Jeder Erwachsene war ein Kind, bevor er erwachsen geworden ist.
Und zum Erwachsenwerden gehört es dazu, sämtliche Erfahrungen zu sammeln, ein Kind und Jugendlicher zu seim, um irgendwann weise zu werden.
Und wenn ich mir - rein von dem was ich lese - die aktuelle Entwicklung anschaue, dann geschieht dies ja gerade bei der Raubfisch Marke von Zeck. Die jugendlichen Influenzer(und das meine ich ohne jegliche Wertung) sind seit einiger Zeit weg.
Absolut. Von Shimano hat in den 70ern auch niemand geredet in DE, da fischte man mit DAM, Balzer, Shakespeare. Und mit Abu, wenn man etwas edler unterwegs sein wollte. Mit Daiwas wurde man schon komisch angeguckt.
OK, damals gab es als Kommunikationskanäle zwischen Brand und Markt nur Angelzeitschriften wie F&F und Blinker. Aber auch da gab es die gleichen Mechanismen wie heute, nur hiessen die Influencer damals Redakteure. Werbeetats gabs damals auch schon.
Will sagen, Menschen verändern sich, werden reifer. Brands verändern sich, werden reifer, verändern ihre Zielgruppe - das kann breiter werden, aber auch viel viel schmäler. Bauchläden von heute können die Nischenexperten von morgen werden. Oder auch umgekehrt. Oder zu Nische 1 (Schleimerspezialist) kommt noch Nische 2 (Raubfischgeneralist) hinzu, die mit Kollege Dietel nun in neue Sphären abheben soll.
Das kann tatsächlich eine win-win-win Situation werden. Von daher: Ruhe bewahren, zusehen und sich nicht die Köpfe anderer Leute zerbrechen. Ich unterstelle, dass sich Johannes aber auch Zeck die Sache sehr gut überlegt haben. So etwas ist kein Schnellschuss.
Geben wir der neuen aufstrebenden Barschbrand doch einfach eine Chance. Und im schlimmsten Fall können wir immer noch sagen „Haben wir doch gleich gesagt“.
Versuch macht kluch.