Aldebaran 51 Performance Defizit HILFE

[dbae]

@jacobarsch Vielleicht liegt es aber auch an deinem guten Wurfstil und Können, dass die Rolle bei so offenen Einstellungen nicht zickt? Gibt ja auch genug Leute die ebenfalls sehr wenig Bremsen an der BC brauchen. Prinzipiell ist ja fast alles mit dem Daumen regelbar.

Ich würde mich auch bei den Leuten einreihen, die eher viel den Daumen und dafür niedrige bzw. sehr offene Einstellungen nutzen.
Am Samstag noch hatte ich auf dem Belly 3x Expride (BFS, ML und M) dabei, gepaart mit Aldebaran BFS XG, Aldebaran 51 und Chronarch 151 MGL dabei.
Schnüre waren nahezu identisch.
Die Alde BFS und auch die Chronarch (meine absolute Zicke im Line Up) werfen die Alde51 in Grund und Boden! 15-20m mehr sind da gar kein Problem.
Und das obwohl ich ja weiß, dass ich mit der 51er ohne Gnade durchfeuern kann...

Selbst mit meiner Tranx 201 werfe ich den 200g Schlappen weiter, als nen 15g Tungsten an der M Rute und Alde51

 

[Machete]

Interessant ist es allemal. Gibt es im Forum bei TT und anderen Seiten, ähnliche Erfahrungen mit der Alde 51?

 

[123abc]

@Machete ich denk eher nicht
Ich glaube tatsächlich, dass warum auch immer und an welchen Bauteilen das auch immer liegt, die Rolle sehr gutmütig ist und das Bremssystem offensichtlich überdimensioniert. Ich mein, in der originalen Betriebsanleitung (!!!) steht ja schon, die Empfehlung, die Bremse zu ölen... Grundsätzlich ja völliger Quatsch und Indiz dafür, dass sie überdimensioniert zu sein scheint...

 

[christophm]

@jacobarsch Das sind doch ordentliche Weiten. 30m wie oben beschrieben, allerdings nicht so recht.

Ja, bei 40 Meter würde ich nicht meckern...

 

[christophm]

Ich habe gestern noch ein bisschen an den Rollen rumgespielt und festgestellt, dass die free spool time meiner Alde 51 mit den Performance-Problemen viel besser ist als die der Alde 31 MGL, die ich beim Werfen als völlig ok empfinde...Allerdings habe ich an der 51 schon Hybrid-Lager installiert, die ihre lang drehen. Hat aber die Wurf-Performance nicht wirklich verbessert...
Beide sind aber eher schlechter als eine (ungereinigte) Zillion SV TW, die auch noch darum lag...
Die Lager der 31 MGL habe ich hingegen noch nie behandelt, die liegen gerade in Isopropanol. Danach schnalle ich sie mal auf die gleiche Rute, bisher ist es kein ganz fairer Vergleich, weil die MGL auf einer NRX, die 51 auf einer Cobra sitzt (wobei letztere eigentlich von der Blank Charakteristik ja eher besser werfen müsste).

 

[Trawar]

Es hat aber noch keiner das Werfen ohne aktive Pins probiert oder?

 

[christophm]

Ich zumindest nicht. Gebe zu, dass ich da doch ein bisschen Sorge vor dem Ruinieren der Schnurfüllung habe.

 

[dennisrrrr]

Ich habe gestern noch ein bisschen an den Rollen rumgespielt und festgestellt, dass die free spool time meiner Alde 51 mit den Performance-Problemen viel besser ist als die der Alde 31 MGL, die ich beim Werfen als völlig ok empfinde...Allerdings habe ich an der 51 schon Hybrid-Lager installiert, die ihre lang drehen. Hat aber die Wurf-Performance nicht wirklich verbessert...
Beide sind aber eher schlechter als eine (ungereinigte) Zillion SV TW, die auch noch darum lag...
Die Lager der 31 MGL habe ich hingegen noch nie behandelt, die liegen gerade in Isopropanol. Danach schnalle ich sie mal auf die gleiche Rute, bisher ist es kein ganz fairer Vergleich, weil die MGL auf einer NRX, die 51 auf einer Cobra sitzt (wobei letztere eigentlich von der Blank Charakteristik ja eher besser werfen müsste).

beim Free spool Test erreicht man ja nicht die Rotations-Geschwindigkeiten wie beim werfen. Dass sie da besser und länger dreht spricht für mich wieder dafür, dass das SVS bei zunehmender Geschwindigkeit zu sehr bremst.
Und die Zillion hat vermutlich die Massenträgheit auf ihrer Seite weil mehr Schnur drauf ist?

Es hat aber noch keiner das Werfen ohne aktive Pins probiert oder?

I did. Schnurfüllung direkt explodiert. Hat kein Spaß gemacht.

 

[Trawar]

Ist schon erstaunlich das ein PIN die Rolle doch sehr ausbremst.

 

[Old-Tom]

Doch mit einer Revo Rocket.
Da ist viel und vor allem gefühlvolle Daumenarbeit gefragt.
Wird über viele Würfe anstrengend.

 

[alexp]

@dbae hat doch auch ohne Pins geworfen. Zickiger, aber immer noch keine gute Weite.

 

[christophm]

beim Free spool Test erreicht man ja nicht die Rotations-Geschwindigkeiten wie beim werfen. Dass sie da besser und länger dreht spricht für mich wieder dafür, dass das SVS bei zunehmender Geschwindigkeit zu sehr bremst.
Und die Zillion hat vermutlich die Massenträgheit auf ihrer Seite weil mehr Schnur drauf ist?

Ja, kann gut sein, Zillion Spule war voll, die Aldes nicht ganz

 

[Trawar]

.

Die Free-Spool-Time der Rolle ist normal, allerdings deutlich weniger als bei vielen anderen Rollen in dieser Gewichtsklasse.




Ja da scheint alles in Ordnung zu sein.

Ich kann die Rolle auch “problemlos” ohne aktiven Pin werfen.
Dann zickt sie natürlich schneller, da die Spule sich direkt am Anfang überschlagen will, aber die Distanz bleibt gleich.

Ok das hatte ich dann wohl überlesen, dann kann es ja nur noch sein das die Spule irgendwo nicht ganz Freigängig ist.

 

[dgspec]

Nochmal zu meinem Beitrag: Bitte NICHT die Achse und das Pinion gear (innen) ölen, das wäre kontraproduktiv.
Lediglich ich auf die Achs-Enden minimalst Öl

 

[dbae]

Es hat aber noch keiner das Werfen ohne aktive Pins probiert oder?

@dbae hat doch auch ohne Pins geworfen. Zickiger, aber immer noch keine gute Weite.

Jup hab ich.
Allerdings dann natürlich nicht die Achshemmung voll auf und keinen Daumen auf der Spule gehabt.
Aber ja, 0 aktive Pins ging auch. Die Spule dreht dann aber natürlich gerade auf den ersten Metern schon ordentlich und überschlägt auch mal gerne.

Es wird definitiv an dem SVS liegen und kann bestimmt mit den bereits erwähnten Tricks "behoben" werden. Was allerdings nicht erklärt, warum es eine Rolle gibt, die nahezu mit völlig offener Spule so geringe Distanzen wirft.
Anscheinend gibt es ja auch Unterschiede zwischen den einzelnen Chargen ab Werk...

@Trawar ich glaube du hast sogar auch schon mal mit der Rolle geworfen.

 

[dietmar]

Hi,

es gibt auch Rollen die von der Geometrie her auf zu volle Spulen negativ reagieren. Die Schnur fliegt ja nicht in gerader Linie dem Schnurführungsring entgegen. Durch die Fliehkraft bedingt bildet sich ein nach oben zeigender Buckel zwischen Spule und Schnurführung. Wenn die Schnurführung auch noch recht niedrig liegt, schleift die Schnur vorher an Teilen der Rolle, bevor die Schnur die Rolle durch die Schnurführung verlässt.

 

[Gilberto]

Ich bin ja auch am verzweifeln mit dem Scheiß. Meine CC lässt sich nicht einstellen.
Ich werd mir mal Bremsärmchen vom Kollegen reintüddeln, vll. gibts da produktionsbedingte Unterschiede.

Dass ne Achse im Pinion schleift, glaub ich eher weniger. Wäre das der Fall, würd die Spule ja schon am Gehäuse schleifen und richtig mies laufen.
Ich glaub sogar, dass das nicht mal möglich ist, weil bevor die Achse das Pinion berühren kann, schon die Spule im Gehäuse aufliegt.
Eine Idee hätt ich noch: im Achsquetschrädchen ist ja ein Scheibchen, das den Druck auf die Spulenachse ausübt.
Dreh das Scheibchen mal um, dass du ne frische Fläche hast.

 

[alexp]

@Gilberto hat mit Spulenachse und Ritzel natürlich recht, danke dafür! Unter anderem auch ich war hier auf dem Holzweg. Entkuppelt bzw. frei drehend wird die Spule nur von den Kugellagern geführt. Hab gerade den Innendurchmesser des Ritzels der 20 Metanium gemessen, 3mm, die Spulenachse hat 2,6mm. Gekuppelt taucht von der langen Seite der Spulenachse als Führung nur ein 3mm kurzes Stück (Durchmesser 2,96mm) ins Ritzel ein. Die Spulenachse ist nur deshalb so lang, um mit der Bremskappe die Spule klemmen zu können. @dennisrrrr hat also recht, kann eigentlich nur am SVS liegen.

 

[dbae]

Eine Idee hätt ich noch: im Achsquetschrädchen ist ja ein Scheibchen, das den Druck auf die Spulenachse ausübt.
Dreh das Scheibchen mal um, dass du ne frische Fläche hast.

Das hatte ich auch schon im Verdacht! Bei einigen meiner Rollen war das “Plätchen” ab Werk, regelrecht zugeschmiert mit Fett.
Bei einigen besteht es ja aus Filz und bei anderen aus (ich glaube) Carbon?
Hab das “Plätchen” mal vorsichtig mit einem Pinsel und Isopropanol vom Fett befreit und ganz dünn mit Drag Grease bestrichen.
Hat nichts merkliches gebracht, was ja auch Sinn macht, wenn die Achshemmung eh nahezu auf ist.

Passen die Pins der Alde MGL eigentlich in die Alde51 ?
Oder eher gesagt, die neuen Pins (welche ja nicht auf die Ölung des Konus angewiesen sind) irgendeiner anderen Shimi in die Alde51 ?

 

[SlidyJerk]

Ich modifiziere grundsätzlich gar nichts an meinen Rollen. Die Aldebaran 51 fische ich mit 0,22er Nylon und die Performance ist durchaus gut. Einen 10g Spinnmad befördere ich mit einer M Rute problemlos über unseren 50m Kanal. 2 Pins und die Achsbremse gut angezogen. Warum schreibe ich das? Ich habe auf meiner TranX 301 mit Nylon gefischt und damit sehr gute Wurfweiten erzielt.
Jetzt habe ich 30lb Super PE auf der Spule und ich werfe einen 60g Effzett gefühlte 30m.
Mit Nylon waren es locker 60m. Wechsle ich die Rolle auf Ryoga 1016 oder Bantam mir PE komme ich mit gleicher Rute (Catapult) lässig auf 60m.
Vielleicht würde ich mit der Aldebaran und PE auch so einen Nachteil haben?
Ich bleibe bei Nylon und wechsle auch an der TranX wieder darauf zurück.
Ach so, da ich viel unterwegs bin, nehme ich natürlich alle 2 Wochen einen Tropfen Öl und verteile diesen mit dem Finger über den Konus.