Bundesweites Nachtangelverbot

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Furchenlurch

Echo-Orakel
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Der LV von BW tut nichts dagegen. Als die damalige Regierung Teufel die Bestimmungen lockern wollte, sprach sich der Verband selbst dagegen aus.

Da gabs wohl irgendwie dann vor geraumer Zeit mal so ne Pseudo-Abstimmung auf Verbandsebene. Ergebnis: Es bleibt alles, wie es war.

Und wenn wir schon beim Thema sind, was bitte spricht gegen einen liberalen und unbürokratischen Einstieg in das Angeln wie z.B. in Skandinavien? Warum braucht es zum Angeln eine Prüfung? Jeder Idiot kann Hunde halten oder Kanninchen züchten und töten. Aber als Angler bin ich eine Gefahr für die Umwelt, wenn ich nicht vorher eine Prüfung abgelegt habe oder was?

In England, Holland usw. funzt das doch schließlich auch ganz unbürokratisch - und das offenbar sehr gut. Und denen dort kann man ja wohl schlecht verantwortungslosen Umgang mit den Fischbeständen vorwerfen.

Die haben entspanntere Regelungen UND bessere Bestände. Also scheint sich das doch nicht auszuschließen.

Seltsam, wir hier in D scheinen allgemein irgendwie ein Sonderfall zu sein. Ich glaube, unsere angelnden EU-Nachbarn lachen uns ob dieses monströsen Regelungs- und Verbandsgemaches so langsam fett aus. Und scheinen dazu deutlich weniger stark unter Ökolobby-Beschuss zu stehen.
 

perchpersuit

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Tomasz:Ich schrieb, ich kann die Beweggründe der Verbandsvertreter mit Blick auf die Engfassung der Fischereiprüfung nachvollziehen. Ich habe nicht geschrieben, dass ich diese Haltung teile. Eine Nähe zu den Grünen ist mir allerdings noch nie unterstellt worden... :lol:
 

perchpersuit

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Durchsetzung einer sinnvollen C&R-Regelung - das wär mal eine kluge Forderung! Darum sollte sich mal der Dachverband kümmern. Die dafür notwendige Änderung des Tierschutzgesetzgebung könnte man ja mal von der Politik erstreiten!
 

Tomasz

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lala schrieb:
P.s.
Ich weiss nicht mehr wo ich es las..., dass Nachtangelverbot in BW soll schon über 100 Jahre alt und auf die damalige Berufsfischerei bezogen sein.

Es ist doch Wurscht, seit wann es ein solches Verbot gibt. Gesetze können unter Mitwirkung der Beteiligten geändert werden. Daher nochmals die Frage, was tut die Interessenvertretung der Angler in BW dagegen?

Furchenlurch schrieb:
Der LV von BW tut nichts dagegen. Als die damalige Regierung Teufel die Bestimmungen lockern wollte, sprach sich der Verband selbst dagegen aus.

...

Was also erwartet ihr vom Bundesverband?

perchpersuit schrieb:
Die Durchsetzung einer sinnvollen C&R-Regelung - das wär mal eine kluge Forderung! Darum sollte sich mal der Dachverband kümmern. Die dafür notwendige Änderung des Tierschutzgesetzgebung könnte man ja mal von der Politik erstreiten!

Hat der DAV-Bund sich genau so auf die Fahnen geschrieben gehabt. Jetzt ist er im fusionierten DAVF in der Minderheit. Es bleibt also abzuwarten, wie sich dieser positionieren wird. Oder besser nicht abwarten, sondern dem Verband auf die Füße zu treten, dass er als unsere Interessensvertretung etwas für seine Mitglieder und das Angelln allgemein tut, statt in vorauseilendem Gehorsam selbst die Angelmöglichkeiten einzuschränken und somit Futter und Argumente für die Grünen zu liefern.
Nochmals, die Grünen oder NABU und Co. tun genau dass wofür sie von ihren Mitgliedern bezahlt werden. Sich darüber aufzuregen ist der falsche Weg. Ich bewundere sie sogar dafür, dass sie für die Interessen ihrer Mirglieder streiten. Verlange aber genau das auch von einem Anglerverband. Und da fehlen mir spätestens nach der Fusion klare Leitlinien und ein Konzept für die Umsetzung. Statt für ein möglichts liberales und selbsbestimmtes Angeln zu streiten, zanken wir uns gegenseitig wer jetzt der wahre Angler ist und zerfleischen uns gegenseitig ob C & R oder die Handlandung nun das allheilige Mittell darstellt. Das soll doch bitte jeder im Rahmen einer möglichst freizügigen Gesetztgebung selber entscheiden dürfen und entsprechende Verbote wie das Nachtangeln oder das C & R sollten nicht nicht durch den Verband gefördert und gestärkt werden.

Gruß

Tomasz
 

perchpersuit

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Tomasz, ich geb Dir vollkommen recht. Der Verband hat sich um die Belange des Angelns und der Angler einzusetzen. Deswegen ärgert es mich ungemein, dass das Ereignis einer Bundestagswahl nicht genutzt wird, um forsch Forderungen an die Politik aufzustellen.
 

Tomasz

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perchpersuit schrieb:
Die Durchsetzung einer sinnvollen C&R-Regelung - das wär mal eine kluge Forderung! Darum sollte sich mal der Dachverband kümmern. Die dafür notwendige Änderung des Tierschutzgesetzgebung könnte man ja mal von der Politik erstreiten!

Wo steht denn im Tierschutzgesetz geschrieben, dass man einen gefangenen Fisch, den man nicht verwerten kann, unnötig töten muss?
Das Tierschutzgesetz ist Bundesgesetzgebung mit genug Handlungsspielraum. Es liegt also an den Ländern und den Landesverbänden diese entsprechend umzusetzen. In den Gewässerordnungen der meisten ehemaligen DAV-Länder ist es durchaus möglich gefangene Fische, die man nicht verwerten kann wieder schonend zurück zusetzen. Diese Handlungsspielräume wurden und werden also genutzt. Es ist Sache der Landesverbände diese eben auch entsprechend zu komunizieren und auf Landesebene dafür zu streiten. Tun sie das? Was ist mit den Bayern? Tun sie etwas dafür dass es eine entsprechende Gesetzesänderung auf Landesebene gibt?

Gruß

Tomasz
 

perchpersuit

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Meineswissens wurde eine restriktive Handhabung von C&R bislang immer über den Tierschutz begründet. Aber ich lasse mich gerne belehren. :)
 

Tomasz

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perchpersuit schrieb:
Meineswissens wurde eine restriktive Handhabung von C&R bislang immer über den Tierschutz begründet. Aber ich lasse mich gerne belehren. :)

Um gottes Willen, es liegt mit fern andere Angler zu belehren, aber es schadet nichts andere zum Nachdenken anzuregen :wink: .
Natürlich wird das Tierschutzgesetz für die restriktive Handhabung heran gezogen. Aber bei genauem Hinsehen lässt sich diese Argumentation eben gerade nicht aus diesem Bundesgesetz ableiten. Im Gegenteil, ich darf kein Tier ohne vernünftigen Grund töten.
Dann würde sich der ehemalige DAV-Bund und dessen Landesverbände mit Ihrer Gewässerordnungen, die das Zurücksetzen erlauben ja strafbar machen. Aber das ist eben gerade nicht der Fall. Es lohnt sich also immer, genauer hinzusehen und nicht vor den Argumenten der Gegenseite den Kopf in den Sand zu stecken. Es bringt überhaupt nichts auf die Grünen zu schimpfen, sondern sich mit der Materie zu beschäftigen, nach Argumenten und Lösungswegen zu suchen. Und eben da erwarte ich die Hilfestellung der Angelverbände. Der DAV hatte seine Mitglieder bei C & R vor Gericht unterstützt. Er hat klar festgestellt, dass das Argument des Tierschutzgesetzes nicht zieht und es seinen Mitgliedern frei gestellt, wie sie mit ihrem gefangen Fisch umgehen. Es bleibt zu wünschen, dass solche Entscheidungen auch im DAFV getroffen werden. Dazu müssten sich aber zahlreiche ehemalige VDSF-Funktionäre bewegen.
Zweifelhaft bleibt aus Sicht des Tierschutzes nur, ob es statthaft ist ohne jegliche Verwertungsabsicht ans Wasser zu gehen und Fischen einen Haken nur den Schlund zu ziehen, von allen Seiten zu fotografieren und anschließend wieder ins Wasser zu werfen. Fische sind eben keine Spielzeuge. Wie Du die Verwertungsabsicht auslegst und ob nur ein Zander von genau 51,3 cm in deine Pfanne passt, musst Du mit Dir selbst vereinbaren. Ich finde diese reine Spaßangelei tatsächlich grenzwertig, aber verboten ist sie nicht, wenn man sich an bestimmte Regeln hält.

Gruß

Tomasz
 

havel-walleye

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Wenn der DASF so wenig organisations- und konfliktfähig ist, scheint zumindest die Verbandsvorsitzende Frau Dr. Christel Happach-Kasan, die nebenbei bemerkt FDP-Bundestagsabgeordnete ist, eine Fehlbesetzung zu sein. Der Fisch stinkt ja bekannter Maßen vom Kopf her.
 

perchpersuit

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Naja, Frau Happach-Kasan vertritt den Verband gerade einmal seit 2 - 3 Monaten als Präsidentin nach außen. Für die inhaltliche Arbeit ist sie nicht zuständig - das muss die Geschäftsführung erledigen. Wär ja auch etwas seltsam, wenn der DASF sich einfach FDP-Positionen zueigen machen würde...
 

MorrisL

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@Tomasz

Wobei man sich aber dennoch in die Tasche löge , behauptete man , man ginge zu etwas anderem wie dem "Spaßangeln " außer Haus. Denn das bleibt es bei Licht betrachtet. Wer jetzt noch seine 5 köpfige Familie mit Boddenhechten über nem Meter zwangsernähren muss , den zeigt mir bitte mal. Der ist dann gern die Ausnahme hier.... .

Richtig ist aber der Ansatz , und das ist moralisch durchaus intuitiv abzuleiten , ganz ohne Entnahmen wird es schon "Werkzeug-bedingt" nichts werden. Mit anderen Worten : Es ist egal ob man vorsätzlich oder nicht vorsätzlich plant was in die Pfanne zu bringen , es wird doch jeder seinen Pflichten nachkommen , blutet ein Tier zu stark , ist stark verletzt worden im Drill oder es passt eben tatsächlich gerade als Leckerei. Wo gehobelt wird , fallen Späne. Punkt !

Ich sag gern : Ein Fisch ist kein Fußball ,...

Daran ändern Schmerzdebatten und der ganze C&R Fundamentalismus überhaupt nichts. Das ist und bleibt die Achillesferse des Angelsports.
In diesem Zusammenhang ist Sport auch gern mal in den Vordergrund zu rücken , Sport setzt bei bewußter Ausübung die Befolgung von Regeln und Fairness voraus. Dahingehend dürfte es nicht schwer sein sich selbst einzuordnen. Bei allem Tacklewahn und der Geilheit des Angelns selbst , die fundamentale Basis unserer Leidenschaft sind intakte Bestände mit gesunden Individuen , Biotopen also , die wahrscheinlich locker ohne uns auskämen. Ganz stark wird es davon abhängen , welches Gewicht wir in der Gesellschaft haben , wie wir von Nichtanglern wahrgenommen werden.
Dabei wird es - wie immer soweit- hoffentlich einer ausreichenden Majorität zumindest egal sein , das wir angeln . Schlimmer wäre beileibe , es wäre Ihnen egal , dass wir nicht angeln. Das ist eben das kleine bißchen , daß jeder selbst auch ein wenig mitgestaltet.

Es ist typisch deutsch immer gleich nach einer Obrigkeit zu rufen , die irgendwelche Probleme lösen möge. Viele selbstinduzierte Problematiken bestehen entweder regional oder psychsich , oder gar beides . Angeln ist ein wenig anders als ein Zentralabitur , immer im Hinblick auf die Region zu betrachten. Hier macht es durchaus Sinn , daß die Länder das mit regionalen Besonderheiten in Einklang bringen.

Das wir jetzt kurz vor den Wahlen gern ein wenig politische Stimmungsmache zelebrieren - seis drum . Es glaubt kein Einziger von Euch im Ernst , daß die Grünen morgen den Bundestag stürmen und ein bundesweites Verbot erst des Nacht- , und dann des gesamten Angelns via 100tägigen Hungerstreik fordern werden , oder ? Ebensowenig wird es wahnsinnig viele Alternativen für Windkrafträder geben , zumindest partiell wird man nicht ewig auf sie verzichten können. Oder wollt ihr per Rauchzeichen das Internet weiterführen ?

Was mir bei vielen dieser Diskussionen, so unterhaltsam sie auch seien mögen , fehlt , ist etwas Pragmatismus und gesunde Selbstkritik.

Wer jetzt wirklich ne unattraktive Region bewohnt , dem lege ich ans Herz , zieh um sobald möglich . Komm zum Bsp. nach Brandenburg , dann wirst du die Welt mit anderen Augen sehen . Ansonsten schließe ich mich Schlotti an , schreibt weniger Einladungen per Foto und Fax ins Internet und haltet Euch an Eure Gewässerordnung , die , nur so am Rande , in Brandenburg und Berlin ebenfalls nicht beeinträchtigend wirkt auf mein Tun , und ich halte mich an die Regeln , großes Indianerehrenwort.... :wink:


Grüße Morris
 

Tomasz

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BLNFRDRCHSHN
perchpersuit schrieb:
Naja, Frau Happach-Kasan vertritt den Verband gerade einmal seit 2 - 3 Monaten als Präsidentin nach außen. Für die inhaltliche Arbeit ist sie nicht zuständig - das muss die Geschäftsführung erledigen. Wär ja auch etwas seltsam, wenn der DASF sich einfach FDP-Positionen zueigen machen würde...

Dennoch bleiben gerade angesichts der von Dir angesprochenen Probleme wie dem Nachtangelverbot viele Fragen offen. Die Grünen jedenfalls scheinen ja nicht in eine Schlafphase gefallen zu sein.
Was ist aber mit dem großen Dachverband der organisierten Angler, der über 800.000 Mitglieder vertreten will? Wo bleibt seine Außendarstellung, was sind seine Leitlinien, was seine Ziele? Wie will er diese erreichen? Wie steht er zum Nachtangelverbot, zu C & R, zur Prüfungspflicht usw...
Warum wählt der Verband eine FDP-Politikerin als Präsidentin? Was verspricht er sich davon? Und warum und mit welchen Zielen stellt sie sich dieser Funktion? Wenn sie nicht für die inhaltliche Arbeit zuständig ist, wofür dann? Die Außenwirkung? Welche hat sie denn und auf wen? Wo ist sie präsent? Wusste sie um die jahrelangen Querelen der Fusion und wenn ja, wie will sie es schaffen aus dem fusionierten Verband eine schlagkräftige Truppe zusammen zu stellen, die den Angelgegnern etwas entgegen setzen kann? Welche Einflussmöglichkeiten hat sie, damit die Geschäftsführung endlich mit der inhaltlichen Arbeit beginnt und wenn diese bereits damit begonnen hat, wie kann sie es schaffen diese Arbeit nach außen zu vermitteln?
Ihr kritisiert zu Recht die Angelgegener, aber warum geht diese Kritik nicht an den Verband, den viele von uns mit ihren Mitgliedsbeiträgen bezahlen?
Die Grünen tun doch auch genau das, wofür sie ihre Mitglieder bezahlen und die Wähler wählen.

Gruß

Tomasz
 

perchpersuit

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Ich kann gut nachvollziehen, dass der Verband sich mit einem MdB an der Spitze schmücken möchte. Gleichzeitig braucht man jemanden, der sich in diesem Bereich auskennt und engagiert und den Positionen inhaltlich nahesteht. Da ist Frau Happach-Kasan sicherlich keine schlechte Wahl, da die FDP traditionell Jägern und Anglern nahe steht und den Grünen durch eine herzliche Abneigung verbunden ist.

Gleichzeitig muss gesagt werden, dass sie nur Aushängeschild ist und sich nicht unmittelbar in die inneren Angelegenheiten des Verbandes einmischen kann. Es ist die Geschäftsführung, die hierfür zuständig ist und für die Ausübung der Tätigkeit wohl auch bezahlt wird. Als Mitglied ht man das Anrecht - spätestens auf der Jahreshauptversammlung - einen Rechenschaftsbericht zu erhalten und ggf. Kritik zu üben. Das sollte getan werden.
 

Tomasz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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MorrisL schrieb:
@Tomasz

Wobei man sich aber dennoch in die Tasche löge , behauptete man , man ginge zu etwas anderem wie dem "Spaßangeln " außer Haus.
...
Grüße Morris

Natürlich macht Angeln Spaß :wink: . Damit habe ich kein Problem. Und wenn ich Deine weiteren Anmerkungen lese, sind wir da auch nicht so weit voneinander weg.
Ich gebe aber gerne zu, dass ich mit Hardcore C & R und deren Versuche, andere von ihren Ansichten zu überzeugen nichts anfangen kann. Grundsätzlich halte ich es mit den alten DAV-Grundsätzen, dass jeder im Rahmen der verbindlichen Regeln selbst entscheiden soll. Ich wünsch mir, wie Du sicher auch, möglichst selbst entscheiden zu können.
Das "vorsätzliche" C & R, also mit dem Absicht um gottes Willen keinen Fisch mitzunehmen, aus welchen Gründen auch immer, macht es den Angelgegnern aber unnötig leicht uns in eine Ecke zu stellen, wo der Fisch eben kein Geschöpf der Natur mehr ist sondern eben doch eher ein Fußball, der einzig unserem Spaß dient diesem einen Haken durchs Maul zu jagen.
Davon ab will ich hier auch keine tausendste C & R Diskussion anfangen. Es geht hier um mögliche Einschränkungen durch die Politik, die Grünen oder die Naturschutzverbände und was wir dem entgegen stellen können. Jammern hilft nicht. Wir haben einen bundesweiten Verband und der soll uns alle und unsere Interessen vertreten. Das geht angesichts der unterschiedlichsten Strömungen von Kochtopf bis C & R nur, wenn es für ein möglichst freizügiges und selbstbstimmtes Angeln eintritt. Selbst auferlegte Verbote wie das Nachtangeln in BW oder die Entnahmepflicht wie in Bayern, helfen da nicht weiter.

Gruß

Tomasz
 

Furchenlurch

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Wer jetzt wirklich ne unattraktive Region bewohnt , dem lege ich ans Herz , zieh um sobald möglich . Komm zum Bsp. nach Brandenburg , dann wirst du die Welt mit anderen Augen sehen .

Letzteres wird glaube ich echt mal Zeit - mal ne Runde nicht-schwäbisches Kontrastprogramm einbauen.

Ich glaub, da fahr ich wenn möglich mal n paar Tage zum Urlauben hin - hab viele Kumpels in Berlin, die kann ich dann gleich auch noch besuchen gehn.
 

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Vielleicht macht mal einer n kleines Guiding mit dir , also eher ne Sightseeing Tour ala ich zeig dir Berlin und Umgebung . So "ausgehungert" wie du scheinst , kannst du auch mal n paar essen... . :wink:

Grüße Morris
 

MorrisL

Barsch Vader
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Camaro , tu allen einen Gefallen und bleib da unten liegen....hörst du ...nix mehr schreiben ... :twisted:

Don M.
 

Furchenlurch

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Vielleicht macht mal einer n kleines Guiding mit dir , also eher ne Sightseeing Tour ala ich zeig dir Berlin und Umgebung . So "ausgehungert" wie du scheinst , kannst du auch mal n paar essen... . zwinker

Grüße Morris

Hervorragende Idee! Auf festive und kulturkonsumentische Weise schleifte man mich in den letzten zehn Jahren schon mehrfach durch nette Berliner Ecken. Leider sind meine dortigen Jungs allesamt Nicht-Angler (jedoch keinesfalls Anti-Angler - sonst wären es nicht meine Jungs, haha).

Beim nächsten Mal pack ich einfach zusätzlich ne Spinne ein - vielleicht ergibt sich ja ne Gelegenheit zum Köderversenken in Freiheit.
 

NorbertF

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MorrisL schrieb:
Daran ändern Schmerzdebatten und der ganze C&R Fundamentalismus überhaupt nichts. Das ist und bleibt die Achillesferse des Angelsports.

Nur in Deutschland und vielleicht noch in der Schweiz. In allen anderen Ländern ist das überhaupt keine Überlegung. Ganz im Gegenteil, da ists andersherum.
Ein Freund hat mir letztens ein Buch eines ca. 1835 nach Deutschland eingewanderten Engländers geliehen, der hier dann das Fliegenfischen eingeführt hat.
Selbst damals waren wir Deutschen schon so. Er war völlig entsetzt wie schrecklich wir unsere Gewässer zerstören und unsere Fischbestände. Damals wars natürlich noch schlimmer, auch von Schonzeiten und Mindestmaßen wollte dort keiner was wissen. Recht viel weiterentwickelt scheinen wir uns nicht zu haben.
Mittlerweile wird das Tier einerseits über den Menschen gestellt, andererseits im gleichen Atemzug kaltblütig ausgerottet.

Jeder andere Mensch auf diesem Planeten erkennt sofort, dass jeden Fisch zu töten kein Tierschutz ist, sondern pervers.
Nur der "Grüne" nicht.
 

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