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Cybister

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Genau so ist es. Deshalb ist es IMO wichtig, die PV so zu planen, dass man den max. wirtschaftlich darstellbaren Autarkiegrad hinbekommt. Strom für unter Gestehungskosten an den Netzbetreiber zu verschenken finde ich unsexy und läuft meiner Krämerseele zuwider.
 

PM500X

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Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und umso mehr Strom man verballert umso „sinnvoller“ ist so eine Anlage mit Sicherheit.
Genau. Die Einspeisevergütung ist unattraktiv und je höher die Eigenverbrauchsquote desto eher rentiert sich die Anlage auch.

Wir achten explizit darauf, Wäschetrockner, Waschmaschine, Backofen, Geschirrspüler, Poolheizung, Ladegerät für E-Roller, Computer (z. B. mehrstündiges Rendern von Dateien), selbst Kleinzeug wie Echolotbatterien etc möglichst nacheinander und bei entsprechendem Sonnenstand laufen/laden zu lassen. Dank smarter Haushaltsgeräte (Start per App oder Timer) ist das heute wirklich kein Problem mehr. Und ich kann von überall per App auf die PV-Anlage zugreifen und schauen, wieviel Leistung sie aktuell bringt. Das wären jetzt gerade z. B. 4,75 kWh, also genug für zwei Großgeräte.

2022 hatten wir einen Gesamtverbrauch von 7.500 kWh (Wärmepumpe 5.000, Nutzstrom 2.500), davon konnten wir sehr gute 31% (2.310 kWh) mit der PV-Anlage abdecken. Und die im Winter besonders gierige Wärmepumpe freut sich über jedes kW vom Dach.

Edit: Mein Post hat sich mit @Cybister überschnitten, der im Prinzip dasselbe schreibt:)
 
F

Frank.Wagner

Gast
Das ist doch keine "Glaubenssache", sondern einfache Daten, Fakten und Berechnungen von Anlagenbetreibern wie @Cybister , mir und vielen anderen PV-Besitzern.
Das ist richtig, aber die Frage ist immer welche Parameter in die Formel einfließen. Und da wir selbst ein wenig Erfahrung mit Solar & Speicher haben glaube ich bei Neuinvestitionen von Solar Anlagen mit Speicher und Wärmepumpe nicht an einen ROI unter 15 Jahren - trotz aktuell reichlicher Förderung vom Staat.

Das diese Richtung Zukunft hat ist keine Frage, nur sollte man das alles zu Zeit nicht immer in bunten schönen Farben anmalen. Gerade auch deshalb weil man mit Sicherheit in den nächsten 3-4 Jahren deutliche Verbesserungen in der Technik und bei den Preisen für das Gesamtkonzepten bekommen kann. Sobald sich der Markt ein wenig beruhigt

PS: Zusätzlich wird nach meiner Einschätzung auch der zukünftige E-Auto Akku und die intelligente Software
zum Steuern der Verbraucher eine weit größere Rolle im Gesamtkonzept spielen als heutzutage
 
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Finesse-Fux
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Moin zusammen, ich spiele aktuell mit dem Gedanken die Fläche meines Terrassenkamins samt zugehörigem Schornstein mit vertikal montierten PV Modulen zu ‚verkleiden‘.
Kennt jemand einen Shop der Module abseits der üblichen Abmessungen verkauft? Explizit suche ich nach einer Modulbreite zwischen 750mm und 800mm.
 

Cybister

BA Guru
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Moin zusammen, ich spiele aktuell mit dem Gedanken die Fläche meines Terrassenkamins samt zugehörigem Schornstein mit vertikal montierten PV Modulen zu ‚verkleiden‘.
Kennt jemand einen Shop der Module abseits der üblichen Abmessungen verkauft? Explizit suche ich nach einer Modulbreite zwischen 750mm und 800mm.
Das sind Formate, wie sie bei der PV-Ausrüstung bei Wohnmobilen verwendet werden dürften, schau doch mal in dem Sektor. Greenakku.de wäre eine mögliche Anlaufstelle.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Beste Grüße an Herrn Harbeck!
Der soll mal schleunigst die Sonne einschalten, der Akku ist gleich leer. Dieser unglaubliche Zustand wird wohl in den nächsten Wochen / Monaten öfter auftreten? :confused:
Zum Glück haben wir ja noch ein Kraftwerk bei @elaphe um die Ecke.
Aber das Wort GRUNDLAST kennt ja keiner mehr. IMB_RcUPBc.gif
 

der Kai

Bigfish-Magnet
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Genau so ist es. Deshalb ist es IMO wichtig, die PV so zu planen, dass man den max. wirtschaftlich darstellbaren Autarkiegrad hinbekommt. Strom für unter Gestehungskosten an den Netzbetreiber zu verschenken finde ich unsexy und läuft meiner Krämerseele zuwider.
Ist meiner Meinung nach so nicht ganz richtig.
400W PV Module kosten derzeit nur etwa 40-50€.

Der Großteil der Anschaffungskosten ist aber die Arbeitszeit für Wechselrichter/Speicher-Verkabelung und die Montage auf dem Dach mit Einrüsten.

Ob die Anlage dann ⅔ des Dachs belegt oder gleich alles, macht im Verhältnis nur einen geringen Unterschied, ermöglicht es dir aber, auch zukünftige Verbraucher wie z.B. E-Auto oder Wärmepumpe mit zu betreiben, ohne die Anlage groß erweitern zu müssen.

Außerdem finde ich es ganz nett, wenn man dadurch auch in der dunklen Jahreszeit einen Großteil des Strombedarfs decken kann. Das ist bei kleineren Anlagen meist nicht der Fall.

Wir haben z.B. eine 10kWp Anlage (damals leider nicht größer gebaut, weil wir sonst auf die Selbstentnahme EEG-Umlage hätten zahlen müssen - heute ärgert es mich ein wenig). Wir betreiben damit nicht nur das Haus, sondern auch ein (kleines) Pendler-E-Auto (Smart 44) und einen PHEV, der fast nur elektrisch bewegt wird.
Zusätzlich zur PV brauchen wir pro Jahr etwa 1800kWh aus dem Netz. Der Strom kostet uns aber nix, weil im Sommer der Überschuß so hoch ist, dass wir (trotz lausiger Vergütung) mehr Einnahmen haben.
 

Cybister

BA Guru
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Ist meiner Meinung nach so nicht ganz richtig.
400W PV Module kosten derzeit nur etwa 40-50€.

Der Großteil der Anschaffungskosten ist aber die Arbeitszeit für Wechselrichter/Speicher-Verkabelung und die Montage auf dem Dach mit Einrüsten.

Ob die Anlage dann ⅔ des Dachs belegt oder gleich alles, macht im Verhältnis nur einen geringen Unterschied, ermöglicht es dir aber, auch zukünftige Verbraucher wie z.B. E-Auto oder Wärmepumpe mit zu betreiben, ohne die Anlage groß erweitern zu müssen.

Außerdem finde ich es ganz nett, wenn man dadurch auch in der dunklen Jahreszeit einen Großteil des Strombedarfs decken kann. Das ist bei kleineren Anlagen meist nicht der Fall.

Wir haben z.B. eine 10kWp Anlage (damals leider nicht größer gebaut, weil wir sonst auf die Selbstentnahme EEG-Umlage hätten zahlen müssen - heute ärgert es mich ein wenig). Wir betreiben damit nicht nur das Haus, sondern auch ein (kleines) Pendler-E-Auto (Smart 44) und einen PHEV, der fast nur elektrisch bewegt wird.
Zusätzlich zur PV brauchen wir pro Jahr etwa 1800kWh aus dem Netz. Der Strom kostet uns aber nix, weil im Sommer der Überschuß so hoch ist, dass wir (trotz lausiger Vergütung) mehr Einnahmen haben.
Da haben wir uns missverstanden, meine Aussage sollte exakt in Deine Richtung gehen. Wir haben auf dem Wohnhaus nur 9 kWp, mehr war nicht möglich, Dach ist voll belegt.
 

Cybister

BA Guru
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Ein kleines Fazit der ersten vollen Solarsaison 2023 ( weil im November /Dez 22 erst in Betrieb genommen).
Wir haben einen Autarkiegrad übers Jahr von doch immerhin 63% geschafft. Da ist sicherlich noch etwas Luft nach oben, da das Akkuupdate von 5kWh auf 10kWh erst im Juni erfolgt ist (ab März haben wir zu viel an den Versorger „verschenkt“ - auch die Überschussladung der E-Schlurre hat erst seit einem Systemupdate im Juni ordentlich funktioniert.
Insgesamt sind wir aber echt nicht unzufrieden.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Doppelte Verneinung. Man könnte auch schreiben „recht zufrieden“.
Im letzten Quartal des Jahres 2023 haben wir einen Autarkiegrad von 67,3% im Mittel erreicht. Der Dezember hat den Wert regelrecht versaut.
Die Anlage ist erst Ende September in Betrieb gegangen.
Ich bin gespannt auf den Ertrag des ersten kompletten Jahres 2024.
 

Tinca tinca

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So gehts mir auch, kleine Anlage, aber erst seit Oktober in Betrieb.
Der Einstieg beim diesjährigen mießen November und Dezember war schon ernüchternd, aaaaaber, es wird besser, ganz von alleine :cool:
 

Cybister

BA Guru
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Doppelte Verneinung. Man könnte auch schreiben „recht zufrieden“.
Im letzten Quartal des Jahres 2023 haben wir einen Autarkiegrad von 67,3% im Mittel erreicht. Der Dezember hat den Wert regelrecht versaut.
Die Anlage ist erst Ende September in Betrieb gegangen.
Ich bin gespannt auf den Ertrag des ersten kompletten Jahres 2024.
Oktober waren wir noch bei 76%, danach wurde es seeeeehr traurig. Sonne nur im Herzen.
 

Michael_05er

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Wir sind erst Im November eingestiegen. Anfangs hab ich leise weinend auf die Statistiken geschaut. Zuletzt gab es wenigstens einzelne Tage mit ordentlichem Ertrag. Autarkie liegt seit Beginn bei traurigen 23%. Es kann nur aufwärts gehen.
 

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