140cm langer Hecht, gibt es das?

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blechinfettseb

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Wenn ein Fisch diese Bezeichnung verdient hat, dann doch dieser!
Vor allem super wie die Jungs gemessen haben. Sehr lobenswert wie @SkipperTone darauf geachtet hat, dass die Scale glatt liegt. Da kann Uli B. mit seinem IKEA-Maßband einpacken ...
Und ich denke der Hinweis mit „der längste Hecht auf YouTube“ ist auch ein kleiner Seitenhieb gegen ihn, denn das war ja zeitweise sein Slogan.

Vor allem aber auch einfach nur eine beschissene Click Bait Ueberschrift. Daher wird das Video auch einfach nicht geschaut. Egal ob ein hint auf Uli, die Jungs wissen genau um den 138cm Rekord im letzten Herbst. Youtube Konsum geht im generellen bei mir immer weiter zurueck, da nur noch Masse statt Qualitaet und sinnloseste Werbung in der Art "Beste Rute der Welt,........"
 

Machete

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Man kann (wenn kein Mitangler zur Hand) auch den Fisch super im Kescher ablichten. Das geht fix und schadet dem Fisch überhaupt nicht. Sieht allerdings nicht sonderlich spektakulär aus. Mir egal. Die Bilder sind eher ne Art Tagebuch für mich oder um nen Bericht von einem Angeltag, etwas zu illustrieren. Aber das soll jeder mit sich selbst ausmachen. Bei richtig warmen Temperaturen, sind lange Fotosessions, auf jeden Fall ein dicker Sargnagel. Muss man sich halt auch im klaren sein, dass das dem Fisch schwer schadet.

Die Provokation Richtung Beyer finde ich auch albern obwohl mir dieser, zunehmend auch wenig sympathisch ist. Wohl der Preis, für vermeintlichen Youtube Ruhm und digitale Schwanzvergleiche. Sollen sie alle machen. Gehe lieber selber angeln.
 

Tactical_Fishing

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Ich fische vom Boot aus mitsamt großen Kescher. Bei mir ist der ganze Ablauf absolut standardisiert. Jedes Werkzeug liegt griff bereit.

Da ich die Fische immer sehr schnell und forciert drille sind die Fische immer noch voll bei Kräften, wenn sie im Kescher sind, was natürlich eher hinderlich ist, wenn ich denn Fotos machen wollte. Die Fische waren einfach schwerer zu handhaben.
Habe deshalb ein bisschen mit der tonischen Immobilität experimentiert und ich muss sagen, dass es bisher recht gut geklappt hat. Die Fische waren absolut ruhig und sind dann später wieder im Kescher "aufgewacht" und waren wieder voll mobil.
Ich drehe die Fische dazu auf den Rücken und halte sie eine Weile so. Man merkt richtig wie sie sich beruhigen und die Atmung ruhiger und gleichmäßiger wird.

Hat jemand von euch auch Erfahrung damit sammeln können?
 

Northern Mike

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Habe deshalb ein bisschen mit der tonischen Immobilität experimentiert und ich muss sagen, dass es bisher recht gut geklappt hat. Die Fische waren absolut ruhig und sind dann später wieder im Kescher "aufgewacht" und waren wieder voll mobil.
Ich drehe die Fische dazu auf den Rücken und halte sie eine Weile so. Man merkt richtig wie sie sich beruhigen und die Atmung ruhiger und gleichmäßiger wird.

Hat jemand von euch auch Erfahrung damit sammeln können?

Das klingt sehr interessant, kannte ich bei Fischen bisher so noch nicht. Werde ich demnächst auch mal probieren. Auch wenn es vielleicht blöd klingt, aber ich rede oft beruhigend auf den Fisch ein und versuche selbst ganz ruhig und entspannt beim Abhaken und versorgen zu sein. Keine Ahnung ob das nur Einbildung ist, aber ich bin der Meinung die Fische sind dann auch ruhiger und ich kann auch bei kritisch sitzendem Haken ohne Zappelei in Ruhe "operieren" und der Fisch lässt die Prozedur ruhig über sich ergehen.
 
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Tactical_Fishing

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@Northern Mike

Auf jeden Fall! Wenn du gestresst bist und dich hektisch bewegst etc. überträgt es sich auch auf den Fisch.
Deshalb großen Kescher verwenden so das der Fisch waagerecht drin "stehen" kann, Fisch zuerst abhaken (im Kescher!) und dann in Ruhe alles vorbereiten, wenn man ihn messen und fotografieren möchte.
Hab die tonische Immobilität neulich auch bei Karpfen probiert. Funktionierte einwandfrei. Ich drehe die Fische aber auch bis zu einer Minute auf den Rücken.
Hatte bisher immer ein sehr gutes Gefühl dabei. Und ich bin eine sehr selbstkritische Person.
Zumindest denke ich, dass es so besser ist als wenn der Fisch rumzappelt; man dadurch den Fisch zu fest anpackt (aus Reflex) oder der Fisch runter fällt oder scheiße am Kiemendeckel hängt und sich dadurch verletzt.
 

Saturday

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@Tactical_Fishing | Also beugst du dich vom Boot aus über die Bordwand und drehst den Fisch im Keschernetz (das im Wasser hängt) für bis zu einer Minute auf den Rücken? Und das lassen die Kollegen einfach so mit sich machen?
 

Säp

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Bei uns ist Pitstop im Boot wenn gemessen und fotografiert werden soll immer bei 30sek angepeilt, bisschen organisiert auch locker zu schaffen, alles andere wird direkt im Kescher behandelt...
 

Tactical_Fishing

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@Tactical_Fishing | Also beugst du dich vom Boot aus über die Bordwand und drehst den Fisch im Keschernetz (das im Wasser hängt) für bis zu einer Minute auf den Rücken? Und das lassen die Kollegen einfach so mit sich machen?

Jup! Ging bisher ganz gut. Die Viecher waren bisher immer sofort ruhig. Will jetzt aber nicht behaupten, dass es der Weisheit letzter Schluss ist.
Das eigentliche Messen und Fotografieren dauert bei mir auch unter 30 sec.
 

captn-ahab

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Na, ich bin mal ketzerisch. Ob das stören des Gleichgewichtssinnes so sinnvoll ist? Wenn man mich 100 mal im Kreis drehen würde wäre sicherlich auch eine Foto Session drin ohne gezappel. Ob man mich dann aber im Straßenverkehr releasen sollte ist ne andere Sache.

Auf jeden Fall gut, dass sich hier viele Gedanken machen. Vielleicht ist das ja auch die beste Lösung. Man müsste da mal nen Biologen fragen.
 

Tactical_Fishing

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Ich bin Biologe kann dir aber nichts genaueres dazu sagen :D
Bei Haien ist die tonische Immobilität noch intensiver ausgeprägt. Über irgend welche negativen Folgeerscheinungen wurde bisher nichts berichtet.
PS: Tonische Immobilität hat nichts mit der Störung des Gleichgewichtssinnes zu tun. Was genau da abgeht weiß man nicht so genau. Ist wohl eher eine Art Schutzreflex.
 

Saturday

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Bei Haien ist die tonische Immobilität noch intensiver ausgeprägt. Über irgend welche negativen Folgeerscheinungen wurde bisher nichts berichtet.


https://weather.com/de-DE/wissen/tiere/news/orcas-toeten-weisse-haie-um-deren-leber-zu-essen-methode:
"Die Orcas nutzen hier das Phänomen der „tonischen Immobilität“ aus. Das ist eine Muskellähmung, die bei einigen Haien auftritt, wenn man sie auf den Rücken legt. Wieso dieser Effekt auftritt ist bisher nicht endgültig geklärt. Auch der Atem setzt dabei aus. So scheinen die Wale ihre Opfer erst zu ertränken und dann zu verspeisen"
 

Lutscho

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In Dokus über Haiforschung sieht man diese Methode häufiger um die Tiere mit Sendern zu versehen. Nachweislich überstehen die Haie diese Prozedur anscheinend ohne Schäden.
 

R.Z

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Nicht falsch vestehen, ich habe nichts gegen ein solches Vorgehen und es ist natürlich gut wenn mann sich damit beschäftigt wie man dem Fisch bei einer Fotosession möglichst schonend behandelt.
Allerdings kann man sich natürlich auch fragen ob man nicht ein wenig über das Ziel hinausschiesst wenn man nur eines Fotos willen eine solche Prozedur durchführen muss. Mir persönlich wäre es auf jeden Fall unangenehm dabei zuzusehen wenn einer am Wasser das so macht.
Grüsse Robert
 

Saturday

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@Lutscho | Ich habe auch extra nur unkommentiert die obige Quelle zitiert, weil mir das "Ertränken" etwas komisch vorkam.

@RobertZürisee | Die entscheidende Frage ist doch, was die möglichen Alternativen sind. Gar kein Foto zu machen ist natürlich eine sehr schonende Variante. Wenn man aber ein Foto haben möchte, ist doch die fischschonendste Methode die ultimativ beste. Oder anders formuliert: Schnell bin ich auch, wenn ich den Fisch ordentlich im zu festen Klammergriff "eindrücke" oder er mir auf dem Boden herumspringt und sich dabei verletzt. Da investiere ich doch stattdessen allemal lieber zwei Minütchen, um eine "Prozedur" durchzuführen, bei der die Schleimhaut unverletzt bleibt, die Organe unverletzt bleiben, Muskulatur und Skelett unverletzt bleiben, ...
 
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wollebre

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Ich fische vom Boot aus mitsamt großen Kescher. Bei mir ist der ganze Ablauf absolut standardisiert. Jedes Werkzeug liegt griff bereit.

Da ich die Fische immer sehr schnell und forciert drille sind die Fische immer noch voll bei Kräften, wenn sie im Kescher sind, was natürlich eher hinderlich ist, wenn ich denn Fotos machen wollte. Die Fische waren einfach schwerer zu handhaben.
Habe deshalb ein bisschen mit der tonischen Immobilität experimentiert und ich muss sagen, dass es bisher recht gut geklappt hat. Die Fische waren absolut ruhig und sind dann später wieder im Kescher "aufgewacht" und waren wieder voll mobil.
Ich drehe die Fische dazu auf den Rücken und halte sie eine Weile so. Man merkt richtig wie sie sich beruhigen und die Atmung ruhiger und gleichmäßiger wird.

Hat jemand von euch auch Erfahrung damit sammeln können?


bei Süßwasserfische noch nicht ausprobiert. Aber die beste Möglickeit um einem Hai den Haken sicher zu entfernen. Sobald wieder auf den Bauch gedreht muss man hölisch auf seine Finger aufpassen.....
 

Tactical_Fishing

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Ich habe auch extra nur unkommentiert die obige Quelle zitiert, weil mir das "Ertränken" etwas komisch vorkam.

Das hat aber etwas mit der Atmung bei Haien zu tun. Manche Haiarten können nicht aktiv Wasser durch die Kiemen pumpen und würden so quasi ersticken. Sie müssen die ganze Zeit in Bewegung sein damit Wasser durch das Maul über die Kiemenbögen strömt. Das ist bei Knochenfischen aber ganz sicher nicht der Fall.
 

wollebre

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hat weniger mit der Atmung zu tun. Was man heute darüber weiß, handelt es sich um eine Schreckhaltung/Schockstarre. Machen sich auch einige Taucher einen Spaß mit Haie in die Rückenlage zu drehen......
Mit der Atmung ist richtig. Haie müssen immer schwimmen, wobei einige Haiarten auch bewegungslos auf dem Grund ruhen. Dann aber immer mit dem Kopf gegen die Strömung damit ausreichend Wasser durch die Kiemen strömt.
 

dennisk19899

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It's all about the dollar these days, deswegen guck ich mir mittlerweile so YouTube Kram in der Art gar nicht mehr an.
Wenn man solchen Umgang und generell so Verhalten nicht supporten will,sollte man so Videos gar nicht gucken + deren Kram nicht kaufen oder anderweitig unterstützen,so einfach ;)
Gibt auch genug anständige Formate übers Angeln,auch aus der ganzen Welt von erfahrenen Fischern,wo man wirklich was lernen kann :)
würde ich auch gerne wissen
 

Saturday

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Ich bin zwar nicht angesprochen, habe aber eine Empfehlung vorzubringen: https://scale-magazine.com/ (deutsch- sowie englischsprachig verfügbar)

Nirgends habe ich bisher so tolle Fotos gesehen wie in diesem kostenlosen Webzine. Nicht nur Reiseberichte und Fische werden hervorragend illustriert, sondern es gibt häufig regelrechte Kunstköderbildstudien (die natürlich auch zum Kauf der Produkte anregen sollen). Dabei ist das journalistische Niveau meistens ganz weit oben und kann mindestens mit den üblichen Kioskmagazinen mithalten. Auf hunderten Seiten pro Magazin (kein Schwerz) wird viel thematische Abwechslung geboten, weil Ästhetik und Lebensstile ebenso thematisiert werden wie Geographie, Politik und Ökologie. Alles mit Bezug zum Spinn- und Fliegenfischen ... Insgesamt ist das eine schwer beschreibbare Mischung, die man sich einmal selbst zu Gemüte geführt haben sollte.

Als echten Kritikpunkt kann man sicherlich das Productplacement jeglicher Art anführen, da wirklich ein Großteil der Beiträge in irgendeiner Art gesponsort zu sein scheint. Andererseits wäre ohne Werbung wohl überhaupt keine Finanzierung solch eines Großprojekts möglich und trotz der Werbung lässt sich problemlos die redaktionelle Leitlinie erkennen, die sich nicht wie ein Fähnchen nach dem Wind der Geräteindustrie ausrichtet. Ansonsten stört mich "nur" noch die Webansicht. Nicht auf jedem Browser macht das Spaß, weswegen ich mir eine Downloadmöglichkeit des ohnehin kostenfreien Magazins wünsche.
 

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