3 Methods for Casting Big Baits

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Heiner

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Und überhaupt: 10" lang und dann ab Werk solch eine vorschriftswidrige Hakenbestückung! Da fragen sich doch alle rechtschaffenen Sportsfreunde guten Willens mit Trappatoni:

Was erlauben Megabass?!


Ja, dürfen die denn das überhaupt?!
 
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mueslee

Gast
Meine letzte gezielte Hecht-Session liegt mittlerweile 3 Jahre zurück, damals mit dem 6.8er Fat Swing Impact - also für euch kein großer Köder - am Shallow Rig und einem hängenden Drilling (1er oder 1/0er VMC) relativ weit vorne.
Von 5 Hechten zwischen 60 und 75cm waren leider zwei verangelt da der Drilling unten in den Kiemen gefasst hatte und die Fische sehr stark bluteten. Der Anschlag erfolgte direkt auf den Einschlag und es wurde auch nicht lange rumgedaddelt im Drill, d.h. schnell rangekurbelt und gekeschert. Das Gewässer gibt keine Großhechte her, daher "nur" 6.8" FSI.

War das einfach Pech oder habe ich irgendwas grundlegend falsch gemacht? Ich habe es auf den unten hängenden Drilling geschoben und diesen dann auf dem Rücken montiert. Resultat: Zwei weitere Hechte an dem Tag und alles gut aber noch einige Fehlbisse.

Nun werden ja Swimbaits meistens mit hängenden Drillingen gefischt und ich frage mich schon, ob die Verangelquote da nicht unnötig hoch ist, vor allem bei unsinnigerweise 2 oder noch mehr Drillingen...
 

Ruti_Island

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Nun werden ja Swimbaits meistens mit hängenden Drillingen gefischt und ich frage mich schon, ob die Verangelquote da nicht unnötig hoch ist, vor allem bei unsinnigerweise 2 oder noch mehr Drillingen...

Wie kannst du das als unnötig abtun, wenn du nicht mal solche Köder fischst? Ich finde bei einem Wolfcreek Monster Shad oder einem 40cm Megalodon sind 2 Drillinge mehr als angemessen. Da liegt der Abstand zwischen den beiden Drillingen bei 20cm+. Der Hecht der diese beiden Drillinge gleichzeitig quer ins Maul bekommt ist eine wahre Maschine. Den will ich dann auch zu 100% landen. Oder es wird ein mega deepthroat von hinten ...
 
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mueslee

Gast
Das hast du jetzt an den falschen Hals bekommen bzw. ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte sehr wohl immer in Relation zur Ködergröße! Es gibt genügend Swimbaits zwischen 15-20cm, die ab Werk vor Drillingen nur so strotzen und auch so gefischt werden...DAS finde ich unangemessen, nicht den 40cm Lappen mit 2 Drillingen.
 

michaZ

Gummipapst
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Also ich fische mittlerweile gänzlich ohne Haken, der Biss eines Grosshechtes ist sowie geilste...

Außerdem fliegen die Köder ohne Haken noch weiter, Mensch muss nicht mehr Kescher, Bolzenschneider, Zange etc. mitschleppen, Vorfach ist auch Rille wie Latte, und Finger stinken auch nicht mehr nach Hecht, was das Bettgeschehen arg verbessert, da etwaige Diskussionen hinfällig werden ...
 

pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Das beste sind ja 15cm wobbler mit 3 drillingen.

https://images.app.goo.gl/ApMmgTPdvWoszJf26

Sieht man zum Glück nur noch selten.

Naja, die meisten Barschwobbler ab 11cm aufwärts haben drei Drillinge, Hintergrund ist vermutlich die Wettkampfszene der Herkunftsländer (USA, Japan, ...).

Dass diese Köder dann von den meisten hierzulande auf Hecht eingesetzt werden statt bestimmungsgemäss auf Barsch (was auch hier sehr gut klappt, das wissen die meisten nur nicht, weil sie beim Barschangeln zu sehr damit beschäftigt sind, Mikrobenköder mit der BC zu werfen ;)), ist dann ein anderer Schnack.

Aber unabhängig vom Zielfisch kann man nur empfehlen, die drei kleinen Drillinge von Arnaud & Co abzumachen und durch zwei (eine Nummer größere) an der vorderen und hinteren Öse zu ersetzen (die mittlere Öse freilassen). Das verbessert meiner Erfahrung nach sogar die Hakquote und man muss weniger rumopieren, die meisten Fische ballern eh auf den Kopf und sitzen am vorderen Drilling.
 
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Preuße

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Naja, die meisten Barschwobbler ab 11cm aufwärts haben drei Drillinge, Hintergrund ist vermutlich die Wettkampfszene der Herkunftsländer (USA, Japan, ...).


Die Barsche in meinen Brandenburgern Gewässern würden mir nen Vogel zeigen wenn ich ihnen 11cm große Wobbler anbieten würde;).

Da wäre es schon eher ein Hechthappen. Aber die Quintessenz stimmt schon, 3 Haken sind schon etwas viel bei der Länge.

Auch wenn ich eventuell dafür gesteinigt werde, muss ich zugeben, dass ich ab 12cm mit einem Zusatzdrilling fische. Da ich kein Top- Hechtgewässer vor der Haustür habe, geht es mir eigentlich nur darum, den Hechtbiss, wenn er denn kommt auch zu verwerten.
 

pike_on_the_fly

Finesse-Fux
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Die Barsche in meinen Brandenburgern Gewässern würden mir nen Vogel zeigen wenn ich ihnen 11cm große Wobbler anbieten würde;)

Meinst Du, dass sie das würden oder weisst Du es aus eigener Erfahrung? ;)

Das funktioniert nicht an allen Gewässern und nicht zu jeder Zeit, aber es kann sich lohnen :)
 

Heiner

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Die meisten großen Barsche, die ich gefangen habe, als ich noch darauf angelte (was lange her ist), habe ich auf den Vision 110 und den Jackall Super Eruption (Spinnerbait) in 1/4oz gefangen. Kleine Barsch haben mich damals nicht interessiert, so wie mich heute keine kleinen Hechte interessieren. Das ist meine persönliche Entscheidung, so zu fischen, die Geschmäcker sind halt verschieden.

Und nur, dass das ganz deutlich wird: Ich fische auch deshalb 25er und 30er Shads mit nur einem Drilling, damit es mehr Fehlbisse gibt, nämlich die von Kleinhechten, um so die Selektionswirkung weiter zu erhöhen. Das funktioniert bis zu einem gewissen Grade. Nun, das mag für den Einen oder Anderen ziemlich arrogant und verquast klingen, aber das ist eine ganz logische Konsequenz, wenn man sich entschlossen hat, gezielt auf Große angeln zu wollen

Für Leute, die mit Gewässern "gesegnet" sind, wo ein 60er oder 70er Hecht schon ein Ereignis ist oder die ganz einfach breitbandig auf alle möglichen Formate fischen möchten, wogegen überhaupt nichts spricht, erübrigt sich allerdings die Frage, wie viele Drillinge man an einen 25er Shad hängen sollte. Und zwar ganz einfach deshalb, weil es gar keinen vernünftigen Grund gibt, dann überhaupt einen 25er Shads dranzuhängen. Dafür reichen 10 bis 15cm lange Baits dicke und dreimal. Wie viele Haken man daran hängen will, lautet dann die Frage.

Ach und: Einen guten Teil meiner Fänge mache ich weder mit zwei noch mit einem Drilling, sondern mit einem einzigen großen Einerhaken - siehe oben auch den Beitrag von @dietmar. Dieses Rätsels Lösung sieht dann zum Beispiel so aus:

image-2017-11-17.jpg

Allein schon deshalb habe ich keine große Lust, gewisse Gummilappen auf einmal mit mehr als einem Haken zu bestücken. Denn ganz offen gesagt, finde ich das irgendwie ziemlich kunstlos.

Eines der größten Probleme, das es zu lösen gilt, um der Überfischung vieler Gewässer Herr zu werden, ist die unselige, weit verbreitete Stückzahl-Denke. But how about taking a little more risk, Billy-Boy? Could be fun, too.
 
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SlidyJerk

Zander-King 2020
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In der Regel ist bei 7cm Schluss, wenn ich mal mutig bin gehe ich auf 8cm rauf. Aber mein See beherbergt auch nicht wirklich viele Kirschen. Eher Masse statt Klasse :)
Das mit den wenigen Kirschen dachte ich auch. Aber kaum läuft mal ein besserer Wobbler knapp über dem Grund, steigt auch mal ein größerer Barsch ein. Das ist sicher auch Kopfsache. Ich freue mich natürlich auch über eine gute Frequenz beim Barschangeln. 100 oder mehr am Vormittag machen sicher Spaß, insbesondere an ganz leichtem Gerät.
Aber der Spaß bleibt nach kurzer Zeit auf der Strecke und man verzichtet automatisch zugunsten der Qualität. Ich hatte vor 2 Jahren mal einen 44er erwischt. Nie hätte ich geglaubt, das hier so ein Teil rumschwimmt. Und das ist sicher nicht der einzige! Ich will damit sagen, ein wenig Mut zu anderen Ködern und Methoden kann sich auch bei uns durchaus lohnen.
Bei mir läuft der Umdenkprozess.

Zum Thema Haken.
Bei meinen Standard Jerks habe ich die Bauchdrillinge entfernt und nur den Heckdrilling (in besserer Qualität) verbaut. Hier sind auch noch die Widerhaken leicht angedrückt. Natürlich sind deshalb Aussteiger vorprogrammiert. Ich denke ich habe mindestens 30% der Hechte dadurch verloren. Der Köder wurde einfach abgeschüttelt. Na und? Bei fast 2/3 der dann gekescherten Fische wurde der Köder noch im Kescher alleine „entfernt“. Gut so, da muss ich es nicht machen. Ich freue mich natürlich immer noch über einen 60er Hecht und um so mehr, wenn er problemlos wieder schwimmen kann. D.h. wenn man viel unterwegs ist und auch dementsprechend fängt, ist man es dem Esox etc. schuldig, so wenig wie möglich Schäden anzurichten.
Und es funktioniert. Ich musste in 2019 nur einen von über 20 Hechten wegen einer Verletzung verwerten. Alle anderen sind jetzt wohl vorsichtiger geworden. :)
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Meinst Du, dass sie das würden oder weisst Du es aus eigener Erfahrung? ;)

Das funktioniert nicht an allen Gewässern und nicht zu jeder Zeit, aber es kann sich lohnen :)

Ich denke mal ein 45er Barsch haut nen 12cm wobbler locker weg, aber der Nachteil dieser baits sind halt das sie frittenkiller sind und man wahrscheinlich auf einen großbarsch 7 sub 50 fritten fängt.

Daher ist das einfach keine sehr selektive Methode weil man zwar an klein barschen vorbei angelt aber dafür frittenhechte vermehrt fängt.

Da sollte man also schon das richtige Gewässer haben damit das Sinn macht, da die meisten Gewässer zwar viel mehr Barsche als Hechte haben, aber ü40 Barsche immer noch seltener als frittenhechte sind.
 

Heiner

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Ja, das sind Frittenkiller. Deswegen hatte ich nach einer Weile auch genug davon, das war einfach nicht mehr zu verantworten am Ende.

So schön die Dinger sich auch fischen ließen, so ruinös waren die für etliche der "unbeabsichtigt gefangenen" - schicke Ausrede, nicht? - Kleinhechte. Heute denke ich: Solche Baits müssten eigentlich längst aus dem Verkehr gezogen und rigoros verboten worden sein.
 
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dietmar

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Hi,

vielleicht sollte man auch noch die Hakenposition ein wenig nach dem Gewässer wählen. In Seen oder generell etwas tieferen Gewässern (tiefer als zwei Meter) kommen viele Bisse von unten bzw. von schrägt unten von hinten. Da sitzt ein Haken im ersten Drittel des Köders recht plaziert. Der Hecht kann gut Maß nehmen beim Zielen und Zuschnappen. Beim Polderfischen, sprich Fischen in flachen Gewässern, sieht die Sache etwas anders aus. Die 6 inch Curly Sue ist da ein gutes Beispiel. Den nach oben stehenden Jighaken biege ich nach unten. Ich knipse die Haken nicht mehr ab, nachdem mir ein paar Haken bei großen Bull Dawgs deswegen "rausgerutscht" sind (aus dem internen Bleigewicht). Die 6" Curly Sue hat einen Bauchdrilling in Kopfnähe. Beim Poldern kann man den auch beruhigt weglassen. Man braucht den Drilling in dem Bereich, wo der Körper in den Schwanz übergeht. Fischt man den Köder beim Polderfischen in der Originalbestückung, hagelt es Fehlbisse. Wir hatten vor Jahren mal versucht, den damaligen Hersteller dazu zu bewegen, die Drahtöse nach hinten zu verlängern. Leider ohne Erfolg. Also haben wir selber gebastelt und einen "Verlängerungsdraht" montiert. Der macht z.B. auch besonders Sinn beim Musky Innovations Shallow Invader. Beim 30er Real Eeel ist der beigelegte Stinger für das Poldern auch zu kurz. Da muß der Drilling nach hinten versetzt werden.

Langschenklige Haken stören das Auge fast jeden Anglers. Sie zerstören die Silhuette des Köders. So die landläufige Meinung. Es gibt noch garnicht so lange kurzschenklige Drillinge. Die sind eine Erfindung neuerer Zeit. Die Hakqualitäten von "häßlichen" langschenkligen Drillingen sind jedoch deutlich besser. Kann jeder und jede mal selber ausprobieren indem man dem Drilling noch einen oder zwei zusätzliche Federringe spendiert. Schon das steigert die Hakrate so manchen Köders deutlich. Fällt z.B. besonders krass auf beim Musky Innovations Twin Fin.
 
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christophm

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Zum Thema Haken.
Bei meinen Standard Jerks habe ich die Bauchdrillinge entfernt und nur den Heckdrilling (in besserer Qualität) verbaut.

Hast Du das mal mit anderen Möglichkeiten der Abrüstung verglichen? Ich habe an allen Hardbaits mit mehr als einem Drilling den Schwanzdrilling durch einen Einzelhaken ersetzt und fische den Bauchdrilling mit angedrückten Widerhaken. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Drilling am Bauch mehr bringt als am Schwanz und beim Drill auch weniger riskant ist...
 

SlidyJerk

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Hast Du das mal mit anderen Möglichkeiten der Abrüstung verglichen? Ich habe an allen Hardbaits mit mehr als einem Drilling den Schwanzdrilling durch einen Einzelhaken ersetzt und fische den Bauchdrilling mit angedrückten Widerhaken. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Drilling am Bauch mehr bringt als am Schwanz und beim Drill auch weniger riskant ist...
So sind hpts. meine Rapfen- und Barschhardbaits ausgestattet.
Bei den Hechtködern hat sich diese Kombination bei mir nicht bewährt. Ist vielleicht auch von Gewässer abhängig?
Ich habe durchaus verschiedene Empfehlungen des BA Forums probiert. Aber ich sehe ja dann live was dem Fisch am wenigsten schadet und bleibe je nach Zielfisch bei der besten Hakenkombination.
Eine Ausnahme ist der Chubby DD. Hier habe ich nur einen Heckzwilling im Einsatz
 

SlidyJerk

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Es geht um den Fisch. In dem vorletzten Beitrag habe ich die Situation etwas beschrieben. Die schlechtere Hakquote ist für mich voll ausreichend und wenn ich nur einen von exakt 23 Hechten seit dem 1.4. verwerten musste und alle anderen wieder sauber zurückgesetzt werden konnten, mache ich sicher nicht viel verkehrt.
 

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