Inflation, Gewinnflation, Preistreiberei - wie geht ihr damit um?

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Wie reagiert Ihr auf das deutlich gestiegene Preisniveau?

  • Ich kauf nix

    Stimmen: 12 6,1%
  • Ich kauf nur das Nötigste

    Stimmen: 55 28,1%
  • Ich kauf nur Superschnapper

    Stimmen: 25 12,8%
  • Ich kauf wie jedes Jahr - Preis sind zweitrangig

    Stimmen: 74 37,8%
  • Ich bin Tackle-Manic - ich werd am Black Friday AMOK KAUFEN KAUFEN KAUFEN

    Stimmen: 3 1,5%
  • Ich kauf (immer öfter oder primär) in ALINESIEN (china)

    Stimmen: 27 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    196

Tiefenrausch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Je älter ich werde, um so mehr verfahre ich nach dem Grundsatz: "Der Sarg hat keine Regale.". Soll heißen: Lebe dein Leben. Aber: Je mehr man kauft, um so mehr Getüdel hat man und um so mehr Ärger bekommt man damit. Beispiel: Mein GPS-Map 1223 XSV. Vor 2,5 Jahren gekauft und letzte Woche zum zweiten Mal von Garmin kostenlos im Rahmen der Kulanz ersetzt, weil das Kaufgerät und das erste Ersatzgerät defekt waren. Mein altes Echolot Humminbird Wide 3d Vista ist 35 Jahre alt und tut es immer noch.

 

sundown

Echo-Orakel
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Und selbst wenn sich jemand dafür verschuldet: Soll er doch. Auch Kreditinstitute, deren Angestellte, Inkassounternehmen und Gerichtsvollzieher wollen Geld verdienen. Nicht mein Ding, aber jeder wie er will und kann.

Mein Fazit:
Ich kaufe nach wie vor den Kram auf den ich Lust habe und der in mein Budget passt.
Ich möchte jetzt nur für mich sprechen, aber das sind genau die Aussagen, die Du auch bei mir findest.

Mein Tackle - egal bei welchem Hobby - hat nie zu wirklichen Löchern im Geldbeutel geführt. Scheinheilig wäre, Wasser zu predigen und Wein zu saufen. Sehe ich bei mir jetzt zumindest mal nicht.

Aber ja, Du hast recht: Wir sind ein Haufen von Menschen, der sich ganz viel über "Erwachsenen-Spielzeug" austauscht und daran große Freude hat. Und ich glaube, ein Großteil von uns ist da auch durchaus privilegiert.

Dennoch muss ich wiederholen, dass ich solche Diskussionen wie hier wichtig finde. Mir tut es in der Seele weh, Menschen ins Unheil rennen zu sehen. Und deswegen sage ich halt: "Achtung, da liegt ein Haufen". Jeder kann, muss und sollte selbst entscheiden, welche Schritte er im Leben geht.
 
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Tief im Westen...
Das trifft mich jetzt bissl meine Rolle kostet nur 29 Euro.
Bin aber so zufrieden das ich noch um die 4 oder 5 als Reserve gekauft habe.
Na siehste, andere kaufen sich nur eine Rolle für 120-150 Euro und nutzen die, anstatt eine 4. oder 5. Rolle für 29 Euro ins Regal zu legen. Das Geld bzw. der Gegenwert ist so oder so erstmal „gebunden“.

Aber so gibt es ja zum Glück verschiedene Ansprüche. Der eine MUSS ein argentinisches Filetsteak haben und andere sind mit einem Minutensteak von Lidl voll zufrieden. (satt machen beide Steaks)

Anderes Beispiel sind doch Autos als Statussymbol! Wer fährt denn noch in seinem eigenen, abbezahlten Auto?
Meistens gehören die Autos doch dem Arbeitgeber (Firmenwagen) sind nicht abbezahlt bzw. sind geleast. Alles gut, aber bitte dann nicht als Statussymbol sehen.
Dann könnte ich mir auch eine Prada Tasche oder ein iPhone „leihen“. Ich glaube diese „Leih-Geschichte“ wird immer größer um zumindest kurzzeitig mehr Schein zu suggerieren.

Um nochmal kurz aufzugreifen, dass hochwertiges Terminal Tackle von Ali identisch gut sei… Bei Snaps etc. mag das sein und ich habe auch schon einiges an China Zeugs ausprobiert.

Ich habe bei Ali noch kein Zeugs auf dem Niveau von Keitech, BKK, Sunline, Ryugi und Co. gefunden, was es zu einem Bruchteil vom JP Preis gibt.
Aber warum bestellt man sich auch ne Packung Köder in China wenn man Keitech mit einem Klick für 3,70 Euro bekommt, 4 Decoy Jigs für 2 Euro oder ne Packung Hayabusa Offsets für 1,70 Euro. Da geht es dann wohl eher darum, dass man Bock hat in China zu bestellen und auszuprobieren und nicht um wirklich gutes Zeugs zu bekommen. Einige meiner Angelkumpels (auch hier angemeldet) haben sich auch China Hardbaits zum „testen“ bestellt. Unterm Strich waren die Sachen günstig, sind dann aber in der Tonne gelandet. Vielleicht wären zwei OSP aus JP besser gewesen als 10 Kopien aus China…
 
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Salmo Trutta

Echo-Orakel
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Für mich sieht es folgendermaßen aus: als Schüler habe ich nur beschränkte finanzielle Möglichkeiten, nach denen ich mich richten muss. Trotzdem finde ich High-End Tackle cool, damit meine ich allerdings nicht unbedingt nur Ruten, sondern viel mehr auch Köder und Terminal Tackle.
Tatsächlich glaube ich das man durch Investitionen in Kleinteile und eben auch Köder fast mehr rausholen kann, als durch Highend Ruten und den dazu passenden Rollen. Sollte es doch etwas aus der Preisklasse was ich unbedingt haben möchte, muss ich dafür eben Geld zur Seite legen und vielleicht an anderen Stellen sparen. Glücklicherweise ist das Angeln neben dem Sport mein einziges Hobby, das Geld kostet.
Ich denke man sollte bei der Debatte, wie oben schon geschrieben, nicht den Fehler machen BA als den Durchschnitt der Anglerschaft zu nehmen , sondern vielmehr als eine Insel der besonders begeisterten zu sehen.
.... und lange das Tackle (kaufen) einen wirklich glücklich macht, und nicht in den Ruin stürzt ist doch alle okay, zumindest meiner Auffassung nach..
 

djangothecat

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Uff, die Diskussion läuft aber vollkommen aus dem Ruder...

Ich finde die Art, wie diese Diskussion geführt wird, doch ziemlich scheinheilig.
Keiner der hier im Forum aktiven Leute, wird mit einer 20€ -Geabbel-Tisch-Egal-Rute-und-Rolle glücklich werden - keiner. Und das ist auch vollkommen in Ordnung!

:poutingcat:Sorry war virtuell etwas indisponiert - deswegen Nachtrag : ja ich bin mit den Stöcken glücklich - hab sie deshalb nicht umsonsten dem @Ronnie empfohlen:smirkcat:


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WildundFisch

Echo-Orakel
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.... und lange das Tackle (kaufen) einen wirklich glücklich macht, und nicht in den Ruin stürzt ist doch alle okay, zumindest meiner Auffassung nach..

Genau hier liegt aber auch gewisse Gefahr, welche Ich selbst erfahren hab:
Dieses Jahr war wohl das erste in meiner rund 25-jährigen Angelkarriere, welches ich fast ausschließlich dem Spinnfischen gewidmet hab. Einen gewissen Grundstock an Tackle (forellen/barschkombi, jerkprügel, paar hardbaits und Gummis samt zubehör) hatte ich natürlich, aber dennoch kamen vier Spinnkombis dazu und zeitweilig hab ich in manchen Monaten mehrmals Bestellungen aufgegeben weil ich DEN EINEN Köder unbedingt noch gebraucht hab. Als mir dann aufgefallen ist, dass ich das Bedürfnis habe zu kaufen um zu kaufen wurde es dann aber allerhöchste Eisenbahn die Reißleine zu ziehen. Seit Oktober herrscht daher striktes Bestellmoratorium und auch für nächstes Jahr steht fest, dass Bestellungen sich auf Nachschub an Kleinteilen und an den drei Gummis beschränken werden, die in 9 von 10 Fällen im Snap hängen.

Ich glaube, dass grade hier sich viele Leute ihre Kaufsucht schönreden mit Begriffen wie "Tackleaffe" (hihihi).
 
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Tief im Westen...
BKK ist aber sowas von CDM ;)
Es geht mir um die Qualität und nicht um den Namen. Hätte ich wohl dazu schreiben müssen.
Qualität kostet bei Ali auch Geld, siehe EWE oder Ravencraft, da kannste auch ne Packung Keitech um die Ecke kaufen.

Mein iPhone ist auch „Made in China“, auf meinen Steezen war vor 10-12 Jahren auch der China Aufkleber.

You get what you pay for, Qualität kostet auch in China (bei Ali) Geld. (wobei das iPhone nur ein bedingt gutes Beispiel ist) ;)

Daher macht es zumindest für mich nicht sooo viel Sinn „billig“ in China/Ali zu kaufen, da bei richtig guter Qualität der Preisunterschied von China zu Japan immer kleiner wird.
 
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Fidde

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Der Unterschied ist für mich, dass z.B. BKK, Lurefans und andere, Chinesiche Firmen sind und nicht nur dort produzieren lassen. Das zeigt halt ganz deutlich, wo die Reise hin geht.
PS. Ich bin aus einer Generation, in der japanische Produkte in Europa nur belächelt wurden.
PPS.: Schrott kannst du auch hier kaufen. Billig und teuer.
 
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dietmar

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.....Ich habe in China noch kein Zeugs auf dem Niveau von Keitech, BKK, Sunline, Ryugi und Co. gefunden....
Das liegt aber beispielsweise nur daran, daß du vor ein paar Jahren vielleicht schon mal BKK Haken gesehen hast, aber gedacht hast, was soll ich mit dem China-Dreck. Damals konntest du nämlich noch originale BKK Haken für eine kurze Zeit seeeeeeehr günstig bei Aliexpress kaufen. Der Zauber hielt nur wenige Monate. Leider entdeckte dann ein australischer Großhändler die Firma für sich und kaufte die Produktion auf. In der Folge wurden BKK-Haken teurer als Owner-Haken angeboten. Da hat einfach nur ein Händler ein Geschäft gewittert und die Angler haben einfach weiter gekauft. Wäre doch schön gewesen, er wäre mit seiner Strategie baden gegangen. Ist leider nicht passiert.

Ähnliches ist mit so manchem guten Hardbait passiert. Da wurde nichts von einem Europäer in Auftrag gegeben. Da hat der eine oder andere Chinese einfach ein glückliches Händchen gehabt. Noch gab es die Köder für 1,50 $, kurze Zeit später waren sie verschwunden und tauchten zwei drei Monate später im Angelladen mit einem schicken Namenslogo auf. Jetzt war der Preis aber 10x so hoch.

Ein anderes gutes Beispiel sind Weichplastikköder. Ich habe mit Twistern angefangen, da konnte man sie noch für 5-10 Pfennige kaufen. Das änderte sich ein paar Jahre später mit den ersten überschwänglichen Fangberichten in Blinker und Fisch&Fang. Es gab einen deutlichen Preissprung. Die Preise stiegen weiter kontinuierlich an, weil immer mehr Angler zum Gummi griffen. Dann kam jemand (Renosky) auf die Idee, Gummis zu bedrucken. Die Preise machten einen Sprung um ein Mehrfaches. Schaut man heute in einen Laden, ist es doch völlig bescheuert für einen bedruckten oder gespritzten 18er Gummifisch zwischen 6-10 € zu bezahlen, dessen Herstellungskosten wahrscheinlich keinen Dollar betragen.
 
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Das liegt aber beispielsweise nur daran, daß du vor ein paar Jahren vielleicht schon mal BKK Haken gesehen hast, aber gedacht hast, was soll ich mit dem China-Dreck. Damals konntest du nämlich noch originale BKK Haken für eine kurze Zeit seeeeeeehr günstig bei Aliexpress kaufen. Der Zauber hielt nur wenige Monate. Leider entdeckte dann ein australischer Großhändler die Firma für sich und kaufte die Produktion auf. In der Folge wurden BKK-Haken teurer als Owner-Haken angeboten. Da hat einfach nur ein Händler ein Geschäft gewittert und die Angler haben einfach weiter gekauft. Wäre doch schön gewesen, er wäre mit seiner Strategie baden gegangen. Ist leider nicht passiert.
Der erste in Deutschland war doch der Typ von MB Fishing der BKK importiert hat. Ich kann mich noch genau erinnern wie er mir eine Packung Treble Hooks in die Hand gedrückt hat und meinte „die sind mindestens Owner Qualität“. Das dann für die Hälfte vom Preis und man ist erstmal skeptisch. :emoji_spy:
 
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Der Unterschied ist für mich, dass z.B. BKK, Lurefans und andere, Chinesiche Firmen sind und nicht nur dort produzieren lassen. Das zeigt halt ganz deutlich, wo die Reise hin geht.
PS. Ich bin aus einer Generation, in der japanische Produkte in Europa nur belächelt wurden.
PPS.: Schrott kannst du auch hier kaufen. Billig und teuer.
Da bin ich 100% bei dir.
Ähnlich verhält es sich bei Ali.
Da kannste für etwas mehr Geld auch absolut Qualität bekommen. ABER, wenn du bei Ali richtig „billig“ kaufst, kann auch einfach mal Schrott dabei sein. Die Chinesen verkaufen sich bzw. ihre Produkte auch nicht mehr unter Wert. Wobei es sicher noch was anderes ist, ob ich nen „Twister“ kaufe, oder ein SP Hardbait mit Wurfsystem.

Wir driften aber von Tackle-Überschuldung nach China/Ali ab.
Sorry :)
 

dietmar

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Der erste in Deutschland war doch der Typ von MB Fishing der BKK importiert hat. Ich kann mich noch genau erinnern wie er mir eine Packung Treble Hooks in die Hand gedrückt hat und meinte „die sind mindestens Owner Qualität“. Das dann für die Hälfte vom Preis und man ist erstmal skeptisch. :emoji_spy:
Das ist keine Skepsis, sondern Unwissenheit über die realen Herstellungskosten. Denn dann hättest du gewusst, das Owner-Preise in keiner vernünftigen Relation zu den Herstellungskosten stehen.

Es geht nicht um Verschuldung, sondern darum, daß unser Konsumverhalten die Preisentwicklung massiv negativ beeinflusst.
 

Seppel

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Keines meiner Hobbys (neben angeln auch Aquaristik & Uhren) hat mich jemals finanziell in Nöte gebracht. Ich lebe aber im Gegensatz zu vielen nicht über meinen Verhältnissen. Damit meine ich keinen hier aber was ich in 12 Jahren als Banker gesehen habe, kann ich nur den Kopf schütteln! Dank der langen Niedrigzinsphase galt halt nur „Konsum ist geil“ und man konnte sich ja Dinge finanzieren für die man sonst lange hätte sparen müssen. Das fällt jetzt vielen auf die Füße.
 
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Das ist keine Skepsis, sondern Unwissenheit über die realen Herstellungskosten. Denn dann hättest du gewusst, das Owner-Preise in keiner vernünftigen Relation zu den Herstellungskosten stehen.

Es geht nicht um Verschuldung, sondern darum, daß unser Konsumverhalten die Preisentwicklung massiv negativ beeinflusst.
Absolut, ich kenne die tatsächlichen Kosten von Owner bzw. BKK ebenso wenig wie du.
Was ist denn deine Lösung? Nicht mehr konsumieren?

Was aber recht transparent ist, durch wie viele Hände so ein Haken/Produkt geht, bis es bei dir/mir ankommt
und wie viele Leute daran verdienen wollen und müssen.

- erstmal muss das Grundmaterial gefertigt werden und die wollen auch Geld verdienen.
- Der Haken muss produziert werden, die ganzen Schritte und Hände kann ich aber nicht beziffern.
- Der Hersteller möchte am Produkt verdienen
- Das Produkt geht via Spedition inkl. Versandkosten und Gebühren zum Generalimporteur nach Übersee
- Der Generalimporteur möchte an dem Produkt nicht unwesentlich mit verdienen.
- Vom GI geht es via Versand zum Händler
- Der Händler möchte/muss auch verdienen, sonst macht der Handel keinen Sinn.

Steigen dann Lohnkosten (in Übersee und/oder hier), steigen Energiekosten für Produktion des Grundmaterials oder vom fertigen Produkt
oder auch einfach nur Stromkosten/Mietkosten, wirkt sich das am Ende auf den Endpreis aus.
Das war doch aber noch nie anders.

Da ist es doch auch egal ob es um einen Haken geht, um ein Smartphone, ein Auto oder ein importiertes Stück Obst.

Natürlich wartet der ein oder andere auf nen Dummen, aber viele wollen auch einfach leben/überleben.

Ich würde es vielleicht nicht immer sooo negativ sehen und quasi erwarten, dass man mich immer nur "verarschen" möchte.
Das ist doch auf Dauer nicht schön und mMn. auch nicht die Realität.
 

Seppel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es geht nicht um Verschuldung, sondern darum, daß unser Konsumverhalten die Preisentwicklung massiv negativ beeinflusst.
Nach meiner Erfahrung geht beides Hand in Hand. Es ist erschreckend wieviel Konsumgüter finanziert sind und sich Menschen hierfür verschulden. „Früher“ (vor 20-25 Jahren) wurde die Immobilie und maximal noch das Kfz finanziert, also bei Verbrauchern/Privatkunden.
Mittlerweile war es ganz normal „auf Pump“ zu kaufen, nur dank der aktuellen Zinsentwicklung ist das erstmal vorbei.
 

djangothecat

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Das ist keine Skepsis, sondern Unwissenheit über die realen Herstellungskosten. Denn dann hättest du gewusst, das Owner-Preise in keiner vernünftigen Relation zu den Herstellungskosten stehen.

Es geht nicht um Verschuldung, sondern darum, daß unser Konsumverhalten die Preisentwicklung massiv negativ beeinflusst.
Ganz ehrlich ich hoff ja, dass Kaufzurückhaltung der Inflation nen derben Dämpfer verpasst und nicht immer weiter neue Lohnpreisspiralen entfacht werden. Deshalb find ich die Umfrage auch so interessant - sicher ist BA nur ein ganz ganz kleiner Teil des Gesamtkosmos, aber lässt vlt doch hier und da Tendenzen erkennen:smirkcat:
 
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Spooner

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Unterm Strich ist doch die generelle Frage, wie man das Thema Angel angeht.
Ich zum Beispiel verbringe relativ wenig Zeit am Wasser und habe genau zwei Möglichkeiten
Entweder sage ich, für das bisschen Zeit suche ich mir etwas günstiges um einfach ein bisschen Spaß beim Angeln zu haben - genau so habe ich es die ersten Jahre auch gemacht
Oder ich sage, ich möchte die wenige Zeit am Wasser den maximalen Spaß und das beste Gerät haben, dass ich für mein Budget bekommen kann
Und das Budget richtet sich nach meinem selbst bestimmten Einsatz für das Hobby
Also habe ich in den letzten zwei Jahren sehr, sehr, sehr viel ausprobiert an Rollen und Ruten und auch Gewichtsklassen beim Angeln und so langsam kristallisiert sich das heraus, was mir am Ende am besten gefällt
Aber auch diese Erkenntnis ist natürlich nicht in Stein gemeißelt

Der Preis der Ausrüstung ist dabei aber eher zweitrangig denn die 700 € Rute ist nicht automatisch sieben mal besser als die für 100 € - meine aktuellen Lieblingsstöcke bewegen sich sogar im Bereich unter jeweils 100 €
Bei den Rollen sieht es ähnlich aus, aber da bin ich noch in der Findungsphase ;-)
 

dietmar

BA Guru
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Was ist denn deine Lösung? Nicht mehr konsumieren?.......
..................
Ich würde es vielleicht nicht immer sooo negativ sehen und quasi erwarten, dass man mich immer nur "verarschen" möchte.
Das ist doch auf Dauer nicht schön und mMn. auch nicht die Realität.

Sorry,

wenn ich etwas im Angelladen zu einem "normalen Preis" kaufe, dann weiss ich, daß ich in den meisten Fällen verarscht werde. Hätte ich mal bloß etwas anderes gelernt oder wäre einfach nur dümmer. Es ist doch völlig egal durch wieviele Hände und mit wievielen Schiffen/LKW's ein Haken transportiert wird, wenn dies unter'm Strich keine 10 Cent ausmacht und der Drilling dann trotzdem 2 € kostet. Du kannst es drehen und wenden so lange du willst, die realen Kosten sind nur minimal, der überwiegende Teil ist einfach nur Gewinn. Na, wer erinnert sich noch daran bzw. hat es noch erlebt, das Angelhaken nur ein Stück Draht waren, die in der 25er Tüte oder im 100er Karton verkauft wurden und nicht das gesamte Taschengeld verschlangen? Ich kann mich noch gut an die Schubladen erinnern mit den Kartons und Schachteln von Or Di Lion, Mustad oder VMC. Die Preise für so eine 100er Packung fingen bei etwa 7,50 DM an und die Haken waren teilweise sehr gut.

Ein anderes schönes Beispiel. Liegt aber auch schon ein paar Jahre zurück. Da gibt es einen skandinavischen Hersteller von Blinkern. Die billigsten Blinker im Laden fingen damals bei 7,95 € an. Der Preis ab Fabrik betrug 1 €. 7 € ist recht viel für Transport nach D, Transport zum Händler und Gewinn für den Händler. Übrigens gab es damals zur gleichen Zeit noch sogenannte Händlerpakete von Mepps. Die fingen an mit 15.000 Stück und gingen dann bis 25.000 Stück. In diesen Paketen war alles enthalten vom 0er Aglia bis zum Giant Killer, in allen möglichen Farben. Der Stückpreis pro Mepps lag bei unter 1 €. Es gab einige Händler die solche Pakete gekauft haben. Ich kenne jedoch nicht einen einzigen Händler, der diesen Preisvorteil weiter gegeben hätte.
 
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PM500X

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….wenn ich etwas im Angelladen zu einem "normalen Preis" kaufe, dann weiss ich, daß ich in den meisten Fällen verarscht werde. Hätte ich mal bloß etwas anderes gelernt oder wäre einfach nur dümmer.
Aber wer macht sich denn deiner Meinung nun nach die Taschen voll, wenn man als Endkunde so „verarscht“ & abgezockt wird?

Der Einzelhändler? Der Vertrieb? Der Importeur? Die Spedition? Der Zoll? Der Hersteller? Der Rohstoffproduzent? Der Lizenznehmer? Alle davon? Keiner davon? Wer denn jetzt?
 

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