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bruwator

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Die Polestar Modelle auch bei alibaba.com zu finden (wie auch Hobie Nachbauten), such da mal ein bisschen- Rumpf ist bei den Chinesen rel. weich bzw. wird weicher durch UV Licht auf Dauer. Das macht das Fahren/ Spurhalten dtl. schwerer. Ebenso häufiger Probleme mit dem Pedalantrieb im Langzeitbetrieb.
Natürlich loben alle Chinavertriebler ihre Kayaks über den grünen Klee, wollen ja auch was verkaufen..
Habe hier drei Kollegen mit Chinakayaks, die mittlerweile genervt sind.
Lieber einmal die Kröte schlucken und Native/ Hobie investieren!
 
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DenisF86

Bigfish-Magnet
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Naja ich saß noch nie in einem Kajak und weiß absolut nicht ob es was für mich ist. Zudem habe ich geschätzt 10 Angeltage im Jahr. Ich denke da sollte ein Polestar anfangs ausreichen um es vllt. mal ein Jahr oder ein paar Ausfahrten zu testen.
 

Norgeolli

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Moin!

Ich kann Anglern die mit dem Gedanken spielen sich ein Kajak zuzulegen den Rat geben die Videos von Silenthunter auf Youtube anzusehen. Er geht dort auf fast alle Fragen rund um das Fischen vom Kajak ein. Danach dürfte die Entscheidung für welches Kajak man sich letzten Endes entscheidet leichter fallen. Ich war super zufrieden mit seiner Beratung und der Abwicklung des Kaufes. Gruß OLLI
 

Cybister

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Mir hat es sehr geholfen in-depth Videos der Details von Hobie anzusehen. Da ist wirklich von vorn bis hinten alles durchdacht und optimiert. Dadurch lernt man dann auf viele Dinge zu achten und merkt was bei Polestar, Nordmann, Grapper, Native etc alles nicht ganz so optimal ist. Und dann suchst du dir das Modell mit dem für dich besten Kompromiss (und Träumst weiter vom PA14… is zumindest bei mir so)
Auch Hobie hat seine Krankheiten, da bin ich mir ganz sicher. Speziell Native würde ich aber eher in die Hobie-Liga einordnen, das erscheint mir alles sehr durchdacht zu sein.
Aber es ist am Ende des Tages so wie überall: ist das Hobie/Native einem den erheblichen Premiumzuschlag wert? Ist ein PA14 360 wirklich 3x so gut wie ein Polestar 12.5 Pro?
 

Cybister

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bruwator

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Naja ich saß noch nie in einem Kajak und weiß absolut nicht ob es was für mich ist. Zudem habe ich geschätzt 10 Angeltage im Jahr. Ich denke da sollte ein Polestar anfangs ausreichen um es vllt. mal ein Jahr oder ein paar Ausfahrten zu testen.
Völlig richtige Überlegung, ging mir genauso- habe ewig gesucht, recherchiert, probiert etc. und bin nicht "religiös-idologisch geprägt" von nur Hobie etc. ist gut!
Nachdem ich aber mal den Rumpf Chinakayak 2,5 Jahre alt gefühlt habe und gefahren bin, war ich wenig begeistert- da kam der "wer billig kauft, kauft zweimal" Spruch zum Tragen. Zum mal probieren/ Testen und nach 2-3 Jahren ist Ärger wären mir die 1700 Euro zu viel.... Native und Hobie qulitativ würde ich sagen gleichwertig, wenn die Kiste 10 Jahre hält: 3500 (z.B. Native) : 10 Jahre= 350 Euro im Jahr, bei 10 Angeltagen ca. 35 Euro pro Ausfahrt. (werden sicher mehr weils Spaß macht).
Mit dem Polestar für 1700 3 Jahre und dann ev. Ärger und kein Spaß mehr sind das ca. 560 Euro im Jahr ...
 

bruwator

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Auch Hobie hat seine Krankheiten, da bin ich mir ganz sicher. Speziell Native würde ich aber eher in die Hobie-Liga einordnen, das erscheint mir alles sehr durchdacht zu sein.
Aber es ist am Ende des Tages so wie überall: ist das Hobie/Native einem den erheblichen Premiumzuschlag wert? Ist ein PA14 360 wirklich 3x so gut wie ein Polestar 12.5 Pro?
Muss ja kein PA14 sein, aber ich denke, dass die mittleren Preisegmente bei Native/ Hobie das Geld wert sind, da deutlich besserer und hochwertiger Kunststoff benutzt wird und der einfach teurer ist, auch die Antriebe deutlich besser produziert und hochwertiger sind. Grade da z.B. die Kurbelwellen doch hohem Verschleiss ausgesetzt, besseres Material zahlt sich da aus und kostet...
 

Cybister

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Alternativrechnung: Polestar für 1700 kaufen, nach zwei Jahren für 1000,- wieder verkaufen.
Oder wie es mir passiert ist: Nordmann Thunder während Rabattaktion gekauft, nach der ersten Ausfahrt direkt wieder verkauft, weil mir das Ding derart auf den S… gegangen ist. Am Ende zum Anschaffungspreis am Tag nach der Ausfahrt per ebay Kleinanzeigen vertickert. Keelguard rechne ich mal nicht mit.
 

philchasingpikes

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Ich halte die Diskussion für unglaublich überflüssig.

Klar kann man immer das teuerste und somit vermeintlich beste kaufen. Sollte man das auch? Zumindest mehr als fraglich...
Braucht man unbedingt eine Evergreen und eine Steez/Stella um 10x im Jahr angeln zu gehen?

Und die Frage muss erlaubt sein: Wie soll sich der Kunststoff eines Kajaks "verschlechtern", wenn er kaum dem Sonnen-, und somit extrem wenig UV-Licht, ausgesetzt ist?
Wenn man das Yak nur 5-10x im Jahr benutzt, und es dann wieder für mehr als 95% der restlichen Jahreszeit in der (vor UV-Licht Recht gut geschützten) Garage oder im Keller gelagert wird, woher soll die ganze schädliche Strahlung herkommen?

Ich brauche das Polestar MAXIMAL zehnmal im Jahr, wahrscheinlich deutlich seltener, und dafür werde werden wohl die wenigsten 5999€ plus Anbauteile für ein Hobie ausgeben - was mehr als verständlich ist.

Ich halte die Gruselstorys über die "China-Yaks" auch für arg übertrieben. Ist ja nicht so als wenn es woanders keine Probleme gibt. Und auch nach zwei Jahren seltenem Gebrauch, wird so ein Yak nicht auseinanderfallen - zumindest macht meines noch keinerlei Anstalten in diese Richtung.

Zumal das Polestar alles andere als schlecht oder wackelig verarbeitet ist. Da klappert und klackert nichts. Auch der Kunststoff hält einiges aus: Selbst mehrmaliges Bremsen an der Steinpackung hat nur winzige Kratzer hinterlassen. Da geht also einiges.
Zugegeben: Der Antrieb ist hörbar. Allerdings alles andere als störend. Und wenn es Probleme geben sollte: Auch hier gibt es zwei Jahre Garantie. Sollten alle Stricke reißen, kann man den Antrieb auch sicherlich beim Metaller um die Ecke warten lassen - wahrlich keine Raketentechnik.

Ich habe mir Native, Hobie, Nordmann und eben das Polestar angeschaut. Über alles lange nachgedacht und mich letzte Endes für das Polestar entschieden. Denn sein wir mal ehrlich: 1800€, plus Anbauten, Zubehör und benötigte Autoteile, machen auch schnell 3500€. Eine Menge Geld, auch wenn man gut verdient.

Das kommt bei einem Hobie und Native natürlich auch dazu und dann ist man schnell bei zwei bis drei Normalverdiener-Nettogehältern. Für 5-10 Einsätze im Jahr eine seltsam hohe Summe...

Nur weil man ein Bötchen zum Angeln kaufen möchte, kauft man ja auch nicht sofort ein Nitro Z21 mit 250PS Motor. Einfach mal die Kirche im Dorf lassen...
 

bruwator

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Ich halte die Diskussion für unglaublich überflüssig.

Klar kann man immer das teuerste und somit vermeintlich beste kaufen. Sollte man das auch? Zumindest mehr als fraglich...
Braucht man unbedingt eine Evergreen und eine Steez/Stella um 10x im Jahr angeln zu gehen?

Und die Frage muss erlaubt sein: Wie soll sich der Kunststoff eines Kajaks "verschlechtern", wenn er kaum dem Sonnen-, und somit extrem wenig UV-Licht, ausgesetzt ist?
Wenn man das Yak nur 5-10x im Jahr benutzt, und es dann wieder für mehr als 95% der restlichen Jahreszeit in der (vor UV-Licht Recht gut geschützten) Garage oder im Keller gelagert wird, woher soll die ganze schädliche Strahlung herkommen?

Ich brauche das Polestar MAXIMAL zehnmal im Jahr, wahrscheinlich deutlich seltener, und dafür werde werden wohl die wenigsten 5999€ plus Anbauteile für ein Hobie ausgeben - was mehr als verständlich ist.

Ich halte die Gruselstorys über die "China-Yaks" auch für arg übertrieben. Ist ja nicht so als wenn es woanders keine Probleme gibt. Und auch nach zwei Jahren seltenem Gebrauch, wird so ein Yak nicht auseinanderfallen - zumindest macht meines noch keinerlei Anstalten in diese Richtung.

Zumal das Polestar alles andere als schlecht oder wackelig verarbeitet ist. Da klappert und klackert nichts. Auch der Kunststoff hält einiges aus: Selbst mehrmaliges Bremsen an der Steinpackung hat nur winzige Kratzer hinterlassen. Da geht also einiges.
Zugegeben: Der Antrieb ist hörbar. Allerdings alles andere als störend. Und wenn es Probleme geben sollte: Auch hier gibt es zwei Jahre Garantie. Sollten alle Stricke reißen, kann man den Antrieb auch sicherlich beim Metaller um die Ecke warten lassen - wahrlich keine Raketentechnik.

Ich habe mir Native, Hobie, Nordmann und eben das Polestar angeschaut. Über alles lange nachgedacht und mich letzte Endes für das Polestar entschieden. Denn sein wir mal ehrlich: 1800€, plus Anbauten, Zubehör und benötigte Autoteile, machen auch schnell 3500€. Eine Menge Geld, auch wenn man gut verdient.

Das kommt bei einem Hobie und Native natürlich auch dazu und dann ist man schnell bei zwei bis drei Normalverdiener-Nettogehältern. Für 5-10 Einsätze im Jahr eine seltsam hohe Summe...

Nur weil man ein Bötchen zum Angeln kaufen möchte, kauft man ja auch nicht sofort ein Nitro Z21 mit 250PS Motor. Einfach mal die Kirche im Dorf lassen...
Alles richtig, braucht nicht immer das Beste- viele kaufen sich trotzdem Evergreens etc. weil es mehr Spaß macht damit oder sogar weil sie nur 10 Angeltage haben und dann mit "gutem Zeug" loswollen.
Möchte das Polestar etc. gar nicht schlecht machen, habe ja schon erwähnt ich bin kein religiöser Fanboy von Hobie/ Native- Kollege und ich haben eben keine Garage um das Ding dunkel zu lagern, mit der Zeit macht sich UV am Kunststoff eben negativ bemerkbar. Ich schleppe fast nur und das bei meistens viel Wind und Welle, da würde mich auf DAUER ein nerviger Antrieb stören. Natürlich muß jeder selbst eine Entscheidung zu Preis/ Benutzung/ Dauerbelastung und ev. Qualitätsfolgen treffen.
Wenn ich darüber nachdenke, was ich schon im Leben an "sinnlosen" Tackle Käufen getätigt habe, nur weil "der Affe schrie" hätte ich schon sicher zwei Hobies/ Natives im Garten liegen.
 
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dennisrrrr

Finesse-Fux
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Dass jeder das ausgibt, was sich für ihn rechnet is doch klar. Ich hab ja auch kein Hobie gekauft, eben aus der Häufigkeit-Kosten-Nutzen-Rechnung. Dass uns in den meisten Fällen die Basis-Variante reicht, is auch klar. Und gut so.

Das ändert aber nix dran, dass ein Hobie von vorn bis hinten durchdachter und optimierter ist - sicher für Leute die das regelmäßig und viel nutzen und dann auch finanziell wertschätzen. Von Kraftübertragung, Laufruhe, Geschwindigkeit, Sitz, Kabelführungen, Wendigkeit, Stabilität, Auf-Ablade-Schutz, Zubehör bis zur schlichten non-China-Designsprache.
Mein Punkt war einfach nur, dass man merkt, sobald man die Dinge mal gesehen und für sinnvoll befunden hat, worauf man beim Kauf acht geben will und was priorisieren will.

Was ich mich in der Kosten-Debatte aber viel mehr Frage ist, wieso ein Slayer Propel 10 3k kostet und ein Grapper Catfish 10 1.3k und ich exakt keinen Mehrwert von außen erkennen kann. Sitz identisch, Antrieb identisch (machen beide RRrrRRrrRrrr), Ruder identisch, beide paar Schienen und beide sonst keine schlauen Features. Beide Besitzer modifizieren fleißig am Lenkhebel, Ruder, Echo-Kabelführung etc. Liegt’s wirklich nur am Material also der Langlebigkeit? Am Wasser konnte ich keine Unterschiede erkennen, da sehe ich nicht was ich mehr bekomme (außer den Markennamen). Zum Outback ist’s da preislich gefühlt nicht mehr weit und da hast dann den Wow-Antrieb und andere schmankerl.
 

philchasingpikes

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Alles richtig, braucht nicht immer das Beste- viele kaufen sich trotzdem Evergreens etc. weil es mehr Spaß macht damit.
Na ja, so semi-richtig. Es macht nur wegen des Gefühls (!!) sich was "außergewöhnlich Gutes" gekauft zu haben, mehr Spaß. Wenn jemand wirklich nur selten mal angeln geht, wird dieser jemand keinen Unterschied zwischen einer Stella und einer TwinPower, oder einer Steez Limited und einer Zillion durchs reine begrabbel bemerken.

Und ich bin ja auch ganz bei euch: Braucht man etwas oft und unter den entsprechenden Bedingungen, sollte man sorgfältig auswählen was man nutzt, und nicht wegen einem gewissen Aufpreis am falschen Ende sparen. Vollkommene Zustimmung hier.

Nur trifft das doch hier nicht den Punkt. @DenisF86 fragt nach einem Kajak fürs ab und an fahren und eigentlich erstmal "ausprobieren", und dann kommen die ersten an und empfehlen für solch einen Zweck ein 6000€ Yak. Leude...
Zumal er auch explizit nach einem Polestar gefragt hat. Das man hier im Gegenzug nicht direkt mal das drei bis viermal so teure Hobie als "Alternative" in den Raum schmeißt, dürfte doch wirklich jedem klar sein.

Man fragt ja auch nicht in einem Autoforum nach einem Auto für 20.000€, nur um zu hören, dass Autos für 60 Scheine doch viel besser sind.

Ja klar sollte und muss ein Hobie besser sein als ein Polestar. Aber deswegen ist ein Polestar nicht schlecht, gar fällt sofort auseinander wenn es die 2-Jahresmarke erreicht hat. Denn der Anschein ließ sich hier rauslesen. Und sicherlich ist es für einen Normalverdiener (was ich jetzt einfach mal annehme, ohne jemandem irgendwie zu nahe treten zu wollen) mit den Ansprüchen an ein Kajak keine adäquate Alternative.

Wie gesagt: Wir sprechen über 5990€ PLUS Zubehör für ein nicht motorisiertes Ein-Mann-Boot zum Angeln. Ich hoffe der Punkt kommt rüber...;)
 

Bravissimo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Was ich mich in der Kosten-Debatte aber viel mehr Frage ist, wieso ein Slayer Propel 10 3k kostet und ein Grapper Catfish 10 1.3k und ich exakt keinen Mehrwert von außen erkennen kann. Sitz identisch, Antrieb identisch (machen beide RRrrRRrrRrrr), Ruder identisch, beide paar Schienen und beide sonst keine schlauen Features. Beide Besitzer modifizieren fleißig am Lenkhebel, Ruder, Echo-Kabelführung etc. Liegt’s wirklich nur am Material also der Langlebigkeit? Am Wasser konnte ich keine Unterschiede erkennen, da sehe ich nicht was ich mehr bekomme (außer den Markennamen). Zum Outback ist’s da preislich gefühlt nicht mehr weit und da hast dann den Wow-Antrieb und andere schmankerl.
Wenn du beide nebeneinander hast sieht man den Unterscheid deutlich.

Ich hab ein ExtaSea 316 Pedal II blind gekauft, und bis jetzt nicht bereut. Ich werde es aber bestimmt nicht mit einem Hobie vergleichen.
Wie sagt Kevin so schön "Das geht doch gar nicht!"

Man fragt ja auch nicht in einem Autoforum nach einem Auto für 20.000€, nur um zu hören, dass Autos für 60 Scheine doch viel besser sind.
So sehe ich das auch. Ich frage nach einem Dacia Duster 4WD und vorgeschlagen wird mir ein Alpina XD3.
 

Drakestar

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Ich hatte mir zu Weihnachten ein neues Humminbird Helix 8 mit Mega Down und Side Imaging gekauft, da mir das alte Lowrance Hook Reveal 5 zwar gut gefallen hatte, ich aber ein Upgrade wollte. Ziel: high-res Screen, Side-Imaging, und alles am besten unter dem Kajak installiert (ohne Transducer Arm, der an der Seite des Kajaks rauf und runter geklappt wird).

1673590901763.png

Mein relativ kurzes Old Town PDL 106 war beim Erreichen dieses Ziels sowohl ein Fluch wie auch ein Segen. Der Transducer Mount unter dem Kajak ist in der Laenge begrenzt - mehr als 9 Inches Platz ist da nicht (dann kommt das Loch, durch das das PDL Drive gesenkt wird). Aber das 106 hat um den Transducer Mount ein weit ausschweifendes Hull. Diese Seit-Sicht ist bei Side Imaging natürlich extrem wichtig, sonst ist der Transducer im wahrsten Sinne blind. (Bei den 120 Modellen gibt es eine Versenkungen, die SI AFAIK nicht zulassen) Der Nachteil beim 106 ist dann aber, dass ein langer Transducer nicht wahnsinnig gut geschützt ist - er sitzt zwar tiefer als die Aufsetzpunkte, auf denen das Kajak normalerweise liegt, aber auf unebenem Grund eckt der Transducer schnell an (und das Teil alleine kostet schon 400+ Dollar, das sollte also nicht kaputt gehen).

Also gut: eigentlich kam fuer mich eh nur das Helix 8 MSI+GPS G4N in Frage, der serienmaessige Transducer dieses Units (XM 9 HW MSI T HELIX) ist naemlich der Einzige, der mit 8 Zoll unter mein Kajak passt. Und zwar so gerade - mit Mounting Brackets ragt die Spitze zwar ein bisschen heraus, aber man kann das PDL Drive hoch und runterklappen, ohne den Transducer zu beruehren.

IMG_8631.jpg

Tiefer als der Rest des Hulls sitzt der Transducer auch - zumindest, wenn man die Mounting Bracket umdreht und mit der Stahlsäge zurecht sägt. Und dann haben die Side Imaging Piezos im Transducer wunderbare Seit- und Weitsicht! Aber wie man sieht: das gute, teure Teil ist so doch arg ungeschützt und mag zerkratzt und gequetscht werden, wenn das Kajak z.B. auf felsigem Boden liegt (oder auch, wenn man es auf den Dachgepäckträger schiebt!)

Dazu habe ich mir ein BerleyPro Transducer Shield aus Australien importiert, das in diesem Modell eigentlich fuer Hobies gedacht ist, das ich aber zweckentfremden konnte.

IMG_8765.jpg

Das Ding wurde zurechtgeschnitten und zurechtgebohrt, und schwebt nach Installation zwischen dem Transducer Mount und dem Transducer. War so eigentlich nicht konzipiert, geht aber! Das Plastik ist extrem stabil und könnte das Gewicht des Kajaks wahrscheinlich sogar aushalten, aber glücklicherweise ist die Unterseite fast gleich hoch wie der Rest des Kajaks. Falls es mal etwas tiefer als der Rest liegt (Stickwort: Steine) verbiegt sich das Plastik genug, um das Gewicht abzufedern. Und der Transducer ist geschützt! Ein paar Schrauben/Muttern zur bessern "Ablage" habe ich auch noch eingebaut.

IMG_8778.jpg
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IMG_8787.jpg

Der Transducer passt jetzt genau zwischen die vorgesehene Installationsstelle und das PDL Drive, ist sicher und liefert immer noch ein einwandfreies Bild. Hat alles etwas gedauert und viel Spekulation erfordert (ich hatte das BerleyPro z.B. nach Prinzip “irgendwie geht es vielleicht” gekauft), und schön (bzw. elegant) sieht es vielleicht nicht aus. Aber was solls: ist ein Kajak, ist Eigenbau, und ich habe alles permanent installiert und muss nicht ständig einen Transducer Arm mitschleppen und installieren. "Des passt scho!" :)

IMG_8814.jpg
 
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Stefan_M

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dann kommen die ersten an und empfehlen für solch einen Zweck ein 6000€ Yak. Leude...
Moin!

Verstehe nicht, warum hier immer gleich ein Pro Angler - also das Extrem - ins Feld geführt wird. Aus eigener Erfahrung: auch mit einem Compass kann man richtig viel Spaß haben. Und dann hat man nicht gleich 6000 Flocken auf der Rechnung.
Wesentlich sind doch die persönlichen Anforderungen, die muss man sich klar machen. Ich wollte das Ding noch ohne Hilfe aufs Dach bekommen und es musste in meinen Keller passen. Und ich wollte ein Hobie, keine Kompromisse.

Grüße, Stefan
 

DenisF86

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Alles cool, bin ja für alle Ratschläge offen. Finde halt das Polestar für Einsteiger eigentlich ganz interessant aufgrund der Breite (Stabilität) und des Preises natürlich.
Ich werd mir Eindrücke auf der Messe holen und dann sehe ich ja ob mir sowas überhaupt zusagt.

Zum Thema China usw. Ich denke dass es hier ähnlich wie bei den Belly ist. Die werden zu 90%+ in China gefertig und dann am Ende kommt da ein Label drauf gepappt.
Ich glaub nicht das ein Polestar in 2 Jahren schmilzt weil das China PVC so weich wird.
Zumal ich es vermutlich nicht oft ausführen kann und es geschützt in einer Garage steht.
 

D.ner

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Weiß jemand ob sich das HD-PE der besseren Marken tatsächlich nochmal unterscheidet zu den Chinesen-Modellen?
Ich habe bspw. einen Grapper Catfish Klon, bewusst als HD-PE Variante gekauft und empfinde das Material schon als ziemlich robust. Und meines Wissens ist z.B. das Polestart Pro ebenfalls aus dem HD Material und nicht LLDPE wie bspw. Extasea etc.
 

Cybister

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Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das Polestar seinen Job machen wird.
So wie ich das verstanden habe, gibt es sogar eine Möglichkeit für Probefahrten etc. im Münsterland. Das ist ja von Dir aus in Schlagentfernung.

Es steht und fällt alles mit dem Antrieb. Geräuschlos ist der Hobie auch nicht. Wenn der Polestarantrieb aber leicht zu warten und billig nachzukaufen ist nach der Garantiezeit? So what…
Da könnte man gleich einen zweiten Antrieb als Reserve mitkaufen und einlagern.
 

Cybister

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Weiß jemand ob sich das HD-PE der besseren Marken tatsächlich nochmal unterscheidet zu den Chinesen-Modellen?
Ich habe bspw. einen Grapper Catfish Klon, bewusst als HD-PE Variante gekauft und empfinde das Material schon als ziemlich robust. Und meines Wissens ist z.B. das Polestart Pro ebenfalls aus dem HD Material und nicht LLDPE wie bspw. Extasea etc.
Früher waren die Chinakayaks aus LD-PE, das soll sich inzwischen geändert haben. Aber abgesehen vom Material selbst kommt es bei der Stabilität auch auf die Materialstärke an, da dürfte der Hase im Pfeffer liegen.
Aber auch Hobies kriegen Dellen bzw. haben schon welche, wenn sie aus der Verpackung kommen.
 

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