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Hecht911

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Ich habe mich davon verabschiedet das sich die PV Anlage nach 20 Jahren amortisiert.
Der Verbrauch ist viel zu gering, der Strom dazu noch extrem billig und die Wechselrichter halten auch nicht mehr als 7-12 Jahre. So zumindest die Statistik. Allein dessen Ersatz würde einen eventuellen „Gewinn“ sofort vernichten.
Trotzdem möchten wir bis zu 70% unabhängig sein und machen jetzt den dafür Weg frei.
Mit dem aktuellen Staat kann man definitiv nicht mehr rechnen und die Preise der nächsten Jahre werden deutlich abheben. Somit gibt es demnächst mindestens 12-15 x 400Wp Module, nen dicken LiFePo4 Speicher …

Ich habe mich nicht davon verabschiedet, weil:

20 Module a 390 Wp haben 3.200 € gekostet;
ein Hybridwechselrichter mit 2 MPPT Trackern 48 V und 10kWh kostet 3.000 € (10 Jahre Garantie im bundle mit dem Speicher).
ein 2,4 kWh LiFePo Speicher 48 V kostet 1.150 € und kann bis zu 16 x erweitert werden (kein Ali!, deutscher Händler);
Montagematerial 800 €
Netzanschluss, Inbetriebnahme durch Fachfirma kostet ca. 400 € …

Gesamtkosten ohne Eigenleistung (es fallen etwa 4 Angeltage weg ;-) ) = 8.550 €

Mein Gesamtjahresverbrauch liegt bei 2 Personen im EFH mit 160 qm Wohnfläche inkl. Teichpumpen, UV-Filter etc. bei ca 4.800 kWh. Momentan kostet die kWh 0,42 € und das es langfristig billiger wird, ist wohl kaum wahrscheinlich.

Wenn ich mein Verbrauchsverhalten an die Erfordernisse der PV Technik anpasse, dann sollte sich meine Investition nach ca. 12, 5 Jahren amortisiert haben.

Hatte ich schon erwähnt, dass sich viele Anlagen wegen der teuren Module und des überdimensionierten Speichers nicht rechnen? ;-)
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Ich habe mich nicht davon verabschiedet, weil:

20 Module a 390 Wp haben 3.200 € gekostet;
ein Hybridwechselrichter mit 2 MPPT Trackern 48 V und 10kWh kostet 3.000 € (10 Jahre Garantie im bundle mit dem Speicher).
ein 2,4 kWh LiFePo Speicher 48 V kostet 1.150 € und kann bis zu 16 x erweitert werden (kein Ali!, deutscher Händler);
Montagematerial 800 €
Netzanschluss, Inbetriebnahme durch Fachfirma kostet ca. 400 € …

Gesamtkosten ohne Eigenleistung (es fallen etwa 4 Angeltage weg ;-) ) = 8.550 €

Mein Gesamtjahresverbrauch liegt bei 2 Personen im EFH mit 160 qm Wohnfläche inkl. Teichpumpen, UV-Filter etc. bei ca 4.800 kWh. Momentan kostet die kWh 0,42 € und das es langfristig billiger wird, ist wohl kaum wahrscheinlich.

Wenn ich mein Verbrauchsverhalten an die Erfordernisse der PV Technik anpasse, dann sollte sich meine Investition nach ca. 12, 5 Jahren amortisiert haben.

Hatte ich schon erwähnt, dass sich viele Anlagen wegen der teuren Module und des überdimensionierten Speichers nicht rechnen? ;-)
Wir haben ohne E-Autos 1900kWh Jahresverbrauch und die kWh kostet uns vom Versorger 23,5ct, der Ladesstrom für E-Autos liegt bei nur 17,2ct.
Da kann man keine Amortisation der PV Anlage erreichen. Aber Deine hier genannten Anlagenpreise sind sehr günstig.
 

shakii

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Wir haben ohne E-Autos 1900kWh Jahresverbrauch und die kWh kostet uns vom Versorger 23,5ct, der Ladesstrom für E-Autos liegt bei nur 17,2ct.
Da kann man keine Amortisation der PV Anlage erreichen. Aber Deine hier genannten Anlagenpreise sind sehr günstig.
Ich hätte einfach nur gerne kWh Preise....
 

Maddl

Echo-Orakel
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Förderungen gehen jetzt zurück:
Echt krass, von heute auf morgen!
Mein Energieberater hat mich gestern Abend panisch angerufen und wir haben noch alles schnell fix gemacht. Gerade nochmal Glück gehabt...

Ich werde mir eine Hackschnitzelheizung einbauen. Solar ist bereits auf dem Dach. Photovoltaik wird auch geplant. Laut meinem Energieberater geht es darum möglichst autark zu werden.
Mein Sanierungsplan sieht vor auf ein Effizienzhaus 85EE zu kommen. Über Dämmung soll es hier jetzt mal nicht gehen. Da kommt auch noch was auf mich zu.
 

booeblowsi

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Echt krass, von heute auf morgen!
Mein Energieberater hat mich gestern Abend panisch angerufen und wir haben noch alles schnell fix gemacht. Gerade nochmal Glück gehabt...

Ich werde mir eine Hackschnitzelheizung einbauen. Solar ist bereits auf dem Dach. Photovoltaik wird auch geplant. Laut meinem Energieberater geht es darum möglichst autark zu werden.
Mein Sanierungsplan sieht vor auf ein Effizienzhaus 85EE zu kommen. Über Dämmung soll es hier jetzt mal nicht gehen. Da kommt auch noch was auf mich zu.
Ja, von heute auf morgen.
Jetzt wo die Preise pro KW/h so hoch gehen ist wohl der Bedarf nicht mehr so da zusätzlich so stark zu subventionieren.

Am Ende geht es eh nur darum die Leute zu etwas zu bewegen…
Wie unabhängig Leute mit WP und E-Autos am Ende sind, zeigt sich eh erst in der Zukunft…
 

SlidyJerk

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Wie unabhängig Leute mit WP und E-Autos am Ende sind, zeigt sich eh erst in der Zukunft…
Genauso sehe ich das auch.
Noch kann ich, aber nur wenn ich zu Hause lade, sehr günstig den mobilen Alltag bestreiten. Aktionsradius 180km, ich muss ja mit der Ladung noch bequem zurück kommen.
Unterwegs laden ist dagegen bereits genauso teuer wie Diesel fahren geworden.
Falls jetzt im Zuge der Energiekrise Strom rationiert werden sollte, könnten die E-Fahrzeuge vielleicht Probleme bekommen? Es sei denn man lädt mit eigenem PV Überschuss.
Um diesen dann aber zur Verfügung zu haben @Hecht911 , habe ich absichtlich einen größeren Lifepo Speicher geplant der jede Vernunftsrechnung einer normalen PV Anlage zunichte macht. Ohne Wallbox natürlich, aber eine s.g. 2,5kW Schnarchladung über 230V muss auch bedient werden können.
D.h. im Normalfall lade ich mit der 11kW Wallbox ohne die viel zu kleine PV Fläche, im Notfall geht das dann auch aus dem über den Tag gefüllten 10-14kWh Lifepo Akku. Eine nette Luxusreserve über die ich vor einem halben Jahr nicht mal ansatzweise nachgedacht habe.
 

FrankBuchholz

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Mein Energieberater hat mich gestern Abend panisch angerufen und wir haben noch alles schnell fix gemacht. Gerade nochmal Glück gehabt...

Irgendwie schon krank. Nicht Steuerberater, Unternehmensberater oder Finanzberater... und eine Normalisierung ist nicht in Sicht. Wie lange werden die Leute das mitmachen?

(Ich wundere mich gerade.....u leisten.)

Edit: Ich habe das mal eingekürzt. Mit "krank" meine ich dass ich mir unter einem wirklichen "Energie"-Berater jemanden vorstelle der die energetische Sinnhaftigkeit einer Maßnahme beurteilt, dafür eine gerechte Vergütung einstreicht und nicht abends spät panisch alles über den Haufen werfen muss wie ein Kapital-Versicherungsvertreter kurz vor Neujahr.

Das ist für mich kein Energie- sondern ein "öko-bull$hit-Subventions"- berater.
 
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PM500X

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Eben die Mittelung vom Grundversorger erhalten: Der Wärmepumpentarif steigt nun von 27,37 auf 48,28 Cent pro kWh. Unfassbar. Da bin ich direkt wieder froh, eine PV-Anlage zu haben.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Und das ist ja „nur“ der Wärmepumpentarif. Der Haupttarif liegt dann bei 55ct? Allteeeer!
In Frankreich wäre das wohl die Grundlage für einen landesweiten Generalstreik?
Es ist traurig, dass sich die Energiekonzerne ohne Konsequenzen die Taschen vollstopfen können. Immer neue Rekordgewinne.
Klar ist, Energie ist sehr wertvoll und wird derzeit noch an allen Ecken und Kanten verschwendet. Den Verbraucher bekommt man nur durch den Griff in sein Portmonee zum Spargedanken. Es stellt sich bloß die Frage, wo sind hier die gesellschaftlich vertretbaren Grenzen? Und schlimmer noch, es gibt uns keinen einen Ausblick auf Besserung.
Ich bin gespannt was mein Versorger in Kürze verordnet.
 

PM500X

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Und das ist ja „nur“ der Wärmepumpentarif. Der Haupttarif liegt dann bei 55ct? Allteeeer!
Ja, da rufe ich Montag direkt mal an. Komischerweise liegt der normale Verbrauchsstromtarif laut deren Website bei 35 Cent. Keine Ahnung, was der Quatsch soll.

Hier mein Vertrag… (netto)
5052EFC6-270A-4378-99AD-84DD05D94B7A.jpeg
 

Allrounder90

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Das der Staat sich ebenfalls die Taschen voll haut ist natürlich völlig legitim :tearsofjoy:
Diesen bösen Energiekonzerne.

Zumindest wird das Geld beim Staat sinnvoll verschwendet

PS: ist mein täglich Brot in der Finanzaufsicht der Gemeinden ... Ich sehe Tag täglich wie Steuergelder sinnlos verballert werden und das zieht sich durch alle Ebenen ... Ämter, Landkreis, Länder und Bund ... Einfach herrlich:neutral:
 
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Hecht911

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Ich weiß nicht, ob es alle Interessierten schon mitbekommen haben - für Anlagen, die ab sofort neu ans Netz gehen, gibt es jetzt 8,2 Cent Einspeisevergütung, statt bisher 6,8 Cent. Ab dem 01.01.2023 fällt auch die sog. 70 % Regel bei der Einspeisung. Es gibt also nicht nur „schlechte“ Neuigkeiten! :)
 

PM500X

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Ja, da rufe ich Montag direkt mal an. Komischerweise liegt der normale Verbrauchsstromtarif laut deren Website bei 35 Cent. Keine Ahnung, was der Quatsch soll.
Also. Es hat sich geklärt. Ich hatte den Vertrag des Grundversorgers auf August 2022 gekündigt aber versäumt, einen neuen Vertrag abzuschließen. Daher bin ich jetzt vorübergehend in die Grundversorgung gerutscht, die geschlagene 48 Cent / kWh kostet (kombinierter Wärmepumpen/Nutzstrom-Tarif). Ich bekomme jetzt aber wieder einen neuen solchen kombinierten WP/Nutzstrom-Vertrag mit 32 Cent (NT) und 35 Cent (HT).

War zwar tatsächlich dann meine eigene Schuld, allerdings sind die Unterlagen des Grundversorgers auch ziemlich missverständlich und undurchsichtig formuliert.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Solche Kündigungen oder gar „Check24-Optimierungen“ können heute ganz schnell ernsthafte Probleme bringen.
Da bin ich als treuer Bestandskunde mit 17/23 ct zur Zeit noch fürstlich bedient.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Hier mal ein kleiner Einblick in die heimische Modulindustrie. Ob ich die angesprochenen 30 Jahre noch erleben werde weiß ich nicht, aber ich denke die MB Produkte bringen wohl sehr wenig Probleme.
 

FrankBuchholz

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In meiner Kieler Mietwohnung beziehe ich momentan Fernwärme aus Norwegischem Gas, trotzdem interessiere ich mich für worst-case szenarien und alternative Ansätze und habe u.a. gerade eine übergroße extra warme Gänsedauendecke bestellt die sinnvoller und besser verfügbar ist als ein Heizlüfter (50% Nachlass). In Japan ist die Zentralheizung unbekannt, statt dessen zieht man sich wärmer an und benutzt punktuelle Wärmequellen im Bett oder unter dem Tisch, wie es früher auch bei uns üblich war. Besonders interessant fand ich die obligatorische 2-Wege-Wärmepumpe im Wohnzimmer die Wärme im Winter rein und im Sommer raus befördert.

In den USA ist jetzt ein ähnlicher Ansatz für Sozialwohnungen mit unzuverlässiger Centralheizung ausgeschrieben worden - Klima-Wärme-Pumpe für 99$:

In meiner Werkstatt habe ich viele Do-It Gußformen für 40$ und wenige Auftragsarbeiten für 400€ die mir ein Gefühl dafür vermitteln wie geschickt die Amis Massenmärkte erschließen indem sie Massenware erschwinglich machen. Deutschen Überzeugungstätern ist dieses Denken fremd. Momentan sind die Montagebetriebe ausgelastet überdimensionierte 10kw+ Anlagen zu verbauen die preisintensiv genug sind um den deutschen Papierkrieg zu gewinnen, aber langfristig scheint mir der Gedanke an einen 4kw Work Around auf meinem relativ kleinen Dach in Verbindung mit Stromer als Speicher und 1-2 billig Pumpen die ganzjärig die Kosten reinbringen realistischer - ergänzend zur einfachen, zuverlässigen Gasheizung.
 

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