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blechinfettseb

Finesse-Fux
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Hi,

kann ich gut verstehen. Wenn in den entsprechenden Gremien nicht viele Vertreter aus der Tourismusbranche (Vermieter Unterkünfte & Boote, Campingplatzbetreiber, Bootshändler,....) sitzen würden, dann sähe die Sache vielleicht anders aus. Wäre vielleicht garnicht so schlecht, denn dann könnte man nicht nach NL flüchten und müsste vielleicht mal versuchen die Dinge in D zu einem Besseren zu wenden.


p.s.: Der Betrieb auf dem Wasser wird immer mehr. ....und ja, die Anzahl an Arschlöchern nimmt stetig zu. Ich war auch schon sehr versucht jemandem einen schweren Jig an den ......zu werfen.

Noch denke ich würde sich im recht offenen NL eine Mehrheit pro Gäste finden. Aber du hast def Recht, dass sich die Stimmung hier und da schon deutlich ändert. Vor 7-8 Jahren war das bspw. noch ganz anders. Es ist aber auch teilweise das Verhalten der Leute die rüber kommt und nicht nur dir Anzahl an sich. Das gilt nicht nur für das Angeln. Irgendwie neigt der Deutsche vermehrt zur Überheblichkeit und sieht sich deutlich zu oft als Nabel der Welt. Die Politik macht es ja ebenso vor. Natürlich sind die richtigen Deppen nur die Ausnahme, aber die prägen dafür umso mehr das Bild.
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Wenn in den entsprechenden Gremien nicht viele Vertreter aus der Tourismusbranche (Vermieter Unterkünfte & Boote, Campingplatzbetreiber, Bootshändler,....) sitzen würden, dann sähe die Sache vielleicht anders aus.
Das sehe ich doch noch anderes.
In der Tat entsteht an vielen Stellen ein negativeres Bild aufgrund des Angeltourismus. Aber das ist Punktuell.
Überwiegend sind die Niederländer weiterhin sehr positiv und freundlich den Deutschen gegenüber.

Es kommt sehr häufig vor, dass wenn ich einen Fisch fange, die Leute vom Fahrrad steigen, mit dem Auto anhalten oder aus dem Haus kommen, um für den Fang die Glückwünsche auszusprechen und um ein wenig zu quatschen. Das ist immer sehr nett. Wenn es sich um einen Angler handelt, dann kommt noch die "freundliche" Frage, wie der Fisch zubereitet wird und ab dem Moment, wo denen klar ist, dass ich mich auch an dessen Sitten halte und den Fisch zurücksetze, bekommt man auch noch Spot-Tipps.

Natürlich ist nicht alles rosig dort und gerade die Regionen, die stark befischt werden, ziehen auch vermehrt sogenannte Podex-Löcher nach sich. Das ist ja auch ganz normal. Und da spielt es auch keine Rolle ob es am Ufer ist oder vom Boot, was eben nur für ein Klientel mit guter Knippe möglich ist. Die Relation an Poperzenlöcher ist bei allen ähnlich. Es sind eben die paar schwarzen Schafe, die dieses negative Bild prägen und mehr Eindruck hinterlassen, als die anderen und vorbildlichen Angler.

Ich für mich versuche daher immer wieder Leute im Netz und am Wasser aufzuklären. Und das ohne den Leuten direkt auf den Teller zu scheißen, wenn diese schlimme Fehler begehen, sondern freundlich, um es ihnen auch zu erklären, warum es falsch ist. Genauso versuche ich dies auch den Niederländern klar zu machen, dass nicht alle so sind, damit das überwiegend gute Bild auch erhalten bleibt.

Lange Rede, kurzer Sinn.
Noch(!) haben wir überwiegend ein angenehmes miteinander. Nur an den Ballungsgebieten sieht es anders aus.


Wäre vielleicht garnicht so schlecht, denn dann könnte man nicht nach NL flüchten und müsste vielleicht mal versuchen die Dinge in D zu einem Besseren zu wenden.
Die Tendenz ist eher abnehmend.
Wir haben hier einfach keine Lobby, die sich dafür einsetzt. Stattdessen ist "grün" momentan angesagt und hat sich immer stärker in die Köpfe der meisten Menschen festgesetzt. Da ist grundsätzlich alles offensichtlich "nicht grüne" total scheiße und erst im Dialog erkennen diese Leute, dass es anders doch auch toll ist. Aber den Dialog findet man nur selten und nur vereinzelnd.

Wären wir jetzt gezwungen in Deutschland angeln zu müssen, was hier bei uns an der Grenze wahrlich kein Geschenk ist, dann würden sehr viele Angler mittlerweile aussteigen und die eh schon nicht vorhandene Lobby verliert noch mehr potentielle Anhänger.
 

Z-Max

Echo-Orakel
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Das sehe ich doch noch anderes.
In der Tat entsteht an vielen Stellen ein negativeres Bild aufgrund des Angeltourismus. Aber das ist Punktuell.
Überwiegend sind die Niederländer weiterhin sehr positiv und freundlich den Deutschen gegenüber.

Es kommt sehr häufig vor, dass wenn ich einen Fisch fange, die Leute vom Fahrrad steigen, mit dem Auto anhalten oder aus dem Haus kommen, um für den Fang die Glückwünsche auszusprechen und um ein wenig zu quatschen. Das ist immer sehr nett. Wenn es sich um einen Angler handelt, dann kommt noch die "freundliche" Frage, wie der Fisch zubereitet wird und ab dem Moment, wo denen klar ist, dass ich mich auch an dessen Sitten halte und den Fisch zurücksetze, bekommt man auch noch Spot-Tipps.

Natürlich ist nicht alles rosig dort und gerade die Regionen, die stark befischt werden, ziehen auch vermehrt sogenannte Podex-Löcher nach sich. Das ist ja auch ganz normal. Und da spielt es auch keine Rolle ob es am Ufer ist oder vom Boot, was eben nur für ein Klientel mit guter Knippe möglich ist. Die Relation an Poperzenlöcher ist bei allen ähnlich. Es sind eben die paar schwarzen Schafe, die dieses negative Bild prägen und mehr Eindruck hinterlassen, als die anderen und vorbildlichen Angler.

Ich für mich versuche daher immer wieder Leute im Netz und am Wasser aufzuklären. Und das ohne den Leuten direkt auf den Teller zu scheißen, wenn diese schlimme Fehler begehen, sondern freundlich, um es ihnen auch zu erklären, warum es falsch ist. Genauso versuche ich dies auch den Niederländern klar zu machen, dass nicht alle so sind, damit das überwiegend gute Bild auch erhalten bleibt.

Lange Rede, kurzer Sinn.
Noch(!) haben wir überwiegend ein angenehmes miteinander. Nur an den Ballungsgebieten sieht es anders aus.



Die Tendenz ist eher abnehmend.
Wir haben hier einfach keine Lobby, die sich dafür einsetzt. Stattdessen ist "grün" momentan angesagt und hat sich immer stärker in die Köpfe der meisten Menschen festgesetzt. Da ist grundsätzlich alles offensichtlich "nicht grüne" total scheiße und erst im Dialog erkennen diese Leute, dass es anders doch auch toll ist. Aber den Dialog findet man nur selten und nur vereinzelnd.

Wären wir jetzt gezwungen in Deutschland angeln zu müssen, was hier bei uns an der Grenze wahrlich kein Geschenk ist, dann würden sehr viele Angler mittlerweile aussteigen und die eh schon nicht vorhandene Lobby verliert noch mehr potentielle Anhänger.
Also den hohen Norden Hollands kann man gar nicht mit Roermond, Venlo, Nijmegen oder Großgewässern vergleichen.

Das halbe Ruhrgebiet angelt hier unten.
 

cptn_micky

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Als damals in NRW die Fischereischeinpflicht auch für Forellenpuffs eingeführt wurde, hat es ein gewisses Klientel nach NL verschlagen. Natürlich haben auch viele einfach die Prüfung gemacht, aber es waren spürbar weniger von diesen Menschen an deutschen Forellenpuffs zu sehen.
Aus meiner Sicht war das durchaus positiv.

Deshalb bin ich dafür, daß Angler mit Wohnsitz in D auch in NL einen Fischereischein bzw ein Prüfungszeugnis nachweisen müssen.
 

Sascha144

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Als damals in NRW die Fischereischeinpflicht auch für Forellenpuffs eingeführt wurde, hat es ein gewisses Klientel nach NL verschlagen. Natürlich haben auch viele einfach die Prüfung gemacht, aber es waren spürbar weniger von diesen Menschen an deutschen Forellenpuffs zu sehen.
Aus meiner Sicht war das durchaus positiv.

Deshalb bin ich dafür, daß Angler mit Wohnsitz in D auch in NL einen Fischereischein bzw ein Prüfungszeugnis nachweisen müssen.
Gilt denn für Niederländer eine Fischereischeinpflicht?
 

BassManiac

Finesse-Fux
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Am Freitag Abend geht es wieder nach Holland ich freue mich , hoffentlich beißt was.
 

philchasingpikes

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(...) Die Tendenz ist eher abnehmend.
Wir haben hier einfach keine Lobby, die sich dafür einsetzt. Stattdessen ist "grün" momentan angesagt und hat sich immer stärker in die Köpfe der meisten Menschen festgesetzt. Da ist grundsätzlich alles offensichtlich "nicht grüne" total scheiße und erst im Dialog erkennen diese Leute, dass es anders doch auch toll ist. Aber den Dialog findet man nur selten und nur vereinzelnd. (...)
Bin grundsätzlich bei dir und deinem Kommentar, nur leider muss ich hier mal kurz reingrätschen. Das was du als "grün" assoziierst ist eher "möchtegern-woke", also aus den Gefilden der PETA, als dass es grün ist. Hier möchte ich klar differenzieren.

In keinem Programm einer eventuell gemeinten grünen Partei stehen Angelverbote, wird gegen Angler oder gegen Angelvereine gewettert. Nicht auf Bundes-, Landes- oder Lokalebene.

Ich erfahre eher das genaue Gegenteil: Hier arbeiten diese Parteien eher mit den örtlichen Vereinen zusammen, weil diese meist die bessere Expertise haben wie es um Gewässer und benachbarte Natur steht.
 

dietmar

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....Wir haben hier einfach keine Lobby, die sich dafür einsetzt.....

...und das ist das Problem. Angel- bzw. Fischereiverbände setzen sich bis auf wenige Ausnahmen kaum wirklich für bessere Verhältnisse am Wasser ein. Ihr oberstes Ziel ist eine hohe zahlende Mitgliederzahl. Man hat viel zu viel Angst vor Verboten oder Einschränkungen am Wasser, die vielleicht Fischbestände schützen oder stützen könnten, denn diese Verbote könnten zu sinkenden Mitgliederzahlen und weniger Einnahmen führen. In den Vereinen sieht es oft nicht anders aus. Die Industrie hat null Interesse an besseren Fischbeständen. Hätten wir die Bestände von vor 30-40 Jahren, dann würden die Leute mit günstigem Lowtech Tackle am Wasser sitzen und nicht versuchen mit neuestem und teuerstem Gerät doch noch einen Fisch zu überlisten.

Das sehe ich doch noch anderes.
In der Tat entsteht an vielen Stellen ein negativeres Bild aufgrund des Angeltourismus. Aber das ist Punktuell.....

Oder wird größer. Was an vielen Gewässern unter ortsansässigen Anglern jetzt öfter auftritt, ist ein Hass auf die sozialen Medien und ihre Protagonisten aus Deutschland. Nicht wenige fordern ein Verbot von Angelwettbewerben durch deutsche Veranstalter. Auch so mancher deutscher Youtube-Kanal Star mutiert langsam zum Hassobjekt, wenn er das heimische Gewässer in NL ständig in seinem Kanal zeigt. Viele Youtuber sind auch so blöd in verbotenen Gewässern zu fischen, nur damit man einen ordentlichen Fang in die Kamera halten kann. Blöd nur das viele die Gewässer und Stellen erkennen. Zerstochene Reifen sind da erst der Anfang.
 
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Texasroach

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Moin,
noch einmal zu dem Lobbyquatsch. Die Argumentation dass viele Angler, hohe Tackleumsätze etc. zu mehr Lobbyeinfluss führten, ist doch empirisch schon lange falsifiziert. Man schaue mal nach Fehmarn z.B.. Als wären einflussreiche Lobbyverbände die mit den meisten Mitgliedern...
Ich bin seit Jahren in Utrecht im Verein, dort bekommt man als Mitglied die Antworten der kommunalen Parteien auf angelorientierte Fragen, die ihnen vom Verband gestellt werden, auf dem Silbertablett. Das erzeugt Druck. In Deutschland sind die "Erfolge" der Gremien doch schon ewig immer nur noch das selbe: "Wir konnten ein generelles Angelverbot gerade noch abwenden, dafür ist jetzt x, y, z etc. bis auf Weiteres verboten".
Dietmars Sicht auf die Dinge kann ich in dem Punkt nur teilen!
 

ururu

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Allen Petrijüngern wünsche ich einen tollen Start morgen in die zweite Saisonhälfte!

Tight lines
 

blaubarschbube254

Gummipapst
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Moinsen, ich habe zum VisPass ne kurze Frage: Wie weit im Voraus muss ich den bestellen, damit dieser rechtzeitig bei mir ankommt?
Und hat vielleicht jemand nen Tipp zur Region rund um Medemblik? (Zielfisch ist der Barsch)

PS: Wünsche allen einen erfolgreichen Saisonstart :)
 

cptn_micky

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Moinsen, ich habe zum VisPass ne kurze Frage: Wie weit im Voraus muss ich den bestellen, damit dieser rechtzeitig bei mir ankommt?
Und hat vielleicht jemand nen Tipp zur Region rund um Medemblik? (Zielfisch ist der Barsch)

PS: Wünsche allen einen erfolgreichen Saisonstart :)
Ich meine, du kannst den sofort runterladen und ausdrucken...
 

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