C&R-Altes Thema - Neue Frage

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Drop Shoter

Finesse-Fux
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Pikehunter1982 schrieb:
@ Drop_Shotter: Du hast dich kritisch darüber geäußert, das Sinnloses angeln von macher Stelle aus als Tierquälerei angesehen wird.

aufgrund der Gesetzeslage deute ich das mal einfach so!
Ich persönlich bin auch, in einigen Fällen C&R'ler, als schonend würde ich C&R nicht ansehen, als Tierpuälerei nun auch nicht.
 

Waterfall

Barsch Vader
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Ich persönlich setze so gut wie jeden Fisch zurück, so lange er in der Lage ist, zu überleben. Wenn der Fisch schwer geschädigt ist, wird er mitgenommen, denn alles andere wäre sinnlos. Oder eben auch mal einen einfach so. Aber das passiert so gut wie nie.
Ich kenne keinen weiteren Angler persönlich, der seine Fische zurücksetzt.
Wegen meiner Einstellung gab es u.a. auch schon mächtig stress zu hause, vorwiegend von meinem Vater... :roll:
Obwohl er selber Angler ist.
 

Walstipper

Finesse-Fux
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Pikehunter1982 schrieb:
@ Drop_Shotter: Du hast dich kritisch darüber geäußert, das Sinnloses angeln von macher Stelle aus als Tierquälerei angesehen wird.
Ich denke dem ist auch so. Ich selber setze zwar auch ca 95% meiner Fänge zurück, bin aber trotzdem bereit zuzugeben das dass Tierquälerei ist. Bin mir also dessen bewusst, was ich da tue, da braucht sich keiner von uns auch nur irgendwas schönreden. Jetzt kommen wahrscheinlich wieder Kommentare wie, Fische hätten ja gar kein Schmerzempfinden oder ein derartiges Bewusstsein den Schmerz als solches wahrzunehmen. Aber mir will doch wohl nicht etwa jemand erzählen wollen das er dem Fisch einen Gefallen tut indem er ihm einen Haken durch die Kauleiste zieht, seinem Element entnimmt ihn ablichtet, und dann völlig gestresst und plattgedrillt wieder releast.

Vermutlich merkt der Fisch einen Widerstand, welchen er los werden will. Anders, jetzt mal Gedächtnisvermögen des Fisches abgesehen, kann ich mir nicht erklären wie selber Esox innerhalb kürzester ein zweites oder gar drittes mal am Schnurende hervor kommt.
Bleibt natürlich die Frage offen, ob Hechte einfach abgestumpfter sind.
Demnach also vergleichbar mit dem bereiten eines Pferdes, bis hin zu starkem Dressurzwang. Nur das das Pferd das Hirn eines Säugers hat.
Wer hat eigentlich gesagt das der Regenwurm vergnügt locker flockig und von einem Haken durchbohrt auf Tauchstation gehen will?
Ich hab hier noch irgendwo ein neurobiologisches Schreiben das wohl gerade diese Protostomier mehr "Hirn" haben als man vermuteten würde.
Also immer schön objektiv, bevor wieder jemand gequält wird.


Pikehunter1982 schrieb:
Ich will hier damit sicher niemanden provozieren, aber man muss bei all der Heuchelei der C&R Fanatiker einfach mal das Kind beim Namen nennen.

Richtig, das geht auch direkt bei der selektiven Entnahme = mhh Barsch schmeckt mir, ess ich - Weißfisch ihgitt, darf wieder schwimmen, weiter. Bzw. bei der Fleischtheke, vorbei am faden Tofusteak, welches einfach nicht so lecker saftig mundet wie das jetzt tote Rind.
Das ist ok für das Tier, es lebte und starb für den weit verbreiteten Fleischkonsum, und essen muss schließlich jeder, nich wahr?
Zumindest kann man sich damit auch besser Muskelpakate anfressen....

My tree cents :lol:
 

sims

Echo-Orakel
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Ich setze fast alles zurück. Ausser Satzforellen an Gewässern wo eine Entnahmepflicht für die gefangenen Fische besteht.

Zwar ist C&R hier (Österreich) erlaubt, jedoch gibt es kaum Leute die es betreiben.
Eher das Gegenteil ist der Fall, wenn mal ein untermaßiger Fisch erwischt wird, wird halt behauptet er hätte so tief geschluckt, dass ein Zurücksetzen ohnehin sinnlos gewesen wäre. Sowas durfte ich schon öfter hören.

Diese Rechtfertigung, dass ein Entnehmen eines verletzten Fisches besser ist, ist sowieso der größte Schwachsinn. WEIL der Fisch kann theoretisch überleben und wenn er entnommen wird stirbt er 1000 %ig.
Sollte er aber zurückgesetzt werden und doch sterben, so wäre er wenigstens Futter für die anderen. Und ob ein Mensch ihn frisst oder ein anderer Fisch, ist dem Fisch herzlich egal.
Deshalb handhabe ich es so, dass ich Fisch nur dann entnehmen wenn ich es ganz bewusst geplant habe und nicht die Ausrede der Verletzung vorschiebe.

Was mir noch zu dem Thema einfällt: Eine C&R Erlaubnis sorgt nicht automatisch für einen besseren Bestand. Sondern nur ein Umdenken.
Dass C&R funktionieren kann sieht man ja in anderen Ländern.
Aber verallgemeinernd gesprochen schenken sich der Österreicher und Deutsche nicht viel, da bekommt der Fisch eins auf die Rübe und gut ists.
Warum das so ist??? Keine Ahnung.
Vielleicht ist der Deutsche und Österreicher von Haus aus gieriger.
Warum in Schweden zb. viel viel mehr Leute niemals einen großen Hecht entnehmen würden?
...
 

PharmaMan

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Pikehunter1982 schrieb:
@ Drop_Shotter: Du hast dich kritisch darüber geäußert, das Sinnloses angeln von macher Stelle aus als Tierquälerei angesehen wird.
Ich denke dem ist auch so. Ich selber setze zwar auch ca 95% meiner Fänge zurück, bin aber trotzdem bereit zuzugeben das dass Tierquälerei ist. Bin mir also dessen bewusst, was ich da tue, da braucht sich keiner von uns auch nur irgendwas schönreden. Jetzt kommen wahrscheinlich wieder Kommentare wie, Fische hätten ja gar kein Schmerzempfinden oder ein derartiges Bewusstsein den Schmerz als solches wahrzunehmen. Aber mir will doch wohl nicht etwa jemand erzählen wollen das er dem Fisch einen Gefallen tut indem er ihm einen Haken durch die Kauleiste zieht, seinem Element entnimmt ihn ablichtet, und dann völlig gestresst und plattgedrillt wieder releast.
Ich will hier damit sicher niemanden provozieren, aber man muss bei all der Heuchelei der C&R Fanatiker einfach mal das Kind beim Namen nennen.

Auch mir fällt es jedes mal schwer, wenn ich mal einen Fisch abschlagen muss weil vielleicht mal der Haken zu tief sitzt oder was weiß ich, aber wir sollten uns auch stets darüber im klaren sein das wir nicht wissen wie hoch die Mortalitätsrate der releasten Fische wirklich ist, denn gerade jetzt im Sommer ist diese ganz sicher höher als in kälteren Jahreszeiten.
Naja das von meiner Stelle, ich hoffe der Thread wird weiterhin so zivilisiert geführt wie bisher.

MfG Ricardo.


Sehe ich auch weitgehend so. Allerdings ist meine Konsequenz die, nur so oft und nur so lange zu angeln wie ich die gefangenen Fische auch wirklich essen kann. Bekanntlich können Barsche und Zander Druck nur schlecht ausgleichen d.h. ein großer Teil der releasten Fische verendet früher oder später. Sind "Mal eben Fische ärgern wollen" oder neurotisch-Zwanghaftes "Sich-am-Wasser-rumdrücken- müssen" hinreichende Gründe dafür? Mein persönlich schlimmstes Erlebnis übrigens war ein von mir releaster 50er Barsch, der es nicht schaffte abzutauchen, von der Strömung abgetrieben wurde und lebend von den Möwen zerhackt wurde..... Neulich trieb auf der Müritz ein Ü40er Barsch, der noch lebte aber nicht mehr abtauchen konnte, und deshalb gekeschert werden konnte, Hakenveletzungen im Maul....Wir haben ihn natürlich waidgerecht getötet und filetiert, schmeckte lecker! Worauf ich aber hinaus will: seine Schwimmblase war hart, prall gefüllt und derb verhärtet. Ich würde mal davon ausgehen, daß die auf dem Rücken schwimmenden Barsche nach dem BA-Treffen in Hamburg durchaus releaste Fische gewesen sein können.
 

Pikehunter1982

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Zempin
@Walstipper: Ja ja, ist ja auch völlig richtig was du da schreibst. Trotzdem, ist das was wir alle machen Tierquälerei. Egal ob der Fisch es als solches Wahrnimmt oder nicht. Ebenso verhält es sich auch mit dem Wurm, der Made usw..
 

BornBarschFisher

Echo-Orakel
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im Prinzip hast du recht Pikehunter
aber mal ganz ehrlich du kannst das angeln deshalb auch nicht aufhören oder?

ich bin wie gesagt reiner C&R Angler ich angle weder mit Köderfisch noch nehme ich i-ein fische mit.

es sei denn er ist schwer verletzt dann kommt er natürlich mit.das ist für mich der beste ansatz einen dauerhaft guten Fischbestand zu haben.leider sehenc das viele anders.ich habe echt nichts gegen angler die ab und zu einen fisch entnehmen aber wenn ich sehe wie sieh auf frisch gesetzte karpfen angeln und die fangbeschrenkung vergessen und bis zu 7 fische mitnehmen frag ich mich wirklich ob das normale angler sind weil das hat meinenr meinung nach nichts mit naturnahem fischen zu tun!
 

Tomasz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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BLNFRDRCHSHN
[/quote]...Sehe ich auch weitgehend so. Allerdings ist meine Konsequenz die, nur so oft und nur so lange zu angeln wie ich die gefangenen Fische auch wirklich essen kann. Bekanntlich können Barsche und Zander Druck nur schlecht ausgleichen d.h. ein großer Teil der releasten Fische verendet früher oder später. Sind "Mal eben Fische ärgern wollen" oder neurotisch-Zwanghaftes "Sich-am-Wasser-rumdrücken- müssen" hinreichende Gründe dafür? ...[/quote]

Sehe ich genauso und handele entsprechend. Zudem schmeckt einmal eingefrorerener Fisch lange nicht so gut wie frisch gefangener. Allerdings kann es auch mal vorkommen, dass ich einen gefangenen Fisch aus welchen Gründen auch immer, nicht verwerten kann oder will. Der geht dann bei auch mal zurück ins Wasser.
Karpfen mag ich garnicht, weil er oft zu fischig oder gar moodrig schmeckt. Die haben sowas von Ruhe vor mir und die Ausrüstung staubt seit Jahren ein. Genauso geht es mir mit den meisten Weißfischen. Hin und wieder ja, besonders im Winter vom Eis, aber sonst?!
Ich muss mich allerdings sehr über Leute wundern, die behaupten nahezu alles zu releasen, weil die Fische doch so bedroht sind und dann über 100 Plötzen und Ukeleis auf ihrem tollen Counter in der Signatur stehen haben :lol: .

Gruß

Tomasz
 

Gerino

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Ich bin auch für C&R . In den letzten zwei Jahren hab ich einen Fisch gezielt endnommen ( weil mein Opa unbedingt einen wollte ) . Ob die Fische nach dem C&R übeleben maße ich mich nichts zu zu sagen weil ich es nicht wissen kann .

@Sims

Man kann sicherlich einen verletzten Fisch zurücksetzen kommt sich ja immer auf die Jeweilige Verletzung an .Ich hatte noch im Juli nen Hecht der nen karputten Kiembogen raushängen hatte zwei mal , dieser wurde natürlich zurück gesetzt weil es dem kleinen Scheißer scheinbar gut ging (war auch Fett und hatt auf nen schnell gfürten TP Köder gebissen ) . Was du meintest das wen sie zu schwer verletzt sind würden sie hallt andere Fische fressen , macht also keinen Unterschied kann man leider nicht so einfach sagen . Weil der Unterschied ist das dieser Fisch bei uns einen auf die Rüben krigt und tot ist aber im Wasser jenachdem über mehrere Tage erbärmlich verrecken kann . Mann muss also unterscheiden wann es noch Sinn macht den Fisch zurück zu setzen oder es einfach Quälerei ist . Einene Fisch der z.b nen Haken mitten im Auge hat würde ich nie zurück setzten auch wenn es möglich wäre das er überlebt un wieder jagen kann .

Demletzt kam doch wieder ein Bericht das Fische wohl Schmertzen endpfinden würden in ein paar Wochen kommt wieder das sie keine Schmertzen endpfinden .Kann ich ebenfaalls nix zu sagen weil ich es ebenfalls nich wissen kann .


LG Nico
 

sims

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@ Gerino

da hast natürlich recht. Ein Leiden bzw. langsames Sterben ist nicht gut für den Fisch.

Es ging mir auch viel mehr darum, dass dieses "Verletzt sein" nicht immer als Entschuldigung genommen werden soll. Entweder man will einen entnehmen oder nicht. Weil wenn mans genau betrachtet, könnte man den verletzten Fisch auch abschlagen und zurückwerfen. Was allerdings keinem in den Sinn käme.
Allerdings gibts auch das Gebot an einigen Gewässer:" Ein untermaßiger oder in der Schonzeit gefangener Fisch, ist unter größter Vorsicht wieder zurück zu setzen. Sollte der Fisch so verletzt sein, dass er nicht überleben kann, so ist er zu töten und zerstückelt ins Wasser zu werfen."
Diese Regel macht durchaus Sinn, denn im Nachhinein kann keiner nachprüfen ob die 3 untermaßigen Hechte auch wirklich zu schwer verletzt waren.

Es gibt einfach zu viele Angler am Wasser die nur an den Kochtopf denken und für die Nachhaltigkeit ein Fremdwort ist. Wenn ich dann wieder welche sehe die mit kleinst Ködern auf Schniepel angeln.... und sich dann wundern dass er zu tief geschluckt hatte und der Fisch deshalb abgeschlagen werden musste....
naja lassen wir das. Ihr wisst was ich meine.
 

Tomasz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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BLNFRDRCHSHN
sims schrieb:
...Es ging mir auch viel mehr darum, dass dieses "Verletzt sein" nicht immer als Entschuldigung genommen werden soll. Entweder man will einen entnehmen oder nicht. Weil wenn mans genau betrachtet, könnte man den verletzten Fisch auch abschlagen und zurückwerfen. Was allerdings keinem in den Sinn käme.
Allerdings gibts auch das Gebot an einigen Gewässer:" Ein untermaßiger oder in der Schonzeit gefangener Fisch, ist unter größter Vorsicht wieder zurück zu setzen. Sollte der Fisch so verletzt sein, dass er nicht überleben kann, so ist er zu töten und zerstückelt ins Wasser zu werfen."...

Richtig und deshalb werden z.B. auf Angel-Kuttern der Ostsee von aufmerksamen Kapitänen auch die untermaßigen Dorsche trotz ach so starker Verletzung und womögllich durch den "besorgten Angler" schon getötet, wieder zurück ins Meer geworfen. Die Versuchung solchen Fischen eine Verletzung anzudichten ist einfach zu hoch. Selbst der auf diese Weise untermaßige und womöglich dem Tode geweihte Fisch, findet zurück in den Naturkreislauf und wird gefressen werden.
Nichts desto trotz werde ich aber auch weiterhin maßige und der Pfanne entsprechende Fische bei großem Appetit mit nach Hause nehmen, ohne mir aber die Kühltruhe voll zu hauen. Ich denke, dass es auf beiden Seiten, der C&R-Fraktion ebenso, wie bei den maßlosen Kochtopfanglern Fundamentalisten gibt, die dass nicht verstehen, aber der größte Teil der Angler wird schon aus reinem Eigeninteresse einen vernünftigen Umgang mit der Kreaturen der Natur praktizieren.

Gruß

Tomasz
 

Drop Shoter

Finesse-Fux
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Sehe ich auch weitgehend so. Allerdings ist meine Konsequenz die, nur so oft und nur so lange zu angeln wie ich die gefangenen Fische auch wirklich essen kann.
Dein gutes Recht...

Bekanntlich können Barsche und Zander Druck nur schlecht ausgleichen d.h. ein großer Teil der realesten Fische verendet früher oder später.
Nicht dein ernst?
Die Barsch und Zander schwimmen beim jagen auch hoch un runter, grade Barsche folgen oft aus 5m Tiefe bis ins Knietiefewasser hinterher. Solch Probleme könne sie ja nicht haben.
Sind "Mal eben Fische ärgern wollen" oder neurotisch-Zwanghaftes "Sich-am-Wasser-rumdrücken- müssen" hinreichende Gründe dafür?
Wofür? Für's realesen, oder aus Spaß angeln? Ich gehe aus Freude angeln!
Mein persönlich schlimmstes Erlebnis übrigens war ein von mir releaster
50er Barsch, der es nicht schaffte abzutauchen, von der Strömung abgetrieben wurde und lebend von den Möwen zerhackt wurde.....
Unschön!

Neulich trieb auf der Müritz ein Ü40er Barsch, der noch lebte aber nicht mehr abtauchen konnte, und deshalb gekeschert werden konnte, Hakenveletzungen im Maul....Wir haben ihn natürlich waidgerecht getötet und filetiert, schmeckte lecker!
Da sind wir beim Thema, man sollte nur überlebensfähige Fische realesen.

Worauf ich aber hinaus will: seine Schwimmblase war hart, prall gefüllt und derb verhärtet. Ich würde mal davon ausgehen, daß die auf dem Rücken schwimmenden Barsche nach dem BA-Treffen in Hamburg durchaus releaste Fische gewesen sein können.
Darüber kann ich nicht urteilen.

Liebe Grüße
 

Camaro

Barsch Vader
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Tomasz schrieb:
Ich muss mich allerdings sehr über Leute wundern, die behaupten nahezu alles zu releasen, weil die Fische doch so bedroht sind und dann über 100 Plötzen und Ukeleis auf ihrem tollen Counter in der Signatur stehen haben :lol: .
Und wo ist dabei das Problem nur weil ich gerne Stippe und ab und zu mit Köfi Angel gehe halt eben ein Alllrounder bin und eins ist sicher ein Rotauge das aus 1-2 Meter tiefe mit nem Schonhacken gefangen wird hat größere Chancen zu überleben beim releasen wie jeder Hecht oder Barsch der lange mit drillingen im Maul kämpft.....
 

storcky

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Ich selbst angle zu 100% nach de Motto C&R. Kenne aber nur Wenige die genauso denken und diese sind meist Jungangler, welche meist auch garnicht so gerne Fisch essen sondern rein aus Spaß angeln.
Wenn man an unseren Gewässern einen anderen Angler trift und ihm erzählt das man einen Ü40 Barsch oder einen Hecht gefangen und diesen zurückgesetzt hat wird man immer angemekkert das solche Fische doch gut schmecken würden und man maßige Fische entnehmen solle.

Komischerweise ist es so das viele Angler einen Raubfisch der verletzt ist mitnehmen, weil er ja keine reellen lebensschanchen mehr hat, was auch richtig ist. Aber diese Angler dann einen Weißfisch der gleichermaßen wie der Raubfisch verletzt ist einfach wieder ins Wasser schmeißen.
 

Gerino

Gummipapst
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Das stimmt ... Man sollte ne Laube genau so waidgerecht behandeln wien 120 Hecht ! Genau so wiederlich wien lebender Köderfisch was bei uns in der Nähe erlaubt ist . Obwohl ichs auch bei nem toten Köfi nich sooo toll finde , nen Fisch karputt machen um nen anderen zu fangen .
 

Nolfravel

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Warum muss man denn immer so radikal denken?

Ich gehe angeln, weil ich einfach riesengroßen Spaß daran habe.
Ein postover Nebeneffekt ist eben, dass hin und wieder mal eine Meerforelle oder eine Mahlzeit Barschfilets bei mir landen.
In den letzten 2 Jahren waren das 3 Meerforellen und 10 Barsche und ein Zander.

Ich finde einfach, dass man Ausnahmefische wirklich nicht abschlagen sollte.
In meinem Hausgewässer nehme ich nie einen Fisch mit, lohnt einfach nicht.
Die Barsche waren in Berlin, der Zander in HH und die Trutten in DK.



bei mir im Verein sind es genau 2 Angler, die überhaupt C&R betreiben, ich und mein Kumpel.
Der Rest des Vereins haut schlichtweg jedem Fisch auf den Kopp.

Kurze Story dazu: Mein Kumpel der C&R betreibt hat ne ü60er Brasse gefangen und hat dies unserem Jugendwart erzählt.
Dieser meinte nur: Warum hast du den nicht mitgenommen, hätts bestimmt nen Pokal für bekommen.
meim Kumpel antwortete darauf, was er denn damit solle.
Die Antwort des Jugendwarts: Die Katzen hätten sich bestimmt gefreut.




Wie schon gesagt, ich nehme einfach sowas von selten Fische mit und sehe mich damit auch als fast reiner C&R Angler.
 

Tomasz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Camaro schrieb:
...Und wo ist dabei das Problem nur weil ich gerne Stippe und ab und zu mit Köfi Angel gehe halt eben ein Alllrounder bin und eins ist sicher ein Rotauge das aus 1-2 Meter tiefe mit nem Schonhacken gefangen wird hat größere Chancen zu überleben beim releasen wie jeder Hecht oder Barsch der lange mit drillingen im Maul kämpft.....

Als bekennender Fischesser mit einem äußerst selektiven Geschmacksinn muss ich doch sehr über die Doppellmoral einiger C&R Praktiker wundern 8O .
Zu behaupten, „…ich setze außer Satzforellen alles wieder zurück was garantiert Lebensfähig ist…“ stellt angesichts von der Verwendung eines Köderfisches schon eine Falschaussage dar. Aber auf diese Art und Weise kann man natürlich auch die Fischchen wieder releasen :wink: .
Ich will nur hoffen, dass Du den Köderfisch nicht vorher noch den Garaus machst, weil er dann unwiederbringlich tot sein wird, ob Du nun einen Räuber drauf fängst oder nicht :cry: . Selbst wenn der Köderfisch mit Schonhaken (nicht Schonhacken), gefangen wurde, glaube ich kaum, dass dieser dann auch wiederum an einen Schonhaken gehangen wurde um dann damit gezielt auf Raubfisch zu gehen. Zumal ich persönlich seit Jahren nicht mehr mit Köderfisch angele, da die Raubfische diesen oft zu tief schlucken und somit eine selektive Entnahme nahezu unmöglich macht :cry: . Auch angesichts des gefangenen Verhältnisses von Weiß- zu Raubfischen würde ich mir vielleicht doch mal überlegen, ob es nicht bessere, effektivere und vor allem schonendere Methoden, als den Köderfisch gibt :idea: .
Das was Du betreibst würde ich unter selektive Entnahme verstehen und bei bislang etwa 250 gefangenen Fischen insgesamt, hast Du bei einer Mortalitätsrate von nur 5% mehr tote Fische auf Deinem Gewissen als ich, der sich zum Fangen und bei Appetit auch essen bekennt.
Nicht für ungut, normalerweise vertrete ich die Meinung, dass jeder angeln soll, wie er es für richtig hält und will niemanden für sein Tun verurteilen. Wenn sich aber jemand so weit aus dem Fenster hängt und gleich auf die „Ostfraktion“ und den Kormoran loswettert, soll man vielleicht doch erstmal sein eigenes Tun reflektieren :twisted: .

Gruß

Tomasz
 

Matthes

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Hallo,

C&R liegt mir auch am Herzen. Aber eher aus gänzlich pragmatischer Sichtweise.

Warum bekennen wir uns als Angler nicht dazu, dass wir den Fischen eher einen Schaden zufügen, als einen Gefallen tun? Ich betreibe auch an meinen Heimgewässern zum größten Teil C&R, fahre ja aber glücklicherweise öfter mal in Angelurlaub ... :wink: Die Ironie der Geschichte: Wenn das alle so machen, gleicht sich die Entnahme dann schon irgendwie aus. :wink:

Warum geben wir nicht zu, dass wir C&R aus rein egoistischen sowie sportlichen Gründen so toll finden? Jeder der spezialisierten Zielfischangler möchte doch möglichst viele und große Fische fangen. Deshalb finden wir C&R so gut. :!: Der hegerische Gedanke und das Gemeinwohl der Fische stehen dieser Intention deutlich nach ...

Da ich Fischesser bin, finde ich reines C&R auch ein wenig merkwürdig. Ein vernünftiger, essbarer und vor allem schwer verletzter Fisch gehört nicht wieder rein. Höchstens in das Maul einer fetten Raubmöwe ... :lol:

Wer als eingefleischter C&Rler mit dem (gelegentlichen) Ableben unserer anvertrauten "Schützlinge" so ein großes Problem hat, dem helfen auch keine Schonhaken. :idea:

Petri von Matthias.
 

Camaro

Barsch Vader
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Tomasz schrieb:
Camaro schrieb:
...Und wo ist dabei das Problem nur weil ich gerne Stippe und ab und zu mit Köfi Angel gehe halt eben ein Alllrounder bin und eins ist sicher ein Rotauge das aus 1-2 Meter tiefe mit nem Schonhacken gefangen wird hat größere Chancen zu überleben beim releasen wie jeder Hecht oder Barsch der lange mit drillingen im Maul kämpft.....

Als bekennender Fischesser mit einem äußerst selektiven Geschmacksinn muss ich doch sehr über die Doppellmoral einiger C&R Praktiker wundern 8O .
Zu behaupten, „…ich setze außer Satzforellen alles wieder zurück was garantiert Lebensfähig ist…“ stellt angesichts von der Verwendung eines Köderfisches schon eine Falschaussage dar. Aber auf diese Art und Weise kann man natürlich auch die Fischchen wieder releasen :wink: .
Ich will nur hoffen, dass Du den Köderfisch nicht vorher noch den Garaus machst, weil er dann unwiederbringlich tot sein wird, ob Du nun einen Räuber drauf fängst oder nicht :cry: . Selbst wenn der Köderfisch mit Schonhaken (nicht Schonhacken), gefangen wurde, glaube ich kaum, dass dieser dann auch wiederum an einen Schonhaken gehangen wurde um dann damit gezielt auf Raubfisch zu gehen. Zumal ich persönlich seit Jahren nicht mehr mit Köderfisch angele, da die Raubfische diesen oft zu tief schlucken und somit eine selektive Entnahme nahezu unmöglich macht :cry: . Auch angesichts des gefangenen Verhältnisses von Weiß- zu Raubfischen würde ich mir vielleicht doch mal überlegen, ob es nicht bessere, effektivere und vor allem schonendere Methoden, als den Köderfisch gibt :idea: .
Das was Du betreibst würde ich unter selektive Entnahme verstehen und bei bislang etwa 250 gefangenen Fischen insgesamt, hast Du bei einer Mortalitätsrate von nur 5% mehr tote Fische auf Deinem Gewissen als ich, der sich zum Fangen und bei Appetit auch essen bekennt.
Nicht für ungut, normalerweise vertrete ich die Meinung, dass jeder angeln soll, wie er es für richtig hält und will niemanden für sein Tun verurteilen. Wenn sich aber jemand so weit aus dem Fenster hängt und gleich auf die „Ostfraktion“ und den Kormoran loswettert, soll man vielleicht doch erstmal sein eigenes Tun reflektieren :twisted: .

Gruß

Tomasz

Sorry muß dich leider entäuschen also dieses Jahr hab ich nicht einen
Raubfisch töten müssen und gerade 10 Köderfische mußten ihr Leben lassen für 4 Köderfischsessions was für ne Gewaltige Menge und
wer schreib das mit Köderfisch gefangene Raubfische man nicht
releasen kann weil sie zu tief schlucken hat einfach keine ahnung
vom Dead Bait Fishing.
Also kommen wir auf 10 getötete Fische von ner Fischart die es in
massen gibt also fürs Gewässer keinen schaden für den bestand darstellt.
Und ich persönlich hab rein gar nix gegen den Kormoran da er bei
uns nicht sehr stark vertreten ist und auch nur ein Tier ist das leben
will
 

Desperados

BA Guru
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Nur gut das Ihr alle richtig seid und der rest der Welt falsch.
Bei uns ist der "LEBENDIGE" Köderfisch erlaubt in Frankreich wo ich auch viel angele übrigens auch.
Und ja ich angle auch ab und zu damit, würde mir das Spinnfischen nicht soviel spass machen wohl auch noch öfter.
Und ja ich setze gefangene Fische zurück, da ich einfach nicht gerne Fisch esse und aus rein egoistischen Gründen, und zwar weil ich ihn grösser nochmal fangen will und nochmal und nochmal.
Ihr versaut euch das Angeln doch selbst, denn jeder der bisschen weiter denkt als von der Wand zur Tapete, der wird merken das wenn er einen lebenden Köderfisch am Haken als Tierquälerei bezeichnet, auch einen Fisch der den Haken im Maul hat als Tierquälerei bezeichnen muss.
Und wenn er dann kein Tierquäler sein will, hört er am besten mit dem Angeln auf.
Oder er hört einfach auf den Fischen mehr intelligenz und schmerzempfinden zuzudichten als es der fall ist.
Oder wieso soll der wurm oder die Made am haken unempfindlicher sein ?
Achja weil wir ja nicht auf würmer angeln und die uns im gegensatz zum Fisch ziemlich egal sind.
Genauso wie es Karpfenangler gibt, die ihren gefangenen Karpfen auf schonmatten betten, die Augen verdecken, vorsichtig abhaken dann noch mit Carp-Medic gegen Pilze behandeln (was ich auch alles gut finden) und die 50er Brasse die sie nicht interessiert und am futterplatz nur stört in die Büsche werfen, so gibt es auch Leute die sich nicht für unsere geliebten Raubfische interessieren, so wie einige von uns versehentlich gefangene "Schleimmfische" noch nicht mal anfassen zum abhaken.
Also anstatt euch zu beschweren, werdet doch selbst aktiv, werdet selbst jugenwart, fischereiaufseher etc und machts besser.
Oder ist das dann doch mehr Arbeit um euren standpunkt zu vertreten als es euch wert ist ?
Und für alle die die gegen Osteuroper gehen weil die ja alles abkloppen etc, na die Fische werden doch alle verwerten, also doch alles gut. Und die untermassigen die gehen auch uns an den Haken, und die meisten gehen dadurch ja anscheinend kaputt, ich meine die sind ja noch kleiner und empfindlicher als die grösseren Fische.
Hmm.. also was machen wir denn jetzt ?? Hören wir jetzt hier alle auf mit Angeln und machen ein Häckelforum auf.
Oder hören wir endlich auf uns selbst zu belügen und stehen alle gemeinsam dazu das wir alle geil aufs angeln sind und aus SPASS Fische fangen und die nicht mehr empfinden als zug in eine andere richtung als die in die sie eigentlich schwimmen wollen und REFLEXARTIG reagieren.

(So ganz nebenbei, wenn ihr mal öfters mit lebendem Köderfisch angeln würdet dann würde euch auffallen dass nach einigen minuten hektischem umherschwimmen nach dem einwurf, der fisch anfängt ganz relaxt und ungestört vom drilling im rücken seine Bahnen zieht und sogar weiter frisst wenn ihm was vors maul kommt.)
 
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