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rheingauner

Gummipapst
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Die Quantum Zanderkant 1.0 hatte ich letzten mal wieder in der Hand. Erste Worte des Verkäufers "Für Zander wurde die schonmal nicht gemacht". Kann ich nur bestätigen. Ich habe ein faible für harte Ruten, die ZK 1.0 hat damit aber schon nix mehr zu tun. Wurde schon sehr misstrauisch, als in einem Video die Rut zum Hechtangeln genutzt wurde. Die dort geworfenen Köder und gefangenen Großhechte sollten noch einmal deutlich machen, wie overrated die Rute eigentlich ist.

Ich hab mir das Teil auch nur angesehen, da ich damit geliebäugelt habe, eine Spinnrute für die Ostsee und Bigbaits zu holen. Da wäre die Rute für den Preis auf meine Anwendungshäufigkeit i.O. gegangen. Zum Zanderangeln würde ich die Rute nicht nutzen.

Bedenke bei deiner Wahl, dass die Wurfweite auch daher kommt, wie sich der Blank aufläd. Eine möglichst Lange und "schwere" Rute muss nicht zwangsläufig die größten Distanzen erzielen. Vielmehr ermüdet der Angler eher durch das schwerere Gerät. Ich fische am Rhein im Mittelrheintal von 2,4m über 2,55m bis zu 2,7m verschiedene Spinnruten. Dass es unbedingt 2,7m sein müssen würde ich aus meiner persönlichen Erfahrung eher verneinen.

Dennoch fische ich aktuell die 2,7m Variante am liebsten. Bei mir ist es eine gebraucht gekaufte Ultron 2 Zander Pro Jig mit 15-50g Wurfgewicht. Die befördert meine Gufis und Hardbaits ganz gut raus. Mein Köderspektrum reicht da so von 8-15cm, ein zwei Wobbler könnten auch einen mü länger sein.

Persönlich empfinde ich die Rutenwahl in meiner Anglerlaufbahn zunehmend subjektiver. Viele meiner persönlichen Vorlieben kann ich nur schwer kurz und knackig verbal wiedergeben und auch kurzes "trockenwedeln" im Laden zeigt mir nicht immer den ganzen Rutengeist. Das soll eine gute Beratun per Internet, Telefon oder Testbericht nicht ausschließen, aber gerade zum Einstieg finde ich eine Vorortberatung als besonders Zielführend. Da habe ich beispielsweise auch ganz schnell fühlen können, warum eine Akilas beispielsweise noch ein paar € mehr kostet als meine jetzige Zanderrute und das der Preis auch durchaus gerechtfertig ist.

Auch wenn deine Läden auf dern ersten Blick vielleicht nur Ruten da haben, die vielleicht ein wenig über deinen Budget sind, würde ich das Risiko mal eingehen. Zudem kannst du dort die Ruten auch mal montiert, inkl. Schnur in die Hand nehmen was ein besseres Bild vermitteln sollte. Auch lassen einige Händler bei den Preisvorstellungen mit sich reden, oder man kann kleine zugaben, wie eine Schnurfüllung aufs Haus raus handeln.
 

Cast Monkey

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Von viel weiter war ja auch nicht die Rede, aber vielleicht machen die "5 Meter" am Ende den Unterschied aus und auf einer Buhne
tut man sich mit ein paar Zentimetern mehr Länge an der Steinpackung schon leichter, oder net?
 

shopkes

Gummipapst
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2,70 ist auch nicht gleich 2,70. Einige 2,70 Ruten mit klassischem, langen Korkgriff sind von der Rolle bis zur Spitze auch nicht viel länger als einige Ruten in 2,40 mit "Modernem" 2-Teiligen Griffen.
Je schwerer die Rute desto mehr wirst du ein langen Griff haben wollen. Man gewöhnt sich schnell an den Griff unter den Unterarm zu "klemmen"
Von viel weiter war ja auch nicht die Rede, aber vielleicht machen die "5 Meter" am Ende den Unterschied aus und auf einer Buhne
tut man sich mit ein paar Zentimetern mehr Länge an der Steinpackung schon leichter, oder net?
Wenn beide Ruten bis auf die Länge exakt gleich sind stimmt das mit den 5 Metern vieleicht. Wenn die 2,40er sich aber mit deinem Lieblings-Köder und deinem bevorzugten WG besser aufläd, sieht das schon anders aus.

Am ende kannst du in den Laden fahren und rumgrabbeln, mit Ruten von bekannten mal testen oder dir eine der oft empfohlenen üblichen verdächtigen online bestellen. Wobei ich sagen würde die oft empfohlenen sind dieses nicht umsonst. Ich hab mit damals ne Skelli in 2,70 gekauft nachdem ich hier gesucht hatte. War auch nicht das schlechteste.....Und es war längst nicht die letzte Rute die ich gekauft hab :)
 

Ralle1

Bigfish-Magnet
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Das man mit einer 2,70m Rute viel weiter kommt als mit einer 2,40m Rute ist totaler Quatsch. Das macht maximal 5m aus, wenn überhaupt. Eine 2,70 Rute ist aber meist sehr kopflastig und allein vom Startring schon eher für 4000er Rollen ausgelegt.
..nen bisschen "schwarz - weiss" oder nich? So komplett unterschreiben würde ich das nicht...
 
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..nen bisschen "schwarz - weiss" oder nich?
Nö, maximal anthrazit - elfenbein

So komplett unterschreiben würde ich das nicht...
Dann hau in die Tasten...

Mal ehrlich, ihr macht euch Gedanken um nen Tennisarm beim "cranken" und kommt dann mit 2,70m Ruten um die Ecke.
Echt jetzt?

Außerdem wenn ICH das so sehe, muss das ja nicht für die Allgemeinheit passen. Ich gebe lediglich MEINE Erfahrungen weiter. Gern geschehen...
 

rheingauner

Gummipapst
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Mir fehlt bei der Rutenlänge leider immer der direkte Vergleich von einer Serie. Aber wie oben schon geschrieben, sehe ich keinen gravierenden Vorteil, eine 2,7m Rute zu nutzen. Aber auch keinen größeren Nachteil. Ich würde mich einfach nicht felsenfest auf die Aufgedruckte Angabe verlassen, ebenso wie es bei den Wurfgewichten bei den verschiedenen Herstellern abweichungen gibt.

tut man sich mit ein paar Zentimetern mehr Länge an der Steinpackung schon leichter, oder net?
Gerade hier habe ich in der Praxis kaum besserung im Wechsel zu einer 2,70m Rute gemerkt. Aus der Not herraus habe ich hier sogar schon mit noch längeren Ruten gefischt. Resümee, wenn die Packung beginnt hilft dir konzentriertes Fischen mehr als jede Rutenlänge.

Um mich nochmal zu wiederholen, ich versuche nicht gegen die 2,7m zu argumentieren, sonder eher auch kürzere Ruten mit ins Blickfeld zu nehmen.
 

Oderhavel

Gummipapst
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Je schwerer der Köder, desto besser sind für mich persönlich längere Ruten mit einem 'richtigen' Griff. Ich finde es einfach angenehmer zu dem schweren Köder ein entsprechendes Gegengewicht in der Hand zu halten.
Im Drill von größeren Fischen sind längere Ruten ebenso fast immer von Vorteil.
Bei leichten Ködern dagegen sind kürzere Ruten angenehmer, damit kann man viel dosierter führen.
 

valle

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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SG Buswhacker wurde je bereits in 15-45 g genannt. Wenn etwas kräftiger sein soll, gibt‘s die Vers. 20-60 g (2,43 m) aktuell zu einem sehr guten Kurs bei FischDeal, wie ich finde. Ist eine gute Rute in ihrer Liga. Hatte 2,43er Vers. -45 g selbst einige Male am Rhein gefischt (faulenzen), die sonst mein Dad fischt.

Fische u. a. am Rhein (Buhnen/Steinpackung) und komme mit 2,4-2,5m Längen bestens zurecht.

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flax98

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Geh mal zu Angelsport Bonn, ja die sind teurer als das Internet, sind aber auch der berühmte Fachhändler. Am besten schlägst du nachmittags auf, dann sollte Basti da sein, der ist der Rhein-Zander-Spezi.
Wenn es doch was Gebrauchtes sein soll, kann ich dir für kleines Geld meine Quantum Zanderrute (55 Gr. WG in 2,70) vermachen. Ich fische derzeit nicht auf Zander, von daher kann sie auch weg. Laut Profil kommst du auch aus Bonn, von daher ein kurzer Anfahrtsweg :)
 

rene_borgsdorf

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Nach jahrelangem bootsangeln (nur kurze ruten) war ich letztens durch zufall vom ufer aus an der elbe. Hatte nur eine 2,20er rute dabei. Ja... manchmal etwas hackelig im drill vor der packung. Aber es geht. Dennoch habe ich mit kurzen ruten und konzentriertem angeln (wie hier auch schon geschrieben wurde) immer kontakt, jede untiefe gespürt und jeden stein abgesucht.
Was ich bei langen ruten nicht mag: man muss die schnur im auge behalten damit man immer auf dem laufenden ist. Geht mir zumindest so.
Wurfweite ist kein thema. Man zerrt ebend knackig durch.
Zum thema rute 100 euro : ist schwer was zu empfehlen. Mein tip : such dir was schönes, ist eh nicht deine letzte
 

drehteufel

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Was ich bei langen ruten nicht mag: man muss die schnur im auge behalten damit man immer auf dem laufenden ist. Geht mir zumindest so.

Kann ich für mich nicht ganz bestätigen...mit den richtigen Gewichten spüre ich an meinen langen Ruten (Moonwalker 86M und SS3, 2,70m lang) sehr oft auch ohne Beobachtung der Schnur, was am Köder Sache ist.
Ich zwinge mich meist sogar, bewusst nicht auf die Schnur zu schauen, wenn die Bedingungen passen (wenig Wind zum Beispiel), um möglichst viel und ganz ohne ohne Schnurblick zu erfühlen.
Hilft mir ungemein, wenn ich dann nachts oder in der Dämmerung unterwegs bin, wo ich die Option des Schauens nicht nutzen kann. M.M.n. kann man damit ganz gut sein eigenes Gespür und seine eigene Sensibilität trainieren.
Kürzere Ruten fische ich trotzdem lieber, da man hier noch öfter „wegschauen“ kann. ;)
 

Castanova

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Ich kann nur soviel sagen. Nimm keine Konger Rute. Ja die sind günstig. Aber das sind alles keine Zanderruten. Die sind zu wabbelig.
 

RonTom

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Ich kann nur soviel sagen. Nimm keine Konger Rute. Ja die sind günstig. Aber das sind alles keine Zanderruten. Die sind zu wabbelig.

Also das stimmt absolut nicht. Ich hatte damals bei Moritz einige Ruten in der Hand und die Konger ist alles andere als wabbelig. Ich denke das kann @Marc@TackleTester bestätigen. Ich selbst Fische die Hybrid Power und die ist sehr schnell mit einer schönen Spitzenaktion. Am Wasser hatte ich sogar mal den Vergleich zu einer ZanderKant 2.0. Wir haben beide mal getauscht und klar ist sie nicht so wie die Zanderkant aber der Typ meinte danach: "Die ist aber auch schön Straff..."
 

Castanova

Bigfish-Magnet
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Also mir waren sie damals alle zu schwabbelig. Ich konnte selbst als Teamer bei Clickbaits keine Rute finden die mir als Zanderrute zugesagt hat.
 

Castanova

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Kann natürlich sein das die mittlerweile auch neu aufgelegt worden sind. Dann hab ich nichts gesagt
 

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