3 Methods for Casting Big Baits

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pike_on_the_fly

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Ich denke mal ein 45er Barsch haut nen 12cm wobbler locker weg, aber der Nachteil dieser baits sind halt das sie frittenkiller sind und man wahrscheinlich auf einen großbarsch 7 sub 50 fritten fängt.

Daher ist das einfach keine sehr selektive Methode weil man zwar an klein barschen vorbei angelt aber dafür frittenhechte vermehrt fängt.

Da sollte man also schon das richtige Gewässer haben damit das Sinn macht, da die meisten Gewässer zwar viel mehr Barsche als Hechte haben, aber ü40 Barsche immer noch seltener als frittenhechte sind.


Wenn man der Argumentation konsequent folgt, dürfte man eigentlich gar nicht mehr auf Barsch angeln, denn die üblicherweise verwendeten deutlich kleineren Wobbler sind noch viel üblere Frittenkiller ;)

Oftmals stellt sich das Problem durch unterschiedliche Präferenzen für Stelle/Struktur/Beisszeit/usw. gar nicht so sehr, aber es lässt sich eben auch nicht ausschließen, ab und zu mal einen Hecht beim Barschangeln drauf zu bekommen und ggf. auch zu verangeln. Da muss man der Realität einfach mal ins Auge schauen und ggf. seine Konsequenzen draus ziehen, aber bitte keine falsche Scheinheiligkeit an den Tag legen (auf niemanden konkret bezogen, nur ganz allgemein). Wer Fische bestmöglich schonen will, sollte nicht (zum Spaß) angeln - so einfach ist das ... Wurfübungen kann man auch super auf dem Sportplatz machen :)
 

Heiner

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Wenn ich heute noch auf Barsch fischen wollte, würde ich mich wahrscheinlich vollkommen auf Softbaits, Jigs und Spinnerbaits mit Einerhaken spezialisieren.

Auf Hecht habe ich die allermeisten Hardbaits übrigens auch längst rausgeworfen, muss man gar nicht haben.
 

pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Wenn ich heute noch auf Barsch fischen wollte, würde ich mich wahrscheinlich vollkommen auf Softbaits, Jigs und Spinnerbaits mit Einerhaken spezialisieren.

Das wäre sicher gut zur Hechtschonung, aber für den Fangerfolg auf Barsch würde man sich ohne Hardbaits doch einiges vergeben ... zumindest an meinen Gewässern hätte ich ohne Hardbaits weit weniger große Barsche gefangen.


Back to Topic:

Das mit der Wurftechnik ist mir auch schon bei versch. Kanalgratis Videos aufgefallen und wirkte auf mich nicht sonderlich effektiv (ohne es selbst mal intensiver getestet zu haben).

Ich bin da womöglich etwas vom Fliegenfischen "versaut", wo die Schnur immer zwangsläufig der Rutenspitze folgt, d.h. man ist bemüht, die Rutenspitze (und damit Schnur-Vorfach-Streamer) möglichst effektiv in Zielrichtung zu beschleunigen.

Das spiegelt sich natürlich auch in meinem Wurfverhalten mit Spinnrute und Baitcaster wieder ... schwer vorstellbar, daß das fast halbkreisförmige "runterschlagen" der Rute besser sein soll, aber vielleicht ist das so eine Art Katapulteffekt mit dem längeren Pendel?
 

Heiner

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Die meisten Gewässer, die ich zur Verfügung habe, sind dermaßen mit Hechtschniepeln gespickt, dass ich es vorziehen würde, dann eben auf ein paar Barsche zu verzichten. Schniepel mit einem Drilling im Auge möchte ich einfach keine mehr produzieren.

Das war auch der Grund, warum ich mit dem Minnow fischen eines schönen Tages aufhörte, auch wenn das Twitchen meine Lieblingsmethode war (und der Vision 110 mein Lieblingsbait). Ging einfach nicht mehr, mir da selbst was vorzumachen.

Ja, ist so eine Art Katapulteffekt, wenn man den Bewegungsablauf richtig drauf hat. Macht immerhin ein paar Meterchen mehr aus (und im verein mit einer sparsam mit Haken bestückten und daher aerodynamisch günstigeren Bait-Silhouette sogar noch ein bisschen mehr).

Motto: Viele für sich genommen unscheinbaren kleinen Verbesserungen machen in der Summe eine große. Und zu verbessern findet sich eigentlich immer was, wenn man genauer hinschaut. Muss gar nicht heißen, dass es so immer komplizierter wird. Ganz im Gegenteil wird es dadurch einfacher unterm Strich.

Oder sieht das hier etwa nicht so simpel wie nur möglich aus?

20190326_122234.jpg

Aber dahinter steckt einiges an nicht sichtbaren Überlegungen, denn das schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, nämlich:

- nachdem ich einen durch die Gegend schleudernden Drilling mit einem zappelnden Hecht unten dran auf einmal in meiner Hand hatte beim Abhaken

- nachdem ich immer wieder darüber fluchte, wenn sich ein frei hängender Drilling im Kescher verfing

- nachdem mir die Wurfweiten mit größeren Baits bisweilen ziemlich ineffektiv erschienen

- nachdem es mir zunehmend auf den Wecker ging, immer wieder Kleinhechte abhaken zu müssen, die ich gar nicht fangen wollte

- nachdem ich schon lange vorher keine Lust mehr darauf hatte, frei durch die Gegend baumelnde Drillinge einem Fisch irgendwohin zu rammen, wo sie angeltechnisch nicht hingehören

- nachdem ich aufgrund umständlicher und langwieriger Abhak-Operationen wahrscheinlich den einen oder anderen Fisch versaut hatte

- und nachdem ich die Stückzahl-Mentalität angesichts des Zustandes diverser deutscher Gewässer zunehmend bescheuert fand,

kam am Ende das oben im Bild dabei heraus (und einiges andere noch dazu).
 
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Heiner

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Aber zurück zum eigentlichen Thema dieses Threads. Eben habe ich noch ein paar Würfe im Garten absolviert und den "Pendelwurf" geübt, denn den richtigen Zeitpunkt, um dabei die Schnur freizugeben, muss ich jedes Jahr immer erst ein bisschen trainieren, sonst komme ich nicht konstant auf die maximal möglichen Weiten.

Bedingungen eben: Abu Fantasista Beast mit 8oz WG und TranX 301A samt 30cm-Megalodon mit 25g-Bleikopf, sicherheitshalber ohne Haken. Kein Rückenwind, es war völlig windstill. Weite, als der Ablauf optimal funktionierte nach ein paar Übungswürfen, fast 50m - mit einem Drilling muss man ein bisschen was davon abziehen. Aber ich glaube, ich brauche noch ein paar Tage, bis der ganze Wurfablauf wieder im Schlaf sitzt.

Und so langsam rückt jetzt auch mein erster Angeltag in dieser Saison näher.
 
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captn-ahab

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@Heiner
Sag mal baust du die Systeme selber oder sind das gekaufte auf den Bildern. Das Ganze (in etwas kleiner) sollte gut für mich passen.
 

Heiner

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Nee, die mache ich selbst. Ist ja auch nicht viel dran, nicht mal ein Wirbel. Motto halt: Je weniger überflüssiges Gedöns, desto besser.

Auf dem Bild oben ist noch ein kurzschenkliger Owner-ST36-Drilling zu sehen. Besser sind aber die Treble 23 von Gamakatsu mit längerem Schaft, die ich mittlerweile ausschließlich verwende für 25cm- und 30cm-Shads in den Größen 3/0 und 5/0.
 

Ruti_Island

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Ich finde das System ehrlich gesagt stark ausbaufähig. Viel zu unflexibel.
 

Ruti_Island

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Was würdest du anders machen?
In jedem Fall als erstes Verbindungsstück zwischen Schraubkopf und der weiteren Verbindung zum Stinger einen Sprengring. Falls der Stahl aus diversen Gründen (Biss, Hänger, o.Ä.) verknickt ist und sich der Stinger damit nicht mehr vernünftig am Gummi befästigen lässt, kann man ganz einfach das Hakensystem eines anderen Köder einhängen. Bei Heiners Variante müsste man abschneiden. Und ich denke die wenigsten haben am Wasser Klemmhülsen, Stahl und Klemmhülsenzange dabei.
Das gleiche gilt eigentlich für den Drilling. So montieren, dass man ständig die Möglichkeit hat, einen unbrauchbaren Haken auszutauschen. Dementsprechend bietet sich auch ein Sprengring an. Aber niemals Sprengring und Stahl direkt miteinander verbinden.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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In jedem Fall als erstes Verbindungsstück zwischen Schraubkopf und der weiteren Verbindung zum Stinger einen Sprengring. Falls der Stahl aus diversen Gründen (Biss, Hänger, o.Ä.) verknickt ist und sich der Stinger damit nicht mehr vernünftig am Gummi befästigen lässt, kann man ganz einfach das Hakensystem eines anderen Köder einhängen. Bei Heiners Variante müsste man abschneiden. Und ich denke die wenigsten haben am Wasser Klemmhülsen, Stahl und Klemmhülsenzange dabei.
Das gleiche gilt eigentlich für den Drilling. So montieren, dass man ständig die Möglichkeit hat, einen unbrauchbaren Haken auszutauschen. Dementsprechend bietet sich auch ein Sprengring an. Aber niemals Sprengring und Stahl direkt miteinander verbinden.

Das macht Sinn. Wobei ich heiner so einschätze das er mehrere Systeme mitnimmt und bei Beschädigung das ganze Ding austauscht und zuhause neu klemmt.
 
T

TomB

Gast
Ich mach's auch so ähnlich, wobei ich das Hakensystem nur per kleiner Schlaufe mit in den Snap einhänge. So bleibt das System beim Wechsel am Haken und ich tausche nur den Köder. Hat sich bisher bei mir so bewährt.
Hab aber auch immer ein paar verschiedene Längen als Ersatz dabei.

Muss aber dazu sagen, dass ich den Drilling meist am Rücken einsteche. An einem bestimmten Gewässer (nicht sonderlich tief) umgehe ich so das Kraut und das hochlupfen an der Böschung funktioniert auch besser als mit hängendem Drilling.
 

dietmar

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..Muss aber dazu sagen, dass ich den Drilling meist am Rücken einsteche.

Hi,

dann solltest du aber einen Haken des Drillings so aufbiegen, das die Spitze senkrecht absteht. Die kommt dann in den Rücken. Dann kann der Haken bei einem Biss aus dem Fisch ausreissen ohne größeren Schaden anzurichten.
 

Heiner

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Das "System" oben und unten im Bild verwende ich natürlich nur im Freiwasser, wo ich die meiste Zeit der Saison fische. Shads für Cover bestücke ich anders, aber hauptsächlich fische ich da eh mit ganz anderen Baittypen.

Flachgewässer habe ich kaum, und die würde ich eh nicht mit 25cm- oder 30cm-Shads beharken. Wirklich gute Hechtgewässer sind in aller Regel groß und tief. Für mich ist es nicht ungewöhnlich, in Tiefen von 8m und mehr zu fischen.
 
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Heiner

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Hier noch ein Shad in der 25cm-Liga mit längerem Haken (VMC), der besser greift als die kurzschenkligen Drillinge von Owner. Mit über 150g Gewicht ist er schon etwas schwerer als andere Shads in seiner Größe.

Die Widerhaken sind natürlich eingedrückt.

20190510_105126.jpg

Mit so bestückten Shads muss man den Fang nicht einmal mehr anlanden in den allermeisten Fällen. Einfach vor dem Boot den Zug aus der Schnur nehmen und den Hecht springen lassen.

Dass das gegen alle landläufigen "Wertvorstellungen" verstößt, ist mir sonnenklar. Aber ich muss den Fang gar nicht mehr aus dem Wasser holen, um mich gut zu fühlen. Aufgespürt, gehakt, gedrillt und gesehen habe ich ihn ja und die Größe kann ich hinreichend genau abschätzen, das genügt mir.

Und für diejenigen, die noch nie einen Hecht gesehen haben, gibt es ja mittlerweile ganze Familienalben voller Fotos im Net, da muss man nicht noch weitere dazu stellen. Es wäre denn vielleicht, man wollte ein kleines Geschäftchen daraus machen, dann muss man wohl. Aber das müssen die Allermeisten ja nicht.

Nebenbei: Sieht fast aus wie eine Maräne (mit Bindehautentzündung), das Ding oben, nicht? Wirft sich übrigens exzellent, 40m sind null problemo, und bei guten Bedingungen schafft man auch mal 50m - manchmal muss man halt Kompromisse zwischen Wurfweite und Baitgröße eingehen, um das Optimum an Effektivität herauszuholen. Groß um jeden Preis ist eben auch nicht immer gut.

Allerdings: Solche Weiten erzielt man nur dann, wenn die Rute in ihrem optimalen Bereich arbeitet (und nicht in ihrem "Geht-doch-noch"-Bereich), und der ist bei keiner Bigbait-Rute allzu breit, vielleicht 2oz, kaum mehr, eher weniger. Das ist gar nicht so viel anders wie im UL-Bereich, wo man sehr genau darauf achten muss, dass die Rute optimal dimensioniert ist. Es wirkt nur anders, weil die infrage stehenden Wurfgewichte völlig andere sind. Aber wenn man es prozentual umrechnet, bezogen auf das reale maximale WG der Rute, sieht man es.

Wenn man Bigbaits über einen weiten Bereich fischen will, sagen wir z.B. von 100g bis 300g, ist es mit zwei Combos sicher nicht getan, wenn man optimale Weiten erzielen und den ganzen WG-Bereich lückenlos abdecken will. Es werden dann mindestens drei Combos fällig. Praktisches Beispiel unter vielen möglichen: Den genannten WG-Bereich könnte man schon ganz gut mit einer Eastfield Catapult, einer St.Croix Sling Blade und einer St.Croix Bull Dawg beackern. Noch besser wäre es aber, vier Combos dafür zu kaufen.

maräne.jpg
 
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pike_on_the_fly

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Ist das nicht die 22er RiverRoach mit ca. 100g?

Liegt die bessere Hakquote der langschenkligen Haken am günstigeren Winkel zw. Öse und Spitze oder siehst Du da noch andere Ursachen?
 

Heiner

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Am günstigeren Winkel, denke ich.

Was das für ein Bait ist, weiß ich nicht, den habe ich geschenkt bekommen. Wiegt ziemlich genau 125g ohne alles und fängt in einem meiner Gewässer ziemlich gut.
 

pike_on_the_fly

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Da es keine 25cm River Roach gibt, wird es wohl die 22cm-Variante sein. Diese wiegt 125g.

Seltsam, bei F4M schrieb einer, er hätte die mit 100g gewogen ... muss ich wohl selbst verifizieren, gefällt mir jedenfalls gut, ist mal was anderes als die sonst fast durchgängig schlanken Profile der Action Shads in der Größe. Und farblich auch weit vorne für's Freiwasser.

Jetzt muss Savage Gear nur noch 'ne Schleie in 25cm und den drei Farben olivegrün, motoroil und schwarz/uv-purple bringen, dann wäre ich happy :)
 

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