..
Meine die Frage durchaus ernst.
Mfg Alex
Ich hatte es geschrieben. Die Brennwerttherme läuft damit 2 Tage und der Gefrierschrank 1,5 Tage ohne Netzstom. Das beruhigt zumindest, ob es dann zielführend ist wird sich zeigen.
Gaskocher, Grill und Taschenlampen sind natürlich immer vorhanden.
 

Cybister

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Unsere PV Anlage (bei der leider immer noch nicht die Akku/Wechselrichtercombo geliefert wurde, Panels und Verkabelung sind seit Mitte September verlegt. :emoji_poop: ) ist notstromfähig ausgelegt, d.h. das entsprechende Modul zur Netztrennung ist inkludiert im System (Viessmann). Weiterhin haben wir noch einen Einspeisepunkt mit Netztrennung für die Versorgung von Heizung und Gefriertruhen mit externer Versorgung. Das kann durch den Kia oder per Notstromaggregat (Benzin) erfolgen.
 

heineken2003

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Das ist meine Vorsorge:
Zapfwellenaggregat 20.000 kVa bei 96 A auf 3 Phasen. Diesel sollte lange reichen.

Gekauft bei einem holländischen Betrieb, der aus der Tierhaltung ausgestiegen ist.
1300€…

Warum? Damit kann ich die Kühlung der Kartoffeln betreiben, die Förderbandanlage und 3 Haushalte. Ich sehe es als Versicherung und finde 1300€ nicht teuer.
 

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SlidyJerk

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@Barsch06 hat gelacht. Ich hoffe er hat damit Recht? Was ich eigentlich mit dem Akkubeitrag anstoßen wollte, ist einfach mal über den möglichen Ausfall nachzudenken. Panik , Bunkern und sich gegen alles abzusichern ist auch meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt.
 

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