Der "Holland-Schnack 2020"

[DeXoR_AC]

Komme gerade von einer zweitägigen Tour im Rheindelta zurück.
Wir sind mit den Bedingungen einfach nicht zurecht gekommen. Zu zweit in 1,5Tagen ein kleiner Zetti und vielleicht 2 maximal 3 Bisse.
Obwohl eigentlich bis spät geplant war, haben wir heute Nachmittag frustriert aufgegeben. Ist mir auch noch nicht passiert.

 

[Volker2016]

Am Samstag mit zwei Kollegen zwei Häfen abgefischt. C-Rig, Kickback-Rig, Wobbler etc. alles ausprobiert und nicht ein Biss. Danach etwas in der Stadt etwas Streetfishing und das gleich Spiel. Danach an einen Kanal. Dort konnten wir in der Dunkelheit so zwischen 19-20 Uhr wenigstens noch zwei untermaßige Zettis und eine kleine 30er Kirsche verhaften.

 

[SiWa]

Moin. Waren auch am WE im Mid-West von NL unterwegs.
Wenig bis gar nichts ging, hauptsächlich war man mit der Suche nach befischbaren Spots beschäftigt. Haben nicht geschneidert aber war schon "Seife kauen"

Der Schnack mit Leidensgenossen und Locals war dementsprechend...
Da waren auch mehrere Teams von verzweifelt wirkende Kollegen, die schon am schwitzen waren. Wohl weil die Vorbereitung auf ein bestimmtes Tunier, dass scheinbar demnächst aufgezeichnet wird, keine neuen Spots, außer den eh schon in dem Format und damit der Weltöffentlichkeit präsentierten, gebracht hat. (ein wenig Schadenfreude kann ich mir nicht verkneifen...)
Im Moment ist schwierig und lohnt sich eher nicht.

Aber wir hatten trotzdem Spaß

 

[basti_dou]

Bei mir lief es Samstag eigentlich ganz gut an der Maas. Die meisten Stellen waren wirklich nicht fischbar. Aber als ich dann endlich eine Stelle gefunden hatte knallte es sofort. Hatte drei Zettis in 1 1/2 Stunden. Leider war es dann schon Zeit für die Heimreise.
Bin mir sicher da wäre noch mehr gekommen.

 

[Der-Rheinangler]

Auch weil ich hier ein paar Tipps bekommen habe wollte ich mal kurz rückmelden wie es bei mir in Holland gelaufen ist die letzte Woche:
In Verbindung mit einem Familienurlaub konnte Ich 2 Tage in der Gegend um Haarlem angeln. Ein Kumpel kam auch noch mit der jedoch noch nie zuvor geangelt hat und ganz nach meiner Anleitung agierte. Zu Hause hatte ich mir mit Google schon einige Spots herausgesucht. Dies sollte mein 3. Und 4. Angeltag in Holland insgesamt werden und da ich die letzten Zwei eher erfolglos war habe ich mir für dieses Mal die Strategie überlegt, möglichst viele Spots zu beangeln und Strecke zu machen bzw auch Stellen raus zu suchen wo ich im nahen Umkreis mehrere vielversprechende Spots anlaufen kann. Gewässer waren zwei Zijkanaal, mehrere angrenzende Gräben und ein Fluss. Am Ersten Tag regnete es nahezu durchgehend und deswegen hielten wir uns viel unter Brücken auf. Jedoch konnten wir bis zum Nachmittag keinen Biss verbuchen. Ein bißchen Zeit ging natürlich auch für Auswerf- und Tackle Kunde drauf. Wir hatten schon darüber gesprochen heim zu fahren als es aufhörte zu regnen und wir noch eine Gegend mit mehreren kleinen Gräben anfuhren in welchen ich überwiegend Hecht vermutete. Auch hier passierte lange nichts bis bis mein Kumpel mich hektisch herbei rief. Ich staunde nicht schlecht als ich kurze Zeit später einen 70+ Zander kescherte. Der Erste gefangene Fisch in seinem Leben und dann gleich ein 70er Zander. Den hatten wir uns erarbeitet. Ich verbuchte den Fisch genauso für mich wie für meinen Kumpel da er ja diesen unter meiner Anleitung fing. Kurze Zeit später wurde es dunkel und der Angeltage war beendet nachdem ich noch einen Aussteiger hatte. Beide Kontakte auf Hardbaits (Pointer 128 und duo Fangbait) Am Zweiten Tag hatten wir mit weniger Regen dafür mit deutlich mehr Wind zu tun. Wir fuhren einige vielversprechende Spots an welche wir am Vortag ausgelassen hatten, doch erstmal passierte erneut nichts. Der Fokus lag wie schon zu Beginn des vergangenen Tages erstmal auf der Barsch Angelei gepaart mit ein paar Versuchen auf Hecht und Zander. Wenn man sich eben nicht auskennt muss man viel versuchen. Nach ein paar "vielleicht Bissen" beschlossen wir das Grabemsystem in welchem wir berrreits erfolgreich waren zu beangeln. Gleich zu Beginn hatte ich mehrere zaghafte Bisse auf meinen eingeleiteten Gummifisch. Bisspsurkontrolle: ganz klar wieder Zander, aber leider immer nur hinten in den Schwanz gepackt. Ich montierte einen etwas kleineren Gummifisch und Band einen Stinger so dass er ganz hinten in den Schwanz gehakt werden konnte. Etwas später landete ich einen Etwa 55er Zander. Wir machten viel Strecke bis ich an der Erfolgsstelle von Tag 1 bei nahezu jedem Wurf vorsichtige Bisse bemerken konnte. Nach mehreren Fehlbissen hatte ich etwas Gehakt. Der Drill ging aber nur kurz da leider der Hakenschenkel brach ohne dass groß Druck ausgeübt wurde (ist mir noch nie passiert). Wenige Sekunden Später hatte mein Kumpel erneut einen dicken Fisch an den von mir angebundenen 12cm Twitchbait. Ein vernünftiger 75er Hecht kam zum Vorschein. Danach passierte nicht mehr viel.
Fazit: Vorsichtige Bisse, ungemütliches Wetter und viele viele Kilometer Strecke waren nötig damit wir uns unserer Fische erarbeiten konnten. Auch Holland ist keinesfalls ein Selbstläufer und alle 3 Fische kamen nahezu an der selben Stelle. Wir waren weitestgehend zufrieden, vor Allem mein Kumpel mit seinen 2 tollen ersten Fischen. Ich hätte gerne den ein oder anderen Fisch mehr gehabt, vor allem weil ich viele Bisse und 2 Aussteiger hatte. Klar konnte man sagen dass Gummi deutlich mehr Bisse produzierte, die Fische aber an den Hardbaits halt einfach hingen wenn sie attackieren. war aber auch so OK für mich und wir hatten 2 super Angeltage.

 

[HerrBub]

Ein paar Stunden an der Maas und einen Biss, der im drill dann ausgestiegen ist. Ging nur was in einen Bereich mit 30gr Köpfen.

 

[Mr_CG]

Also meine Erfahrung in zwei Jahren regelmäßig aber nicht all zu häufiger Hollandangelei (Roermond und Umgebung) ist, dass es vom Ufer mit Kunstköder gar nicht so einfach ist, wie viele immer schreiben. Mit Naturködern ists einfacher. Vom Boot kann ich nicht beurteilen.
Ich war letzte Woche auch mit nem Kumpel, hatten aber nix. Kein einziger Biss. Alles bei Sturm und Hochwasser.

 

[DeXoR_AC]

Also meine Erfahrung in zwei Jahren regelmäßig aber nicht all zu häufiger Hollandangelei (Roermond und Umgebung) ist, dass es vom Ufer mit Kunstköder gar nicht so einfach ist, wie viele immer schreiben. Mit Naturködern ists einfacher. Vom Boot kann ich nicht beurteilen.
Ich war letzte Woche auch mit nem Kumpel, hatten aber nix. Kein einziger Biss. Alles bei Sturm und Hochwasser.

Hat hier jemals jemand behauptet Roermond wäre easy?
Würde mich wundern.

 

[Mr_CG]

Naja ließt man häufiger, als umgekehrt.

 

[Trawar]

Naja ließt man häufiger, als umgekehrt.

In all der Zeit habe ich noch nie eine aussage gelesen die behauptet hat es sein Easy an der Ecke.

 

[Eglifan]

Mna liest immer wieder wie easy Holland sein. Der rest der Niederlande ist aber schon nicht ohne

 

[Trawar]

Man darf die Aussagen nicht durcheinander schmeissen, Roermond und Umgebung zähle ich schon nicht mehr zu den Niederlanden.
Der Rest der Niederlande beherbergt teilweise sehr guten Fischbestand aber selbst da, springen sie einem nicht Freiwillig in den Kescher.

 

[Eglifan]

Geb ich dir absolut recht. Hab selbst schon an Spots mit Fischgarantie hart geschneidert. Es spielen halt immer mehrere Faktoren ne Rolle....

Aber warum zählst du Roermond nicht mehr zu den Niederlanden?

 

[--Hardtimes--]

Ich denke das ist auch viel den ganzen YouTube Videos, social Media berichten usw geschuldet, es erweckt den Eindruck das die Fische einem dort in den kescher hüpfen.
Das die Leute teilweise tagelang drehen und ganze Wochen am Wasser verbringen wird nicht erwähnt.
Roermond und Umgebung ist mittlerweile wie ein Forellenpuff.....

 

[--Hardtimes--]

Geb ich dir absolut recht. Hab selbst schon an Spots mit Fischgarantie hart geschneidert. Es spielen halt immer mehrere Faktoren ne Rolle....

Aber warum zählst du Roermond nicht mehr zu den Niederlanden?

Ich glaube er will damit sagen das dort über 90% der Angler deutsche sind......

 

[DenisF86]

Ich denke im allgemeinen sind die grenznahen Gebiete halt durch die kurze Anfahrt usw. für die ganzen deutschen interessant, wodurch dort einfach viel mehr los ist als woanders und daher nochmal schwerere Bedingungen herschen.

 

[--Hardtimes--]

Ich denke im allgemeinen sind die grenznahen Gebiete halt durch die kurze Anfahrt usw. für die ganzen deutschen interessant, wodurch dort einfach viel mehr los ist als woanders und daher nochmal schwerere Bedingungen herschen.

Das ist aber auch an den bekannten Großen Gewässern so und auch an den diversen Polder Gebieten.
Gerade um die bekannten Bungalow Parks.

 

[Trawar]

Geb ich dir absolut recht. Hab selbst schon an Spots mit Fischgarantie hart geschneidert. Es spielen halt immer mehrere Faktoren ne Rolle....

Aber warum zählst du Roermond nicht mehr zu den Niederlanden?

Die Gründe wurden oben alle schon aufgezählt, ich möchte hier keine Diskussion vom Zaun brechen und enthalte mich.

 

[Bronni]

Ich bin über viele Jahre mit meiner Frau nach Schweden gefahren. Wir waren technisch bestens ausgerüstet und an neuen Gewässern musste man suchen, suchen, bis man die Fische gefunden hatte. Trotzdem sprangen sie nicht ins Boot, es war immer ein Kampf. Selbiges gilt auch für die Niederlande, ich habe mir wieder einen VISpas geleistet und habe einige Stunden mit meinem jüngsten Sohn an einem Hafen in der Mitte der Niederlande verbracht. Die Wochenenden waren brutal, überall Angler, unter der Woche war es besser. Der Hafen war voller Weißfische und unsere Versuche Barsche und Zander zu fangen endete mehrmals wie folgt, zwar entschneidert, mehr aber auch nicht. Ein guter Hecht um die 90cm ging verloren, da wir mit unserem Kescher auf solche Größen nicht eingestellt waren (wurde sofort geändert). Die Videos der Profis gaukeln uns vielfach etwas vor, sie fahren mit ihren schnellen Booten von Spot zu Spot und finden so auch den ein oder anderen guten Fisch. Man sollte sich nicht verrückt machen lassen, wir Uferangler müssen eben mehr als die Bootsangler kämpfen, Fische sind in ausreichender Menge vorhanden, aber sie wollen halt nicht immer. Nach dem Schneidertag kommt (fast) immer der ………..

 

[Mr_CG]

Das Schönste ist doch, wenn man einen entspannten Tag am Wasser hatte. Vielleicht hat man nen Eisvogel gesehen. Oder ne Rotte Barsche, die nen Schwarm Brutfische ausm Wasser jagen. Tanzende Libellen....Am Morgen läuft man dem Sonnenaufgang entgegen und am Abend scheint einem die Sonne beim glutroten Untergang ins Gesicht....Der heiße Kaffee beim Frühlingsfrost, der den Tau auf den Blättern gefrieren lässt.... OK, Ok ich hör schon auf...Aber oft ist das Fischefangen ja Nebensache