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AndyS

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wie sieht es mit realem Wg der Rute aus ?
 

PM500X

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Kommt ziemlich genau hin. Optimum dürfte so bei 15-20g liegen. Bin super zufrieden damit, hab damals 70€ bezahlt.
 

PM500X

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Ich hab mir gestern die neue Major Craft Firstcast 662MH gekauft als Ersatz (steige derzeit auf BC um). Kostet um die 100€ und ist sensationell für den Preis! Ist jetzt meine dritte Firstcast in 3 Monaten und vierte Major Craft in nem halben Jahr :D
 

Kpt. Brassmann

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Ich hab mir gestern die neue Major Craft Firstcast 662MH gekauft als Ersatz (steige derzeit auf BC um). Kostet um die 100€ und ist sensationell für den Preis! Ist jetzt meine dritte Firstcast in 3 Monaten und vierte Major Craft in nem halben Jahr :D

Mit den First Cast Modellen machst du wirklich nichts verkehrt, was man für den Preis geboten bekommt ist Hammer! Habe meinem Bekannten die 1,5 oz + Tatula, als erste BC - Combo mitgebracht und sie auch selber schon Probe gefischt. Da gibt es nichts zu meckern!
 

Pablo Basscobar

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich habe letztes Jahr fast ausschließlich die Shimano Catana DX in der Ausführung 240L gefischt.
Länge 2,4m
WG 3-14g
Ich fische diese Rute sehr gerne und würde sie mir immer wieder holen, weil das Preis-Leistungsverhältnis TOP ist.
Angenehm schlichtes Design mit langem Korkgriff.

Fischen und Fangen tue ich mit:
- Bleiköpfe bis 7,5g in Ausnahmefällen bis 10g
- DS bis 10g
- Spinner
- Cranks wie den Chubby

Gewässer sind Kanal und Lippe in allen Strömungsarten.

Bis jetzt ist sie mit allen Fischen problemlos fertig geworden und die letztjährigen Aussteiger kann ich wirklich an einer Hand abzählen.

Das einzige, was ich ihr abspreche ist die Twitcheignung.

Preislich liegt die Rute bei bis 50€ im Einzelhandel, im Inet bei 30€ zzgl. Versand.
Die Rute gibt es in unzähligen WG's und Längen, da ich aber ausschließlich Equipment empfehle, dass ich schon gefischt habe, empfehle ich die 240L.
 

Marc@BA

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Ich habe letztes Jahr fast ausschließlich die Shimano Catana DX in der Ausführung 240L gefischt.
Länge 2,4m
WG 3-14g
Ich fische diese Rute sehr gerne und würde sie mir immer wieder holen, weil das Preis-Leistungsverhältnis TOP ist.
Angenehm schlichtes Design mit langem Korkgriff.

Fischen und Fangen tue ich mit:
- Bleiköpfe bis 7,5g in Ausnahmefällen bis 10g
- DS bis 10g

Und die Rute gibt dir bei den angegebenen Gewichten auch ne Rückmeldung beim Jiggen und bei DS? Das ist ja meistens die Sache mit den günstigen Ruten ... der Blank taugt in Sachen Rückmeldung nichts.
 

Schicksal

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Catana war meine erste "richtige" Rute und die fische ich bis heute immer wieder gerne. Rückmeldung weiß ich bis heute nicht wie sich das genau anfühlt. Ich fühle halt wenn da unten Gemüse ist und wenn kleine Barsche dran zuppeln. WG müsste ich nachschauen. Irgendwo die Region von 10-30g.
Für eine günstige Spaßrute immer zu empfehlen. Von kleinen Barschen bis zum 90er Hecht alles dran gewesen und Spaß gemacht.
 

Pablo Basscobar

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Und die Rute gibt dir bei den angegebenen Gewichten auch ne Rückmeldung beim Jiggen und bei DS? Das ist ja meistens die Sache mit den günstigen Ruten ... der Blank taugt in Sachen Rückmeldung nichts.


Hey Zero5ive,
das soll jetzt nicht gegen Dich geschossen sein, sondern meine allgemeine Meinung einmal widerspiegeln. Ich lese immer von „Rückmeldung des Blanks“ und „straffen Ruten mit sensiblen Spitzen“. Das sind für mich oft Einheitstexte in Produktbeschreibungen, die bei 10 Ruten stehen und letzten Endes nichts aussagen, weil besagte 10 Ruten grundverschieden sind, wenn man sie mal in der Hand hält.

Entweder habe ich nach 25 Jahren Angeln immer noch keinen Plan davon oder ich mache irgendwas anders als ihr.

Ich habe letztes Jahr auch mal dieses für mich "neue" Finger an den Blank legen ausprobiert und muss sagen, dass der Mehrwert sich für mich in Grenzen hält.
Zu 90% angel ich über das Handgelenk und spüre auch ohne den Finger am Blank, was am anderen Ende der Schnur passiert.
Handgelenk heißt in diesem Fall, dass ich über die Rute in die Hand ins Handgelenk und letztendlich in den ganzen Arm (bei starken Ausschlägen) spüre was passiert.

Angel ich mit 5- 7,5g Bleiköpfen im Kanal mal richtig auf Distanz und da spreche ich von 40-50m an Schleusen und Kreuzungen, muss ich vllt mal den Finger auf den Blank, an die Schnur oder die Augen auf die Rutenspitze richten, um jeden Aufsetzer zu spüren/sehen. Bisse spürt und sieht man aber trotzdem.
Bis jetzt hatte ich noch keine Rute in der Hand, die mir, egal bei welcher Distanz eine durchgehend konstante Rückmeldung gegeben hat.
Muss ich jetzt, um in einem für mich gar nicht erfolgsversprechenden Bereich zu angeln jetzt statt 30€ für eine Rute 150€ oder gar bis 300€ ausgeben?

Bleiben wir bei den Distanzen, die ich vorzugsweise am Kanal befische. Ausläufer und Hafenbecken, unterschiedlicher Tiefe bis 30m Distanz. Die ganz normale Kanalstrecke klammer ich jetzt mal aus (gleiche Distanzen, mehr Tiefe, aber auch mehr Hänger).
Hier kann ich ganz genau sagen, wann ich mit meinem Bleikopf auf Stein, auf weichem Untergrund wie Schlamm oder Kraut oder auf einer anderen Struktur wie Muschelbänken lande. Fairerweise muss ich sagen, kenne ich die Strukturen eines abgesteckten Bereichs auch erst nach 4-5 Würfen, denn man muss sein Gewässer ja erstmal erkunden.

Aber was heißt das?
Ich spüre meine Bisse vom 30cm Barsch bis zum Mikrobarsch wie gesagt IMMER von der Hand ins Handgelenk bis in den ganzen Arm.
Ich weiß auch, wann ich mit meinem tief laufenden Chubby gegen einen Stein ticke oder Kraut einsammle und wann es ein Biss ist.
Ich kann Dir auch beim Jiggen zu 90% sagen, wann es ein Barsch und wann es ein Zander ist. Die restlichen 10% tockt der Zander mal nicht oder der Barsch knallt sich den voll weg. Normale Tage vorausgesetzt, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Auch kann sich ein Barschbiss im schnell fließenden Gewässer auch mal anfühlen wie ein Döbel, vor allem wenn er aus dem Strömungsschatten direkt in die Strömung attackiert.

Beim Dropshotten in schneller strömenden Bereichen der Lippe verhält es sich wie folgt:
Andere Uferseite anwerfen - stehen lassen - kurz antippen > Der Köder löst sich und wird vom Schnurbogen an die tiefste Stelle gezogen. Dieser Übergang ist der einzige Moment, wo sich ein Nichtbiss wie ein Biss anfühlt. Beim zweiten Mal, weiß man das dann auch ;). Kenne Dein Gewässer und so. Man spürt aber, wie das Blei über das abfallende Flussbett wandert und wie die Gewässerstruktur ist. Wo sich mein Köder auf Distanz befindet, sehe ich dann an der Schnur.

Ich habe auch testweise mit einer sehr schönen, alten DAM Zanderrute, WG 10-30g, am Kanal gedropshottet, die so wabbelig ist, dass sie Heutzutage vermutlich niemals mehr als Zanderrute vertrieben werden würde. Bisse habe ich auch alle gespürt, konnte die Anhiebe aber nicht durchbringen. Diese Rute muss aber nur einem anderen koolen Zielfisch / -gewässer zugeordnet werden und dann rockt die unabhängig von dem Label und WG. Netter Sidefact: Mein Vater konnte damit letztes Jahr noch einen 70er Hecht auf einen 2er Mepps verhaften. Klar Zufallsbiss und viel Glück ohne Stahl, aber gerade trotz der widrigen Umstände sind solche Fänge dann ja auch mit die Schönsten.

Habe ich jetzt Bisse verpasst, die ich nicht gespürt habe, aber an anderen Ruten gespürt hätte? Nein! Da ich auch verstärkt mit Tauwürmern dropshotte, sehe ich, wann ein Fisch meinen Wurm bearbeitet hat und wann nicht. Zu 100% kann man das natürlich nie ausschließen, da ich weder übers Wasser laufen kann, noch darin hinein sehen kann. Aber gehen wir davon aus, dass es diese Bisse gibt und klar gibt es auch bei mir die Momente, in denen ich unsicher bin, ob das jetzt ein Biss war. Aber wie viele gibt es davon dann bei fiktiven 52-mal Angeln pro Jahr (1x durchschnittlich die Woche) und wie viele kann ich davon verwerten? 10 Bisse von Barschen, die vllt nur die Wurm- bzw. Gummispitze festhalten? 5 könnte ich vllt kriegen? Dafür dann 100€ - 270€ mehr ausgeben?

Ich möchte dazu sagen, dass ich das Angeln von der Pike auf vor Allem mit Winkelpicker und Schwingspitze gelernt habe. Einen vorsichtigen Biss definiert man da nochmal ganz anders, als beim Spinnfischen.

Bei einem Biss auf Crank sehe ich das nochmal anders. Bei den scharfen Drillingen heutzutage hakt sich der Fisch quasi schon, wenn er den Wobbler auch nur ansieht. Ich kann mich letztes Jahr wirklich an keinen Fisch erinnern, der nachdem er den Chubby gepackt hatte nicht gelandet werden konnte.

Ich glaube, der oft gemachte Fehler ist, dass man bei einer bestimmten Aktion an der Rute, eine bestimmte Reaktion des Köders erwartet. Man sollte aber gucken, wie man seine Rute zu führen hat, um eine bestimmte Aktion des Köders zu provozieren/animieren. Nicht das Werkzeug macht den Handwerker, sondern sein Können. Das Werkzeug optimiert oder erleichtert nur das Ergebnis.

Sollte man manche Aktionen gar nicht ausführen können, muss man sich Gedanken über eine neue Rute machen. Ich möchte aber nicht mit 5 Ruten ans Wasser, sondern mit max. 2 und selbst das ist schon zu viel Schlepperei.

Gedanken über das richtige Tackle macht man sich nur, wenn man keinen Fisch fängt. Regel Nr. 1 für mich beim Angeln ist: „Fisch fängt man, wenn man weiß, wo man den Fisch fängt.“ und nicht wer das richtige Tackle hat.

Der Kollege, mit dem ich oft los ziehe, ist eher im hochpreisigen Bereich unterwegs, aber an unseren gemeinsamen Tagen gibt es keine großen Unterschiede in der Fangmenge. Wir tauschen auch mal die Ruten und klar ist es dann im direkten Vergleich geil, eine noch leichtere Rute in der Hand zu haben, aber wie gesagt, wirklich Gedanken darüber macht man sich nur an Schneidertagen.

Meine persönliche Meinung ist, dass die Qualität, vor allem bei Ruten und (Stationär)Rollen nur bis zu einer gewissen Summe X vorhanden ist, alles darüber ist vllt nochmal 5g weniger Gewicht, Markenname etc.
Klar steigt meine finanzielle Schmerzgrenze auch immer weiter nach oben, aber manchmal ist es auch nur die Optik oder die gute Markenarbeit des Herstellers.

Es gibt hier sicherlich auch die Vollprofis wie Johannes und Andere, die mich am Wasser sowas von abziehen würden und ich will hier WIRKLICH NIEMANDEM auf die Füße treten, aber fangen tun diese nicht wegen Ihres geilen Tackles, sondern zuerst wegen ihres großen Erfahrungsschatzes.
 

Esoxmania

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Finde auch, schön geschrieben und regt zum Nachdenken an :)

Leider lässt man sich zu gerne sehr schnell beeinflussen.

Preis Leistung sollte halt stimmen. Dies liegt natürlich auch irgendwo im Auge des Betrachters.
 
K

Kicsi Ördög

Gast
Ganz toll geschrieben! So schnell bekommt man die "Warheit" wieder mal vor Augen geführt!

Du hast ja alles in allem wirklich recht, kann ich dir nur zustimmen!

Auch wenn ich einer von vielen hier drin bin, welcher gerne Highend Tackle von diversen Herstellern angelt, muss ich gestehen dass sich in den letzten Jahren gewaltig was getan hat...

Es gibt mittlerweile viele Hersteller die es Schaffen wirklich gute Ruten zu bauen für vernünftig Geld...

Ich denke auch, dass ab irgend einem Punkt X die Ruten nicht mehr "besser" sondern einfach nur noch teurer werden. Vielleicht da 10 Gramm weniger auf den Rippen oder da eine hochwertigere Beringung. Was im Endeffekt AB einer gewissen Qualität für mich persönlich nicht mehr so eine Rolle Spielt.

Was für mich aber "entscheidender" ist, dass die jeweiligen Ruten für gewisse Anwendungszwecke abgestimmt sind und diese meist auch wirklich super beherrschen. Daher fällt mir persönlich einfach auch die Auswahl einfacher.


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Marc@BA

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Mhh es war eigentlich eine ganz normale Frage, wie die Rückmeldung bei der Catana DX ist :mrgreen: ... Das du jetzt zu so einem Roman ausgeholt hast ehrt dich, war allerdings für mich gar nicht nötig :p.

Ich vertrete selber die Meinung, dass man bis 150-200€ (um mal ne Summe zu nennen) mehr oder minder am Materialmaximum angekommen ist. Alles was vom Preis her darüber steht, ist zu 90% Prestige und zu 10% Material- bzw. Innovationsvorteil, den man nicht unbedingt braucht.

Meine Erfahrung zeigte mir aber, dass es gerade im 100€ Bereich wirklich viele taube Ruten gibt, die laut Produkttext natürlich alles super Gummiruten mit 1A Rückmeldung und super Schnelligkeit sind... Ich weiß auch, dass es von Shimano, Daiwa und z.B. gerade Konger Ruten gibt, die bereits für einen kleinen Taler stark herausstechen und den 150-200€ Ruten in nicht viel nachstehen.

Ich fische zu 90% Köder und Methoden, die durch eine vernünftige Rückmeldung einfach für mehr Spaß und mehr Sicherheit sorgen, da ich sie hart am Grund führe. Natürlich bekomme ich selbst wenn Rollenhalter und Blank für eine 1A Rückmeldung sorgen bei schlammigen Grund nichts mit - oder bei maximaler Distanz und Wind. Den Biss kann man, wie du bereits bestätigst, zu 99% trotzdem klar wahrnehmen.

Wie auch immer - mich hat tatsächlich einfach nur die Rückmeldung bei Gummianwendungen bei der Catana interessiert ^^
 

Pablo Basscobar

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mhh es war eigentlich eine ganz normale Frage, wie die Rückmeldung bei der Catana DX ist :mrgreen: ... Das du jetzt zu so einem Roman ausgeholt hast ehrt dich, war allerdings für mich gar nicht nötig :p.

Hätte ich geschrieben "Ja" hättest Du es mir wahrscheinlich nicht geglaubt. Deine erste Aussage war ja ne Frage mit einer nachgeschobenen Behauptung.
Die Diskussion über die Tauglichkeit der Rute habe ich dann glaub ich mal im Keim erstickt^^

Ich habe hier wirklich weit ausgeholt, aber nachdem ich mich hier durch etliche Themen gelesen habe, ist mir Folgendes aufgefallen:
- Der Markenfetischismus ist beim Spinnfischen wirklich unglaublich.
- Wenn eine Rute/Rolle nicht mindestens 100€ gekostet hat, wird sie erstmal kritisch beäugt. Wirklich sachliche Begründungen fehlen aber meistens.
- Viele Tackleempfehlungen werden ungefischt gemacht, ein Kriterienkatalog - den die jeweilige Rute/Rolle erfüllen muss, bleibt aus. Ich behaupte sogar, dass nur ein Bruchteil überhaupt weiß, wie seine teuren oder weniger teuren Geräte funktionieren.

Wenn es Eigenmarken sind oder Ähnliches, sind viele Dinge per se schlecht. Ich frage mich zum Beispiel, warum hier nicht ein Thema zu den Rod Rodman Ruten zu finden ist.

Aber wie gesagt, hab auch echt sehr weit ausgeholt. Vllt sollte ich solche Themen auch mal anschieben. Themen wie: Was macht eine gute Twitche zu einer guten Twitche oder Tests zu bestimmten Ruten.

Ich meine, es soll ja jeder machen was er will, aber ich als Hersteller/Vertreiber XY will Euch ja so viel Kohle aus der Tasche ziehen wie möglich. Und wenn ich es schaffe, jedes Jahr die Preise zu erhöhen, ohne wirkliche technische Fortschritte, nur ein paar neue Aufkleber, Korkgriffe, Farben etc. dann sind die Angler eigentlich die Doofen....
 

Andi500

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@Pablo
Dazu muss ich auch mal wieder etwas schreiben und hole auch ein wenig aus.......

Ich angel ja nun inzwischen schon 34 Jahre und habe alles gefangen was sich hier so fangen lässt als Allrounder - mit allen erdenklichen Methoden.
Von Anfnag an auch mit der Spinnangel.
Das begann seinerzeit mit Vollglasruten(gab ja nix anderes in der DDR) und führte über erste westliche Billigruten irgendwann zu handmades und JDM Kram.

Fange ich mehr Fische mit den hochwertigen Ruten? Nein!
Nicht die Rute macht den Erfolg!
Wer mit schlechtem Gerät fische fangen kann, kann es mit hochwertigem erst recht.

Macht es mehr Spaß mit einem hochmoduliertem 100gr. Stöckchen zu angeln als mit einem 300gr. Glasprügel? Ja!

Bei der ganzen Pauschalisiererei vergisst man mMn das Wesentliche - den Spaß am Angeln selbst.

Wenn ich mal keinen Erfolg habe(was gelegentlich vorkommt) erfreue ich mich trotzdem n der Natur und natürlich auch meinem Tackle, welches mir dieses schönste Hobby der Welt versüßt und würde nicht mehr gegen die alten Gerätschaften tauschen wollen. Evtl. aus Nostalgie mal ne Stunde damit angeln aber dann wäre es auch genug.

Dass der Mehrpreis z.B. einer Rute nicht zwangsläufig auch mit dem Mehrwert korreliert, hatten wir ja schon öfter festgestellt.
Je teurer Ruten werden umso geringer ist letzlich der tatsächliche Mehrnutzen, wenn man den auf den reinen Fangerfolg reduziert.

Da angeln aber in meinen Augen keine Kosten-Nutzen Abwägung ist, sondern meine Lieblingsbeschäftigung, gebe ich dafür auch gern mal etwas mehr aus, auch wenn es in anderen Augen nur für marginale Unterschiede ist.

Ein etwas anderer Name, ein Hauch mehr Rückmeldung des Blanks, anderer Griff, Zierwicklung, Ringform, ein paar Gramm Rutengewicht usw. usf. können eben dazu führen, dass mir eine Rute mehr wert ist als eine andere.

Könnte ich mit einer Catana erfolgreich Fische fangen?
Selbstverständlich. Hab ja mit ähnlichem Zeugs selbst mal geangelt.

Würde ich deswegen wieder damit angeln wollen?
Never!
 
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nord

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@Pablo, gebe dir uneingeschränkt recht und hast du auch super formuliert...

ich halte es aber persönlich so wie der Andi, denn unser Freizeitvergnügen sollte keine Kosten-Nutzen Rechnung haben.
Wohnmobilisten z.b. gibt es auch viele und auch dort kann man in einem günstigen Wohnmobil seinen Spass haben.
und so sollte es jeder für sich handhaben, Hauptsache alle haben Spaß beim Hobby Angeln....mit oder ohne Highend!
in diesem Sinne allen weiterhin Freude am fischen!
 

Pablo Basscobar

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Ich sehe das genauso wie Ihr, aber anders. ^^
Wenn ich jetzt in den Fachhandel gehe oder ich im Internet recherchiere wird mittlerweile suggeriert, dass man mit dem High End Tackle mehr Fisch fängt.
Wenn ich etwas kaufe, egal ob es für das Angeln ist oder für irgendwas anderes, möchte ich für mein Geld die beste Leistung bekommen.
Und ja klar gebe ich auch den ein oder anderen € mehr aus für mein Hobby, aber ich will nicht blind alles kaufen.
Ich habe mir z.B. eine WFT Penzill geholt, weil ich eine filigrane Rute in nicht knalligen Farben haben wollte. Ich hätte eine andere Rute auch günstiger haben können, die garantiert die selben Eigenschaften hat.
Wenn aber die Marken- und "Qualitätswahl" in meine Vorstellung vom Angeln - nämlich rein ins Unterholz, am besten den ganzen Tag keinen anderen Menschen mehr sehen, morgens den Nebel auf dem Gewässer aufsaugen, die richtigen Stellen suchen, das Gewässer (versuchen zu^^) lesen und den Fisch finden - Einzug hält. Dann hört mein Hobby eigentlich auf Spaß zu machen.
Ich meine einfach, das gerade bei uns Anglern die Meinung von "Mehr Geld = mehr Qualität" viel extremer ist.


!!! Vorschlag: Sollten wir die Diskussion mal in ein eigenes Thema verschieben? Das Thema von Barschbernd, der sich die Mühe gemacht hat, alle Ruten hier aufzuführen wird hier voll zugespamt^^
 
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Andi500

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Natürlich versuchen die Angelindustrie und die Verkäufer ständig uns mit Werbeversprechen zum Kauf zu animieren. das ist in allen Bereichen so.

Das weiß man doch auch. Aber wie weit man da mitgeht, muss man für sich selbst entscheiden.
Wenn dein Limit bei einer Catana liegt, will ich dir das gar nicht madig machen.

Jeder hat so seine persönliche Obergrenze. Darum gibt es ja für jeden Geldbeutel das Passende und wenn man mit seinem Tackle zufrieden ist, ist doch alles in Ordnung.
 
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Gilberto

Finesse-Fux
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Pablo hat mir die Augen geöffnet, ich wurde erleuchtet! :idea:

Der Grossteil des Forums dreht sich darum, ob Sachen ihren Preis wert sind. Man gibt sich alle Mühe Suchenden das Richtige zu empfehlen, es werden Vergleiche zu Referenzmodellen gezogen und ggf. höherwertige Sachen empfohlen, falls diese ein besseres PLV bieten. 24/7 dreht es sich hier darum.
Dann kommt wieder so'n erleuchteter Asket mit ner Grundsatzdiskussion an und stellt damit das ganze Forum in blödes Licht.
Ich kann's nicht mehr lesen...
 

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