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Jagdpostmann

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also,

es freut mich, daß einige der Anglern hier im Forum sich Gedangen machen und genau das wollte ich erreichen.
Es ist sehr interessant zu sehen, wer Lücken springt.
Denn in anderen Thread werden ganz andere Dinge geschrieben.

Mal zum Thema Rute:
ich habe eine Menge Ruten durch und mich für eine Power drop stick entschiede.
Dies tat ich nicht, weil ich diese Rute hübsch finde, und auch nicht um den Barschen den Kiefer zu brechen.

Die Gewässer sind sehr hindernissreich und teils sehr mit starker Strömung behaftet. Zudem gibt es Große Zander, Barsche und jede Menge Hechte.
ich habe diese Rute gewählt, weil sie für alle Bedingungen ideal ist.

Es lassen sich selbst die Kleinen Wobbler top fischen aber auch schweres DS ist astrein.

60 gr bedeutet nicht, daß die Rute ein Knüppel ist.
Vielleicht sollten manche sich nicht zu sehr auf ihr ach so pervektes Gerät versteifen und nicht aus engstirnigkeit gleich einen Scheiterhaufen errichten.

Gruß
Raimund
 

havel-walleye

Bigfish-Magnet
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Werder-Havel
Viper5684 schrieb:
... solltest du dich mit den leuten in potsdam an der fahrt anfreunden. die haben so 40er mono, pilkruten und große köder mit drillingen dran. da bleiben die fische sogar quergehakt dran hängen und werden ohne "drill" an land gezogen und dann sofort verstaut.
...

Also langsam nehme ich das echt persönlich, dass Potsdam immer als Negativ-Beispiel herhalten muß. :evil:
 

Viper5684

Gummipapst
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ich finde das 60g für ne barschrute einfach um einiges übertrieben ist. natürlich brauchst du ne rute mit mehr ruckrat wenn du im hindernissreichen gewässer angelst, da würde ich auch höher greifen. aber hier sowas verallgemeinern geht garnicht!
ich bleibe dabei, dass angeln ein sport ist und deswegen jeder seine gerätschaft so wählen sollte, wie er mit ihr am besten klarkommt. du kauffst dir beim fußball auch die schuhe, welche du am besten und passendsten findest, beim tennis den schläger, welcher am besten in DEINER hand liegt etc.
ich habe bisher noch nciht die hoffnung aufgegeben, dass sich in so einem fortschrittlichen land, in dem wir leben, noch einiges ändern sollte, so wie das in anderen ländern bereits geschehen ist.
denken wir 50 jahre zurück...ich glaube nicht, dass sich da leute gedanken drüber gemacht haben, welche rute denn jetzt am besten für barsch geeignet ist. nun haben wir 2010 und die auswahl an gerät ist größer und moderner...leider steigen mit der anzahl der gerätschaften auch die probleme, mit welchen wir uns "befassen" weil es ja sonst nichts zu tun gibt

@HW...sorry, aber auf die schnelle ist mir nichts besseres eingefallen :lol:
 

NorbertF

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Raimund,

du hast ja selbst auch das für dich perfekte Gerät ausgesucht. Dass das Wurfgewicht nichts über die Power einer Rute aussagt sag ich ja schon die ganze Zeit.
Wenn du aufgrund der Bedingungen eben große Bleie zum dropshoten oder Gufi angeln brauchst dann passt das ja.

Dafür gibts ja die Ruten in den verschiedensten Ausführungen. Damit jeder die passende aussuchen kann. Was ist daran verwerflich?

Ich fische auf Barsch zum Beispiel eine Rute mit auch nur 3 bis ca. 14 oder maximalst 20g Wurfgewicht. Zu wenig könntest du sagen. Nein ist es nicht, weil ich eben Köder von 3-15g damit fische.
Das Rückgrat ist ausreichend um damit einen 70er Hecht aus dem Wasser zu heben (macht keiner, ginge aber).
 

Jagdpostmann

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Es ist zu sehen, wie weit einige hier im Forum denken und das ist sehr traurig.

Ich zwenge niemanden sein Gerät auf und habe auch nichts gegen UL.
Ich fische auch in anderen Gewässern Ul - Finesse und micros am Ds.
ABER nur dort, wo es nicht zu lasten der Fische geht.
Dies ist der Fall, wenn das Gewässer nicht für das Ul durch was auch immer geignet ist.

Das einzige, was ich sage ist, das so geangelt werden muß, wie es die Bedingungen erlauben.
Und das die Spaßspinner zu Hause bleiben sollten.

Gruß
Raimund
 

Wolf

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Nur mal ganz grundsätzlich: es sollte bei Leibe nicht einfach jeder das tun, was er möchte. Ich finde es auch reichlich daneben, dem Thread-Ersteller die Einstellung des Angelns nahe zu legen, nur weil er sich mal ein paar Gedanken über das Angeln macht. Oder lasst Ihr das Leben bleiben, sobald Ihr Euch auch mal über selbiges Gedanken macht?

Betze leitet das letztlich schon her: angeln ist kein Spaß für die Fische. Wer das bedenkt, macht ganz sicher nichts falsch. Wer das bestreitet, ist aber ganz sicher auf dem Holzweg.

Der Thread-Ersteller hat auch nicht geschrieben, dass jenes zu tun und jenes zu unterlassen ist. Er hat angemerkt, dass man bei der Risikobewertung möglicher Köder und Methoden nicht nur den finanziellen Verlust gegen die Chance auf Barsch, sondern auch die Chance auf Barsch mit dem Risiko des Verangelns von Hechten abwägen sollte. Ihm daraus einen Vorwurf zu drechslen, erscheint mir mutwillig kurzsichtig.

Ich finde die Abwägung von Norbert Drilling vs. Einzelhaken bei der Frage des hechtsicheren Vorfachs ganz vernünftig. Nach meiner Einschätzung - die selbstverständlich auch vollkommen falsch sein kann - wird in den allermeisten Fällen ein Einzelhaken keine übermäßige Beeinträchtigung eines abgerissenen Hechtes nach sich ziehen. Bei Drillingen ist das Risiko vermutlich deutlich höher, woraus Norbert entsprechendes für das Vorfach ableitet. Mich überzeugt das und ich werde das wohl ähnlich halten.

Sage mal einer, der Thread hätte nichts gebracht :wink:

Grüße,

Wolf
 

Viper5684

Gummipapst
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meine comments bezogen sich vor allem auf einige posts hier nicht auf den thread-ersteller selbst. dieser hat ja nicht wirklich was unsinniges geschrieben!

ABER nur dort, wo es nicht zu lasten der Fische geht.
Dies ist der Fall, wenn das Gewässer nicht für das Ul durch was auch immer geignet ist.
und genau so sollte es halt jeder vernünftig denkende mensch machen! in nem gewässer wo überall versunkene bäume sind und man bei jedem 2ten wurf nen hänger hat, werde ich bestimmt nich meine 5g rute schwingen!

mich ärgern nur immer wieder diese tierquäler-posts....dass es nem fisch keinen spaß macht ist klar (wenn auch unter anbetracht, dass ein fisch überhaupt unterscheiden kann, zwischen angenehm und nicht angenehm)...aber diese sicht teile ich auch, wenngleich mir es letztenendes egal ist, denn sonst würd ich nicht angeln ;)
und wenn jetzt jemand der meinung sein sollte, mir wären fische egal, der irrt sich gewaltig...
 

NorbertF

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Danke Wolf.
Das Problem war vermutlich die Versteifung auf das UL-Tackle und das Wurfgewicht einiger Beiträge. Das hat mich zumindest verwirrt und teilweise das Thema verfehlen lassen.
Denn ich fische auch gerne mal leichtes Gerät, aber mache mir sehr wohl viele Gedanken über möglichst verträgliches Fischen. Gerade mit der Vorfachfrage beschäftige ich mich schon sehr lange und bin auch noch nicht abschliessend durch. Es bleibt dabei dass Drillinge nur mit Stahl gefischt werden, aber auch für Finesse Rigs suche ich noch eine bessere Lösung als Fluo. Geknotetes dünnes Titan steht auf dem Prüfstand als nächstes. Wobei ich im Moment mit der Einzelhaken / Fluo Geschichte sogar ein recht gutes Gewissen habe. Aber man kann trotzdem weiterforschen. Deswegen fand ich es nicht gut quasi am Pranger zu stehn nur weil ich keine 60g Ruten auf Barsch verwende ;).
Damit wäre das ja geklärt.
 

havel-walleye

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Werder-Havel
Mal abgesehen von diesen unsinnigen Tierquälerei-Argument, sollte man sich aber schon die Frage stellen dürfen (auch aus sportlicher Sicht), ob der Spruch: "so fein wie nötig und so grob wie möglich" - galt vor einigen Jahren als Non plus ultra der Waidgerechtigkeit - im Zeitalter der UL-Angelei noch Bestand hat. :?:
 
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Tief im Westen...
@raimund
du solltest vielleicht mal hochwertiges oder wie du es nennst "perfektes gerät" im light/ultralight bereich testen und dir mal ein bild machen, was damit alles möglich ist. und wirklich, bis auf die hardmono/stahl geschichte, was aber ein anderes thema ist, wird dir auch an einer 1-7g oder 2-10g fahrenheit mit 5-8er power pro kein fisch abreissen!!! ich habe damit in stärkster strömung fette rapfen gefangen, ohne das ich auch irgendwann mal das gefühl hatte, hier könnte was abreissen.
ich kann dicke barsche kurz und bündig aus dem kanal heben, ohne das ich mir auch nur die geringsten sorgen machen müsste.

wie schon gesagt, du hast grundsätzlich recht, aber bitte auch nicht alles pauschal verteufeln...

p.s. vielleicht noch eins, du solltest leute, die nicht unbedingt deiner meinung sind, und die du absolut nicht kennst, nicht als "spaßspinner" abstempeln... sowas macht man nicht, auch nicht auf einer virtuellen plattform.
 

Viper5684

Gummipapst
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havel-walleye schrieb:
Mal abgesehen von diesen unsinnigen Tierquälerei-Argument, sollte man sich aber schon die Frage stellen dürfen (auch aus sportlicher Sicht), ob der Spruch: "so fein wie nötig und so grob wie möglich" - galt vor einigen Jahren als Non plus ultra der Waidgerechtigkeit - im Zeitalter der UL-Angelei noch Bestand hat. :?:

das ist richtig...aber ich kann mir bei bestem willen nicht vorstellen, dass jemand mit ner 0,08mono fischt, wenn er weiß, dass 30+ barsche und anderes im wasser schwimmt 8O
ansonsten befolge ich genau deinen spruch! vielleicht gehe ich einfach zu leichtgläubig damit um, dass andere genau so handeln
 

buebue

Finesse-Fux
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also, ich finde man kann durchaus auch spaß an barschen an ner 60g-rute haben, wenn die schwabbelig is wie gummi=)
aber wenn ich mir vorstelle, dass ich mit ner leichten jerke o.ä. nen unbeschwerten softjerk durch kraut ziehen soll, nur weil da auch hechte drin stehen könnten und weil da hindernisse sind, denk ich mir auch, dass des eher schwachsinn ist...
oder grade an stegen, deren pfosten häufig mit scharfen muscheln besetzt sind, sodass sich dort leichtt ein barsch "freischneiden" kann, macht es doch spaß mitt nem 5cm wobbler im sommer den einen oder anderen großbarsch mit 10grute oder sogar noch leichter auf sicht anzuwerfen und mal zu genießen, dass die rute krumm ist.
UND UL-ANGELN IST NICHT MEHR TIERQUÄLEREI ALS ANGELN AN SICH

wie man es im endeffekt hält, kann jeder für sich entscheiden

mir fällt zur aussage des threaderstellers nur eins ein:

wer schießt schon mit kanonen auf spatzen?
 
D

denyo

Gast
Es hieß schon immer, so fein wie möglich und so stark wie nötig!
Keine Ahnung warum die Potsdamer das anders sehen.
Wenn Mr. Grobmotoriker meint alle Anderen die seine Gedanken nicht teilen als Spaßspinner abzustempeln,
so geht dies doch über einen Gedankenanstoss weit hinaus.
All denjenigen die versuchen die hier aufgerufenen Fragen moralisch zu beantworten sei noch auf den Weg gegeben,
dass die Moral ihre Wurzeln nicht in der Erfahrung hat und auch nicht irgendwelchen Gefühlsausbrüchen entspringt. Sie folgt streng der Logik.
Also bitte immer konsequent zu Ende denken!

Gruß
denyo
 

Lasse

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@denyo, ....... :lol: :mrgreen:
 

senso

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für mich ne einfache sache.

ul - wozu soll das gut sein. nur um den 150sten 20er barsch oder nächsten 40er zander für das eigene ego zu fangen und zu releasen. waidgerecht wird das nie.

wer angelt, verletzt fische. wer sie vernünftig betäubt und dann tötet, um sie zu essen handelt wohl eher waidgerecht.

mit angemessenen ködern und montagen angeln. auch dabei kann man fische verlieren. das ist dann so.
das bedeutet an der bremer unterweser, wo der hecht wirklich selten ist, ich angle ohne stahl. in den letzten 5 jahren habe ich so genau einen hecht verloren, der das amnesia kappte und mit dem gummi entschwand. kann ich nicht ändern. hab ich auch kein schlechtes gewissen.
und mit ner 7g rute bei strömung, am fuß der schüttung angeln, ist auch blödsinn. 40g ruten sind da bei mir schon angebracht. und wenn der kopyto dann 8 oder 11 cm hat fängt man auch selten kleine barsche. und spaß macht mir das auch.
im see fischt man natürlich (wenn hechte in nenneswerter stückzahl vorkommen) auch so das man die beißenden fische auch kriegt. wär ja blöde, wenn einem ständigt der wobbler/gufi abgerissen wird. auch für die fische.

also zusammengefasst:
wer mit kleinstködern angelt, verletzt auch fische.
wer fische nicht verletzten will, sollte nicht angeln.
wer mit großen ködern angelt, fängt weniger und auch weniger kleine fische.
wer mit fc angelt, kann köder und fische verlieren.
wer mit 60 g ruten auf barsche angelt, kann auch spaß haben (den fischen ist das egal, die sind immer die dummen).

gkgf senso
 

buebue

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@senso
spaß is halt relativ
und dass du da 40g-ruten braucht is ja klar, da würde ich auch so fischen
so fein wie NÖTIG(!!!!) heißt es halt und wenn son knüppel nötig is is er halt nötig
 

FishinTom

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Huuuuuiii, hier geht es ja heiß her... 8O

Meines Erachtens haben wir hier 2 Probleme, ein schwieriges und ein leichtes:

Zuerst das leichtere, nämlich "wie muss Gerät beschaffen sein, um auch mal einen unverhofft dicken Fisch landen zu können" (ich nenn' das mal das UL-Problem).

Ich habe selbst einige 35plus und 40plus Barsche mit einer 3 bis 10g Rute und 0,08er (ja, genau die, allerdings von Gigafish und nicht der Fireline-Kram) und 0,22er Fluoro VOLLKOMMEN PROBLEMLOS gedrillt. Einige 35er habe ich verzehrt, was noch größer war, schwimmt wieder.
Ich habe auch auf 3,5er Kopyto an 0,28er Fluoro einen 89er und auf derselben Kombo auf die kleinen Hellgies einen 79er "Versehenshecht", sicher gelandet (2,40er Skelli bis 24g WG) und war dabei, wie einer an 0,22er FC einen Meterhecht flach gelegt hat (alles unerwartete Fische). Auch habe ich gesehen und erlebt, dass solche und kleinere Hechte abgerissen sind.

Eins und Eins zusammengezählt kann das nur heißen, dass es auf die Rute so gut wie gar nicht ankommt (hinreichende Fähigkeiten vorausgesetzt), das Vorfach aber eine wichtige Rolle spielt.

Der Voschlag mit der 60g WG-Rute ist also falsch, der Hinweis auf Stahl etc. richtig.

Wirklich spannend ist das 2. Problem, ich nenne das mal das Tier-Quäler-Poblem:

Nun, hierzu bin ich der Meinung, dass man schon Großmeister im Selbstbetrug sein muss, wenn man ernsthaft meinen möchte, Angeln sei für Fische eine Freude, ihnen scheiß egal oder maximal lästig.
Im günstigsten Fall (optimaler Sitz des Hakens, kurzer Drill, schonende Landung) hat der Fisch mehr oder minder lange Panik oder Atemnot. Wer mal in einem Schwitzkasten steckte oder wem beim Tauchen die Luft knapp wurde, weiß was ich meine.
Diese Einsicht halte ich erstmal für trivial.
Wirklich spannend ist doch die Frage, wieviel Unbill für den Fisch man für welche Ziel in Kauf nimmt.

Klar ist für mich, dass Fangen, Drillen, Hältern, Töten so lange ok sind, wie die Fische auch verzehrt werden. Geangelte Fische leiden nämlich weit weniger als Zuchtfische, netzgefischte Fische, Säugetiere und Geflügel in Mastanlagen etc..
Ich bin kein Vegetarier und habe damit auch nicht das geringste Problem. Menschen essen Tiere, dass ist ein Resultat der Evolution - oder für klerikalen dieser Welt - der Schöpfung. Diesbezügliche Beschwerden bitte ich an den lieben Gott zu richten.

Das konsequent zu Ende gedacht, hieße, dass jegliches Catch and Release oder überhaupt das Weiterangeln nach dem Erreichen der Abendbrotquote nun "eigentlich unmoralisch" etc. ist. Deswegen ist es in D ja auch verboten (ob's mir nun passt oder nicht).

Hierzu rede ich mir nun ein... eigentlich schon..... uneigentlich mache ich das trotzdem!!!
Und zwar - um der Wahrheit die Ehre zu geben - nur, weil ich gern angle und Spass daran habe. Ja, so bin ich!!! Was für ein Ferkel...

Trösten tue ich mich gelegentlich mit dem Gedanken, dass wir ja auch was für die Fische tun und ich eben so schonend mit ihnen umgehe, wie es geht.
Was schwer verletzt ist, wird gegessen oder verfüttert.
Gelegentlich nehme ich auch Fische für Bekannte mit, denn Verzehr ist bestimmungsgemäßge Verwendung von Beutetieren.

Ich hätte jetzt noch ein paar blöde Ausreden parat, warum das Angeln trotz Panik/Schmerzen der Fische nicht so schrecklich ist, aber das führt auch nicht weiter.

Gut finde ich diesen Thread trotzdem, denn man sollte sich das ruhig alles mal wieder klar machen. Flexonit ist da aber eine bessere Lösung als WG 60g... jedenfalls für das UL-Problem.

LG, Euer Tommi (im Moment schwer unterbarscht)
 

senso

Twitch-Titan
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@FishinTom
am schönsten finde ich immer "fische fühlen keinen schmerz". super ausrede, oder "die fressen doch gleich wieder, das hat denen doch nix ausgemacht". das ich nicht lache. aber wer dran glaubt.
ich esse auch 35er 8O . die ü40er sind zu oft mit nematoden befallen. schmecken tun die aber auch. vielleicht sollte ich auch mal kleinere kopys probieren, dann fang ich vielleicht auch mal kleine barsche zum essen, aber wer will das alles saubermachen.

mir kann doch keiner was von gezieltem fang von großen zandern, barschen und hechten mit ul- tackle erzählen. es geht doch darum, auch mal ne krumme rute zu haben, auch wenn die nur 1-10g hat. hat auch keiner was dagegen, soll jeder machen was er will. nur der heiligenschein ist dann auch ul
gkgf senso
 

posi86

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Meines Erachtens zwingt uns die Industrie das benutzen von feinen Ruten/- Rollen/-Schnüren. Vor allem wenn es um die jenigen geht die sich ebenfalls weiter entwickeln oder bilden wenn es um neue Techniken.
Beispiel: WACKY fischen mit ner 60gr Rute, wo der Köder nicht mal 4gr wiegt, ebenso C/T/Split Shot Rigs meine gewichtige wiegen selten ü 5gr. Dazu kommen noch etlich Jig/Minijigs und natürlich Miniwobbler die nich über 5gr hinaus kommen.
Da ich wie auch 50% der anderen hier mit der Entwicklung mitgehen, muss auch um SPAß an seinem HOBBY zu haben entsprechendes Equitment her und das sist nur mal keine 40 oder 60gr Rute für die leichten Ködern.

Und ich denke das jeder so voll in der Birne ist, das er seine UL-Tackel auch sinnvoll einsetzt. d.H mit ner 10gr Rute geziehlt auf Zander ist meines Erachtens Verantwortunglos.
 
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