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booeblowsi

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Das wenig der Energie aus "Erneuerbaren" kommt war mir klar, aber nicht mal 8%. :eek:
mehr als 92 Prozent aber mit Erdgas und Kohle.


 
S

Snotling4149

Gast
Das wenig der Energie aus "Erneuerbaren" kommt war mir klar, aber nicht mal 8%. :eek:
mehr als 92 Prozent aber mit Erdgas und Kohle.


Axel Springer Medium, verwendet Worte wie "Lebenslüge" im Artikel.

Ich hab null plan von der Thematik, aber da würd ich mal gegenchecken
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Mir ist das inzwischen egal wie der Strom erzeugt wird. Die s.g. Energiewende wird in Deutschland an allen Ecken und Kanten geblockt, erschwert und politisch versaubeutelt. Entscheidend für mich ist die eigentliche Energieeffizienz aller E-Fahrzeuge.
Wenn ich (im Sommer) mit 14kWh/100km entspannt in den Kurzurlaub fahren kann, dann sind das weniger als 2 Liter Benzin-Äquivalent.
Mein PV-Vorhaben ist auch vergrault. Die Komponenten die ich benötige sind nicht lieferbar und Handwerker gibt es auch nicht.
Und was mich extrem ärgert ist, das in NL zum gleichen Preis eingespeist werden kann wie der Abnahmestrom kostet. Da dreht sich der Zähler wirklich und erwünscht rückwärts.
Ich bekomme in den nächsten Wochen einen „zeitgemäßen“ Digitalzähler mit Rücklaufsperre.
So wird das PV Vorhaben Stück für Stück auf 20 Jahre unrentabel. Die Stromlobby lässt grüßen.
 

PM500X

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Ich bekomme in den nächsten Wochen einen „zeitgemäßen“ Digitalzähler mit Rücklaufsperre.
So wird das PV Vorhaben Stück für Stück auf 20 Jahre unrentabel. Die Stromlobby lässt grüßen.
Die Einspeisung wird doch sowieso mit einem getrennten Zähler gemessen. Wieso soll die PV-Anlage dann unrentabel sein? Bis Ende des Jahres bekommt man ja "immerhin" noch 6 Cent pro kW. Und je höher der Eigenverbrauch ist, desto mehr sparst du ein.

Ein kleines Rechenbeispiel für meine PV-Anlage: Wir haben 6,18 kWp auf dem Dach. Ganz bewusst ohne Speicher. Gekostet hat der Spaß ca. 11.000€. Für unsere Region ein super Schnäppchen (Angebote gingen bis über 20.000€ für 6kWp), wenn man bedenkt, dass man in anderen Teilen Deutschlands nur ca. 1.000€/kWp zahlt. Fast 50% der gesamten Stromerzeugung verbrauchen wir selbst. Waschmaschine, Trockner, Backofen, Geschirrspüler lassen sich alle bei Sonnenschein vom Handy starten und/oder haben einen Timer.

Im ersten Jahr hatten wir eine Gesamteinsparnis (Eigenverbrauch + Einspeiseverfügung) von insgesamt 1.070 €. Klar, die Anlage leistet jedes Jahr etwas weniger, aber dennoch sollte sie sich nach ca. 12 Jahren selbst abbezahlt haben, insofern man den Zins noch mit einrechnet.

Selbst ohne einen Cent Einspeisevergütung wäre die Anlage nach ca. 16 Jahren amortisiert, 1% Leistungsabfall pro Jahr bereits eingerechnet.

Die s.g. Energiewende wird in Deutschland an allen Ecken und Kanten geblockt, erschwert und politisch versaubeutelt.
Mit den letzten Steueränderungen ist zumindest die Anschaffung und Inbetriebnahme einer PV-Anlage deutlich erleichtert worden. Dass man für die Einspeisung den selben oder zumindest einen ähnlichen Preis bekommt wie für den Bezug, wäre natürlich eine sehr sinnvolle Änderung. Ist aber offenbar nicht gewollt.....:mad:

Ist jetzt schon recht viel OT. Bei Bedarf kann ich einen PV-Anlagen-Thread eröffnen. Soll ich?
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Bei Bedarf kann ich einen PV-Anlagen-Thread eröffnen. Soll ich?
Ich hätte nichts dagegen.
Hauptsache wir bekommen ab und zu die Kurve zum Angeln? Mit dem E-Auto fahre ich zumindest ans Wasser. Die PV Anlage könnte es dann laden oder den Eigenbedarf für den kulinarischen Herd befeuern. :)
 

Trawar

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Über PV habe ich auch schon nach gedacht, aktuell wäre der einzige Grund da rein zu investieren der wieder verkauf der Hütte, da es sich in der Zeit nicht Amortisieren würde.
Solange wollen wir die hütte dann doch nicht halten wenn die Kinder alle aus dem Haus sind.
 

booeblowsi

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Das sind Berliner Zahlen! Deutschlandweit sieht das ganz anders aus
Wie sind denn die konkreten Zahlen für D?
Die Einspeisung wird doch sowieso mit einem getrennten Zähler gemessen. Wieso soll die PV-Anlage dann unrentabel sein? Bis Ende des Jahres bekommt man ja "immerhin" noch 6 Cent pro kW. Und je höher der Eigenverbrauch ist, desto mehr sparst du ein.

Ein kleines Rechenbeispiel für meine PV-Anlage: Wir haben 6,18 kWp auf dem Dach. Ganz bewusst ohne Speicher. Gekostet hat der Spaß ca. 11.000€. Für unsere Region ein super Schnäppchen (Angebote gingen bis über 20.000€ für 6kWp), wenn man bedenkt, dass man in anderen Teilen Deutschlands nur ca. 1.000€/kWp zahlt. Fast 50% der gesamten Stromerzeugung verbrauchen wir selbst. Waschmaschine, Trockner, Backofen, Geschirrspüler lassen sich alle bei Sonnenschein vom Handy starten und/oder haben einen Timer.

Im ersten Jahr hatten wir eine Gesamteinsparnis (Eigenverbrauch + Einspeiseverfügung) von insgesamt 1.070 €. Klar, die Anlage leistet jedes Jahr etwas weniger, aber dennoch sollte sie sich nach ca. 12 Jahren selbst abbezahlt haben, insofern man den Zins noch mit einrechnet.

Selbst ohne einen Cent Einspeisevergütung wäre die Anlage nach ca. 16 Jahren amortisiert, 1% Leistungsabfall pro Jahr bereits eingerechnet.


Mit den letzten Steueränderungen ist zumindest die Anschaffung und Inbetriebnahme einer PV-Anlage deutlich erleichtert worden. Dass man für die Einspeisung den selben oder zumindest einen ähnlichen Preis bekommt wie für den Bezug, wäre natürlich eine sehr sinnvolle Änderung. Ist aber offenbar nicht gewollt.....:mad:

Ist jetzt schon recht viel OT. Bei Bedarf kann ich einen PV-Anlagen-Thread eröffnen. Soll ich?
Hier mal passend zum Thema:

 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Wie sind denn die konkreten Zahlen für D?

Hier mal passend zum Thema:

Das habe ich auch gesehen! Unglaublich. Wer will und investiert wird geblockt oder so abgezockt, dass er möglichst wenig davon hat.
Siehe deutscher Einspeisertrag im Vergleich zu NL. Die „PV Beiträge“ kannst Du gerne verschieben @PM500X.
 

booeblowsi

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Der Treppenwitz an den sogenannten "Erneuerbaren" ist ja, umso mehr man anschließt umso größer werden die Probleme.
Ist Wind oder Sonne da, liefern die zu viel und müssen weggeschaltet werden. Ist kein Wind oder Sonne da, nützt auch das 10x der Anlagen nix.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Das Problem ist leider vorhanden.
Aber bei einer Auslegung auf maximalen Eigenverbrauch bei minimaler Investition sollte man damit ganz gut umgehen können.
Da wegen „zu geringem“ privaten Stromverbrauch und lachhaften Einspeiseerträgen bereits eine 4,5kWp Anlage mit 7kW Speicher unwirtschaftlich ist, beabsichtige ich nur maximal 4 Module = 1,6kWp mit einem 7kW Speicher zu verbauen. Deren Ertrag deckt im Winter ca. 50% unseres privaten Stromverbrauches, die Einspeicherung in LiFePo4 Akkus vorausgesetzt. Im Sommer decken die 1,6kWp mehr als wir am Tag benötigen. Die E-Autos mal außen vor.
63E43341-52E0-485D-8DF0-1AA36B08EC60.jpeg
Quelle: Meteoblue.com

Hier mal das hohe Verlustgeschäft, allerdings ohne Inflation und Strompreissteigerungen gerechnet. Die aktuellen PV Anlagen Preise sind auch schon höher als hier angegeben.
Das Problem ist tatsächlich unser zu geringer Verbrauch. Um die E-Autos zu versorgen die ja am Tage unterwegs sind, müssten wir den Speicher auf 20kWh erhöhen. Diese exorbitante Investition bekommen wir nicht mehr rein, sind aber so zumindest autark.C9D58F4E-9DBF-40DC-9BE4-9054AF0A78C0.jpeg
Quelle: PV@NOW Easy

Die 1,6kWp Variante rechnet sich allerdings auch nur, wenn ich alle Komponenten bei Ali kaufe und selbst mit Null-Einspeisungsvariante installiere!
 
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Spin+Fly

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Die s.g. Energiewende wird in Deutschland an allen Ecken und Kanten geblockt, erschwert und politisch versaubeutelt.
Die Energiewende ist aber eben auch nicht so trivial umzusetzen wie es manche Ideologen der Bevölkerung verkaufen wollen. In Wirklichkeit gilt es noch eine ganze Menge an Herausforderungen zu meistern.
Zum Beispiel müssen im Stromnetz Erzeuger und Verbraucher immer im Gleichgewicht stehen (Stichwort Netzfrequenz 50 Hz). Dies ist aber mit so volatilen Energiequellen wie Wind und Sonne nicht möglich. Dafür braucht es regelbare Backup-Erzeuger in Form von konventionellen Kraftwerken (Atom, Kohle, Gas, Biomasse) oder entsprechenden Speichern, welche die benötigte Primär- und Sekundärregelleistung bereitstellen können. Und für größere Erzeugungslücken, der sogenannten Dunkelflaute, bedarf es extrem große Speicher. Ganz egal ob als Big Battery oder als Wasserstoff, all diese Techniken stecken quasi noch in den Kinderschuhen und können nur mit erheblichen Kosten und entsprechenden Auswirkungen auf den Strompreis realisiert werden.
Apropos Kosten, der Strompreis an der deutschen Strombörse lag in den letzten 20 Jahren meist so zwischen 3 bis 6 ct/kWh (die jüngsten Preisentwicklungen und temporäre Spitzen mal ausgenommen). Die (geförderten) Einspeisevergütungen für größere Wind- oder PV-Parks lagen meist so bei 8 bis 15 ct/kWh (das Delta zum Börsenpreis wird natürlich auf den Endverbraucher umgelegt), festgeschrieben für 10 Jahre und mehr. Ein sicher planbares und lohnendes Invest für diejenigen mit dem nötigen Kleingeld.
 
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booeblowsi

BA Guru
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Die Energiewende ist aber eben auch nicht so trivial umzusetzen wie es manche Ideologen der Bevölkerung verkaufen wollen. In Wirklichkeit gilt es noch eine ganze Menge an Herausforderungen zu meistern.
Zum Beispiel müssen im Stromnetz Erzeuger und Verbraucher immer im Gleichgewicht stehen (Stichwort Netzfrequenz 50 Hz). Dies ist aber mit so volatilen Energiequellen wie Wind und Sonne nicht möglich. Dafür braucht es regelbare Backup-Erzeuger in Form von konventionellen Kraftwerken (Atom, Kohle, Gas, Biomasse) oder entsprechenden Speichern, welche die benötigte Primär- und Sekundärregelleistung bereitstellen können. Und für größere Erzeugungslücken, der sogenannten Dunkelflaute, bedarf es extrem große Speicher. Ganz egal ob als Big Battery oder als Wasserstoff, all diese Techniken stecken quasi noch in den Kinderschuhen und können nur mit erheblichen Kosten und entsprechenden Auswirkungen auf den Strompreis realisiert werden.
Apropos Kosten, der Strompreis an der deutschen Strombörse lag in den letzten 20 Jahren meist so zwischen 3 bis 6 ct/kWh (die jüngsten Preisentwicklungen und temporäre Spitzen mal ausgenommen). Die (geförderten) Einspeisevergütungen für größere Wind- oder PV-Parks lagen meist so bei 8 bis 15 ct/kWh, festgeschrieben für 10 Jahre und mehr. Ein sicher planbares und lohnendes Invest für diejenigen mit dem nötigen Kleingeld.

Jup, ohne Konventionelle wird es eben nicht gehen.
Das sitzt unter anderem genau das Problem, umso mehr "Erneuerbare" umso mehr Backup braucht man.
Es werden immer mehr konventionelle Anlagen gebaut werden müssen, wenn wir mehr Erneuerbare einsetzen wollen.
Wird in diesem Vortrag gut erläutert.

Der ganze Vortrag ist interessant.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Jup, ohne Konventionelle wird es eben nicht gehen.
Ich denke langfristig ist dies bzw. eine drastische Reduzierung schon möglich. Aber bis dahin müssen sich z. B. Batterie und Wasserstoff Lösungen noch technisch um einiges weiterentwickeln. Und auch die Erzeugung durch Erneuerbare muss verbessert, weiter ausgebaut und globalisiert werden. Da muss noch viel Entwicklungsarbeit geleistet und Geld investiert werden. Und es stellt sich die Frage ob solch ein Mammutprojekt überhaupt und für den Endkunden bezahlbar realisiert werden kann. Oder ob es nicht eventuell wirtschaftlicher und zielführender ist wenn man konventionelle Erzeuger technisch weiterentwickelt, z. B. könnten CO2-freie Lösungen fossile Kraftwerke mit CO2-Abscheidung darstellen (welches dann u. a. auch z. B. in Gewächshäusern stofflich weiter genutzt werden könnte) oder technisch optimierte Atomkraftwerke (mit möglichst wenig und ausgestrahlten Endmüll) oder im besten Fall die Kernfusion.

Das sitzt unter anderem genau das Problem, umso mehr "Erneuerbare" umso mehr Backup braucht man.
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Wir brauchen immer soviel Backup wie der max. Bedarf beträgt. Aktuell liegen wir in Deutschland glaub bei ca. 60 bis 80 GW (je nach Tages- und Jahreszeit), aufgrund zunehmender Elektrifizierung ist die Tendenz jedoch steigend.
Die installierte Leistung der Erneuerbaren beträgt aktuell übrigens rund 140 GW. Sprich bei rund dem Doppelten des Benötigen. Trotzdem gibt es keine Tage an dem der Strombedarf zu 100% durch Erneuerbare gedeckt wird, da dies nur ein rein theoretischer Wert ist bei dem alle deutschlandweit verteilten erneuerbaren Erzeuger gleichzeitig unter optimalen Bedingungen laufen müssten, was halt nie zu trifft.
Abgesichert durch Backup-Lösungen muss jedoch aber eben nicht die max. installierte Leistung der Erneuerbaren sondern halt der max. Bedarf, falls die Erneuerbaren aufgrund von "Dunkelflaute" diesen nicht decken können.
 
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Cybister

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Wobei man aber auch sagen muss, dass H.W. Sinn nicht unumstritten ist, es gibt sogar ein Positionspapier von Scientists4Future zu seinen Ausführungen. Er ist halt „nur“ Wirtschaftswissenschaftler, kein Physiker oder Ingenieur.
Was generell fehlt, sind funktionierende Speicherkonzepte, da hinkt die Entwicklung arg hinterher.

Im Moment sehe ich die Chancen derzeit in der Tat weniger im grossen Maẞstab, sondern mehr in der dezentralen Stromerzeugung auf Privatgebäuden und möglichst hohem Grad des Eigenverbrauchs. Den bekommt man IMO nur hin, wenn entsprechende Akkupuffer vorhanden sind und Überschüsse nicht ins Netz, sondern ins Elektroauto gespeichert werden.
Inkl. Des Betriebs von verbrauchsstarken Geräten wie Waschmaschinen, Spülmaschinen etc. pp. In den Hochertrags-Tageszeiten, soweit möglich.
 

PM500X

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Ich hab mal einen PV-/Solar-Thread eröffnet, um den E-Auto-Thread nicht mit (noch mehr) OT zu fluten :)

Da wegen „zu geringem“ privaten Stromverbrauch und lachhaften Einspeiseerträgen bereits eine 4,5kWp Anlage mit 7kW Speicher unwirtschaftlich ist, beabsichtige ich nur maximal 4 Module = 1,6kWp mit einem 7kW Speicher zu verbauen. Deren Ertrag deckt im Winter ca. 50% unseres privaten Stromverbrauches, die Einspeicherung in LiFePo4 Akkus vorausgesetzt. Im Sommer decken die 1,6kWp mehr als wir am Tag benötigen. Die E-Autos mal außen vor.
Bei dem sehr geringen Eigenverbrauch ist es natürlich schwer, die Anlage rentabel zu betreiben. Je mehr Strom man selber verbraucht, desto besser. Der Speicher ist mit 7kW aber auch extrem überdimensioniert. Den würde ich entweder komplett streichen (dann kostet die PV nur noch die Hälfte) oder zumindest auf 2-3kW reduzieren, um damit den Eigenverbrauch zu optimieren.

Grobe Rechnung: Anlage mit 4,5kWp ohne Speicher sollte bei 8.000€ liegen. Wenn du es schaffst, im Jahresdurchnitt 65% deines Stromverbrauchs mit der PV zu decken, sparst Dir 1,3kWh a 33 Cent = 429€ pro Jahr. Die überschüssigen 3.9kW speist für 6 Cent ein = 234€ pro Jahr.

Bei 8.000€ Anschaffungskosten und 663€ Einsparnis pro Jahr (Eigenverbrauch+Einspeisung) liegst bei ca. 12 Jahren. Wenn das E-Auto zu Hause steht (Wochenende, Urlaub etc.) erhöht du den Eigenverbrauch ja nochmals und spart noch mehr ein, wodurch sich die Anlage früher rechnet (Ladestation mal ausgenommen).
 

SlidyJerk

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Es gibt ja von der Berliner HTW den s.g. Ertragsrechner und auch Links zu weiteren Rechnern. Mit denen kommt bei einem sehr geringen Verbrauch schnell mal die Ernüchterung! Nimmt man für die nächsten 10 Jahre aber mal 50ct statt 27,5ct/kWh, dann sieht die Amortisation schon besser aus.
Meine Bestrebungen zielen auf maximalen Eigenverbrauch und eine Nulleinspeisung.
Natürlich ist ein 7 kWh Speicher finanziell nicht passend, aber wenn man bei Ali für 2,6k € einen 10kWh LiFePo4 Akku im Edelstahlgehäuse mit Schnittstelle zum Hybrid-Wechselrichter bekommt, dann denkt man ganz schnell über eine Eigeninstallation nach.
Und der fette Akku könnte vielleicht mal 1 Tag mehr nen trüben Wintertag puffern?
Die Entscheidung ist noch nicht gefallen aber ich arbeite daran.
 

makomatic

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Vielleicht als kurzer Erfahrungsbericht:
Ich fahre das vierte Jahr E-Auto, habe das dritte Jahr 10kWp auf dem Dach und 10kWh im Keller. Ich verzichte auf die Einspeisevergütung und habe einen sogenannten Cloudvertrag bei dem ich im Sommer erzeugten Strom im Winter (fast kostenfrei) wieder beziehen kann. Der Eigenverbrauchsanteil des Gesamtsystems und die dementsprechende Ersparnis ist mit dem Wagen, viel IT und so weiter jetzt schon so hoch, dass ich täglich lachen könnte.
Wenn jetzt noch die komplette Gasheizung durch Luft-Luft-Wärmepumpen und Luft-Wasser für die Brauchwassererwärmung ersetzt wird werde ich den 100% Autarkiegefilden schon sehr nah kommen. Bafa fördert mit 35% und ich hab noch ca 5kWp „Luft“ auf dem Dach.

Ich bereu den Weg bis jetzt in keiner Sekunde. Das ist ausnahmslos auf jeder Ebene „richtig“.
 

Hecht911

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Es gibt ja von der Berliner HTW den s.g. Ertragsrechner und auch Links zu weiteren Rechnern. Mit denen kommt bei einem sehr geringen Verbrauch schnell mal die Ernüchterung! Nimmt man für die nächsten 10 Jahre aber mal 50ct statt 27,5ct/kWh, dann sieht die Amortisation schon besser aus.
Meine Bestrebungen zielen auf maximalen Eigenverbrauch und eine Nulleinspeisung.
Natürlich ist ein 7 kWh Speicher finanziell nicht passend, aber wenn man bei Ali für 2,6k € einen 10kWh LiFePo4 Akku im Edelstahlgehäuse mit Schnittstelle zum Hybrid-Wechselrichter bekommt, dann denkt man ganz schnell über eine Eigeninstallation nach.
Und der fette Akku könnte vielleicht mal 1 Tag mehr nen trüben Wintertag puffern?
Die Entscheidung ist noch nicht gefallen aber ich arbeite daran.
Moin Slidy,
nein, ich fürchte, der fette Akku puffert keinen trüben Wintertag, weil Du den 7 kWh Akku im Winter mit den 4,5 kWp Modulen gar nicht voll bekommst, … 4,5 kWp decken im Winter vermutlich nicht einmal den Eigenverbrauch am Tag, d.h. im Speicher kommt gar nichts an.
So ein Batteriespeicher rentiert sich bei derzeitigen deutschen Preisen ohnehin immer erst dann, wenn Du ihn über das Jahr mit mindestens 200 Vollzyklen fahren kannst, d.h. im Verlauf eines Jahres sollte der Speicher mindestens 200 mal voll geladen und wieder entladen (Eigenverbrauch) werden.
Den von Dir erwähnten Ali Speicher klammere ich jetzt mal aus. Aber ein Link zu dem Teil würde mich interessieren! :)
Ich bin momentan dabei, eine 10 kWp Anlage in Eigenregie auf meinen beiden großen Carports zu errichten. Die Module habe ich in der letzten Woche vergleichsweise günstig bekommen (160 € für 390 kWp 26 Stück von Jasolar) jetzt stehe ich genau vor dem Problem - welcher Wechselrichter und welcher Batteriespeicher?
Näher befasst habe ich mich auf Empfehlung bisher mit einem System von Growatt - 10 kWh Hybrid Wechselrichter, 3 MPPT Tracker für Hochvoltbatteriespeicher in Kombination mit einem 7,6 kW Hochvoltspeicher. Das System kostet zusammen etwa 8.500 € und die mögliche Verfügbarkeit verschiebt sich von Monat zu Monat (jetzt Ende September). Bei der Simulation meines bisherigen Verbrauchsverhaltens komme ich nicht einmal auf 100 Vollzyklen … :-( Anders sieht es bei Anschaffung eines E-Flitzers aus.

Auf ca. 200 Vollzyklen komme ich ohne E-Auto erst, wenn mein Speicher irgendwo zwischen 2 und 3 kWh Kapazität liegt.

Ich werde wohl auf ein modulares Batteriespeichersystem gehen und mit etwa 3 kWh anfangen und dann ggf. erweitern, wenn Verbraucher (E-Fahrzeug(e) dazu kommen.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Moin Slidy,
nein, ich fürchte, der fette Akku puffert keinen trüben Wintertag, weil Du den 7 kWh Akku im Winter mit den 4,5 kWp Modulen gar nicht voll bekommst, … 4,5 kWp decken im Winter vermutlich nicht einmal den Eigenverbrauch am Tag, d.h. im Speicher kommt gar nichts an.
So ein Batteriespeicher rentiert sich bei derzeitigen deutschen Preisen ohnehin immer erst dann, wenn Du ihn über das Jahr mit mindestens 200 Vollzyklen fahren kannst, d.h. im Verlauf eines Jahres sollte der Speicher mindestens 200 mal voll geladen und wieder entladen (Eigenverbrauch) werden.
Den von Dir erwähnten Ali Speicher klammere ich jetzt mal aus. Aber ein Link zu dem Teil würde mich interessieren! :)
Ich bin momentan dabei, eine 10 kWp Anlage in Eigenregie auf meinen beiden großen Carports zu errichten. Die Module habe ich in der letzten Woche vergleichsweise günstig bekommen (160 € für 390 kWp 26 Stück von Jasolar) jetzt stehe ich genau vor dem Problem - welcher Wechselrichter und welcher Batteriespeicher?
Näher befasst habe ich mich auf Empfehlung bisher mit einem System von Growatt - 10 kWh Hybrid Wechselrichter, 3 MPPT Tracker für Hochvoltbatteriespeicher in Kombination mit einem 7,6 kW Hochvoltspeicher. Das System kostet zusammen etwa 8.500 € und die mögliche Verfügbarkeit verschiebt sich von Monat zu Monat (jetzt Ende September). Bei der Simulation meines bisherigen Verbrauchsverhaltens komme ich nicht einmal auf 100 Vollzyklen … :-( Anders sieht es bei Anschaffung eines E-Flitzers aus.

Auf ca. 200 Vollzyklen komme ich ohne E-Auto erst, wenn mein Speicher irgendwo zwischen 2 und 3 kWh Kapazität liegt.

Ich werde wohl auf ein modulares Batteriespeichersystem gehen und mit etwa 3 kWh anfangen und dann ggf. erweitern, wenn Verbraucher (E-Fahrzeug(e) dazu kommen.
Ja, das Thema ist für einen Neueinsteiger sehr komplex!!!
Die Auswahl der richtigen und passenden Komponenten, die qualitativ hochwertige Montage, die auf den eigenen Verbrauch abgestimmte Größe, der Preis und die Amortisation, die problemlose Erweiterung des Speichers, 1 oder 3 Phasen Variante, möglichst hoher Eigenverbrauch, Verfügbarkeit, Garantie und Reparaturen, Überspannungsschutz, Blitzschutz, „ästhetische“ Anordnung der Module, Statik, Windlasten, Marder- und Vogelschutz, Fördermittel, Anmeldung, Handwerker des Vertrauens…..
Allteeeer, ganz ehrlich….die Recherchen und Varianten zehren nächtelang Zeit für YT Reportagen, Anleitungen, Angebote…..
Wenn eine gewisse Begeisterung gekommen ist, kommt die Ernüchterung…..nicht lieferbar.
Hier der gewünschte Link zum 48V 200Ah LiFePo4 Ali-Akku:
Was der taugt kann ich nicht sagen, macht aber erstmal einen brauchbaren Eindruck!
 

chiout6

Finesse-Fux
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Worms
Hallo aus Worms,
ich beschäftige mich derzeit mit der Anschaffung eines Steckerkraftwerkes (Balkonkraftwerk).
Gibt es hierfür in Rheinlandpfalz eine Förderung oder Anschaffungs-Hilfe?
VG von den Nibelungen
 

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